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35 Jahre Landessportbundes (LSB) Mecklenburg-Vorpommern

Drese auf dem Landessporttag: Anteil organisiert Sport treibender Menschen hat sich von 7 auf über 18 Prozent erhöht

Waenemünde – Sportministerin Stefanie Drese hat zum 35-jährigen Jubiläum des Landessportbundes (LSB) Mecklenburg-Vorpommern die positive Entwicklung des organisierten Sports seit der Wende gewürdigt. „Der LSB hat die großen Herausforderungen Anfang der 90er Jahre nicht nur gemeistert, sondern maßgeblich dazu beigetragen, dass der Sport bei den Bürgerinnen und Bürgern die klare Nummer 1 in Mecklenburg-Vorpommern ist. Dafür gebührt dem LSB ein riesengroßes Kompliment“, sagte Drese auf dem 28. Landessporttag in Rostock-Warnemünde.

Die Zahlen sprechen für sich: von anfänglich knapp 122.000 Mitgliedern ist die Sportorganisation des Landes auf nunmehr über 301.000 Mitgliedern in über 1.800 Sportvereinen angewachsen. „Der Anteil, der in Mecklenburg-Vorpommern organisiert Sport treibenden Menschen konnte von knapp 7 auf über 18 Prozent erhöht werden“, verdeutlichte Drese. Besonders erfreulich: bei den Kindern und Jugendlichen beträgt er sogar über 40 Prozent. Hinzu komme, dass mit inzwischen 49 Sportfachverbänden die Möglichkeit bestehe, nahezu jede Sportart, fachmännisch von gut ausgebildeten Trainern und Übungsleitern begleitet, zu betreiben, so die Ministerin.

Nach Ansicht von Drese war die Nennung des Sports als Staatsziel und Schutzgut in der Verfassung des Landes von besonderer Bedeutung für eine kontinuierliche Entwicklung des Sports. „Wichtig ist auch, dass der Sport innerhalb der Landesregierung stets einen hohen Stellenwert hatte. Trotz internationaler Krisen, der Pandemie sowie anhaltender Sparzwänge haben wir in den vergangenen Jahren die jährliche Finanzausstattung für die Förderung des Sports auf mittlerweile fast 13 Millionen Euro aufgestockt“, betonte Drese.

Die Ministerin hob hervor, dass Sport weit mehr als körperliche Betätigung ist. „Sport ist Bildung, Integration, Inklusion, Gesundheit und Demokratie in Bewegung“, so Drese. Sport verbinde Generationen und Kulturen lehre, Regeln zu achten, Verantwortung zu übernehmen und fair miteinander umzugehen. „Werte, die unsere Gesellschaft heute dringender braucht denn je“, sagte Drese.

Kultur- und Kulturförderpreis M-V vergeben

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigt Preisträger des Kultur- und Kulturförderpreises

Schwerin – Die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute den Kulturpreis und den Kulturförderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen: „Mit diesen Preisen hebt die Landesregierung herausragende kulturelle und künstlerische Leistungen in unserem Land und damit Persönlichkeiten oder Initiativen hervor, die auf einzigartige Weise die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern mitgestalten.“

Mit dem Kulturpreis des Landes wurde die Fantasia AG ausgezeichnet. „Die Fantasia AG hat sich mit ehrgeizigen Projekten und mutigen Konzepten in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus einen Namen gemacht. Als Kultur- und Bildungsanbieter, als Ort der Inklusion und Teilhabe, der Kreativität und Gemeinschaft,“ würdigte die Ministerpräsidentin. Die Fantasia AG zeige eindrucksvoll, wie sich Kultur- und Bildungsarbeit verbinden lasse, mache Kultur seit 30 Jahren erlebbar und setze Zeichen für Inklusion und Gleichstellung. „Sie bieten Tanzkurse an, Theater, Musik und Bewegung, Projekttage für Kitas und Schulen – kreativ, offen, integrativ,“ so Schwesig weiter.

Der Kulturförderpreis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Kilian Heck, Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Universität Greifswald. In ihrer Rede betonte die Ministerpräsidentin seine Verdienste: „Sie zeigen, wie Forschung, Lehre und Praxis Hand in Hand gehen. Sie leiten das Projekt „Herrenhauszentrum des Ostseeraums“ mit dem Ziel, die Herrenhäuser und Gutsanlagen im Ostseeraum als zentralen Bestandteil der gemeinsamen Kulturlandschaft zu dokumentieren, zu erforschen und digital zugänglich zu machen. Das ist ein wichtiger Beitrag für die kulturelle Identität unseres Landes und ein wichtiger Beitrag auch zum Schutz unseres kulturellen Erbes.“ Prof. Dr. Heck war Mitglied im Kooperationsrat demokratischer Ostseeraum und setzte sich außerdem als Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender des „Ukraine Art Aid Centers“ für den Denkmal- und Kulturgutschutz in der Ukraine ein.

„Sie bewahren bauliche und kunsthistorische Zeugnisse. Sie bewahren damit Erinnerung, kulturelle Identität und Zukunft,“ sagte die Ministerpräsidentin.

In ihrer Rede verdeutlichte sie auch den Stellenwert der Kultur für die Landesregierung: „Kunst und Kultur sind wichtig für unser Selbstverständnis und für unser Verständnis von Gesellschaft insgesamt, denn sie geben Anstöße, um über gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren. Kultur heißt Ideen wecken und Perspektiven öffnen. Kultur heißt auch: Menschen zusammenbringen, im Museum, im Theater oder im Zirkus.“ So wie sich die Landesregierung für eine starke Wirtschaft, gute Arbeitsplätze und den sozialen Zusammenhalt einsetze, so gelte dies auch für die Kultur im Land. „Trotz angespannter Haushaltslage bleibt das Land Mecklenburg-Vorpommern ein verlässlicher Partner für die Kultur in unserem Land,“ sagte sie.

Bundesrat stimmt Verlängerung des Deutschlandtickets zu

Berlin – Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung den Weg für die Verlängerung des Deutschland-Tickets bis zum Jahr 2030 freigemacht. „Das ist eine gute Nachricht für alle, die das Ticket nutzen. Und das sind allein bei uns in Mecklenburg-Vorpommern rund 230.000 Menschen. Das Deutschlandticket stärkt die Mobilität. Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern bleibt es beim Senioren- und Azubiticket. Diese Gruppen können das Ticket auch weiter vergünstigt nutzen“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss an die Sitzung.

Der Bundesrat beschäftigte sich heute zudem mit der geplanten Aktivrente. „Ich halte die Aktivrente für eine gute Sache. Sie erleichtert es allen, die über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten wollen, das auch zu tun. Die Aktivrente sollte wie das gesamte Rentenpaket der Bundesregierung jetzt zügig auf den Weg gebracht werden. Wir brauchen Stabilität und Verlässlichkeit bei den Renten“, sagte Schwesig. Der Gesetzentwurf geht jetzt zunächst in den Bundestag zurück, bevor der Bundesrat entscheidet.

Eine Mehrheit fand im Bundesrat nach den Ausschussberatungen ein Antrag der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Saarland, in dem eine stärkere Reglementierung von Lootboxen und anderen glücksspielähnlichen Mechanismen in Videospielen im Jugendschutzrecht gefordert wird. „Es geht uns darum, Kinder und Jugendliche besser von den Gefahren der Spielsucht zu schützen“, sagte Schwesig in der Debatte. Seit 2021 würden Kaufoptionen und glücksspielähnliche Elemente bei der Altersbewertung von Videospielen berücksichtigt. Anbieter müssten sichere Voreinstellungen oder Meldesysteme einbauen, damit beispielsweise Eltern ihre Kinder schützen können.

„Der Bundesrat will mit seiner Entschließung einen Schritt weitergehen und schlägt eine verbindliche Altersüberprüfung ab 18 Jahren für alle Spiele vor, die Lootboxen beinhalten. Außerdem strebt der Bundesrat an, Lootboxen als Glücksspiel einzustufen. Das würde es ermöglichen, Spiele mit solchen Elementen im Sinne des Jugend- und Gesundheitsschutzes zu reglementieren. Mit Lizenzpflicht für die Anbieter. Die Anbieter sollen verpflichtet werden, transparent zu machen, wie groß die Gewinnchance bei Lootboxen ist und was man gewinnen kann“, sagte die Ministerpräsidentin.

Außerdem brachte Mecklenburg-Vorpommern einen Antrag zur Stärkung und Absicherung des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ in den Bundesrat ein. In dem Antrag wird unter anderem gefordert, dass Programm bis zum Ende der Laufzeit 2032 mindestens in der bisherigen Höhe finanziell zu unterstützen. Außerdem spricht sich der Antrag dafür aus, dass der Fokus der Programmförderung auch künftig auf der Bekämpfung des Rechtsextremismus liegen sollte.

„Es ist unsere wichtigste Aufgabe, Demokratie und Freiheit für kommende Generationen zu erhalten“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrer Einbringungsrede. Demokratie und Freiheit seien heute wieder bedroht. „Mehr denn je ist es nötig, die Demokratie zu schützen und zu verteidigen – durch staatliche Maßnahmen ebenso wie durch zivilgesellschaftliches Engagement. Das Programm ermöglicht die Arbeit vielfältiger Träger, von Opferberatungsstellen über Jugendinitiativen bis zur Ausstiegshilfe. Es vernetzt Schulen, Sozialarbeit, Polizei, Vereine und Verbände, auf Bundesebene, in den Ländern und in den Kommunen. Das Programm muss deshalb auch in Zukunft finanziell gut ausgestattet werden.“

Häfen und Verkehrsprojekte im Norden

Nordländer werben beim Bund für Ausbau der Häfen und Verkehrsprojekte im Norden

Berlin – Die Regierungschefin und die Regierungschefs der norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein drängen auf die zügige Umsetzung von Verkehrsprojekten im Norden und den Ausbau der Häfen. Das machten sie heute in einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder in Berlin deutlich.

„Die Häfen im Norden sind von Bedeutung für ganz Deutschland: als Umschlagplätze, aber ebenso als leistungsfähige Industriestandorte. Auch die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen und Bayern ist auf unsere Seehäfen im Norden angewiesen. Deshalb ist der Bund in der Verantwortung, wenn es um den Ausbau der Häfen geht. Unsere konkrete Erwartung ist, dass der Bund zusätzliche Mittel für den Ausbau der Häfen zur Verfügung stellt“, sagte die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig im Anschluss an das Gespräch.

Die Länder würden gleichfalls ihren Beitrag zum Ausbau der Häfen leisten. „Außerdem haben wir heute gemeinsam für wichtige Verkehrsprojekte im Norden, wie zum Beispiel bei uns in MV die Vorpommernmagistrale geworben. Auch die A 20, die bei uns in MV schon fertig ist, muss im Schleswig-Holstein und Niedersachsen endlich weitergebaut werden“, sagte sie weiter. Mecklenburg-Vorpommern ist derzeit Vorsitzland in der Konferenz der Regierungschefin und der Regierungschefs der norddeutschen Länder.

Ministerpräsident Daniel Günther unterstrich die Bedeutung einer starken Hafeninfrastruktur: „Wir brauchen für die vor uns liegenden Aufgaben mehr denn je starke Häfen. Sie sind der Schlüssel für freien Handel, für Personenverkehr, aber auch für den Transport von zum Beispiel Offshore-Windkraftanlagen oder für Wasserstoff-Lieferungen. Daneben nehme die Bedeutung der Häfen als Verladehäfen zu, falls tatsächlich einmal Truppen und Material in großem Umfang verschifft werden müssen, so Günther. Das allein zeige die Notwendigkeit einer dauerhaften finanziellen Beteiligung des Bundes. „Wer in Häfen investiert, investiert in Wertschöpfungsketten, in Jobs und in den Erfolg unserer Unternehmen. Und sichert unsere Verteidigungsfähigkeit.“

Der Regierungschef des Landes Bremen, Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte: „Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD darauf verständigt, die nationale Hafenstrategie als gesamtstaatliche Aufgabe umzusetzen. Wir nehmen den Bund beim Wort und erwarten, dass es jetzt schnell zu einer belastbaren Verabredung kommt. Einer Verabredung, von der alle Seehäfen profitieren. Leistungsfähige Häfen sind eine gesamtstaatliche Aufgabe, deren Ausbau und Unterhalt darf nicht alleine zu Lasten der Länder gehen. Der Bund muss seinen Teil der Verantwortung tragen und einen signifikanten Teil der Lasten übernehmen.“

Dr. Peter Tschentscher: „Gemeinsam setzen sich die norddeutschen Länder dafür ein, dass sich der Bund an der Finanzierung der Hafeninfrastruktur beteiligt. Die Seehäfen sind für die Sicherheit und Unabhängigkeit Deutschlands von nationaler Bedeutung. Dies gilt für die logistische Anbindung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt an die internationalen Märkte und die tägliche Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die militärische Verteidigungsbereitschaft und Resilienz im Rahmen einer zunehmend angespannten geopolitischen Lage. Ich bin froh über die Unterstützung der anderen norddeutschen Landesregierungen in dieser Frage und erwarte von allen politischen Akteuren im Norden, sich in der Bundespolitik für die Stärkung unserer Häfen einzusetzen.“

„Wir im Norden spielen eine zentrale Rolle bei der industriellen Transformation, für eine saubere, unabhängige und verlässliche Energieversorgung, aber eben auch bei der militärischen Logistik und damit der Verteidigungsfähigkeit. Das Land Niedersachsen wird daher weiterhin die Infrastrukturinvestitionen des Bundes unterstützen und mit erheblichen eigenen Mitteln begleiten. Wir übernehmen hier Verantwortung und entsprechend erwarte ich, dass auch der Bund dieser gerecht wird.

Der Ausbau von Schiene, Straße, Wasserstraße und unseren Häfen ist eine Frage von Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz und somit im nationalen Interesse – dabei geht es vor allem auch um die Ertüchtigung und Erneuerung der Anbindung unserer Häfen, den Bau und Ausbau wichtiger Bundesfernstraßen wie der Küstenautobahn A20, der A39 und der E233 sowie um die notwendigen Fahrrinnenanpassungen von Außenems und Außen- und Unterweser und unserer Häfen von Stade bis Emden. Dabei zeigt das Beispiel der Milliardeninvestitionen des Bundes in Bremerhaven einen ersten Schritt: der Bund hat erkannt, dass er die Länder mit diesen Investitionen nicht alleine lassen kann. Das begrüßen wir ausdrücklich und verbinden dass mit einer klaren gemeinsamen Erwartung: das muss jetzt für die gesamte Hafen- und Verkehrsinfrastruktur im Norden gelten,“ so Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies.

714.000 Euro für Fortsetzung von „KarriereStartMentoring“

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt übergab in Stralsund die Zuwendungsbescheide für die drei Hochschulen des Landes.

Stralsund – „Die Abschlussveranstaltung des Programms ‚KarriereStartMentoring‘ heute steht unter dem Motto: ‚Gleiche Chancen, starke Führung: Frauen gestalten Zukunft.‘ Dieses Motto bringt es auf den Punkt. Die Studentinnen sind die Fachkräfte und Führungskräfte von morgen. Sie werden sich in einer Welt durchsetzen müssen, in der die Gleichstellung leider noch immer nicht gelebte Realität ist.

Aber die Zahlen zeigen uns, dass die Entwicklung positiv verläuft. Daher sind Mentoring-Programme wie dieses wichtiger denn je. Ein Ausdruck dessen, dass die Landesregierung die Förderung der Gleichstellung ernstnimmt, sind die drei Zuwendungsbescheide heute an die drei Hochschulen Wismar, Stralsund und Neubrandenburg über insgesamt bis zu 713.958,51 Euro.

Mit diesen Bescheiden legen wir gemeinsam den Grundstein dafür, dass auch die nächsten Mentees wachsen, lernen und ihren Weg gehen können“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Übergabe der drei Zuwendungsbescheide im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Programms „KarriereStartMentoring“ in Stralsund. Die Projekte werden bis zum 30. September 2028 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

„Wir brauchen ein Programm wie ‚KarriereStartMentoring‘, das Studentinnen frühzeitig auf ihren Karriereweg vorbereitet, das Selbstbewusstsein stärkt und Netzwerke knüpft. Denn der Gender Pay Gap liegt hier im Land noch bei sieben Prozent. Der Gender Care Gap beträgt deutschlandweit rund 76 Minuten täglich. Das heißt, Frauen leisten deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit. Auch bei Frauen in Führungspositionen ist noch immer Nachholbedarf:

Deutschlandweit sind etwa 29 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 37 Prozent der Führungspositionen in den Betrieben und 28 Prozent der Führungspositionen an Hochschulen weiblich besetzt. Der Anteil von Frauen in MINT-Berufen beträgt nur etwa 16 Prozent. All diese Kennzahlen zeigen, dass wir mehr weibliche Fach- und Führungskräfte in M-V brauchen“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

„In dem Programm haben an den drei Hochschulen Stralsund, Neubrandenburg und Wismar insgesamt 139 Mentees in den drei Durchgängen seit 2023 teilgenommen. Sie wurden begleitet von engagierten Mentorinnen und Mentoren in Wirtschaft und Wissenschaft. Besonders an den Standorten Stralsund und Wismar sehen wir einen starken Fokus auf Studentinnen aus MINT-Studiengängen, einem Bereich, in dem Frauen noch immer stark unterrepräsentiert sind. Jede einzelne Mentoring-Beziehung trägt hier zu mehr Vielfalt und Innovation bei“, so Ministerin Bernhardt.

Richtfest am Gymnasialen Schulzentrum Wittenburg

Land und Kommunen schaffen gemeinsam gute Lernbedingungen an den Schulen

Wittenburg – In Wittenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist heute das Richtfest für den Erweiterungsbau des Gymnasialen Schulzentrums feierlich begangen worden. Zusätzlich zum neuen Erweiterungsbau wird das bestehende Schulzentrum umgestaltet und neu strukturiert. Insgesamt werden am Standort 17.950.000 Euro investiert. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Projekt mit 8.957.100 Euro aus dem Konjunkturprogramm Schulbau 2024–2027.

„Mit dem heutigen Richtfest geht ein wichtiges Zukunftsprojekt für Wittenburg und die gesamte Region sichtbar voran“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich des Richtfestes. „Der neue Erweiterungsbau schafft die Grundlage dafür, dass die Schülerinnen und Schüler künftig an einem modernen und funktionalen Standort lernen können. Wir unterstützen den Landkreis dabei, ein Schulumfeld zu schaffen, das gute Lernbedingungen sichert und die Schulgemeinschaft stärkt.“

Das Gymnasiale Schulzentrum Wittenburg besteht aus fünf Gebäuden. Ziel des Bauprojektes ist es, die bisher auf die verschiedenen Gebäude verteilten Unterrichts- und Funktionsräume in einem einheitlichen, zeitgemäßen Schulcampus zusammenzufassen. Der Erweiterungsbau, der als Anbau an das denkmalgeschützte Hauptgebäude entsteht, wird künftig das Herzstück des neuen Schulcampus Wittenburg bilden. Im Zuge der Neustrukturierung werden die Sanitäranlagen, die sich derzeit in einem separaten Gebäude befinden, in den Gebäudekomplex integriert. Zudem entstehen zehn neue Unterrichtsräume, sechs Fachkabinette und ein neuer Musikraum.

„Der Erweiterungsbau des Gymnasialen Schulzentrums Wittenburg zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Land und Kommunen sein kann, wenn alle gemeinsam Verantwortung für gute Bildung übernehmen. Nicht nur für die Stadt Wittenburg ist dies ein tolles Projekt, gleichzeitig profitiert die gesamte Region, denn starke und moderne Schulen sind ein entscheidender Standortfaktor“, betonte Innenminister Christian Pegel.

„Dies zeigt einmal mehr, dass wir mit der Einführung des neuen Schulbauprogramms im Finanzausgleichsgesetz 2024 einen wichtigen Durchbruch bei der Finanzierung moderner Bildungsinfrastruktur erzielt und die Grundlage für zukunftsweisende Investitionen unserer Kommunen geschaffen haben. Gerade in herausfordernden Zeiten halten wir an der Stärkung der kommunalen Finanzkraft fest – und schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass Projekte wie dieses überall in Mecklenburg-Vorpommern Wirklichkeit werden können.“

Land und Kommunen investieren über das Konjunkturprogramm bis 2027 zusätzlich 400 Millionen Euro in den Schulbau. Das Land stellt in diesem Zeitraum jährlich 25 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Schulen bereit. Die Kommunen geben jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr aus dem Finanzausgleich dazu. Die Schulträger, die Fördermittel erhalten, müssen sich mit Eigenmitteln in mindestens gleicher Höhe beteiligen.

„Wir setzen darüber hinaus aus dem Sondervermögen des Bundes weitere 600 Millionen Euro für die Sanierung und für den Neubau von Schulen ein, damit wir an weiteren Schulen moderne Lernbedingungen schaffen können“, so Bildungsministerin Oldenburg weiter. „Seit 2016 hat das Land die Schulträger mit rund einer Milliarde Euro bei 550 Schulbauvorhaben unterstützt.“

MV an der Spitze der landwirtschaft­lichen Technologieentwicklung

Tellow – Am Vormittag hat Agrar- und Klimaschutzminister Dr. Backhaus offiziell das neue „Innovationsgut Tellow“ eröffnet. 374 Hektar landeseigene Flächen werden damit weiterhin für Forschungs­zwecke genutzt. Dazu sei Mitte August 2025 eine Vereinbarung zwischen dem Landwirtschaftsministerium und dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (Fraunhofer IGD) unterzeichnet worden, erklärt Minister Backhaus. Die Flächen würden Fraunhofer IGD pachtzinsfrei für die Testung innovativer Technologien zur Verfügung gestellt. Wert ca. 175.000 Euro pro Jahr.

„Der Fokus liegt auf dem Transfer von „Smart Farming Tools“ – digital und automatisiert, die eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Flächenbewirtschaftung unterstützen oder ermög­lichen“, so Backhaus, der ergänzt: „Es soll wissenschaftlich erprobt und gezeigt werden, wie mithilfe moderner Technologien Betriebsmittel und Arbeitskräfte eingespart werden können und gleichzeitig eine hohe Flächenproduktivität erreicht wird.

Das Innovationsgut ist damit kein normaler landwirtschaftlicher Betrieb, sondern ein Reallabor für anwendungsorientierte Forschung. Es geht um Präzisionslandwirtschaft, Automatisierung und den Einsatz von digitalen Werkzeugen, um Ressourcen wie Wasser, Boden, Umwelt zu schonen, Energie effizienter zu nutzen und dennoch höhere Erträge zu erzielen.“

Das Land verzichte zur Unterstützung des Projektes auf Pachteinnahmen, der Partnerbetrieb zahle trotzdem volle Pacht und toleriere Einbußen durch Tests, Versuche, Forschung, so der Landwirtschaftsminister, der der Holm-Hagge GbR für ihr Engagement herzlich dankt.

„Das Konzept wurde zusammen mit Fraunhofer IGD erarbeitet und ich habe volles Vertrauen in Fraunhofer und das Team. Ich bin absolut zuversichtlich, dass hier etwas Besonders entsteht. Damit wird sich Mecklenburg-Vorpommern nicht nur an die Spitze der praktischen Landwirtschaft, sondern auch an die Spitze in der Technologieentwicklung in Deutschland bewegen.

Die Landwirtschaft braucht die Innovationen aus dem Innovations­gut, um die systemrelevanten Aufgaben der Landwirtschaft auch in der Zukunft noch bewältigen zu können: nachhaltig gesunde Lebensmittel zu produzieren und gleichzeitig die Umwelt und das Klima zu schonen.“

Geeignetes Objekt für Polizeistation in Schwerin gefunden

Neuer Standort am Marienplatz schafft dauerhafte Präsenz

Schwerin – Die intensive Suche nach einem festen Standort für eine neue Polizeistation in der Schweriner Innenstadt ist beendet. In der Marienplatzgalerie wurden passende Räume gefunden, die in Lage, Größe und Nutzungsmöglichkeiten den Anforderungen der Landespolizei entsprechen. Damit ist die entscheidende Standortfrage gelöst und der Weg für eine dauerhaft gesicherte Polizeipräsenz im Herzen der Stadt frei. Die notwendigen Schritte zur Vorbereitung des späteren Bezugs beginnen nun.

Bis die neuen Räume nutzbar sind, bleibt die mobile Wache und somit die Präsenz und die Ansprechbarkeit der Polizei rund um den Schweriner Marienplatz weiterbestehen. Nachdem ein Wasserschaden die bisherige Wache außer Betrieb gesetzt hatte, steht nun zu Beginn des Weihnachtsmarktes erneut ein sichtbarer Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger auf dem Marienplatz zur Verfügung.

Innenminister Christian Pegel: „Die Tatsache, dass wir nun ein geeignetes Objekt gefunden haben, ist ein wichtiges Signal für die Menschen in Schwerin sowie für unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Sie leisten ihren Dienst für die Sicherheit auf und rund um den Marienplatz und benötigen dafür auch gute Arbeits- und Einsatzbedingungen. Wir schaffen nun eine verlässliche, auf Dauer angelegte Präsenz der Polizei im Herzen der Stadt. Die mobile Wache hat ihren Zweck erfüllt und wird dies übergangsweise weiter tun. Entscheidend ist aber, dass wir mit den Räumen am Marienplatz nun eine dauerhafte Lösung auf den Weg bringen.“

Finanz- und Digitalisierungsminister Dr. Heiko Geue: „Mit der neuen Polizeistation am Marienplatz schaffen wir eine moderne Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger, die die Sicherheit und Attraktivität im Stadtzentrum erhöht. Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin aus dem Geschäftsbereich des Ministeriums für Finanzen und Digitalisierung wird gemeinsam mit dem Vermieter die Umsetzung mit Blick auf eine funktionale und sichere Nutzung vorantreiben. Unser Ziel ist, dass die Polizei hier so bald wie möglich unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten kann.“