Rostock – Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat sich bei einem Besuch an der Universität Rostock über den Stand der Umsetzung des Landesprogramms „Digitale Lehre“ informiert. Das landesweite Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) und die Universitätsbibliothek Rostock erhalten 1,66 Mio. Euro für die Entwicklung und Erprobung digitaler Lehr- und Lernkonzepte sowie Module mit dem Schwerpunkt Lehrerbildung. Das Förderprogramm „Digitale Lehre“ ist Teil der Digitalen Agenda der Landesregierung. Insgesamt stehen für die Hochschulen 8,8 Mio. Euro zur Verfügung.
„Digitalisierung spielt heute auch bei der Lehre eine wichtige Rolle“, betonte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Wir unterstützen die Hochschulen, damit sie ihre Konzepte umsetzen und herausfinden, welche Schritte den notwendigen Mehrwert bringen. Das Förderprogramm hat Anschubcharakter. Das Projekt von ZLB und Universitätsbibliothek ist ambitioniert. Es bietet die Chance, die Lehrerbildungsbibliothek weiterzuentwickeln und die Bestände einem noch größeren Kreis zugänglich zu machen. Ich freue mich sehr, dass die Lehrerbildung Vorreiter in der Umsetzung von digitalen Projekten sein will, von denen auch andere Studiengänge profitieren sollen“, sagte Martin.
Im Mittelpunkt des Projektes stehen digitale Fachkonzepte, um die medienpädagogische Kompetenz von Lehrenden und Studierenden zu erhöhen. Das ZLB und die Universitätsbibliothek wollen einen virtuellen Campus aufbauen. Für die Einbindung digitaler Tools in die Lehre ist es zudem notwendig, die Nutzung freier Unterrichts- und Informationsmaterialien zu verbessern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Dabei sollen bereits vorhandene Materialien für Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie für Lehrkräfte, die an der Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrern beteiligt sind, verfügbar gemacht werden. Eine Kooperation mit den beiden Juniorprofessuren für Medienpädagogik ist vorgesehen.