Lübstorf – „Umweltschutz und nachhaltiges Handeln beginnen vor der eigenen Haustür. Viele finden den Klimawandel schlimm, im Alltag verändern nur wenige etwas. Aber genau dort können wir einen Unterschied machen. Nur wenn wir eigene Gewohnheiten durchbrechen, können wir in Summe auch regional, national oder global etwas bewegen. Hier setzt seit nunmehr 20 Jahren die Arbeit der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung an. Sie fördert die regionale Umsetzung von Projekten im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen; Projekte, die sonst kaum eine Chance gehabt hätten. Damit trägt sie dazu bei, dass die Regionen unseres Landes ihre Vielfalt besser sichtbar machen und bewahren können. Dieses Engagement verdient Respekt und Anerkennung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus auf Schloss Willigrad in Lübstorf, wo die Stiftung ihr 20-jähriges Jubiläum beging.
Seit Stiftungsgründung seien in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg über 4.400 Projekte mit einem Fördervolumen von über 38 Millionen Euro unterstützt worden, informierte Backhaus. Davon habe Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 2.400 Projekten maßgeblich profitiert. Allein in 2018 seien hierzulande über 100 Projekte mit insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro gefördert worden. Davon 75 im Natur- und Umweltschutz und 27 Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit.
Die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung sei aber nicht nur Geldgeber: „Sie ist auch ein unverzichtbarer Dienstleister, was Beratungen und Projektbegleitungen angeht“, betonte Backhaus. Auf diese Weise könnten auch solche Initiativen unterstützt werden, die nur über geringe Erfahrungen hinsichtlich Projektarbeit und Fördermittelbeantragungen verfügen. Das seien unverzichtbare gesellschaftliche Leistungen, die die Verwaltung in dieser Tiefe nicht mehr anbieten könne.
Die Fördermittel der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung stammen im Wesentlichen aus den Zweckerträgen der Lotterie „BINGO – Die Umweltlotterie“ und auch aus Spenden. Kofinanziert werden die Mittel aus Förderbereichen des Landes, des Bundes oder der EU und nicht zuletzt auch aus Mitteln lokaler Akteure.