Erster Fördermittelbescheid für digitale Transformation

Rostock – Am Donnerstag, 7. März 2019, übergibt Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel in Rostock einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 9.900 Euro an Robert Wahl, Inhaber der Firma Wahl Straßenbau. Der Bescheid ist der erste, der nach der im vergangenen November aufgelegten Richtlinie zur Förderung der digitalen Transformation vergeben wird. Die Fördermittel dienen der Digitalisierung des Unternehmens. Das Unternehmen plant, insgesamt rund 22.600 Euro zu investieren.

Das Unternehmen plant für die Betriebsstätte in Rostock die noch manuellen analogen Prozesse im täglichen Verwaltungsgeschäft zu digitalisieren. So sollen künftig unter anderem die komplette Abwicklung der Aufträge von der Ausschreibung über den Materialeinkauf bis zur Auftragsabarbeitung sowie die Personalabrechnung und Buchhaltung papierlos durchgeführt werden. Eingebunden werden dabei auch die Mitarbeiter im Außeneinsatz. Dafür benötigt das Unternehmen eine individuelle Softwarelösung.

Mithilfe der Förderung ist es dem Unternehmen möglich, betriebliche Prozesse wesentlich vereinfacht digital abzubilden und sich somit als mittelständisches Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern wettbewerbs- und zukunftsfähig aufzustellen.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium die Richtlinie zur Förderung der digitalen Transformation, kurz DigiTrans-Richtlinie, aufgelegt.

Fördermittel von bis zu 10.000 Euro und in Ausnahmefällen bis zu 50.000 Euro können Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten oder einer Jahresbilanzsumme von bis zu 50 Millionen Euro beantragen. Unterstützung in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen gibt es für den Aufbau neuer, digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Zurzeit liegen beim Landesförderinstitut bereits 19 Anträge auf Förderung im Rahmen der DigiTrans-Richtlinie vor. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim Landesförderinstitut zu stellen.

Politik erklären. Politik verstehen.

Schwerin – Politik? Wer sich über Politik in Mecklenburg-Vorpommern informieren möchte, erhält mit www.politik-mv.de ein neues Angebot. In diesem Blog liefert die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) Berichte, Hintergründe und Analysen in den vier Themenfeldern Politik, Landtag, Landeskunde und Wahlen. Nutzerinnen und Nutzer erfahren beispielsweise, welche Auswirkungen der Brexit auf Mecklenburg-Vorpommern hat, was eine Fraktion ist oder was Kumulieren und Panaschieren bei Wahlen bedeutet. Aufbereitet werden die Themen durch das Redaktionsteam der LpB.

„Politik ist manchmal ganz schön kompliziert. Politische Entscheidungen basieren immer auf guten Kompromissen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Mit dem neuen Online-Angebot erläutert die Landeszentrale Bürgerinnen und Bürgern, wie Politik funktioniert – neutral und überparteilich. Bei der Vorstellung der Kleinen politischen Landeskunde ‚Mit Stier und Greif durch Mecklenburg-Vorpommern‛ für Kinder habe ich angekündigt, dass es weitere Informationsangebote für andere Altersgruppen geben soll. Mit politik-mv.de löst die Landeszentrale für politische Bildung dieses Versprechen ein und schafft ein modernes und zeitgemäßes Format, das sich beliebig erweitern lässt“, erklärte Hesse.

Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale ergänzte: „Viele Menschen holen sich heute ihre Informationen aus dem Netz. Politische Bildung muss diesem Trend Rechnung tragen und online deshalb genauso präsent sein wie in der analogen Welt, mit verständlichen und verlässlichen Angeboten.“

Vorläufer von politik-mv.de war das Blog „Wahlen in MV“, in dem Meldungen, Artikel und Videos rund um Wahlen veröffentlicht wurden. Sechs Monate vor der Landtagswahl hatte das Redaktionsteam der Landeszentrale auf diesem Weg rund 100.000 Menschen über die Wahlen informiert. Der Blog wurde durch eine gleichnamige Facebook-Seite begleitet, die 2.600 Abonnentinnen und Abonnenten verzeichnete. Über ihre Social Media-Kanäle Facebook und Twitter will die Landeszentrale für politische Bildung auf Politik-mv.de aufmerksam machen und dazu einladen, die Seiten öfter aufzurufen.

 

Teterow bekommt Besucherleit- und Informationssystem

Vorhaben der Bergringstadt als eines von 104 Stadtentwicklungsprojekten landesweit für EU-Förderung ausgewählt

Teterow – Die Stadt Teterow plant den Aufbau eines hochwertigen, nutzerfreundlichen Besucherleit- und Informationssystems. Das soll insbesondere Gästen mit Handicap die Orientierung bei der Suche nach Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen erleichtern. Für das Projekt stellt das Landesbauministerium Fördermittel in Höhe von rund 99.600 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für den Förderbereich „Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung“ bereit.

Im Förderbereich werden von 2014 bis 2020 Projekte unterstützt, die die dauerhafte Nutzung des Kulturerbes, die städtische Umweltqualität oder die Möglichkeit zur Integration in Bildung, Arbeit und Gesellschaft in den Mittel- und Oberzentren des Landes verbessern. Dafür stehen über den gesamten Zeitraum rund 205 Millionen Euro zur Verfügung.

„Unsere Liste der geförderten Vorhaben umfasst nun insgesamt 104 Projekte, die sich auf die 23 Mittel- und Oberzentren des Landes verteilen“, sagt Landesbauminister Christian Pegel. Voraussetzung für die Förderung ist ein Konzept der Kommune mit Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen und Probleme sowie strategischen Entwicklungszielen und Handlungsfeldern.

„Daraus leiten wir ab, wo der Schuh in den einzelnen Kommunen am stärksten drückt und wir mit Fördermitteln am besten unterstützen können“, begründet Christian Pegel. Insbesondere aufgrund der begrenzten Fördermittel sei es wichtig gewesen, alle gestellten Anträge nach einem einheitlichen Schema zu bewerten.

Ein Auswahlgremium mit Vertretern der Energie-, Wirtschafts- und Sozialressorts des Landes wählte aus den eingereichten Anträgen die 104 Projekte aus. Zudem konnten die Wirtschafts- und Sozialpartner des Landes im Gremium mitwirken.

„Die Liste der ausgewählten Projekte umfasst nun eine Vielzahl von Maßnahmen: von Schul-, Hort- und Kindergartensanierungen und –neubauten über Straßenausbauprojekte zur Verbesserung der Luft- und Umweltqualität bis hin zu Projekten wie dem der Teterower, das allen Besuchergruppen den Zugang zum kulturellen Erbe der Stadt erleichtern wird“, so Bauminister Pegel.

„Dank der zahlreichen Anträge seitens der Kommunen konnten wir die Auswahl so vielfältig gestalten, dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger in den geförderten Kommunen von den Maßnahmen profitieren kann“, resümiert der Minister. Nun seien die Kommunen – falls noch nicht geschehen – am Zug, die Projekte schnellstmöglich vorzubereiten und umzusetzen, damit diese bis zum Ende der Förderperiode abgerechnet werden können.