Richtfest für den Neubau der Beruflichen Schule für Technik

Schwerin – In Schwerin ist am Donnerstag das Richtfest für den Neubau der Beruflichen Schule für Technik begangen worden. „Die Berufliche Schule für Technik bietet eine Vielzahl attraktiver Ausbildungsmöglichkeiten vom Schulabschluss über die duale Berufsausbildung bis hin zum Fachschulstudium zum Staatlich geprüften Techniker. So ein umfangreiches Angebot ist wichtig für die Landeshauptstadt und die Region, um jungen Menschen berufliche Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern aufzuzeigen. So kann es gelingen, Fachkräfte für die Unternehmen des Landes zu sichern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Wirtschaftsminister Glawe ist vor Ort von Thomas Weber, Referatsleiter „Förderung der kommunalen Infrastruktur“ im Wirtschaftsministerium, vertreten worden.

Die Schwerpunktbereiche der Beruflichen Schule Technik, deren Hauptgebäude in den 60er Jahren errichtet wurde, sind Bautechnik/Tiefbau, Elektrotechnik, Informationstechnik, Metalltechnik, Farbtechnik und Fahrzeugtechnik. Ferner ist im Jahr 2012 das Berufsschulförderzentrum mit verschiedenen berufsausbildungsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BVB) angegliedert worden. Des Weiteren gehören das Fachgymnasium für Datenverarbeitungstechnik und das Fachgymnasium für Gestaltungs- und Medientechnik sowie die Fachschule für Elektro- und Maschinentechnik zum Schulzentrum.

Derzeit wird das alte Hauptgebäude durch einen Neubau ersetzt. Das Gebäude besteht aus drei Obergeschossen und einem Souterraingeschoss. In den Obergeschossen sollen Vorlesungs-, Technikräume, Büros und Sanitäreinrichtungen entstehen und im Souterrain sind Werkstatt-, Technikräume und eine Mensa/Aula vorgesehen. Im Erd- und Souterraingeschoss des Neubaus sind barrierefreie Eingänge sowie eine Aufzugsanlage vorgesehen. Ferner ist für die barrierefreie Erschließung des Obergeschosses im Laborgebäude eine weitere Aufzugsanlage geplant. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen sollen die Nebenstellen der Schule geschlossen werden, so dass der Unterricht für alle Schüler an einem einzigen Standort erfolgt.

„Besonders erfreulich ist, dass zahlreiche Bauunternehmen aus der Region an der Maßnahme beteiligt sind. So wird mit dem Projekt zugleich auch die heimische Wirtschaft gestärkt“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen für den Neubau beträgt mehr als 31,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund knapp 27,8 Millionen Euro.

Schülerin aus Putbus gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

Insel Rügen – „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit fast 9.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Mecklenburg-Vorpommern kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 15-jährigen Merle Nethe aus Putbus. Sie setzte sich gegen rund 200 Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den anderen Landessiegern in Schwerin geehrt. Die Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden.

„Mit meinem Bild möchte ich darstellen, wie stark der innere Kampf sein kann, zwischen der Entscheidung dem Alkohol zu verfallen oder das Leben mit bunten und freundlichen Dingen zu füllen“, so beschreibt Merle Nethe ihr Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die fünfzehnjährige Neuntklässlerin der Christophorusschule Rügen den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Henrike Wilcke (15) aus der neunten Klasse derselben Schule. Den dritten Rang belegte die 17-jährige Elisa Bööck aus Rubow. Sie besucht die Berufliche Schule für Wirtschaft und Verwaltung in Schwerin. Den Sonderpreis „Jüngere Künstler“ erhielten die beiden Mädchen Anna Luis Hüneburg (12) und Helena Fuest (13) von der ecolea-Schule in Schwerin.

„Die gestiegenen Zahlen zeigen, wie wichtig Suchtprävention weiterhin ist. Jede Alkoholvergiftung ist eine zu viel. Mir geht es vor allem darum, diejenigen zu stärken, die ganz klar „Nein“ zum Komasaufen sagen, die sich vielleicht auch manchmal dem Gruppendruck widersetzen. Je mehr mutige und starke Jugendliche „Nein“ sagen, desto leichter wird es für die vielleicht nicht ganz so Mutigen, sich ebenfalls nicht zu betrinken, betont Ministerin Drese. „Der Plakatwettbewerb ist ein toller Weg, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Farbe zu bekennen. Mein Dank geht an alle teilnehmenden Jugendlichen, die sich mit äußerst kreativen Ideen eingebracht haben“, so die Ministerin weiter.

„Die Plakate machen auch im zehnten Jahr der Präventionskampagne deutlich, dass es uncool ist, sich bewusstlos zu trinken“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. „Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Das sehen wir an der hohen Anzahl von Alkoholvergiftungen.“ 2017 kamen nach aktueller Bundesstatistik 21.721 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 22,5 Prozent deutlich gestiegen. „Mit dem Plakatwettbewerb kommt dieses wichtige Gesundheitsthema in den Schulalltag“, so Hansen.

Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau“-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2018. Auch der Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás gehört der Bundesjury an. Er begeistert mit seiner Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zehn Jahren. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Meyer: Chancen im Export nutzen

Rostock – Der Chef der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Staatssekretär Reinhard Meyer, hat heute auf dem diesjährigen Unternehmertag des Unternehmerverbandes Rostock – Mittleres Mecklenburg e.V. die Wirtschaft des Landes dazu aufgerufen, noch stärker auf den Außenhandel zu setzen.

„Ich freue mich sehr, dass der Unternehmerverband in diesem Jahr das Thema Außenhandel in den Mittelpunkt seines Unternehmertages stellt. Die Wirtschaftsstruktur bei uns in Mecklenburg-Vorpommern ist durch besonders viele kleine und mittelständische Unternehmen geprägt. Gerade diese Unternehmen brauchen oft Unterstützung, wenn es um den Einstieg in den Außenhandel geht. Das ist eine gemeinsame Aufgabe für die Landesregierung, aber auch für Wirtschaftsverbände und Kammern“, erklärte der Staatssekretär.

Mecklenburg-Vorpommern habe im letzten Jahr einen neuen Außenhandelsrekord aufgestellt. „Wir müssen aber vor allem beim Export noch stärker werden. Es gibt viele kleine Unternehmen, die mit ihren Produkten Spitze sind. Ich würde mir wünschen, dass sie noch stärker ihre Chancen auf internationalen Märkten suchen“, sagte Meyer weiter.

Die Landesregierung unterstütze die Außenhandelsaktivitäten der heimischen Wirtschaft. „Das wichtigste Förderinstrument sind sicherlich die von uns regelmäßig durchgeführten Wirtschaftsdelegationsreisen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Unterstützungsmöglichkeiten wie die Teilnahme an Gemeinschaftsständen auf Messen, die einzelbetriebliche Messerförderung, die Beratungsförderung oder auch die Exporttour, auf der wir gemeinsam mit schon erfolgreich im Außenhandel tätigen Unternehmen über Chancen und Möglichkeiten informieren. Ich kann allen am Außenhandel interessierten Unternehmen im Land nur raten, diese Angebote zu nutzen“, so Meyer.

Erfolgreicher Auftakt des Justizforums 2019 für Vereine in M-V

Knapp 150 Interessierte waren beim Justizforum für Vereine in Rostock

Knapp 150 Interessierte waren beim Justizforum für Vereine in Rostock

Rostock – Der Auftakt der Reihe „Justizforum – Fragen rund um das Vereinsrecht“ war ein Erfolg. Das Justizministerium und die Ehrenamtsstiftung hatten in das Oberlandesgericht Rostock geladen. Knapp 150 Vereinsmitglieder und Menschen, die einen Verein gründen wollen, kamen mit ihren Fragen. Justizministerin Hoffmeister freute sich über das Interesse.

„Es zeigt, dass der Dialog noch immer der beste Weg ist, Menschen zu unterstützen. Daher helfen wir gern. Dieses Justizforum ist eine Wertschätzung der engagierten ehrenamtlichen Arbeit der Vereine, Verbände und Initiativen in unserem Land. Die Fragen zur Gestaltung von Satzungen etwa oder allgemein zur Gründung von Initiativen beweisen, dass wir mit dieser Plattform Ehrenamtlichen unter die Arme greifen können. Ich danke dem Direktor des Amtsgerichts Rostock dafür, dass er sich für die Fragen zu seinem Vereinsregister zur Verfügung gestellt hat. Unsere Justiz ist bürgernah“, so Justizministerin Hoffmeister.

Hannelore Kohl, Vorsitzende der Ehrenamtsstiftung M-V, sagte: „Ich freue mich sehr, dass die Einladung der Justizministerin zum ersten Justizforum für Vereine in Rostock schon im Vorfeld eine so große Resonanz gefunden hat. Dieses Angebot, Rechtsfragen rund um die Eintragung von Vereinen in das Register im direkten Gespräch zu erörtern, kann nicht nur Zweifelsfragen klären; es kann vielmehr auch wechselseitig das Verständnis für die jeweilige Situation des Gegenüber – hier ehrenamtliches Engagement, da Bindung an Recht und Gesetz – fördern. Solche Brücken zu bauen, begreife ich als eine der Kernaufgaben der Ehrenamtsstiftung M-V.“

Weitere Termine für das Justizforum für Vereine sind am 13. Juni in Neubrandenburg, 26. September in Stralsund und am 18. November 2019 in Schwerin.

„Lange Nacht der Wissenschaften“ im Jubiläumsjahr

Rostock – Wissenschaftsministerin Birgit Hesse wünscht der diesjährigen „Langen Nacht der Wissenschaften“ in Rostock viele Besucherinnen und Besucher. Am Donnerstag, 25. April 2019, stehen ihnen von 16 bis 22 Uhr Archive, Labore und Hörsäle offen und gewähren Einblicke in die Arbeit der Forscherinnen und Forscher. Wissenschaftsministerin Birgit Hesse hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen.

„Die ‚Lange Nacht der Wissenschaften‛ ist die größte Leistungsschau der Wissens- und Forschungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei leben wir ja eigentlich in einem ‚Langen Jahr der Wissenschaften‛“, betonte Wissenschaftsministerin Hesse. „Nachdem Rostock 2018 seinen 800. Jahrestag gefeiert hat, begeht im zweiten Jahr des Doppeljubiläums 2019 die Universität Rostock ihren 600. Geburtstag. In das ganzjährige Festprogramm der ältesten Universität im Ostseeraum fügt sich die Lange Nacht wunderbar ein“, sagte sie.

„Ein Vierteljahrhundert Wissenschaftsentwicklung feiern neben den Fakultäten außerdem die Forschungseinrichtungen“, so die Ministerin weiter. „Allen Mitwirkenden und Organisatoren danke ich herzlich für das tolle Programm mit über 250 einzelnen Programmbeiträgen. Lassen auch Sie sich begeistern und die Welt Kopf stehen“, warb Hesse für einen Besuch. „Gehen Sie dem Wasser auf den Grund. Lernen Sie im Wissenschaftsjahr 2019 zum Thema Künstliche Intelligenz, was ‚KI‛ leisten kann – kurz: Erleben Sie spannende Forschung in Rostocks Welt des Wissens!“

Meyer: Die Tourismuskonzeption gemeinsam umsetzen

Göhren-Lebbin – Der Chef der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern Reinhard Meyer sieht den Tourismus im Land auf Erfolgskurs. Er mahnte beim traditionellen Saisonauftakt der Tourismuswirtschaft des Landes in Göhren-Lebbin aber zugleich, die Branche müsse auf neue Trends und Herausforderungen reagieren. „Ein Weiter-So führt selten zum Erfolg“, so Meyer.

„In keinem anderen Bundesland ist der Tourismus so wichtig wie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Nirgendwo sonst hat der Tourismus einen so hohen Anteil an der Bruttowertschöpfung“, erklärte Meyer, der im Ehrenamt zugleich Präsident des Deutschen Tourismusverbandes ist. „Mecklenburg-Vorpommern ist das beliebteste Inlandsreiseziel der Deutschen. Und wir locken zunehmend auch ausländische Gäste an.“

„Das Land hat im Tourismus auch in Zukunft große Chancen“, zeigte sich Meyer überzeugt. Dies setze aber voraus, dass das Land bei der Entwicklung im Tourismus mutig vorangehe. „Der Tourismus ist eine hart umkämpfte und dynamische Branche. Unsere Konkurrenten haben teilweise stark aufgeholt. Deshalb dürfen wir uns nicht auf Erfolgen der letzten Jahre ausruhen. Wir brauchen kluge Ideen und neue Angebote, die auch das ganze Jahr über Gäste anziehen, damit unsere Erfolgsgeschichte im Tourismus weitergeht“, erklärte der Staatssekretär.

Mit der neuen Tourismuskonzeption habe die Landesregierung „Leitplanken“ für die Entwicklung der Branche gesetzt. „Wir wollen sie jetzt gemeinsam mit Ihnen umsetzen“, sagte Meyer an die Branchenvertreter gewandt. „Und wir können kluge Ideen aus anderen Tourismusregionen auf Mecklenburg-Vorpommern übertragen. Von regionalen Gästekarten über hohe Qualitätsstandards bis zur Bündelung von Marketingetats ist jede Idee willkommen, die uns im Tourismus weiter voranbringt.“

Gesundheitsprävention in Mecklenburg-Vorpommern

Greifswald – Der PAKt-MV mobil Gesundheitsbus hat in Greifswald Station gemacht bei der Infoveranstaltung „Wissenschaft für eine gesunde Wirtschaft‘“, die von der Universitätsmedizin Greifswald, der AOK Nordost und dem Unternehmen Vilua Healthcare GmbH organisiert wurde. „Für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens sind gesunde Mitarbeiter unabdingbar. Doch vor allem kleinen und mittleren Betrieben fehlt oftmals die Möglichkeit, gesundheitsfördernde Angebote vorzuhalten. Mit dem PAKt-MV mobil haben Unternehmen die Möglichkeit, neue Ideen für betriebliche Gesundheitsprävention zu erfahren und bei der Umsetzung Unterstützung zu erhalten“, sagte der Minister für Wirtschaft Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

PAKt-MV mobil steht für „Mobile Prävention und Gesundheitsförderung für Arbeitnehmer zur Reduktion von Krankheitstagen und Berufsunfähigkeit durch Motivation und Verhaltensänderung“. Ziel des Projektes ist die mobile betriebliche Prävention von Krankheiten bei Arbeitnehmern in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern. Das Projekt umfasst mobile Gesundheits‐Check-Ups sowie darauf aufbauende Präventionsangebote und Motivationsstrategien. Im vergangenen Jahr haben 294 Mitarbeiter aus 15 Unternehmen das Angebot genutzt. Von den Betrieben waren zwölf kleine und mittlere Unternehmen aus den Branchen Bau, Finanzen, Hotel, Dienstleistung, Handwerk, Gesundheit, chemische Industrie und sozialer Sektor vertreten.

„Für viele Unternehmen ist es mittlerweile existenziell, in die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer zu investieren und Krankheiten zu verhindern oder zumindest vorzubeugen. Dem in vielen Bereichen bereits spürbaren Fachkräftemangel kann so begegnet und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden. Dafür brauchen wir in Mecklenburg-Vorpommern innovative Strategien zur betrieblichen Gesundheitsförderung und arbeitsplatzbezogenen Prävention. Der Gesundheitsbus ist ein praxisnahes Instrument, in dem alle Interessierten unkompliziert hilfreiche Tipps erhalten“, sagte Glawe.

„Alle kleinen, mittelständischen Unternehmen, Filialisten oder öffentliche Einrichtungen können einen Einsatz des Busses anfragen. Da wünsche ich mir noch mehr Mut und Offenheit bei den Betrieben, das Angebot einmal auszuprobieren“, sagte Glawe. Ansprechpartnerin zur Kontaktaufnahme ist die Projektkoordinatorin der Universitätsmedizin Greifswald (UMG), Carmen Söhne (pakt-mv@uni-greifswald.de). Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.pakt-mv.de.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch die Unimedizin Greifswald; Projektleiter sind Prof. Reiner Biffar, Direktor der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und klinische Werkstoffkunde, sowie Prof. Carsten Oliver Schmidt vom Institut für Community Medicine an der UMG. Eine Besonderheit des Projektes ist, dass Studienergebnisse der Greifswalder bevölkerungsbezogenen Study of Health in Pomerania (SHIP) dazu dienen, Ergebnisse aus den Gesundheits‐Check‐Ups auf Basis der Gesundheitsdaten der Referenzbevölkerung zu interpretieren und dadurch bessere Vorhersagen zu ermöglichen. Die in diesem Projekt erhobenen Daten werden unter Beachtung der Vorgaben des Landesdatenschutzes und der Rahmenbedingungen des Datenschutzkonzeptes am Institut für Community Medicine umgesetzt.

Das Projekt PAKt-MV mobil wird vom Wirtschaftsministerium mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 2,25 Millionen Euro gefördert. Die Projektlaufzeit ist bis 2020 angelegt.

Städtebaufördermittel für Sassnitz

Insel Rügen – Die Stadt Sassnitz (Landkreis Vorpommern-Rügen) erhält vom Landesbauministerium einen Zustimmungsbescheid über ca. 1,5 Millionen Euro Zuwendungen im Rahmen der Städtebauförderung für den Ausbau der Hafenbahntrasse. Bund und Land übernehmen damit je ein Drittel der Gesamtkosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Ein weiteres Drittel steuert die Stadt Sassnitz als Eigenanteil bei.

Die Trasse der alten Hafenbahn, die in der Vergangenheit aus der Oberstadt bis zum alten Fähranleger führte, soll zu einer behindertengerechten Verkehrsverbindung für Fußgänger und Radfahrer ausgebaut werden. Künftig soll dort auch eine Touristenbahn als Shuttle zwischen Terrassenpark und Stadthafen fahren. Der Ausbau der neuen Straße mit Betonpflaster erfolgt im Anschluss der Hafenstraße zwischen Rügenkaskade und Pylon der neuen Fußgängerbrücke, die Oberstadt und Stadthafen verbindet, und biegt nach ca. 760 Metern in das Gebiet „Terrassenpark“ ein. An zwei Stellen entstehen Ruhezonen zum Verweilen, u. a. mit Spielgeräten. Am „Sachsenblick“ – in Verlängerung der Bahnhofstraße – soll ein Kunstobjekt des Sassnitzers Helmut Senf aufgestellt werden. Die Trasse soll mit LED-Lichtstelen beleuchtet werden.

Das Vorhaben wird mit dem Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen durchgeführt, der auch Regenentwässerung und Leerrohre für den Breitbandausbau verlegt.

Die Maßnahme soll im dritten Quartal dieses Jahres beginnen und voraussichtlich im dritten Quartal 2020 fertig gestellt werden.

Stadtkernsanierung in Friedland

Friedland – Die Stadtkernsanierung in Friedland erhält weitere Unterstützung durch die Kofinanzierungshilfe für das Vorhaben „Ausbau Wollweberstraße, 4. BA“. Eine Zuwendung in Höhe von 519.136,79 EUR auf Grundlage der Richtlinie für die Gewährung von Kofinanzierungshilfen kann jetzt gewährt werden.

In der Stadt Friedland wird in der Innenstadt die Wollweberstraße 4 (4. BA) saniert und umgestaltet. Das Bauvorhaben trägt wesentlich zur Erneuerung der Infrastruktur in der Stadt Friedland bei. Im Ergebnis soll u.a. die Entwässerung verbessert und mit der geplanten Umgestaltung der Oberflächenstruktur dem aktuellen und zu erwartenden Verkehrsaufkommen Rechnung getragen werden. Darüber hinaus sollen baugeschichtliche Aspekte und Besonderheiten im Stadtgrundriss in der Gestaltung der Wollweberstraße Berücksichtigung finden.

Insgesamt setzt die Stadt mit der Erneuerung der Wollweberstraße die begonnene gestalterische und funktionale Aufwertung der Straßenzüge im Sanierungsgebiet der historischen Altstadt fort.

Zur Absicherung der Gesamtfinanzierung wurde ein Antrag auf Kofinanzierungshilfe gestellt. Der Hauptzuwendungsgeber ist das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung M-V über die Städtebauförderrichtlinie mit einer Förderung in Höhe von 750.683,00 EUR bei Gesamtkosten in Höhe von 1.442.865,40 EUR.

In der KoFi-Vergaberatssitzung am 27.03.2018 wurde für eine Zuwendung i. H. v. 519.136,79 EUR (Förderquote von 75 %) bezogen auf den kommunalen Eigenanteil votiert.

Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher

Schwerin – Neben den Landesaktivitäten im Bereich der Erzieher/innen-Ausbildung möchte auch der Bund mit einer Fachkräfteoffensive mehr Erzieherinnen und Erzieher gewinnen und im Beruf halten. Das Bundesfamilienministerium hat heute das Online-Interessenbekundungsverfahren für Mecklenburg-Vorpommern freigeschaltet.

„Für eine verlässliche frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung in hoher Qualität muss es attraktiver werden, eine Ausbildung zu absolvieren und danach im Beruf zu bleiben“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese zum Start der Fachkräfteoffensive. Erzieherinnen und Erzieher brauchen nach Ansicht der Ministerin mehr Wertschätzung sowie ganz konkrete und spürbare Verbesserungen. Dieser Aufgabe müssten sich Bund, Länder, Kommunen und Tarifparteien gemeinsam stellen.

Drese: „Wir haben als eines der ersten Bundesländer bereits zum Schuljahr 2017/2018 zusätzlich eine dual orientierte Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher für 0- bis 10-Jährige erfolgreich eingeführt. Ich begrüße sehr, dass die Bundesregierung nun den Ländern und damit den Einrichtungen vor Ort Mittel zur Förderung von vergüteten Ausbildungsplätzen zur Verfügung stellt.“

Mecklenburg-Vorpommern erhält zunächst 2,237 Millionen Euro. Zuschüsse können Träger von Kindertagesförderungseinrichtungen für die folgenden drei Bereiche erhalten:

  • Praxisintegrierte vergütete Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher (in M-V können zum Ausbildungsjahr 2019/2020 insgesamt 45 Auszubildende über das Bundesprogramm gefördert werden. Voraussetzung ist, dass mindestens eine zusätzliche vergütete Praxisstelle mehr im Vergleich zum Vorjahr angeboten wird.)
  • Praxisanleitung durch professionelle Begleitung der Fachschüler/innen (Förderung für die Qualifizierung und für die Anleitungszeit)
  • Weiterqualifizierungen und Erweiterung der Aufstiegschancen durch einen Aufstiegsbonus

Interessierte Kita-Träger können sich ab sofort online über das Interessenbekundungsverfahren zum Bundesprogramm „Fachkräfteoffensive“ für die Förderung bewerben: www.bundesprogramm-fachkraefteoffensive.de.  Die Frist für die Träger ist der 21.05.2019.

Die Auswahl der für die Förderung vorgesehenen Träger von Kindertagesseinrichtungen trifft das Bundesministerium unter Beteiligung des Landes.

Sandverwehungen in MV: Appel an Landwirte erneuert

Schwerin – Am Dienstag kam es auf Grund der teils starken Winde zu kurzzeitigen Sandverwehungen von ausgetrockneten oder oberflächlich abgetrockneten Äckern. Besonders anfällig sind leichte sandige Oberböden. Diese befinden sich beispielsweise nördlich des Autobahndreiecks Wittstock/Dosse beidseitig der Autobahn, wo heute teils starke Verwehungen beobachtet wurden.

Deshalb erneuert der Staatssekretär im Landwirtschafts­ministerium, Dr. Jürgen Buchwald, den Appell des Ministers an die Landwirte des Landes, Bodenbearbeitungs- und Bestellmaßnahmen den Witterungsbedingungen anzupassen. Arbeiten, die das Austrockenen der Bodenoberfläche begünstigen und eine ebene, trockene Bodenoberfläche schaffen, sollten bei diesen Witterungsverhältnissen insbesondere in der Nähe von Straßen und Ortschaften unterlassen werden. Entsprechende Bewirtschaftungs­empfehlungen sind von der landwirtschaftlichen Beratung des Landes ausgereicht worden.

Die Landesforschungsanstalt stellt den Landwirten zudem tagesaktuelle Information zur Winderosions­gefährdung im „Informationssystem für die Agrarmeteorologische Beratung der Landwirtschaft“ (ISABEL) des Deutschen Wetterdienstes zur Verfügung.

www.landwirtschaft-mv.de/Service/Agrarmeteorologie/isabel

Seit dem verheerenden Verkehrsunfall auf der A 19 am 8. April 2011, der durch Winderosion ausgelöst wurde, wurden Maßnahmen zum vorsorgenden Schutz der landwirtschaftlichen Flächen vor Bodenerosion durch Wasser und Wind in Mecklenburg-Vorpommern ergriffen.

So wird in Mecklenburg-Vorpommern ein landesweites Erosionsereigniskataster (EEK) geführt. Dieses Kataster ist bundes- und sogar europaweit einmalig. Seit Einführung des Katasters im Jahres 2011 bis März 2019 wurden 48 Wasser- und 47 Winderosionsereignisse erfasst und ausgewertet. Die Auswertungen erfolgten unmittelbar in Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten, so dass ganz gezielt Maßnahmen zur Abwendung erneuter Erosionsereignisse in den betroffenen Flächen­bereichen umgesetzt werden können. Die Meldung von Erosionsereignissen kann von jedermann auch per Internet erfolgen.

Gute Lehre für gute Lehrkräfte

Schwerin – Mit zusätzlichen Mitteln wird das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur die geplanten Verbesserungen für das Lehramtsstudium an den beiden lehrerbildenden Universtäten in Greifswald und Rostock unterstützen.

Ministerin Birgit Hesse erklärte heute, kurzfristig mit rund 1,1 Mio. Euro die Universitäten vor allem personell verstärken zu wollen. „Es geht darum, die Schritte, die die Arbeitsgruppe erarbeitet hat, so zu flankieren, dass sie sich reibungslos umsetzen lassen und möglichst viel bewirken. Wir stehen an der Seite der Universitäten. Indem wir zusätzliche Mittel für Personal bereits zum kommenden Wintersemester zur Verfügung stellen, stecken wir gleichzeitig mehr Kraft in die geplanten Neuerungen“, sagte sie.

Die Summe verteilt sich auf:

  • zwei zusätzliche Professuren (W 3) für Fachdidaktik an der Universität Greifswald für die Bereiche Fremdsprachen und Mathematik/Physik
  • fünf zusätzliche Stellen (E 13) für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter – davon drei an der Universität Rostock und zwei in Greifswald
  • eine zusätzlichen Promotionsstelle (E 13) für Fachdidaktik an der Uni Greifswald
  • die Aufstockung der bisher halben Stelle (E 13) auf eine ganze für das Praktikumsbüro der Uni Rostock
  • je eine weitere volle Stelle (E 9) für die Praktikumsbüros an beiden Universitäten

Zudem sollen mit der finanziellen Unterstützung Praktika und Schulpraktische Übungen auch und gerade in den ländlichen Regionen ausgeweitet werden. „Ab dem kommenden Jahr wird das Land dafür bis zu 200.000 Euro jährlich zur Verfügung stellen und das für zehn Jahre“, erklärte Bildungsministerin Birgit Hesse.

„Mit diesen Verstärkungen wollen wir vor allem erreichen, dass das Studium einen intensiveren Bezug zum praktischen Berufsfeld bekommt. Dafür gilt es, Uni und Schule im Erleben der Studierenden stärker zu verzahnen. Das funktioniert zum Beispiel über Praktika und Schulpraktische Übungen“, so die Ministerin.

Das Sofortprogramm für die Mehrausstattung der Universitäten ist als Ergänzung zu den heute vorgestellten Maßnahmen zu sehen, mit denen die lehrerbildenden Hochschulen in Greifswald und Rostock die Bedingungen für Lehramtsstudierende verbessern wollen, um mehr Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.

Tempolimits auf Autobahnen wegen Sandsturmgefahr

Schwerin – An mehreren Autobahnabschnitten im Land wurden heute wegen des trockenen und windigen Wetters Warnschilder mit den Hinweisen „Gefahrenstelle“ und „Sandsturm“ aufgestellt und zum Teil die erlaubte Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt. So galt ab 11.30 Uhr auf der Autobahn 20 zwischen Straßburg und Pasewalk ein Tempolimit von 80 Kilometern pro Stunde. Dieses konnte jedoch am Nachmittag wieder aufgehoben werden – die Schilder bleiben stehen.

Auch am Übergang zwischen den Autobahnen A 19 und A 24 am Dreieck Wittstock (in Zuständigkeit der Brandenburger Behörden) wurde das Tempolimit wegen möglicher Sandsturmentwicklung auf angrenzenden Flächen auf 80 Stundenkilometer reduziert. Auf der A 24 zwischen Neustadt-Glewe und Parchim ist die Höchstgeschwindigkeit wegen einer Baustelle bereits gesenkt. Dort wurden die Spurlenkungstafeln vorgezogen, um Autofahrer früher auf die sich ändernde Spurführung aufmerksam zu machen. Auch dort stehen Hinweisschilder, die auf mögliche Staubentwicklung aufmerksam machen.

„Bei Wetterlagen, die eine Entstehung von Sandstürmen begünstigen, sind schnelle und wirksame Maßnahmen zur Aufrechthaltung der Verkehrssicherheit notwendig. Eine effiziente und zwischen allen Beteiligten koordinierte Aufgabenverteilung ist dazu unerlässlich“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel und fügt hinzu: „Die Straßenbauverwaltung des Landes, insbesondere die Kollegen der Autobahnmeistereien, sind entsprechend sensibilisiert. Deshalb beobachten sie heute und morgen verstärkt die Stellen, an denen die Autobahnen unmittelbar an Felder ohne Bewuchs grenzen. Damit ist die Autobahnverwaltung in der Lage, sofort auf auftretende Gefahrensituation zu reagieren.“

Im Fall der Fälle gibt der Deutsche Wetterdienst eine Wetterwarnung über die Gefahrenwetterlage heraus und übermittelt sie an die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) in Malchow. Von dort wird die Warnmeldung umgehend im Rahmen der Meldekette an die Autobahnmeistereien bzw. Bereitschaftsdienste weitergeleitet. Daraufhin führen die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien Kontrollfahrten durch. Außerdem werden gefährdete Strecken häufiger kontrolliert.

„Stellen die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien verkehrsgefährdende Situationen fest, warnen sie die Verkehrsteilnehmer an Gefahrenpunkten mit Hilfe einer entsprechenden Beschilderung. Parallel dazu informieren sie die zuständige Polizeidienststelle und den Verkehrsfunk. Je nach Lage werden zusätzlich Geschwindigkeitsbegrenzungen verhängt und durch die Polizei zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergriffen“, erläutert Christian Pegel.

Er appelliert zudem an die Autofahrer: „Fahren Sie vorausschauend und seien Sie hinter Waldrändern und an offenen Feldern besonders aufmerksam. Und beachten Sie bitte die Durchsagen des Verkehrsfunks.“

Breitbandausbau in Nordwestmecklenburg

Insel Poel – Am Donnerstag, 25. April 2019, nimmt Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel mit Bundesminister Andreas Scheuer, Landrätin Kerstin Weiss, Wemag-Vorstand Thomas Murche und Wemacom- Geschäftsführer Martin Retzlaff den Spatenstich für den Breitbandausbau auf der Insel Poel (Landkreis Nordwestmecklenburg) vor.

Timmendorf auf der Insel Poel gehört zu den 14 Projektgebieten mit insgesamt 81 Gemeinden im Landkreis Nordwestmecklenburg, in denen jetzt die Bauarbeiten – zeitversetzt – beginnen. Die Projekte umfassen alle Gemeinden des Landkreises, mit Ausnahme von Wismar, Pingelshagen, Perlin und Grambow. Dort erfolgt der Ausbau überwiegend eigenwirtschaftlich.

Die Wemacom verlegt im Projektgebiet Nordwestmecklenburg ca. 8.800 Kilometer Glasfaserkabel, um rund 35.700 Haushalte und ca. 4.800 Firmen mit schnellem Internet zu versorgen. Das Unternehmen beabsichtigt, im gesamten Ausbaugebiet ein Glasfasernetz mit FTTB/FTTH-Standard einzurichten, also mit Glasfaseranschlüssen bis an die Gebäude bzw. Wohneinheiten.

Insgesamt stellen Bund und Land für das schnelle Internet im Landkreis Nordwestmecklenburg 180 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund finanziert den Ausbau in diesem Projektgebiet mit ca. 113 Millionen Euro. Das Land unterstützt die Maßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von rund 42 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises für die Maßnahmen liegt bei etwa 25 Millionen Euro und kann aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Hintergrund

Um die Bundesrepublik Deutschland mit zukunftsfähigen Breitbandnetzen zu versorgen, hat der Bund bisher mehr als 3,5 Milliarden Euro Fördermittel bereitgestellt. Die Förderung des Bundes beträgt dabei bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt grundsätzlich zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus dem Sondervermögen „Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern“ vor.

Sämtliche 97 Projektgebiete, mit denen Mecklenburg-Vorpommern nahezu flächendeckend für den Breitbandausbau überplant worden ist, erhielten den Zuschlag von Bund und Land. Damit konnten mehr als 800 Millionen Euro Bundesmittel nach M-V geholt werden. Das Land wird aus dem Sondervermögen „Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern“ rund eine halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung des Landes sowie für die Vorfinanzierung der kommunalen Eigenanteile beitragen. Damit stehen insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.