Schwerin – Anlässlich der Eröffnung des neuen Konferenz- und Tagungszentrums Solitär II des Landkreises Ludwigslust-Parchim in der Kreisstadt hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum 10-jährigen Jubiläum des zweitgrößten Landkreises Deutschlands gratuliert: „Ludwigslust-Parchim hat die Herausforderungen der Zusammenlegung der Landkreise Ludwigslust und Parchim bestanden. Der Landkreis fällt vor allem mit seiner außergewöhnlich guten Entwicklung auf. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.“
Mit dem neuen Konferenz- und Tagungszentrum Solitär II bekämen die politischen Gremien bessere Arbeitsbedingungen. Der neue Saal stehe auch Vereinen und Verbänden aus dem Landkreis zur Verfügung. „Und alle Bürgerinnen und Bürger bekommen einen Ort, der für Musik, Theater, weitere Veranstaltungen und Feierlichkeiten geeignet ist. Ich freue mich, dass die Landesregierung den Bau des Erweiterungsgebäudes Solitär II mit einer Million Euro Fördermittel unterstützen konnte“, erläuterte die Ministerpräsidentin.
In den Kommunen würden viele Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger getroffen. „Sie müssen die Mittel haben, um ihre Aufgaben zu erfüllen, eigene Schwerpunkte setzen und ihre Entwicklung strategisch gestalten zu können. Die Landesregierung hat in dieser Wahlperiode den kommunalen Finanzausgleich reformiert und die finanzielle Situation der Kommunen erheblich verbessert. So wurde 2020 die Finanzausstattung der Kommunen um 352 Millionen Euro erhöht. Auch in der Corona-Pandemie stehen wir an der Seite der Kommunen und gleichen Steuerausfälle aus.“
Die Ministerpräsidentin ging auf die Katastrophen ein, die den Landkreis in den letzten Jahren getroffen haben: das Elbe-Hochwasser 2013, der große Waldbrand in Groß Laasch 2018, das Feuer 2019 in Lübtheen. Schwesig: „Und dann kam Corona. All diese Schwierigkeiten haben den Landkreis in Atem gehalten. Aber solche Herausforderungen gemeinsam zu bestehen, das macht auch stark.“
Vor allem aber erinnerte die Ministerpräsidentin an die Erfolge des Landkreises. „Gleichzeitig haben alle Beteiligten mit einer klugen Strukturpolitik die Grundlagen für eine dynamische und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung gelegt.“ Schwesig nannte als Beispiel den Gewerbepark Eldetal in Grabow und das Industriegebiet Stüdekoppel in Ludwigslust: „Sie haben zusammen die Chance, der größte klimafreundliche Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommerns zu werden! Der Landkreis ist einer der wirtschaftlich stärksten im Land. Die Arbeitslosenquote ist im vergangenen Monat auf sechs Prozent gesunken.“
„Insgesamt ist Ludwigslust-Parchim ein guter Landkreis zum Arbeiten. Er ist aber auch ein Landkreis der Kultur. Hier wird Musik gemacht, Theater gespielt und gefeiert. Mit dem Theaterpakt haben wir die Zukunft der Häuser und Orchester langfristig gesichert. Der Grundstein für die Kulturmühle Parchim ist gelegt. Gut, dass sich engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihr Theater einsetzen.“
Die Ministerpräsidentin wünschte dem Landkreis für die Zukunft, dass er verschont bleibe von Hochwasser, Dürre, Waldbränden und Pandemien. „Aber dynamisch darf es bleiben: mit Betrieben, die sich ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Mit Konzerten und Theater. Mit Menschen, die hier leben, neu her- oder hierhin zurück kommen. Weil man hier gut leben kann. Alles Gute für die Zukunft des Landkreises Ludwigslust-Parchim!“