Kindertagesförderung in MV ist bundesweit herausragend
Golchen – Unter dem Titel „Eine Erfolgsgeschichte in MV“ fand heute der 20. Kindergartentag der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern und der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (LVG) statt.
Sozialministerin Stefanie Drese betonte mit Blick auf die Entwicklung seit dem Jahr 2000: „Bei allen vor uns stehenden Herausforderungen können wir feststellen, dass sich der Bereich der frühkindlichen Bildung qualitativ und quantitativ in den vergangenen Jahren enorm verbessert hat. Unsere Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern ist bundesweit herausragend – bei der Zahl der betreuten Kinder, bei der Zahl der Ganztagsplätze, beim Betreuungsumfang, bei der Fachkraftquote und ab 2020 auch bei der Elternbeitragsfreiheit, die so umfänglich kein anderes Bundesland zu bieten hat“, sagte Drese heute in Golchen.
Diese gute Entwicklung werde auch von den Menschen im Land wahrgenommen, führte die Ministerin weiter aus. „Ich freue mich sehr mit Blick auf die jüngste MV-Meinungsumfrage, dass wir insbesondere im Kita-Bereich einen deutlichen Zuwachs in der Zufriedenheit haben“, so Drese.
Auch zahlenmäßig lässt sich die nachhaltige und äußerst dynamische Entwicklung des Systems der Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern belegen: So gab das Land im Jahr 2010 dafür ca. 118 Millionen Euro aus. Drese: „Zehn Jahre später werden wir diese Mittel fast verdreifacht haben auf über 320 Millionen Euro.“
Ministerin Drese kündigte auf dem Kindergartentag an, weitere Investitionen im Bereich der Qualität anschieben zu wollen. So will das Land mit dem neuen Kindertagesförderungsgesetz, das am kommenden Mittwoch im Landtag eingebracht wird, 6,8 Millionen Euro zusätzlich investieren.
Drese: „Wir unterstützen damit die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Finanzierung der mittelbaren pädagogischen Arbeit und der Fachkraft-Kind-Relation. Wir führen zudem eine Mentorenvergütung ein und stärken die Fach- und Praxisberatung, indem wir das Verhältnis von Beraterinnen und Beratern und deren zu betreuende Einrichtungen verbessern. Und die zusätzlichen Qualitätsmittel werden auch den Kindertagespflegepersonen unmittelbar zu Gute kommen.“
Drese verdeutlichte darüber hinaus, dass aus kinder-, jugend- und bildungspolitischer Sicht die beitragsfreie Kita auch einen deutlichen Qualitätsfortschritt bedeute: „Wenn alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft und dem Einkommen ihrer Eltern den gleichen Zugang zur frühkindlichen Bildung und Förderung haben, dann ist das ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit von Anfang an“, so Drese.