Neuer Liegeplatz im Seehafen

Rostock – Am 31. Mai 2019 übergibt Infrastrukturminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid in Höhe von ca. sechs Millionen Euro an Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling im Beisein der beiden Geschäftsführer von Rostock Port, Dr. Gernot Tesch und Jens Aurel Scharner. Die Fördermittel dienen dem Neubau eines Liegeplatzes und sind Teil des Programmes zur Hafeninfrastrukturentwicklung.

Mit dem Vorhaben soll ein ca. 170 Meter langer Kai mit allen erforderlichen Anlagen für den Betrieb des Liegeplatzes 50 neu gebaut werden. Es soll hinter der neuen Spundwand eine 1.700 Quadratmeter große Verkehrsfläche hergerichtet werden.

Die Kaikante soll an den Übergängen zu den Kaianlagen des Pier I (Liegeplatz 51) und des Pier II (Liegeplatz 41) abgesenkt und jeweils als feste Heckrampe zur Abfertigung von Verkehren auf die Fähre ausgebildet werden. Dabei soll die Option für eine spätere Errichtung von einer oder zwei Doppelrampen erhalten bleiben.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen ca. 6,6 Millionen Euro.

Arbeitsmarkt im Mai in M-V

Schwerin – Der Arbeitsmarkt hat sich im Mai weiter positiv entwickelt. Insgesamt waren im vergangenen Monat nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 56.400 Menschen arbeitslos gemeldet, 6.800 weniger als im Mai des Vorjahres (-10,8 Prozent). Das entspricht nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent.

„Das Ergebnis spricht vor allem für eine anhaltende Belebung am Arbeitsmarkt. Diese geht vor allem auf den bevorstehenden Hauptsaisonstart im Tourismus zurück. Aber auch die Unternehmen investieren weiter. Es wird weiter eingestellt. Die Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass wir eine Menge zu tun haben. Wir müssen auf dem Arbeitsmarkt weiter zu mehr Saisonunabhängigkeit kommen. Das Wetter darf nicht der Taktgeber für mehr oder weniger Jobs in unserem Land sein“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Mittwoch in Schwerin.

„Es gilt, möglichst viele Erwerbsfähige im Land in den Arbeitsmarkt zu integrieren und so die dort schlummernden Fachkräftepotenziale zu nutzen. Auch verbesserte Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf helfen dabei. Das ist heute nicht nur für Eltern oder bei der Pflege von Familienangehörigen ein Thema. Flexible, auf Lebensabschnittsphasen angepasste Arbeitszeitmodelle, erwarten heute gerade die Jüngeren von Unternehmen die mit der Zeit gehen. Ein weiterer Punkt ist die Integration von Langzeitarbeitslosen und Geflüchteten in den Arbeitsmarkt“, machte Glawe weiter deutlich.

Der Minister verwies auch auf die Möglichkeiten der Unterstützung der Unternehmen. „Der demografischen Wandel und besonders die Digitalisierung verändern die Arbeitswelt. Das Wissen und der langjährige Erfahrungsschatz der Mitarbeiter sind dabei ein unverzichtbarer Bestandteil des Unternehmenserfolges. Um der Fachkräftesituation im Land zu begegnen, sind bislang insbesondere die passgenaue Qualifizierung, Weiterbildung und die Existenzgründerförderung Schwerpunktthemen der Fachkräftesicherung“, machte Glawe deutlich. Es gibt eine Reihe von Förderprogrammen, die vom Wirtschaftsministerium angeboten werden. Hierzu zählen unter anderem die Qualifizierungsrichtlinie, die Einstellungsrichtlinie und die Förderung von Prozessinnovationen.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe machte deutlich, dass es trotz der insgesamt guten Zahlen wichtig ist, Frauen und Männer in existenzsichernde und nachhaltige Erwerbstätigkeit zu bringen. Der Minister warb dafür, die regionalspezifischen Unterstützungsmöglichkeiten insbesondere auch zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit zu nutzen. „Die Förderung ist auf die Regionen zugeschnitten. Es muss noch besser gelingen Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, erläuterte Glawe. Aktuell sind 20.100 Menschen langzeitarbeitslos. Das sind 15.200 (43 Prozent weniger) als vor fünf Jahren.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs liegt aktuell – aktuellste Angaben März 2019 – bei 569.600. „Dies sind 5.400 Jobs mehr als im Vorjahresmonat. Der Trend hält weiter an. Klar ist, nur Arbeitsplätze auf dem ersten, regulären Arbeitsmarkt sind eine Perspektive, hier bei uns im Land zu bleiben. Junge Menschen brauchen Jobangebote und eine berufliche Perspektive nach der Ausbildung bei uns im Land“, betonte Glawe weiter. Im Gesundheits- und Sozialwesen (+2.800), im Baugewerbe (+1.200) und auch Metall- und Elektroindustrie (+1.300) gibt es mehr Jobs.

Ende Mai waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 5.900 Ausbildungsplätze noch frei. Dem stehen rund 3.600 unversorgte Bewerber gegenüber.

„Die Auswahl an Ausbildungsplätzen ist groß. Es ist notwendig, weiter in kluge Fachkräftebindung und ein verstärktes Ausbildungsmarketing zu investieren. Fachkräftesicherung beginnt mit einer Ausbildung“, betonte Glawe weiter. Vor allem Ausbildungsstellen zum Koch/zur Köchin (350 freie Plätze), Verkäufer/in (334), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (303), Restaurantfachmann/-frau (282), Hotelfachmann/-frau (276) sowie Fachkraft-Lagerlogistik (158) gilt es zu besetzen.

„Wir haben eine große Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten mit aussichtsreichen Karriereperspektiven für junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Wer jetzt noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, dem kann geholfen werden. Viele Unternehmen im Land bieten auch kurzfristig noch Stellen an“, sagte Glawe.

Der Minister verwies auf die Fachkräftekampagne „Durchstarten in MV“ (www.durchstarten-in-mv.de), in der das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den drei Industrie- und Handelskammern des Landes über attraktive Ausbildungsplatzmöglichkeiten informiert.

„Im Azubi-Atlas von „Durchstarten in MV“ sind derzeit rund 1.500 Unternehmen mit über 2.600 Ausbildungsangeboten in über 250 Berufen vertreten. Möglich ist es zum Beispiel auch, gezielt im Umkreis des Heimatortes nach einem Ausbildungsplatz zu suchen. Hier sind unterschiedliche Entfernungen von 0 bis 200 Kilometer vom Wohnort wählbar. Auf durchstarten-in-mv.de gibt es auch ein paar gute Tipps von der Erstellung der Bewerbungsmappe bis hin zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Darüber hinaus gibt es auch einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungsarten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Radweg freigegeben

Insel Rügen – Am Mittwoch ist ein Radweg von Sassnitz bis zum Königsstuhl durch den Nationalpark Jasmund offiziell freigegeben worden. „Das ist ein weiterer Beitrag zum Ausbau des touristischen Radwegenetzes im Land und somit auch ein wichtiger Faktor bei der Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Mit der Fertigstellung wird eine wichtige Lücke im Radwegenetz geschlossen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Sassnitz.

Die Gesamtlänge des Radweges beträgt ca. 12 Kilometer. Der Radwegeausbau erfolgte mit vermörteltem Beton (hydraulisch gebundenen Tragdeckschicht). Das ist eine kostengünstige Ausbauform für ländliche Wege, die ökologischen Forderungen entspricht, gleichzeitig die Vorteile einer vollflächigen, gebundenen Befestigung beibehält.

„Die Nutzung der forstlichen Wirtschaftswege, die auf großen Längen unbefestigt waren, gehört nun der Geschichte an. Für Rollstuhlfahrer, Skater und Radfahrer wird der Nationalpark mit seinen alten Buchen nun ein Stück weiter erlebbar und spürbar“, sagte Wirtschaftsminister Glawe weiter.

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beläuft sich auf rund drei Millionen Euro. Mit rund 2,73 Millionen Euro Zuschuss aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) unterstützt das Land den Ausbau des Radweges.

Die Insel Rügen (mit Hiddensee) verbuchte im Gesamtjahr 2018 insgesamt knapp 1,4 Millionen Ankünfte und über 6,39 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 4,7 Nächten über dem Landesdurchschnitt von 3,9 Nächten. Im Seebad und Kneipp-Kurort Göhren gab es 2018 rund 90.350 Ankünfte und knapp 470.000 Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 5,2 Nächte.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 7,9 Millionen Ankünfte (+4,6 Prozent) und mehr als 30,9 Millionen Übernachtungen (+3,9 Prozent).

„Wer neue Gäste für sich begeistern und zum Wiederkehren gewinnen will, braucht die stetige Weiterentwicklung des touristischen Angebotes. Wir werden auch künftig in die touristische Infrastruktur investieren“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Ausbau des Ostseeküstenradweges

Greifswald – Das Land unterstützt den Ausbau des zweiten Bauabschnittes des Ostseeküstenradweges von Greifswald nach Stralsund. Konkret soll der straßenbegleitende Radweg an der Kreisstraße K 1 von der alten B 96 bis zum Riemser Weg am Ortseingang von Gristow (Gemeinde Mesekenhagen, Landkreis Vorpommern-Greifswald) führen.

„Der Streckenabschnitt des Ostseeküstenradfernweges von Greifswald nach Stralsund befindet sich in einem äußerst schlechten Zustand. Hier muss was passieren. Land, Landkreise und Gemeinden ziehen an einem Strang und haben gemeinsam Lösungen für den Radweg gesucht und gefunden. Mit dem Bau des Radwege-Teilstücks wird ein weiteres Teilstück erschlossen und eine weitere Lücke im Radwegenetz geschlossen. Ist der Ostseeküsten-Radweg fertig, bietet er Einheimischen und Gästen die einmalige Gelegenheit, Mecklenburg-Vorpommern an vielen Streckenabschnitten möglichst wassernah zu entdecken“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph am Mittwoch in Gristow (Gemeinde Mesekenhagen, Landkreis Vorpommern-Greifswald).

Baubeginn des neuen Radwegeabschnittes ist der Einmündungsbereich Kreisstraße K 1 VG / Bundesstraße B 105. „Durch diese Investition werden der Naturerlebnispark Gristow, die vielen kleinen Tourismusbetriebe und die an der Küste entlanglaufenden Wald- und Feldwege fahrradtechnisch angebunden“, betonte Rudolph. Bauende ist am Ortseingang Gristow. Der geplante Radweg soll parallel zur Kreisstraße K 1 VG als straßenbegleitender Radweg ausgebaut werden. Dabei verläuft die Radwegtrasse innerhalb des Waldessaumes. Am Bauende zu Beginn der Ortsdurchfahrt der Gemeinde Gristow, wird der Radweg auf die Fahrbahn der Kreisstraße K 1 VG geführt. Die geplante Ausbaustrecke des Radweges beträgt 1,3 Kilometer. Der Radweg hat durchgehend eine Breite von 2,50 Meter. Die Oberflächenbefestigung erfolgt auf der gesamten Ausbaustrecke in Asphaltbauweise.

„Es gibt bereits jetzt ein erhebliches touristisches Radverkehrsaufkommen auf der vielbefahrenen Kreisstraße (Anbindung von Riems) in Richtung Gristow und der dortigen touristischen Einrichtungen, wie zum Beispiel Naturerlebnispark, Hafen, Ferienwohnungen sowie Gasthöfe. Der neue Streckenabschnitt ermöglicht die Nutzung der vorhandenen küstennahen Wegeverbindungen (Feld- und Waldwege) und schafft somit eine attraktive Nebenstrecke“, erläuterte Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph.

Die geplanten Gesamtausgaben betragen rund 633.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschafsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) mit 551.000 Euro.

Darüber hinaus machte Rudolph vor Ort deutlich, dass auch der erste Bauabschnitt des Radweges finanziell unterstützt wird. Dieser Abschnitt verläuft von Süden kommend auf der Kreisstraße VG 5 von Greifswald am MARKTKAUF vorbei bis zum Kreisverkehr an der Umgehungsstraße. Er wird circa 1,5 Kilometer lang sein. Die geplanten Gesamtausgaben betragen rund 1,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschafsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) voraussichtlich mit rund 1,3 Millionen Euro. „Der Zuwendungsbescheid ist in Arbeit. Neben der touristischen Bedeutung wird die Verkehrssicherheit für Radfahrer weiter verbessert“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Der Ostseeküsten-Radweg führt von Swinemünde entlang der deutschen Ostseeküste über Wolgast, Greifswald, Bergen, Stralsund, Barth, Zingst, Warnemünde, Lübeck, Fehmarn, Flensburg bis nach Dänemark. Er umfasst eine Länge von rund 798 Kilometern und gehört zu den beliebtesten deutschen Radfernwegen (laut ADFC Radreiseanalyse 2014) sowie zu den meistbefahrenen Radwegen in Deutschland.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen neun Radfernwege mit etwa 2.300 Kilometern Länge sowie 21 Rundrouten zwischen 100 und 400 Kilometern Länge zur Verfügung. Insgesamt können die Radfahrer im Nordosten rund 5.100 Kilometer touristisch aus-geschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer straßenbegleitende Radwege des überörtlichen Verkehrs nutzen.

Migration und Integration

Schwerin – Der Landesintegrationsbeirat tagte heute im Sozialministerium und beschäftigte sich mit den umfangreichen Entwicklungen im Bereich Migration und Integration. Integrationsministerin Stefanie Drese sieht bei der Vielzahl geplanter integrationspolitischer Neuregelungen, die sich derzeit in den Gesetzgebungsprozessen befinden „viel Licht, aber auch Schatten“.

„Ich halte es angesichts des Fachkräftemangels für wichtig und überfällig, den Arbeitsmarkt für Nicht-EU-Staatsangehörige zu öffnen. Ebenso ist es richtig, Menschen, die absehbar nicht in ihre Heimatländer zurückkehren können, eine Chance zu geben, sich über Ausbildung und Arbeit eine Perspektive aufzubauen“, sagte Drese im Integrationsbeirat mit Blick auf das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und das Duldungsgesetz des Bundes, die zum 1.1. 2020 in Kraft treten sollen.

Die geplanten Regelungen von Bundesinnenminister Horst Seehofer sind nach Ansicht von Drese aber nicht ausreichend und schaffen keine genügende Rechtssicherheit für betroffene Personen sowie für Arbeitgeber. „Wir brauchen vor allem einen echten Spurwechsel für abgelehnte und nur geduldete Asylsuchende, die zum Zeitpunkt eines Stichtags gut integriert sind und einen Arbeitsplatz haben. Eine nachhaltige Integration dieser steuerzahlenden Personengruppe und ihrer Familien lässt sich nicht über weitere Ketten-Duldungen erreichen, sondern nur über einen Aufenthaltstitel“, verdeutlichte Drese heute in Schwerin.

Klar positionierte Drese sich gegen die von Seehofer im „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ vorgesehenen Verschärfungen bei der Sicherungshaft von abgelehnten Asylbewerbern. „Menschen in Abschiebungshaft dürfen nicht in normalen Gefängnissen neben Straftätern untergebracht werden. Das Trennungsgebot darf deshalb nicht gelockert oder aufgehoben werden“, so Drese heute in der Sitzung des Landesintegrationsbeirates.

Ausfall in Rechenzentrum legt Finanzämter auch in M-V lahm

Schwerin – Von einer schwerwiegenden Störung im Steuerrechenzentrum von Dataport sind aktuell alle 141 Finanzämter der Länder Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern betroffen.

Die Finanzämter können derzeit nur sehr eingeschränkt arbeiten, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Zugriff mehr auf elektronische Steuerfachverfahren haben. Zwar konnte der Fehler im Rechenzentrum inzwischen behoben werden, allerdings werden nun alle Systeme auf Fehler geprüft und aufeinander abgestimmt gestartet.

Bei Rechenzentren in der Größenordnung des Steuerrechenzentrums kann dieser Vorgang mehrere Tage andauern. Dataport als Betreiber des Rechenzentrums erwartet derzeit, dass die Systeme ab morgen wieder zur Verfügung stehen werden.

Land will Schloss Ludwigsburg kaufen

Schwerin – Die Landesregierung hat heute dem Erwerb der Schlossanlage Ludwigsburg und der Sanierung des Schlosses durch das Land Mecklenburg-Vorpommern zugestimmt. Das teilten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann heute im Anschluss an die Kabinettssitzung mit.

„Wir wollen, dass Schloss Ludwigsburg wieder in seiner ganzen Schönheit erstrahlt. Der Kauf des Schlosses zu einem symbolischen Preis ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg dahin. Wir bekennen uns mit unserem heutigen Beschluss gleichzeitig zur Sanierung der Anlage. Und wir freuen uns sehr darüber, dass sich der Bund daran mit 20 Millionen Euro beteiligen will. Unser Dank gilt allen Bundestagsabgeordneten aus dem Land, die sich erfolgreich für dieses Projekt eingesetzt haben. Außerdem haben wir das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und das Finanzministerium beauftragt, die bisherigen Gespräche zur Eingliederung des Schlosses Ludwigsburg als Außenstelle in das Pommersche Landesmuseum fortzusetzen. Denn klar ist: Wir brauchen ein langfristig tragfähiges Konzept für das Schloss“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Anschluss an die Kabinettssitzung.

„Wir freuen uns, dass wir mit den Verhandlungen so weit sind. Schloss Ludwigsburg ist nicht nur für die touristische Entwicklung wichtig, sondern gerade auch für die regionale Identität. Viele Menschen in ganz Vorpommern haben sich für die Sanierung des Schlosses eingesetzt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass das Kabinett heute den Weg für einen Kauf des Schlosses freigemacht hat. Damit erhält Vorpommern nach dem Jagdschloss Granitz ein zweites Schloss im Landesbesitz“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann.

Der Kauf bedarf nun noch der Zustimmung durch den Landtag. Ein entsprechender Antrag soll bereits in der nächsten Sitzung des Landtages gestellt werden.

Kommunale Kofinanzierungshilfen

Schwerin – Kommunale Körperschaften können in Abhängigkeit von ihrer Leistungsfähigkeit eine Kofinanzierungshilfe zur Finanzierung des Eigenanteils gewährt werden, um ihnen die Teilnahme an Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU zu ermöglichen. Dafür stellt die Landesregierung jährlich 10,0 Mio. EUR zur Verfügung. Ein interministeriell besetzter Vergaberat im Innenministerium entscheidet über die Auswahl der Vorhaben und die Höhe der Förderung.

Auf seiner ersten Sitzung im Jahr 2019 (23. Mai 2019) lagen dem Vergaberat 132 entscheidungsreife Anträge zur Auswahl vor. Im Ergebnis der Auswahlentscheidungen soll den Kommunen für 21 Vorhaben eine Kofinanzierungshilfe i.H.v. insgesamt 4,8 Mio. EUR gewährt werden. Zu den ausgewählten Projekten gehören u.a. die Schulbauvorhaben in Hagenow und Schlagsdorf mit jeweils einer Million Euro. Finanzhilfen für den Radwegebau werden die Gemeinde Ferdinandshof sowie Gemeinde des Amtes Landhagen erhalten. Damit wird es den Gemeinden des Amtes nunmehr möglich sein, noch bestehende Lücken im Ostseewanderradweg zeitnah zu schließen.

Der Stadt Schwerin wird eine Finanzhilfe zur Errichtung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge im Stadtgebiet gewährt. Die Gemeinden Süderholz, Dobbertin und Dragun erhalten eine Förderung zur Sanierung und zum Umbau ihrer Kita. Des Weiteren werden für Vorhaben im Bereich der Brandschutzes, des Straßen- und Wegebaus, des Klimaschutzes sowie der Wasserwirtschaft Kofinanzierungshilfen gewährt.

Zusammengefasst wird den ausgewählten Kommunen ermöglicht, mit den gewährten Finanzhilfen von rd. 5,0 Mio. EUR Förderungen aus anderen Förderprogrammen in Höhe von rund 24,3 Mio. EUR in Anspruch zu nehmen und rund 44,9 Mio. EUR in die Infrastruktur zu investieren.

Innenminister Caffier: „Die Landesregierung stellt diese Mittel zusätzlich bereit und ermöglicht es den Kommunen so, an Förderprogrammen teilzunehmen, für die sonst nicht ausreichende Eigenmittel zur Verfügung stehen.“

Kitas erhalten MINT-Geschichtenset

Schwerin – Kinder fit machen für die Zukunft – durch frühe Stärkung der Kompetenzen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Natur und Technik (MINT). Einen Beitrag dazu leistet die Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen, die in Zusammenarbeit mit der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, das MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ für Kitas entwickelt haben. Der offizielle Projektauftakt für Mecklenburg-Vorpommern fand heute mit Sozialministerin Stefanie Drese in der Kita „Alles im Lot“ statt.

„Das Engagement der Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen freuen mich sehr. Das ist ein vorgezogenes Kindertag-Geschenk für unsere Kitas im Land. So können unsere pädagogischen Fachkräfte durch den Einsatz des Geschichtensets, die Neugier und Entdeckerlust der Kinder anregen und naturwissenschaftliche Themen besprechen. Gleichzeitig wird die sprachliche Bildung mit der frühen naturwissenschaftlichen Bildung sinnvoll verbunden. Das entspricht unserer Bildungskonzeption für 0-10jährige Kinder in Mecklenburg-Vorpommern.“, betonte Drese bei der symbolischen Übergabe des ersten Exemplars.

In den nächsten Wochen erhalten alle knapp 1.100 Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern das Geschichtenset zum Vorlesen und Erleben von Naturphänomenen im Alltag mit Kindern. Ziel der Kooperation ist es, Kita-Fachkräfte und Eltern gleichermaßen mit dem Angebot für MINT- und Sprachbildungsinhalte zu sensibilisieren.

Gemeinsam übergaben Sabine Uehlein (Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen) und Susanne Messer (Referentin der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum) das erste Geschichtenset an Sozialministerin Stefanie Drese und die Kita „Alles im Lot“ in Schwerin, stellvertretend für alle Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Im Anschluss an die Übergabe las die Ministerin eine der Geschichten aus dem Set vor und setzte passend dazu gemeinsam mit den Kita-Kindern ein Schattentheater-Experiment in die Tat um.

Das Geschichtenset enthält vier Titel zu den Themen Mathematik, Farben, Licht und Akustik. In den Heften werden Erscheinungen und Ereignisse aufgegriffen, die Kinder kennen: z. B. Geräusche, Jahreszeitenwechsel oder der nächtliche Sternenhimmel. Für Kita-Fachkräfte und Eltern bieten diese MINT-Themen viele Gesprächsanlässe zum Entdecken und Ausprobieren. Dabei vertiefen die Kinder ihre Vorstellungskraft und Ausdrucksfähigkeit und erweitern ihren Wortschatz. Ergänzt werden die Geschichten durch Material zur frühkindlichen Sprachbildung für die pädagogischen Fachkräfte. Flankierend gibt es zudem ein Online-Fortbildungsangebot. Die Fachkräfte erhalten dort praxisnahe Anregungen für den Einsatz der Geschichtensets in der Kita, um den Forscherdrang der Kinder und die Lust aufs Lesen weiter zu stärken.

Förderung von Solaranlagen

Rostock – Das Unternehmen Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH erhält vom Energieministerium für das Errichten und Betreiben einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung für ein Mehrfamilienhaus in der Rostocker Clara-Zetkin-Straße 1-4 einen Zuschuss in Höhe von 13.743 Euro (Fördersatz 22 Prozent). Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen.

Es ist beabsichtigt, die bestehende Gasheizungs- und Warmwasserbereitungsanlage durch eine moderne zentrale Heizanlage mit Gas-Brennwertkesseln und einer zentralen Warmwasseraufbereitungsanlage zu ersetzen. Die Solaranlage soll Warmwasseraufbereitung und Heizung unterstützen. Auf dem Dach des Hauses wird eine Solar-Kollektorfläche von ca. 65 Quadratmetern installiert. Dem Solar-System wird ein Pufferspeicher mit einer Kapazität von knapp 170 Kilowattstunden Strom nachgeordnet. Die Arbeiten laufen bereits. Sie sollen Ende des Monats abgeschlossen sein.

Durch die Solaranlage können pro Jahr rund fünf Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Des Weiteren stehen jährlich rund 25.000 Kilowattstunden Strom zur Verfügung.

Fahrzeuge für mobile, kriminalpolizeiliche Beratung

Schwerin – Minister Lorenz Caffier hat heute erstmals sechs neue Fahrzeuge des Typs Mercedes-Benz Vito, die als mobile kriminalpolizeiliche Beratungsstellen ausgelegt sind, an die Landespolizei übergeben. Sie werden flächendeckend im Land zur bürgernahen, sicherheitstechnischen Präventionsarbeit eingesetzt.

„Die Fahrzeuge bieten unseren Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich direkt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Landespolizei in Fragen der Sicherheit der eigenen Wohnung, ihres Eigenheims oder eines Gewerbebetriebes zu informieren und beraten zu lassen“, sagte Minister Caffier. „Mir ist es immer auch wichtig, dass unsere Polizistinnen und Polizisten zu den Bürgerinnen und Bürgern kommen können, um den direkten Kontakt zu pflegen – mit diesen Fahrzeugen gibt es dazu eine gute Möglichkeit mehr“, so der Minister weiter.

Je ein Fahrzeug geht an die Polizeiinspektionen Anklam, Neubrandenburg, Stralsund, Rostock, Schwerin und Ludwigslust. Von dort fahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihren Beratungsterminen in die Fläche des Landes.

Die Fahrzeuge verfügen u.a. über entsprechende Sitzmöglichkeiten für die Beratungen vor Ort, eine seitlich angebrachte Markise sowie ein Regalsystem, in dem Musterfensterrahmen zu Demonstrationszwecken mitgeführt werden können.

Projekt Match.Box wird weiter ausgebaut

Schwerin – Das Projekt Match.Box wird weiter ausgebaut. Im Projekt werden Konzepte erstellt, mit denen beispielsweise die Wirtschaftszweige Handwerk/Technologie, Tourismus und Stadtentwicklung mit Akteuren der Kreativwirtschaft zusammengeführt werden. „Durch diese Zusammenarbeit sollen neue Produkte und Innovationen entstehen. Das ist ein lebendiger Beitrag dafür, die Innovationskraft der Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbarer zu machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.

2018 wurde das Projekt Match.Box vom Wirtschaftsministerium beim Ideenwettbewerb der Kultur- und Kreativwirtschaft ausgezeichnet. „In der Zusammenarbeit mit dem kreativen Potential der Branche in Mecklenburg-Vorpommern bestehen Chancen und Wachstumsmöglichkeiten für andere Wirtschaftszweige und Gewerke. Zum Beispiel für diejenigen, die in Bezug auf neues Design, Digitalisierung sowie Vertrieb und Marketing vor aktuellen Herausforderungen und Aufträgen stehen. Das Potential der Kreativen gilt es dabei noch besser in wirtschaftlicher Verwertung zu nutzen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft kann ein innovativer Impulsgeber für Unternehmen sein“, sagte Wirtschaftsminister Glawe weiter. Die Fortführung des Projektes Match.Box wird vom Wirtschaftsministerium mit rund 70.000 Euro unterstützt.

In verschiedenen Workshops und mit eigens entwickelter Methodik wurden Themen wie „smartes Handwerk“ und „Verwaltung von morgen“ identifiziert. „Wirtschaftliche Innovation entsteht unter Druck. Solange dieser noch nicht groß genug ist, bewegen und beschäftigen wir uns in und mit Sekundärproblemen“, sagte Esther Stühmer, Designerin und Teil des Projektteams. In ihrem Projekt bringen sie Macher aus der Kreativwirtschaft mit verschiedenen Köpfen aus traditionellen Branchen zusammen, um in verschiedenen Themenbereichen neue Projekte zu entwickeln.

Zusammen mit Prof. Stephan Schulz/Hochschule Wismar und Handwerksbetrieben werden beispielsweise zum Thema Oberflächen und Sensoren mit den Designstudenten gearbeitet. Ziel ist es Verbrauchern die Angst vor Digitalisierung zu nehmen, dem Handwerk neue Möglichkeiten aufzuzeigen und sich Zukunftsthemen an der Schnittstelle der Interaktion zu nähern.

Mit einem Strandkorbhersteller, zwei Ingenieuren, einem Entwickler und Designer möchten die Match.Box-Macher Strandkörben digitales Leben einhauchen, damit Urlauber per Smartphone ihren Strandkorb buchen, öffnen und schließen können. Um Stadtentwicklung zukunftsfähig zu betreiben, hat das Team mit Verwaltungsmitarbeitern, Stadtplanern, Architekten, Spieleentwicklern und der Wissenschaft erfahren, dass mangelndes Verständnis zwischen Bürgern und Verwaltung häufig zu Unmut führt. Mit der in diesem Jahr zu entwickelnden Spieleapp möchte das Team dieses Verständnis auf spielerische Art und Weise vermitteln.

Esther Stühmer als Textildesignerin, Dr. Wolfgang Blank als Geschäftsführer der der WITENO GmbH (Betreiber zweier Technologiezentren und einem Industrieunternehmen) und Martin Horst als Inhaber einer Kreativagentur und Eismanufaktur gehen mit dem kleinsten CoWork Deutschlands – ihrer Telefonzelle Match.Box – auf Tour und informieren auf verschiedenen Veranstaltungen über die Themen.

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Im November findet die Landesbranchenkonferenz der Kultur- und Kreativwirtschaft MV Kreatopia in Rostock im Auftrag des Wirtschaftsministeriums statt.

Hochschulen in MV bei „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erneut erfolgreich

Schwerin – Die Lehrerausbildung für berufliche Schulen in MV wird gestärkt. Die Universität Rostock und die Hochschule Neubrandenburg haben im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerausbildung von Bund und Ländern“ für ihren Verbundantrag den Zuschlag erhalten und werden ab dem Frühjahr 2020 mit rund 1,3 Millionen Euro gefördert.

Das gemeinsame Projekt „Campus BWP MV: Campus Berufs- und Wirtschaftspädagogik“ begleitet geeignete Studierende und deren Studienverlauf und arbeitet mit allen Akteuren der beruflichen Bildung eng zusammen. Die Kooperation innerhalb der Lehrerbildung sowie mit regionalen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Bildungsdienstleistern soll ausgebaut werden. Ziel ist es, die Qualität der Ausbildung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern weiter zu verbessern.

„Ich gratuliere unseren Hochschulen. Das ist ein toller Erfolg“, sagt Bildungs- und Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Die Rostocker und Neubrandenburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können mit einer Fördersumme von rund 1,3 Millionen Euro rechnen. Diese Summe wird helfen, die wirtschafts- und berufspädagogischen Studiengänge an unseren Hochschulen weiterzuentwickeln. Gerade angesichts des steigenden Fachkräftemangels müssen wir einen noch stärkeren Fokus auf die berufliche Bildung legen. Wir brauchen dringend mehr und gut qualifizierte Lehrkräfte für unsere beruflichen Schulen im Land. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass die Universität Rostock und die Hochschule Neubrandenburg sich durchgesetzt haben und von der Qualitätsoffensive Lehrerbildung profitieren. Langfristig wird das Forschungs- und Entwicklungsprojekt dazu beitragen, dass mehr Lehrkräfte für die beruflichen Schulen auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, so Martin.

64 Hochschulen werden von dieser Förderrunde in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern profitieren. Das Auswahlgremium hat in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren 43 Projekte für eine Förderung von insgesamt bis zu 79 Millionen Euro bis zum Ende des Jahres 2023 empfohlen. 26 der ausgewählten Projekte widmen sich dem Themenschwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und 13 Projekte dem Bereich „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“. Vier Projekte setzen vor allem an der Schnittstelle dieser Bereiche an.

2018 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen, die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ab 2020 um eine neue Förderrunde in Höhe von 79 Millionen Euro mit den Schwerpunkten „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und/oder „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“ zu ergänzen.

Sportliches Ehrenamt in Ueckermünde gewürdigt

Ueckermünde – Aus Anlass des 70. Gründungsjubiläums des SV „Einheit“ Ueckermünde e.V. hat der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann den großen ehrenamtlichen Einsatz für den Sport am Haff gewürdigt.

„70 Jahre sportliche Vielfalt in Ueckermünde – das ist das Motto dieses Jubiläumstages. Ich danke den Verantwortlichen und allen Mitgliedern des Vereins für ihren unermüdlichen Einsatz für den Sport über Jahrzehnte hinweg. Der heutige Vereinsgeburtstag ist gleichzeitig ein Fest des Sportes in Ueckermünde und bringt damit die große Bedeutung des SV „Einheit“ für den Sport im Seebad zum Ausdruck. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Jubiläum und machen Sie weiter so. Sehr gern haben wir dieses Fest heute mit Mitteln aus dem Vorpommernfonds unterstützt“, sagte Dahlemann.

Der Verein veranstaltet zum Vereinsgeburtstag ein großes offenes Sportfest auf dem Sportgelände des Greifen-Gymnasiums in Ueckermünde. Dabei werden an neun Stationen alle Abteilungen des Vereins vorgestellt, um Kinder und Jugendliche für die verschiedenen Sportarten zu begeistern und möglichst zu gewinnen. Im Rahmen des Sportfestes übergab der Parlamentarische Staatssekretär auch eine Förderzusage über Mittel aus dem Vorpommernfonds in Höhe von 1.500 Euro für den Bau einer Basketball-Außenanlage an den Leiter der Abteilung Basketball.

Sanierung der A20-Umleitung

Tribsees – Der erste Teil der Arbeiten an der Landesstraße 19 vom Kreisverkehr bei Langsdorf bis zur A20-Anschlussstelle Tribsees wird heute abgeschlossen. Voraussichtlich gegen 14 Uhr – der frühere Termin 19 Uhr konnte nochmals aktualisiert werden – ist dieser Abschnitt wieder vollständig für den Verkehr nutzbar. Damit sind aus und in Richtung Richtenberg die Auf- und Abfahrt zur Autobahn möglich.

„Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt konnten wir fast eine Woche vorm geplanten Fertigstellungstermin abschließen“, sagt Manfred Borowy, Dezernatsleiter im Straßenbauamt Stralsund, der die Arbeiten betreut. Er betont: „Mein Dank gilt der Baufirma, den Mitarbeitern im Straßenbauamt und allen weiteren Beteiligten, die außerordentliches Engagement gezeigt und auch Sonderschichten nicht gescheut haben. Daneben hat die überwiegend trockene, milde Witterung zum Vorankommen der Arbeiten beigetragen.“

Die Landesstraße diente von Oktober 2017 bis zur Verkehrsfreigabe der Behelfsbrücke im Dezember 2018 als Umleitungsstrecke für die abgesackte Autobahn 20 bei Tribsees. Aufgrund des schlechten Zustands der Strecke wird nun in insgesamt zwei Streckenabschnitten eine neue Asphaltdeck- und Binderschicht aufgetragen.

Im zweiten Bauabschnitt wird voraussichtlich vom 3. bis 21. Juni 2019 die Ortsdurchfahrt Langsdorf unter Vollsperrung erneuert. „Wir versuchen auch hier, die Erneuerung der Straße so zügig wie möglich durchzuführen. In jedem Fall sollen die Arbeiten vor Beginn der Sommerferien – auch im Nachbarbundesland Brandenburg und in Berlin – abgeschlossen werden“, so Borowy.