Insel Rügen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute den ersten Spatenstich für den Neubau des „Santé Royale Gesundheitsresort Rügen“ gesetzt. Die Gesundheits-Vital-Resort Rügen GmbH plant im Ostseebad Göhren eine Einrichtung für den Gesundheitstourismus.
„Das Resort will mit spezialisierten Angeboten die aktive Gesundheitsvorsorge im Urlaub fördern. Gäste erhalten die Möglichkeit, mit Hilfe von Gesundheitspaketen die wohltuende, gesundheitsfördernde und stressreduzierende Wirkung der Ostsee zu nutzen. Mit der Errichtung des Resorts werden 35 Arbeitsplätze neu geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.
Die knapp 10.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche beherbergt 125 Zimmer und Suiten, gastronomische Einrichtungen vom A-La-Carte-Restaurant über einen Buffetbereich bis zur Bar und Gesundheits-Lounge. Der Spa- und Medical-Bereich hat rund 2.000 qm. Therapeutische Anwendungen, Verpflegung und die dazugehörige Unterbringung zählen nach Angaben der Bauherren zu den drei Grundbestandteilen der einzelnen Pakete, die in die Bereiche Herz/Kreislauf, Bewegungsapparat, Adipositas und Psychosomatik geteilt werden. Darüber hinaus sollen im „Medical Center“ ergänzende Therapien wie beispielsweise Massagen, Osteopathie oder Manuelle Therapie angeboten werden. Komplettiert werden die Anwendungen von einem Cardio-Fitness-Bereich.
„Gesundheit und Wellness stehen in Göhren im Mittelpunkt. Neben der Anerkennung als Seebad erhielt die Gemeinde Göhren auch die staatliche Anerkennung als einziger Kneipp-Kurort der Insel Rügen. Ein präventivmedizinisches Haus für gesundheitsbewusste Urlauber ergänzt das touristische Angebot in der Region ideal“, sagte Glawe.
Wirtschaftsminister Glawe warb dafür, Angebote im Gesundheitstourismus im Land weiter auszubauen. „Gesundheit liegt im Trend. Es sind vor allem Kooperationen wichtig, um Wellness und Gesundheitsförderung noch deutlicher zu verbinden. Jedes Unternehmen im Gesundheitstourismus hat seine Kernkompetenzen, aber für den Kunden ist das Gesamtangebot entscheidend. Es braucht weiter auch individuell auf Gäste zugeschnittene Angebote. Das ist auch nötig, um neue Zielgruppen zu erschließen“, forderte Glawe.
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen rund 20 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.
Die Insel Rügen (mit Hiddensee) verzeichnete 2018 insgesamt knapp 1,4 Millionen Ankünfte und über 6,39 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 4,7 Nächten über dem Landesdurchschnitt von 3,9 Nächten. Im Seebad und Kneipp-Kurort Göhren gab es 2018 rund 90.350 Ankünfte und knapp 470.000 Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 5,2 Nächte. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 7,9 Millionen Ankünfte (+4,6 Prozent) und mehr als 30,9 Millionen Übernachtungen (+3,9 Prozent).