Abiturprüfungen starten kommende Woche

Ländergemeinsamer Aufgabenpool wird um Fächer Biologie, Chemie und Physik erweitert

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern beginnen in der kommenden Woche die schriftlichen Abiturprüfungen. 5.300 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Gesamtschulen und Fachgymnasien streben in diesem Jahr die Allgemeine Hochschulreife an.

Den Anfang der allgemein bildenden Fächer machen die zentralen Prüfungen im Fach Deutsch am Dienstag, 29. April 2025. „Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern viel Glück und Erfolg“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Sie haben in ihrer Schulzeit viele Erfahrungen mit Klassenarbeiten und Klausuren gesammelt und Lernstrategien entwickelt, die ihnen in den Abiturprüfungen helfen werden.“

Am Mittwoch, 7. Mai 2025, folgen die zentralen schriftlichen Prüfungen im Fach Englisch. Am Freitag, 9. Mai 2025, sind dann die zentralen schriftlichen Prüfungen im Fach Mathematik vorgesehen. „Gehen Sie Ihre Prüfungen mutig und selbstbewusst an, aber auch mit dem erforderlichen Respekt“, wendete sich Bildungsministerin Oldenburg direkt an die Schülerinnen und Schüler. „Ein gewisser Nervenkitzel gehört in den Prüfungstagen dazu.

Wenn Sie den Prüfungen aufgeregt entgegenfiebern, können Sie sich sicher sein, dass es Ihren Lehrkräften nicht anders geht. Sie haben Sie eine lange Zeit begleitet und auf die Prüfungen vorbereitet. Sie sind genauso glücklich, wenn sich dies am Ende auszahlt“, so die Ministerin weiter.

Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich auch im Schuljahr 2024/2025 am ländergemeinsamen Aufgabenpool in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik. In diesem Jahr stehen erstmals auch in den Fächern Biologie, Chemie und Physik Aufgaben über den ländergemeinsamen Aufgabenpool zur Verfügung. Zuständig für den Pool ist das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin. Der Aufgabenpool soll dazu beitragen, die mit den Abiturprüfungen der Länder verbundenen Anforderungen anzugleichen und die hohe Qualität der Abiturprüfungen zu sichern.

Alle Prüfungstermine sind auf dem Bildungsserver MV veröffentlicht.

Projekt „Radeln ohne Alter“

Landesmittel für Anschaffung einer Rikscha und eines Lastenfahrrads für den Rollstuhltransport

Neubrandenburg – Hochbetagte und stark mobilitätseingeschränkte Menschen aus verschiedenen Pflegeheimen in Neubrandenburg können regelmäßig an fünf Tagen wöchentlich einen ganz besonderen Dienst in Anspruch nehmen und damit Erlebnisse genießen, die sonst nicht mehr möglich wären. Sozialministerin Stefanie Drese war am (heutigen) Freitag vor Ort und überreichte zum Ausbau des Projektes einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 28.000 Euro.

Seit 2022 steht eine Rikscha für Erlebnisfahrten zur Verfügung, die Menschen, die das Heim sonst nicht mehr oder kaum noch verlassen könnten, transportiert. Es werden auch Fahrten außerhalb dieses Regelbetriebs durchgeführt, etwa mit Kindern des Internats am Überregionalen Förderzentrum.

Möglich macht das der Verein „Radeln ohne Alter Neubrandenburg“. Mittlerweile 17 ehrenamtlich Engagierte, die speziell geschult sind, treten als Pilotinnen und Piloten in die Pedale.

„Das ist ein großartiges bürgerschaftliches Projekt, dass älteren Menschen, die nicht mehr mobil sind, Lebensfreude und Freiheit zurückgibt“, sagte Drese zum Start der diesjährigen Saison. „Beschäftigte der Pflegeheime berichten uns über die positiven Wirkungen der Passagiere. Das gilt besonders auch für Demenzerkrankte, deren Erlebnisfähigkeit durch die Ausflüge enorm verbessert wird“, so Drese.

Die Ministerin betonte, dass das Land die erfreuliche Entwicklung des Vereins unterstützt und somit eine Ausweitung der Fahrten ermöglichen will. Zur Anschaffung einer zweiten Rikscha sowie eines Lastenrades für den Rollstuhltransport stellt das Land deshalb 28.000 Euro aus dem Bürgerfonds zur Verfügung.

„Mit der zweiten Rikscha können weitere Pflegeheime in der Region angefahren werden und zudem Pflegebedürftigen, die in der eigenen Häuslichkeit leben, Erlebnisfahrten angeboten werden“, erklärte Drese. Außerdem sei es so einfacher, weitere Pilotinnen und Piloten auszubilden. Das Lastenrad soll künftig auch Menschen Ausflüge ermöglichen, die so mobilitätseingeschränkt sind, dass sie nicht mehr in die Rikscha geladen werden können.

Drese: „Mit viel ehrenamtlichen Engagement gelingt es in Neubrandenburg auf vorbildliche Weise generationenübergreifende Begegnungen zu schaffen und Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.“

20 Jahre Netzgesellschaft Schwerin

Schwerin – 170 Jahre Gasversorgung, 120 Jahre Stromversorgung und 20 Jahre Netzgesellschaft in Schwerin – dieses dreifache Jubiläum wurde heute mit einem Festakt in Schwerin gefeiert. „Die Netzgesellschaft kümmert sich um die Planung, den Bau und den Betrieb des Strom- und Gasversorgungsnetzes, um die Instandhaltung und Wartung der Netze“, würdigte Schwesig die Arbeit des Netzbetreibers.

Das wichtigste Ziel der Energiepolitik der Landesregierung sei der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. „Allein in den ersten drei Quartalen 2024 wurden Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von fast einer Milliarde Euro genehmigt“, betonte Schwesig.

Mit dem neuen Bürger- und Gemeindebeteiligungsgesetz wolle die Landesregierung erreichen, dass Anwohnerinnen und Anwohner und Gemeinden direkt von der Wertschöpfung der Windenergie- und Photovoltaikanlagen profitieren. „Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Über die Köpfe der Menschen hinweg geht es nicht.“

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die damit verbundene dezentrale Einspeisung mache auch einen weiteren Ausbau der Netze erforderlich. Das gelte für die großen überregionalen Netze genauso wie für die Verteilnetze vor Ort. Dazu müsse es aber auch eine faire Verteilung der Kosten und eine Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher geben. „Die faire Aufteilung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur war ein erster wichtiger Schritt“, betonte Schwesig.

Der Ausbau der Netze dürfe nicht allein den Verbrauchern auferlegt werden. Deshalb sei es gut, dass das Infrastruktur-Sondervermögen auch 100 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz vorsieht. „Dazu gehört ganz wesentlich unsere Energieinfrastruktur. Für niedrigere Energiepreise: Investitionen in die Stromnetze, in die erneuerbaren Energien.“

Digitalisierung der Bildung gemeinsam gestalten

Oldenburg: Digitale Landesschule bundesweit Vorreiter

Schwerin – Wie können wir die digitale Transformation in der Schule gemeinsam gestalten? Wie integrieren wir Künstliche Intelligenz in den Unterricht? Um sich über diese Fragen austauschen, trafen sich auf Einladung der Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg, Vertreterinnen und Vertreter aus den Bildungsministerien der Bundesländer in der Digitalen Landesschule in Rostock. „MV verfügt über beispielgebende Entwicklungen, die wir gern präsentieren. Wir suchen den Dialog unter den Ländern, um gemeinsam von den besten Projekten zu lernen. Nur zusammen können wir die digitale Transformation im Bildungsbereich zeitgemäß gestalten“, sagte Oldenburg.

Mit der Landesstrategie „Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität“ setzte Mecklenburg-Vorpommern schon frühe Impulse. Oldenburg: „Wir gestalten eine Schule, in der digitale Bildung kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil des Lernens ist – chancengerecht, qualitätsvoll und zeitgemäß.“

Die Ministerin verwies auf zahlreiche Beispiele, die bereits Eingang in die Praxis gefunden haben. So hat die landesweite Einführung des Lernmanagementsystems „itslearning“ dazu beigetragen, dass Schülerinnen und Schüler flexibler lernen können und Informationen schneller ausgetauscht werden. Länderübergreifende digitale Dienste, wie z. B. „bettermarks“ für Mathematik, dienen der nachhaltigen Nutzung der IT-Infrastruktur in der Schule und verändern damit den Unterricht. Daneben entwickelt das Land die Digitale Landesschule weiter. Sie ist einzigartig in Deutschland und hilft, sowohl Unterrichtsausfall zu minimieren als auch gezielte Förderangebote bereitzustellen.

„Im Bereich der Künstlichen Intelligenz nehmen wir eine Vorreiterrolle ein: Mecklenburg-Vorpommern war das erste Bundesland, das eine landesweite Lizenz für generative KI-Werkzeuge für alle Lehrkräfte erworben hat“, informierte Oldenburg und verwies auf die Möglichkeiten der Fortbildungsplattform „fobizz“. Darüber hinaus unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) und des Medienpädagogischen Zentrums (MPZ) die Kolleginnen und Kollegen vor Ort und entwickeln beispielsweise Konzepte zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht.

Bundesländer-Konferenz für Integration

Integrationsministerkonferenz legt Schwerpunkt auf Verbesserung der Arbeitsmarktintegration

Göttingen – Am Mittwoch und Donnerstag fand die diesjährige Bundesländer-Konferenz der für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren (IntMK) in Göttingen statt. Neben der Verabschiedung des Leitantrags „Zusammen leben – zusammen arbeiten“ fasste die IntMK eine Reihe von Beschlüssen zur Integration, Teilhabe und zum Bereich Arbeit und Ausbildung.

„Wir müssen die Arbeitsmarktintegration von Eingewanderten verbessern – speziell von zugewanderten Frauen“, sagte Integrationsministerin Stefanie Drese nach Abschluss der Tagung. „Die Vorteile einer schnelleren Beschäftigungsaufnahme liegen auf der Hand: Eine zügige Eingliederung in den Arbeitsmarkt beschleunigt die individuelle Integration, entlastet soziale Hilfesysteme und stärkt die Identifizierung der zugewanderten Menschen mit dem Ankunftsland“, betonte Drese.

Die Ministerin verdeutlichte, dass Deutschland durch den Fach- und Arbeitskräftemangel aufgrund des demographischen Wandels eine kontinuierliche Erwerbszuwanderung benötigt. Bereits jetzt seien etwa im Gesundheitswesen oder in der Gastronomie zu einem großen Anteil Menschen mit Zuwanderungsgeschichte beschäftigt.

„Für eine nachhaltige Fachkräftegewinnung brauchen neu zugewanderte Menschen und ihre Familien, aber auch kleinere und mittlere Unternehmen gut ausgebaute Begleitstrukturen. Dazu gehört nach Ansicht der IntMK die Entwicklung neuer Formate der Arbeitsvermittlung, verstärkte Kooperationen mit Unternehmen und der Ausbau des Integrationsmanagements in Unternehmen“, so Drese.

Auch die Stärkung regionaler Welcome Center sei aufgrund derer lokalen Präsenz vor Ort von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Ankommens- und Bleibeunterstützung. „Dabei müssen im Rahmen aller Maßnahmen die besonderen Bedarfe und Kompetenzen von zugewanderten Frauen strukturell in den Blick genommen werden, da deren Erwerbstätigkeitsquote auch nach mehreren Jahren Aufenthalt viel geringer als bei zugewanderten Männern ist“, sagte Drese.

Gleichzeitig sei klar, Menschen werden nur kommen, wenn sie hier auch willkommen sind, in den Betrieben und in unserer Gesellschaft. Um die gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen, müssten deshalb auch die Rahmenbedingungen in der Migrationspolitik geändert, Zuwanderung mehr gesteuert und geltendes Recht besser durchgesetzt werden, so die Ministerin.

Drese: „Wir brauchen also beides: mehr Steuerung und eine bessere Integration etwa durch eine verlässliche, nachhaltige und bedarfsgerechte Finanzierung von Sprach- und Integrationsangeboten durch den Bund.“

Para Sport Event in M-V startet am Freitag

Die PARA GAMES sind das größte Event in MV im Behindertensport.

Rostock – Am kommenden Wochenende (25. – 27. April) finden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die PARA GAMES statt.

“Dieses größte Event im Sport für Menschen mit Behinderungen in Mecklenburg-Vorpommern ist eine hervorragende Möglichkeit, Wettkämpfe auf hohem Niveau hautnah mitzuerleben und damit die Leistungen der Athletinnen und Athleten zu würdigen“, wirbt Sportministerin Stefanie Drese um reges Zuschauerinteresse.

Die vom Verband für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern (VBRS) organisierten PARA GAMES bieten an drei Tagen neben spannenden Wettkämpfen in den Sportarten Goalball, Para Schwimmen, Para Leichtathletik, Rollstuhlfechten und Inklusions-Fußball auch viele Mitmach-Aktionen wie Bobby Car Rennen, Dosenwerfen oder Zielschießen und Infostände an.

Abgerundet wird das Programm durch ein großes barrierefreies Familienfest am Sonnabend (von 10-13 Uhr) und eine inklusive Erlebnisrallye, bei der Kinder den Para Sport nicht nur kennenlernen, sondern auch noch tolle Preise gewinnen können. Das alles gibt es kostenfrei, barrierefrei und ohne Anmeldung an den Wettkampfstätten Neptunschwimmhalle, Marmorsaal, Leichtathletikstadion und CJD-Goalballhalle sowie Sporthalle am CJD-Gymnasium.

„Mein großer Dank geht an alle, die solch ein großes Event auf die Beine stellen. Allen voran möchte ich hier den VBRS MV nennen, ohne dessen riesiges Engagement die Para Games nicht möglich wären. Bedanken möchte ich mich aber auch bei der Hansestadt Rostock und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Einsatz solch eine Großveranstaltung gar nicht möglich wäre, sagte die Ministerin, die selbst einige Wettkämpfe besuchen und Siegerehrungen vornehmen wird.

Drese: „Für mich gehören die Erfahrungen und Besuche im Bereich des Sports für Menschen mit Behinderungen zu den schönsten und eindrucksvollsten Erlebnissen. Was der Sport und unsere vielen Vereine für eine inklusive Gesellschaft leisten, ist vorbildlich.“

Die PARA GAMES werden mit einer Zuwendung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport unterstützt. Alle Infos zu den PARA GAMES unter https://www.vbrs-mv.de/para-games.

Teilzeitarbeit und Altersanrechnungsstunden

Oldenburg: Wir sind auf erfahrene Lehrkräfte genauso angewiesen wie auf jüngere Lehrerinnen und Lehrer

Schwerin – Trotz des bundesweiten Lehrkräftemangels hält Mecklenburg-Vorpommern an den Regelungen zur Teilzeitarbeit und an Anrechnungsstunden für ältere Lehrkräfte fest. „Wir werden die Möglichkeiten nicht beschränken, weiterhin in Teilzeit zu arbeiten. Das unterscheidet uns von anderen Bundesländern“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Teilzeitarbeit muss trotz der angespannten Personallage weiter möglich sein.“

Im Schuljahr 2023/2024 lag die Teilzeitquote in Mecklenburg-Vorpommern an Schulen in öffentlicher Trägerschaft bei 34,3 Prozent. „Jede dritte Lehrkraft arbeitet bei uns in Teilzeit. Dafür gibt es immer individuelle Gründe: sei es der Wunsch, nach angespannten Arbeitsjahren die Belastung zu reduzieren, sei es um Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder aber, um Angehörige zu pflegen. Diese Möglichkeiten wird es weiterhin geben“, so Oldenburg.

Ältere Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern erhalten seit dem 1. August 2023 Altersanrechnungsstunden früher und damit bereits ab dem Schulhalbjahr, das auf die Vollendung ihres 57., 60. oder 63. Lebensjahres folgt. Zuvor hatte das Land die Altersanrechnungsstunden erst zum Beginn des jeweils nächsten Schuljahres gewährt. Ältere Lehrkräfte unterrichten bis zu vier Stunden weniger. Ab 57 Jahren erhalten sie eine, ab 60 Jahren zwei und ab 63 Jahren insgesamt vier Altersanrechnungsstunden nach Vollendung des jeweiligen Lebensjahres im darauffolgenden Schulhalbjahr. Das heißt, dass eine 63-jährige Lehrkraft 23 statt 27 Stunden unterrichtet.

Für die Gewährung der Altersanrechnungsstunden stellt das Land im laufenden Schuljahr rund 250 Lehrerstellen bereit. Das sind ca. 20 Millionen Euro. „Trotz der angespannten Personallage haben wir die Arbeitszeit für unsere älteren Lehrkräfte reduziert“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Mit der Regelung sind wir dem berechtigten Wunsch vieler Lehrerinnen und Lehrer nachgekommen und halten sie so im Schuldienst. Das ist wichtig, weil wir auf erfahrene Lehrkräfte genauso angewiesen sind wie auf jüngere Lehrerinnen und Lehrer. Wichtig ist aber auch, dass die Schülerinnen und Schüler ein Recht auf Unterricht haben“, so die Ministerin.

Weiterbildung in M-V

Start für neues Beratungsangebot in MV  /  Blank: „Wir bündeln die Beratungsangebote zur beruflichen Weiterbildung an einer zentralen Stelle“

Schwerin – Mit der symbolischen Unterschrift einer Vereinbarung haben heute Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschafts­minister Dr. Wolfgang Blank, Markus Biercher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, und Vertreterinnen und Vertreter weiterer Kooperationspartner in Schwerin den Startschuss für eine neue zentrale Beratungsstelle zur beruflichen Weiterbildung in Mecklenburg-Vorpommern gegeben.

Das neu gegründete „Landesnetzwerk Weiterbildung“ berät künftig sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte zu allen Aspekten der beruflichen Weiterbildung. Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, betonte: „Wir bündeln die vielen guten Informations- und Beratungsangebote. Damit gibt es künftig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen zentralen Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Weiter­bildung.

In einer sich immer schneller verändernden Arbeits­welt ist berufliche Weiterbildung wichtiger denn je. Dem werden wir gerecht, in dem wir einen zusätzlichen unkom­plizierten Zugang zur beruflichen Weiterbildung bieten.“ Unter­nehmen und Beschäftigte seien heute Teil einer Arbeitswelt, die neue berufliche Herausforderungen und Chancen brächte. Dr. Wolfgang Blank: „Berufliche Weiterbildung, das ist auch ein entscheidendes und wirksames Werkzeug gegen den wachsenden Fachkräftemangel.“

Das neue Landesnetzwerk Weiterbildung ist ein gemeinsames Projekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Bundesagentur für Arbeit, der Weiterbildungsdatenbank Mecklenburg-Vorpommern sowie der Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes.

Für Informationen und Beratung zur beruflichen Weiter­bildung in Mecklenburg-Vorpommern stehen ab sofort folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung.

Klischeefrei in die Zukunft

„Kinder müssen klischeefrei an ihre Zukunft denken können.“ / Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt eröffnet den Fachtag „Klischeefreie berufliche Orientierung in M-V“ im Schloss Schwerin.

Schwerin – „Diese Fachtagung ist wichtig. Denn viele Berufen sind noch immer von Geschlechterstereotypen und Klischees geprägt. Junge Männer, die Krankenpfleger, Erzieher oder Friseur werden wollen, sind noch immer sehr selten, wie junge Frauen, die gern als IT-Spezialistin, Ingenieurin, Mechanikerin, Bauarbeiterin oder Elektrikerin arbeiten. Diese Hemmschwelle ist noch immer da und hält so manche Jugendlichen davon ab, ihre Berufswünsche zu äußern oder eine Ausbildung oder ein Studium im individuell gewünschten Bereich zu beginnen.

Doch müssen wir alles dafür tun, dass junge Menschen die Möglichkeit bekommen, ihre Träume verwirklichen zu können. Unsere Kinder sollen dabei klischeefrei an ihre Zukunft denken. Frei von Zwängen und veralteten Rollenbildern sollen sie sich für einen Beruf entscheiden. Im Vordergrund dürfen nur die eigenen Interessen, Stärken und Talente stehen. So können Unzufriedenheit sowie Ausbildungs- oder Studienabbrüche bei jungen Erwachsenen vermieden werden“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in ihrer Begrüßungsrede zum Fachtag „Klischeefreie berufliche Orientierung in Mecklenburg-Vorpommern“ in Schwerin.

„Studien haben bereits gezeigt, dass Diversität in allen Berufen für eine höhere Qualität bei Entscheidungen und bessere Ergebnisse sorgt. Daher freut es mich, dass seit vielen Jahren sowohl der Girls‘Day als auch der Boys‘Day veranstaltet wird, um eben diese hemmenden Rollenbilder künftig abzubauen. Analysen zeigen, dass dieser Aktionstag durchaus wirkt.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung fand beispielsweise heraus, dass es bereits eine steigende Zahl von männlichen Auszubildenden in sozialen Berufen gibt. Für die Gesellschaft stellt sich unter anderem die Frage, wie wir Jugendliche dabei unterstützen können, ihr volles Potenzial zu entfalten. An diesem Punkt setzt auch das Projekt gender@school an, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Auf der Fachtagung im Schloss Schwerin sagte Ministerin Bernhardt weiter: „Das Projekt hilft, die berufliche Orientierung klischeefreier zu gestalten. Die klischeefreie Berufsorientierung bietet Vorteile für die Zukunft junger Menschen und unserer Gesellschaft. Aber auch die Wirtschaft kann stark davon profitieren. Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit ist der Fachkräftemangel in Mecklenburg-Vorpommern vor allem in jenen Berufen stark ausgeprägt, in denen eine große Geschlechtersegregation existiert.

Das betrifft zum Beispiel die Luft- und Raumfahrt, die Fahrzeug- und Schiffbautechnik, den Hochbau, die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, die Gesundheits- und Krankenpflege, den Rettungsdienst oder die Altenpflege. Das Ziel kann hier also nur sein, mehr Jugendliche unabhängig von deren Geschlecht für diese Berufe zu begeistern, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Fachkräftesicherung und -gewinnung ist eines der wichtigsten aktuellen Probleme unserer Unternehmen im Land.“

Zum Fachtag „Klischeefreie Berufliche Orientierung in Mecklenburg-Vorpommern“ diskutierten im Schweriner Schloss mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus dem ganzen Land darüber, wie die Berufswünsche junger Menschen künftig freier und jenseits starrer Geschlechterrollen gestaltet werden können. Organisiert wurde die Tagung von den Sozialpartnern Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Nord und Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU).

Wirtschaft und Arbeitsmarkt in M-V

Schwesig: Wirtschaft und Arbeitsmarkt in MV zeigen sich robust

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf dem Arbeitsmarktfrühstück der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit die Entwicklung in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 35 Jahren gewürdigt.

„Wir feiern in diesem Jahr 35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben in dieser Zeit unglaublich viel geschafft, auch auf dem Arbeitsmarkt. Die Zeiten der großen Arbeitslosigkeit liegen hinter uns. Das ist eine Leistung der Wirtschaft, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und der Jobcenter, der Kommunen und der Landesregierung“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Veranstaltung in der Hochschule der Agentur für Arbeit in Schwerin.

In der aktuell deutschlandweit schwierigen Situation zeigten sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern „robust“, so die Ministerpräsidentin. Im vergangenen Jahr hatten wir ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und waren damit nach Hamburg das Land mit dem zweithöchsten Wachstum. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sei besser als in anderen Bundesländern. Gleichwohl gelte: „Der Druck auf unseren Arbeitsmarkt steigt. Gleichzeitig haben wir 15.000 offene Stellen im Land. Der Fachkräftemangel bleibt die größte Herausforderung für unsere Zukunft. Die Herausforderung ist jetzt also eine doppelte: Wir müssen Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Fachkräfte gewinnen.“

Rückenwind für Wirtschaft und Arbeitsplätze erhofft sich Schwesig vom auf Bundesebene vereinbarten 500-Milliarden-Sondervermögen. „Das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Investitionen, das Bundestag und Bundesrat beschlossen haben, wird auch uns in Mecklenburg-Vorpommern direkt zugutekommen. Wir haben die Chance, nötige Investitionen nachzuholen und gleichzeitig als Wirtschaftsstandort attraktiver zu werden“, sagte Schwesig. Investiert werden könne beispielsweise in Straßen, Schienen und Brücken, in gut ausgestattete Kitas und Schulen, in moderne Krankenhäuser, in Forschung und Digitalisierung. Die im Land zur Verfügung stehenden Mittel sollten in einem MV-Plan 2035 zusammengeführt werden.

Am Rande des Arbeitsmarktsfrühstück unterzeichneten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank für die Landesregierung die Kooperationsvereinbarung für das neue „landesnetzwerk.weiterbildung-mv“. Das Landesnetzwerk bietet künftig Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitssuchenden Beratung über Weiterbildung. Das Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Bundesagentur für Arbeit, der Weiterbildungsdatenbank für Mecklenburg-Vorpommern der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern.

10 Jahre EnergieTag M-V

Blank: „Der EnergieTag ist die perfekte Gelegen­heit, die Energiewende hautnah zu erleben“

Schwerin – Heute hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, bei einem Pressetermin im Batteriespeicher der WEMAG in Schwerin einen Ausblick auf das Programm des 10. EnergieTags MV gegeben. Unter dem Motto „Ganz klar. Erneuerbar“ finden am Samstag, den 26. April 2025, landes­weit mehr als 50 Aktionen statt.

Dr. Wolfgang Blank: „Der EnergieTag MV ist die perfekte Gelegenheit, die Kraft der Erneuerbaren Energien und die Energiewende vor Ort hautnah zu erleben. Wann hat man sonst die Möglichkeit, auf eine Windenergieanlage zu klettern oder einen Batteriespeicher von innen zu sehen?“ Auch im zehnten Jahr hätten die beteiligten Initiativen, Einrichtungen, Unternehmen und Kommunen mit viel Engagement ein buntes und spannendes Programm auf die Beine gestellt, so der Minister.

Dr. Blank: „Die Energiewende ist eine große Chance für Mecklenburg-Vorpommern. Industrie und Unternehmen werden sich in Zukunft dort ansiedeln, wo die grüne Energie produziert wird – unser Wind und unsere Sonne werden zum Standortvorteil.“ Um die Chancen zu nutzen, sei es entschei­dend, die Bürgerinnen und Bürger „auf jedem Schritt des Weges der Energiewende“ mitzunehmen. Der jährliche EnergieTag MV sei dabei ein wichtiges Element.

„Einen Schub für die Akzeptanz der erneuerbaren Energien“ werde auch das neue Bürger- und Beteiligungsgesetzes geben. Mit dem neuen Gesetz verfolgt die Landesregierung das Ziel, dass die Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger stärker als bisher davon profitieren, wenn in ihrer Umgebung eine neue Windenergieanlage oder ein Solarpark gebaut wird.

Minister Dr. Wolfgang Blank wird im Rahmen des EnergieTags MV am 26. April drei Aktionen besuchen: Er nimmt Teil am Tag der Offenen Tür des Windenergie­unternehmens eno energy in Rostock. Im Hafen von Loitz besucht er später Aktionen des Windenergy Networks e.V. und eine schwimmende Photovoltaikanlange von FloaTec Systems. Am Nachmittag ist Minister Blank zu Gast in den Hansestadt Anklam. Auf dem Marktplatz stellen dort mehr als 20 Unternehmen und Institutionen ihre Projekte im Zusam­menhang mit erneuerbaren Energien vor.

Ermittlungserfolg

Innenminister Pegel lobt akribische Arbeit der Polizei M-V

Schwerin – Anlässlich der Festnahme des mutmaßlichen Tatverdächtigen des Tötungsdeliktes im Bereich des Schweriner Schlossparkcenters (4. Februar 2025) in Großbritannien, dankt Innenminister Christian Pegel den Ermittlerinnen und Ermittlern der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern für hervorragende Arbeit:

„Das ist ein Erfolg unserer Sicherheitskräfte, die in einer sorgfältig koordinierten Ermittlung einen Täter festgenommen haben, der des Mordes verdächtigt wird. Dies unterstreicht einmal mehr die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität unserer Polizei.

Die Festnahme erfolgte in enger Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft sowie den französischen und britischen Behörden und zeugt von der exzellenten Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen. Es ist ein klares Signal an alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes: Wer schwere Straftaten begeht, wird konsequent verfolgt und zur Verantwortung gezogen.“

Die Kriminalpolizeiinspektion Schwerin hatte am 5. Februar 2025 eine Mordkommission für die Ermittlungen eingerichtet. „Ich möchte an dieser Stelle den unermüdlichen Einsatz und die gute Arbeit der Landespolizei MV hervorheben – und mich dafür ausdrücklich bedanken. Durch ihren entschlossenen Einsatz wird die öffentliche Sicherheit gestärkt und das Vertrauen in unsere Institutionen weiter gefestigt.

Die Aufklärung und Verfolgung von Straftaten, insbesondere solcher schwerwiegenden Delikte, haben höchste Priorität. Unsere Sicherheitsorgane arbeiten Tag und Nacht daran, die Sicherheit in unserem Land aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern“, so der Minister weiter.

Welttag des Buches

Großes Interesse an Büchergutscheinen für Schulklassen / Oldenburg: Kostenfreie Comic-Romane für Schülerinnen und Schüler fördern das Interesse und den Spaß am Lesen

Schwerin – Anlässlich des Welttages des Buches startet heute die größte Leseförderaktion Deutschlands: Bis zum 31. Mai 2025 erhalten Schülerinnen und Schüler einer Klasse gegen die Vorlage eines Gutscheins einen kostenlosen Comic-Roman. Rund 1.500 dieser Klassengutscheine sollen bis Ende Mai für die 4. und 5. Klassen in MV ausgegeben werden. „Die Aktion ‚Ich schenk dir eine Geschichte‘ ist seit Jahren eine tolle Chance für Kinder, den Zugang zu Büchern und spannenden Geschichten zu erhalten. Das fördert das Interesse und den Spaß am Lesen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Die Beteiligung der Schulklassen war in den vergangenen Jahren immer hoch – so auch 2024. Bei der Teilnahme der 4.und 5. Jahrgangsstufen lag Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich mit über 80 Prozent auf dem zweiten Platz nach Thüringen.

„Ich freue mich über die rege Teilnahme, weil es die gute Zusammenarbeit der Schulen im Land mit der Stiftung Lesen unterstreicht. Die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte schätzen das Angebot und viele Schulen verbinden diese Aktion mit einem Besuch in der Buchhandlung oder einer Bibliothek, um die Lesefreude der Kinder zu steigern“, erläuterte Oldenburg.

„Ich schenk dir eine Geschichte“ ist eine gemeinsame Aktion von Stiftung Lesen, Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins, Deutsche Post und DHL, cbj Verlag und ZDF. Bereits seit 1997 bekommen Schulkinder rund um den UNESCO-Welttag des Buches am 23. April jedes Jahr eine speziell für den Tag geschriebene Geschichte. Das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt mit seiner Schirmherrschaft die Initiative. Das diesjährige Buch „Cool wie Bolle“ wurde von Thomas Winkler verfasst und von Timo Grubing illustriert.

Oldenburg: „Gut lesen können und Texte richtig erfassen ist über alle Fächer hinweg die Basis für den Lernerfolg: Deshalb ist es mir ein ganz besonderes Anliegen, dass wir frühzeitig und kontinuierlich die Entwicklung der Lesekompetenzen fördern. Aus diesem Grund unterstützen wir auch die Aktion ‚Ich schenke dir eine Geschichte‛ und ermöglichen unseren jungen Leserinnen und Lesern, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich wünsche allen Beteiligten viel Spaß und Erfolg mit dem Comic-Roman.“

Gold bei den Landesmeisterschaften Turnen

Rostock – Am ersten Wochenende der Osterferien machten sich 10 Turnerinnen der SSG Rügen gemeinsam mit ihren Trainern, Kampfrichtern und Eltern auf zu den Landeseinzelmeisterschaften in der Kür der Kinder und Jugendlichen nach Rostock. Im Vorfeld wurde eifrig in Bergen trainiert und nun wollte man das Gelernte zeigen.

Im ersten Durchgang gingen die Mädchen der AK 10 – 13 an den Start. Unsere Jüngste Teilnehmerin, Jördis, hatte mit viel Nervosität zu kämpfen, sprang aber wieder einen tollen Handstütz-Überschlag über den Sprungtisch. Auch Carlotta in der AK 11 überwand ihre Ängste und sprang den gleichen Sprung über das 1,10m hohe Gerät. Pauline zeigte in der gleichen Altersklasse eine großartige Barrenübung. Florentina turnte in der AK 12 eine schöne Bodenübung und Eleen startete zum ersten Mal wieder bei einer Meisterschaft und kämpfte sich großartig durch den Wettkampf.

Alle erturnten tolle Platzierungen und können stolz auf die erbrachten Leistungen sein. Doch Skadi turnte in der AK 12 einen überragenden Wettkampf. Mit viel Eleganz, Sprungkraft und Konzentration schaffte sie das Kunststück und erturnte sich zum zweiten Mal in Folge den Landesmeistertitel und bekam von ihrer Trainerin, Frau Eicke, verdient die Goldmedaille umgehängt. Alle Mädchen unseres Vereins freuten sich mit ihr.

Im zweiten Durchgang waren dann die Mädchen der AK 14 und 15 an der Reihe. Emma turnte in der AK 15 und bestach mit einer ausdrucksstarken Bodenübung mit Rondat Flick-Flack. Mira kämpfte sich nach längerer Krankheit bewundernswert in der AK 14 durch den Wettkampf und bestach mit einem großartigen Sprung. In der gleichen Altersklasse startete auch Lilly und überwand ihre Ängste am Sprung. Leider stürzte sie am letzten Gerät, dem Stufenbarren.

Trotzdem belegte sie in einem starken Feld einen großartigen 5. Platz. Den besten Wettkampf ihrer bisherigen Turnkarriere lieferte Kimberly ab. Sie turnte am Balken eine elegante Übung mit Rad, Sprüngen und Salto als Abgang. An den anderen Geräten bestach sie durch ihre Eleganz, Kraft und Ruhe und wurde zur Freude aller bei der Siegerehrung auf das oberste Treppchen gerufen. Mit der Goldmedaille um den Hals strahlte sie. Kimberly und ihre mitgereiste Mama vergossen Freudentränen.

Wir als noch recht junger und kleiner Verein können sehr stolz sein, bereits zwei Landesmeisterinnen in den Reihen zu haben. Ein großer Dank gilt den mitgereisten Eltern, den Kampfrichterinnen, Jennifer und Frau Eicke und ganz besonders dem Betreuer, Herrn Eicke, der an diesem langen Tag die Mädchen stets motiviert und beraten hat.

Anwerbung von Ärztinnen und Ärzten

Beratungsunternehmen ATI-Küste hilft bei Generationenwechsel

Schwerin – Die Sicherstellung einer guten Gesundheitsversorgung ist gerade in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns eine zunehmende Herausforderung. So schreitet etwa der Generationenwechsel bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten weiter voran. „Mit einem speziellen Beratungsangebot des Landes wollen wir Kommunen gezielt helfen, auch zukünftig wohnortnahe, ambulante Gesundheitsangebote zu erhalten“, gab Gesundheitsministerin Stefanie Drese über Ostern die Verlängerung eines entsprechenden Projektes bekannt.

Mehr als ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern sind 60 Jahre alt oder älter. „Gehen dann insbesondere Hausärztinnen und Hausärzte in den ländlichen Regionen in den Ruhestand, stehen Kommunen vor der Frage, wie die Praxis nachbesetzt werden kann und welche Unterstützungsangebote, Förderprogramme oder auch innovativen Betreiberformen und Kooperationsmodelle es gibt“, verdeutlichte Drese.

Nach Ansicht Drese müssen angesichts des demografischen Wandels alle relevanten Kräfte zusammenwirken, um auch zukünftig die wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu erhalten. „Ein Baustein ist dabei die fachliche Beratung, die dabei auch als Schnittstelle zur Vereinigung der verschiedenen Themen und Akteure fungiert“, so Drese.

So sei das im Jahr 2023 gestartete und vom Land aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) geförderte Beratungsangebot für Kommunen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen nun nach neuerlicher Ausschreibung bis zum 30.06.2028 verlängert worden.

Durchgeführt wird die landesweite Beratung durch das Rostocker Unternehmen ATI Küste. „Gemeinsam mit interessierten Gemeinden, Landkreisen oder auch Kommunalpolitikern und potentiellen Trägern ambulanter ärztlicher Versorgungsstrukturen erarbeiten die dortigen Beraterinnen und Berater ein individuell passendes Konzept und vernetzen zudem auch Akteure des Gesundheitswesens miteinander – kostenlos und neutral“, betonte die Ministerin.

So können Praxisnachfolgen gefunden, aber auch Neuansiedelungen umgesetzt werden. Die jeweiligen Auftraggeber profitieren hierbei von besonderen Kompetenzen des Beratungsteams, die sich vom (Standort-)marketing, bis hin zur betriebswirtschaftlichen Planung und Gründung von Gesundheitseinrichtungen erstrecken. Inzwischen erhielten bereits mehr als 20 Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern gezielte Unterstützung.

Drese: „Wir brauchen genau solche neuen und innovativen Ansätze, um Medizinerinnen und Mediziner zu überzeugen, sich bei uns niederzulassen. Dafür greifen wir auf das Expertenwissen der erfahrenen ATI Küste GmbH zurück und ermuntern die Kommunen dieses Angebot zu nutzen. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Projekt gemeinsam viel Gutes für die Gesundheitsversorgung in den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns bewirken können.“, so Drese.

Insgesamt stellt das Land für die zweite Förderphase des Beratungsangebotes Mittel in Höhe von 1.32 Millionen Euro zur Verfügung. Sie stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus. (ESF+)