Der Rügenbote verabschiedet sich bis zum 08. Juli 2019 in den Sommerurlaub.
Unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir eine gute Urlaubszeit.
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Schwerin – Am 29. und 30. Juni findet der bundesweite „Tag der Architektur“ statt. In Mecklenburg-Vorpommern können Bauherren, Planer oder einfach Architekturinteressierte bei 38 Angeboten in 22 Städten und Gemeinden einen Blick hinter die Fassaden von Gebäuden werfen oder sich bei Stadtrundgängen oder Radtouren einen Überblick über Höhepunkte der Baukultur verschaffen.
„Architektur zeigt uns, wozu der Mensch seit vielen Jahrhunderten in der Lage ist. Architektur prägt unser Stadtbild genauso wie unser Bild von Städten und ganzen Landstrichen. Darum freue ich mich, dass die Architektenkammer diesen Tag auch in diesem Jahr veranstaltet“, sagt Landesbauminister Christian Pegel und lädt ein: „Vielleicht findet der eine oder andere Inspiration für seine eigenen Vorhaben. Gerade auch zum Thema regenerative Energieversorgung sind spannende Projekte dabei. Wenn künftige Bauherren diesen Vorbildern folgen, würde mich das doppelt freuen – als Bau- und als Energieminister.“
Mit dem Johann-Heinrich-Voß-Haus in Penzlin und dem Schaudepot der Rostocker Kunsthalle können auch zwei Finalisten um den Landesbaupreis 2019 besichtigt werden. Bei der von Bauministerium, Architekten- sowie Ingenieurkammer und dem Bauverband des Landes ausgelobten Ehrung werden am 10. September die Sieger in den Kategorien „Bausumme bis eine Million Euro“ und „Bausumme über eine Million Euro“ gekürt.
Weitere Informationen zum Tag der Architektur finden Sie unter www.tag-der-architektur.de,
zum Landesbaupreis unter www.landesbaupreis-mv.de
Schwerin – Bildungsministerin Bettina Martin hat die Schwerpunkte in ihrem Ressort vorgestellt, die im Entwurf für den Doppelhaushalt 2020/2021 vorgesehen sind.
„Ich freue mich sehr, dass die Landesregierung einen besonderen Fokus auf die Bildungspolitik legt“, sagte Ministerin Bettina Martin. „Bildung ist die wichtigste Zukunftsinvestition. Wir erhalten zusätzlich ein 200-Millionen-Euro-Schulpaket, das uns Spielräume in den Schulen eröffnen soll und mit dem wir spürbare Verbesserungen vor Ort in den Schulen erreichen wollen. Oberste Priorität haben dabei die Ausbildung, die Gewinnung und das Halten von Lehrkräften. Denn bis 2030 werden ca. 80 Prozent der Lehrkräfte im Land in den Ruhestand gehen. Hier müssen wir dringend Vorsorge treffen“, so Martin.
Schule
„Alle Grundschullehrkräfte sollen vom Schuljahr 2020/2021 künftig besser bezahlt werden und damit so viel verdienen, wie die Lehrerinnen und Lehrer an anderen Schularten auch. Grundschullehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig mit der A13/E13 vergütet werden. Schulleitungen an Grundschulen sollen ebenfalls mehr Geld erhalten. Die höhere Bezahlung von Grundschullehrkräften ist eine wichtige Wertschätzung ihrer Arbeit. Dies ist wichtig, weil die Grundlagen, die die Pädagoginnen und Pädagogen bei den Kindern in der Grundschule legen, wichtige Grundlagen für die weitere Bildungslaufbahn sind. Außerdem muss Mecklenburg-Vorpommern im Wettbewerb konkurrenzfähig sein, wenn es darum geht, qualifizierte Lehrkräfte im Land zu halten und ins Land zu holen“, erläuterte Martin.
„Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt im 200-Millionen-Euro-Schulpaket sollen Verbesserungen im Lehramtsstudium sein. Wir brauchen mehr Studienplätze, weniger Studienabbrecher und mehr Lehramtsabsolventen, die dann auch an unseren Schulen ihre Arbeit aufnehmen“, betonte die Bildungsministerin. „Einen Fokus legen wir auch auf die beruflichen Schulen, sowohl bei der Ausbildung von Lehrkräften als auch in den Schulen selbst.“
„Für den Schulbau sollen zusätzlich 50 Millionen Euro bereitstehen, um in den Schulbau zu investieren.
Für Schulen, in denen stark verhaltensauffällige Kinder den Unterricht für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte erschweren, wollen wir zusätzliche Unterstützung organisieren.
Bei der Umsetzung der Inklusion in der Schule haben sich die Partner des Inklusionsfriedens im Rahmen der Debatte um das neue Schulgesetz darauf verständigt, sich mehr Zeit zu nehmen. Für Schulen, die sich bereits auf den Weg machen, wollen wir zusätzliche Möglichkeiten schaffen“, sagte die Ministerin.
Wissenschaft und Forschung
„Im Bereich Wissenschaft und Forschung stehen Verbesserungen bei der Lehrerbildung ganz oben auf der Prioritätenliste. Wir wollen auch zusätzliche Studienplätze in den Lehramtsstudiengängen einrichten.
Die Stellenpläne der Hochschulen sollen flexibilisiert werden, um ihnen Spielräume zu eröffnen. Diesen Punkt müssen wir allerdings noch mit den Landtagsfraktionen beraten“, schränkte Martin ein.
„Im Entwurf für den neuen Doppelhaushalt sind darüber hinaus Mittel für die Ansiedlung eines Ocean Technology Centers in Rostock vorgesehen. Das OTC ist als ganzheitliches Zentrum für Unterwassertechnologien gedacht und stellt Forschungsfragen zur Arbeit 4.0 und zur digitalen Unterwassertechnik in den Mittelpunkt. Außerdem unterstützen wir am Standort Neustrelitz des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt den Aufbau eines Instituts, das sich mit der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung beschäftigt.“
Kultur
„Gute Nachrichten gibt es auch für die Kulturschaffenden. Erstmals soll die Kulturförderung dynamisiert werden. Das heißt, die Kulturfördermittel sollen vom Jahr 2020 an um jährlich 2,5 Prozent erhöht werden. Das wird unsere vielfältige und bunte Kulturszene weiter bereichern und ist ein Signal, wie wichtig der Landesregierung kulturelle Aktivitäten und Projekte sind – nicht nur in den Städten, sondern vor allem im ländlichen Raum“, sagte Martin.
Schwerin – Durch den starken Temperaturanstieg der letzten Tage hat sich in Mecklenburg-Vorpommern die Waldbrandgefahr drastisch erhöht. In den westlichen als auch dem östlichen Landesteilen gilt bereits wieder die Waldbrandgefahrenstufe 4 (hohe Waldbrandgefahr). In allen anderen Gebieten die Waldbrandwarnstufe 3. Eine große Gefahr geht zudem von den starken Winden aus, die eine Entwicklung von Feuern fördern können.
„Da sich die Wetterlage in den kommenden Tagen nicht wesentlich ändern soll, sind die Verhaltensregeln zur Vermeidung von Waldbränden strikt einzuhalten“, fordert Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. 97 Prozent der Waldbrände seien auf fahrlässiges oder gar vorsätzliches Fehlverhalten von Menschen zurückzuführen. Er fordere deshalb die Bevölkerung und wegen der beginnenden Erntearbeiten auch die Landwirte auf, verantwortungsvoll zu handeln, so Backhaus. Insbesondere sollten keine Zigaretten aus Autos geworfen werden.
Bisher waren 38 Waldbrände festgestellt worden, die 12 Hektar Wald erfassten. Dazu kommt der Brand bei Lübtheen (ca. 8 ha), der wegen der noch nicht abgeschlossenen Bekämpfung in der Statistik noch nicht berücksichtigt wurde.
Folgende Verhaltensregeln sind bei Waldbrandgefahr gültig:
Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!
Werfen Sie keine Zigarettenreste aus dem Auto! Benutzen Sie Ihren Bordaschenbecher!
Nutzen Sie für Lagerfeuer und Grillabende nur ausgewiesene Grill- und Lagerfeuerplätze, auf denen Sie einen ausreichenden Brandschutz sichern können. Halten Sie da-bei einen Mindestabstand zum Wald von 50m ein!
Parken Sie nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen! Ermöglichen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Lösch- und Rettungskräften eine rasche und ungehinderte Zufahrt zum Brandherd, indem Sie die Waldwege freihalten!
Melden Sie alle Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112).
Ab Waldbrandgefahrenstufe 4 sind zudem Ausnahmegenehmigungen für ein Anlegen von Feuern nicht mehr möglich. Erteilte Genehmigungen verlieren ihre Wirksamkeit. Weiterhin kann die untere Forstbehörde ab Waldbrandgefahrenstufe 4 im Benehmen mit den Landräten Wälder für ein Befahren und Betreten sperren.
Bei der Getreideernte auf Feldern mit einem Abstand von weniger als 50 Metern zum Waldrand ist nach § 5 der Waldbrandschutzverordnung unmittelbar nach Anschnitt auf der dem Wald zugekehrten Erntefläche ein 6 Meter breiter Wundstreifen anzulegen. Minister Backhaus erinnert die Landwirte daran, für die Mähdrescharbeiten zur Brandbekämpfung zusätzlich Wasser und Pflug zur Erstbekämpfung bereitzuhalten.
Der aktuelle Stand der Waldbrandgefahr kann der Internetseite der Landesforstanstalt entnommen werden: www.waldmv.de/Forstbehoerde/Waldbrandschutz/
Ueckermünde – Der Ueckerpark im Seebad Ueckermünde ist Schauplatz vieler Veranstaltungen in der Tourismusregion am südlichen Stettiner Haff. Neben den Hafftagen, die jedes Jahr tausende Besucher auf das Gelände nördlich der Altstadt zieht, finden hier Freilichtkonzerte, Markttreiben, Schaustellerei, Flohmärkte und vieles mehr statt. Allerdings treiben bauliche Mängel die Unterhaltungskosten in die Höhe. So fehlt bisher eine Drainage und bei starken oder länger andauernden Regenfällen weicht die Oberfläche auf. Dies hat zur Folge, dass die Wege dem bei Veranstaltungen notwendigen LKW-Verkehr nicht standhalten. Auch die Einfriedung des Parks muss dringend erneuert werden. Deshalb wird der Ueckerpark jetzt saniert.
Die Kosten betragen insgesamt rund 1,92 Mio. EUR. Das Wirtschaftsministerium als Hauptförderer stellt dafür Mittel über die Infrastrukturrichtlinie in Höhe von rund 1,72 Mio. EUR bereit. Die Stadt Ueckermünde hätte den Restbetrag aus Eigenmitteln erbringen müssen. Da sie sich dazu nicht in der Lage sah, hatte sie einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe beim Ministerium für Inneres und Europa gestellt. Der Vergaberat hat über diesen Antrag positiv entschieden, so dass dem Bürgermeister nunmehr ein Bewilligungsbescheid über 129.069,77 EUR zugesandt wurde.
Innenminister Lorenz Caffier: „Durch die günstige Förderung muss die Stadt einen deutlich geringeren Teil für die Gesamtfinanzierung aufbringen, was den städtischen Haushalt entlastet.“
Schwerin – Die schönste Zeit des Jahres beginnt: Am Freitag, 28. Juni 2019, starten 150.000 Schülerinnen und Schüler an den 561 allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerferien. Vorher erhalten sie ihre Zeugnisse. Erster regulärer Schultag nach den Sommerferien an den allgemein bildenden Schulen ist Montag, 12. August 2019.
„Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf den letzten Schultag, weil sie dann voller Stolz ein gutes Zeugnis in den Händen halten können. Dazu gratuliere ich herzlich und wünsche allen Schülerinnen und Schülern einen tollen Sommer im Urlaubsdomizil oder zu Hause im schönen Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Gerade auch die Lehrerinnen und Lehrer haben sich eine Erholungspause verdient. Ihnen danke ich für die täglich geleistete Arbeit und das Engagement. Ihnen allen und ihren Familien wünsche ich schöne Ferien und gute Erholung“, so Martin.
Von den insgesamt 4.978 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den Abiturprüfungen in diesem Schuljahr haben 4.654 Schülerinnen und Schüler an öffentlichen und freien Schulen ihr Abitur abgelegt. Dies entspricht einer Quote von 93,5 Prozent (vorläufige Angabe), wie eine Schnellauswertung der diesjährigen Abiturergebnisse ergeben hat.
107 Abiturientinnen und Abiturienten haben das Ausnahmeprädikat 1,0 erhalten. 624 Schülerinnen und Schüler haben das Abitur mit der Prädikatsnote bis 1,5 erreicht. Das sind 13,4 Prozent aller Abiturientinnen und Abiturienten. Der Landesdurchschnitt – so die vorläufige Angabe – ist mit 2,3 auf dem Niveau der beiden Vorjahre geblieben.
4.985 Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen und freien Regionalen Schulen und Gesamtschulen haben an den Prüfungen zur Mittleren Reife teilgenommen, 4.857 von ihnen haben die Mittlere Reife erlangt, wie die Schnellauswertung weiter ergeben hat. Das ist eine Quote von 97,4 Prozent (vorläufige Angabe). Der Landesdurchschnitt im Jahr 2019 liegt mit 2,6 auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Sieben Schülerinnen bzw. Schüler haben die Mittlere Reife mit dem Prädikat 1,0 erreicht.
„Ich freue mich besonders, dass so viele Jugendliche die Prüfungen zur Mittleren Reife so gut bestanden haben. Das ist ein guter Start ins Berufsleben“, sagte Bildungsministerin Martin. „Viele Jugendlichen wissen schon, wo sie eine Ausbildung beginnen. Alle, die sich noch nicht entschieden haben, haben gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch viele freie Ausbildungsplätze. Nutzen Sie die Ferien um sich auf dem Ausbildungsmarkt umzuschauen!“, warb Martin.
Kinder und Jugendliche, bei denen das Schuljahr nicht so gut verlaufen ist und die Sorgen haben, mit ihrem Zeugnis nach Hause zu gehen, können sich an eine Lehrerin oder an einen Lehrer ihres Vertrauens wenden. Beratung und Hilfe für Schülerinnen, Schüler und Eltern bieten die Staatlichen Schulämter an den Zeugnistelefonen an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulverwaltung sind am Tag der Zeugnisausgabe von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter folgenden Nummern erreichbar:
Staatliches Schulamt Greifswald
Telefon: 0172 7010238Staatliches Schulamt Neubrandenburg
Telefon: 0395 380-78330Staatliches Schulamt Rostock
Telefon: 0381 7000-78465Staatliches Schulamt Schwerin
Telefon: 0385 588-78184
Schwerin – Die Landesregierung hat heute ihren Entwurf für den Doppelhaushalt 2020 und 2021 verabschiedet. Nie zuvor hatte das Land mit höheren Ausgaben geplant als in den kommenden beiden Jahren. Neben der Elternbeitragsfreiheit in Krippe, Kita, Hort und Tagespflege, steigenden Zuweisungen an die Kommunen und einem umfangreichen Bildungspaket tragen vor allem die Investitionsausgaben mit mehr als 1,7 Mrd. Euro allein in 2019 zu diesem Rekord bei.
„Die Landesregierung setzt seit vielen Jahren auf eine solide Finanzpolitik. Mecklenburg-Vorpommern kommt seit 2006 ohne neue Schulden aus. Wir haben in den letzten Jahren mehr als eine Milliarde Euro an Altschulden abgebaut. Der Haushalt, den wir heute präsentieren, setzt diese solide Finanzpolitik fort. Mecklenburg-Vorpommern soll auch in den kommenden beiden Jahren ohne neue Schulden auskommen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs in Schwerin.
Zugleich präsentiere die Landesregierung einen „Haushalt mit zahlreichen Zukunftsinvestitionen. „Wir machen mit diesem Haushalt die kostenlose Kita zum 1. Januar 2020 möglich: in Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege“, sagte Schwesig. Zugleich kündigte die Ministerpräsidentin ein auf 4 Jahre angelegtes neues Schulpaket in Höhe von 200 Millionen Euro an. „Die wichtigste Maßnahme ist die Anhebung der Besoldung für Grundschullehrer auf A 13 schon mit Beginn des Schuljahrs 2020/2021.“ Außerdem gebe es zusätzliche Mittel für den Schulbau, den Übergang von älteren auf jüngere Lehrkräfte sowie für die Lehrerausbildung.
Innenminister Lorenz Caffier betonte: „Das Land stellt den Kommunen für die nächsten drei Jahre 100 Mio. Euro für die Einführung einer Infrastrukturpauschale bereit. Diese Mittel werden um weitere 50 Mio. Euro aus der wachsenden Finanzausgleichsmasse aufgestockt, so dass in den Jahren 2020 bis 2022 für Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen der Kommunen insgesamt 150 Mio. Euro zur freien Verfügung stehen. So erhöhen wir die Gestaltungsspielräume auch der vielen Ehrenamtler vor Ort. Für die Feuerwehren im Land haben wir ein 50-Millionen-Euro-Paket für die nächsten vier Jahre aufgelegt, mit dem wir über eine zentrale Beschaffung den Feuerwehren im Land bei der Ausstattung mit kleinen bis mittleren Löschfahrzeugen helfen werden. Wir werden auch in die Landesfeuerwehrschule in Malchow investieren, um sie zu einem Kompetenzzentrum für Brand- und Katastrophenschutz fortzuentwickeln.“
Außerdem investiere das Land mit dem künftigen Doppelhaushalt weiter in ein sicheres Mecklenburg-Vorpommern. „Mit dem Pakt für Sicherheit wurden 2018 nochmals 150 neue Stellen für die Polizei vereinbart, dies führt zu dauerhaften Mehrbedarfen insbesondere im Investitionshaushalt. Wir werden auch künftig in die Modernisierung der IT-Technik bei der Landespolizei investieren, um mit aktuellen Entwicklungen Stand zu halten“, so Caffier.
Im Entwurf des Doppelhaushalts sind in den kommenden beiden Jahren deutlich höhere Einnahmen geplant. Im kommenden Jahr rechnet die Landesregierung nicht zuletzt wegen der Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen mit einem Plus von rund 618 Mio. Euro, für das Jahr darauf werden weitere 223 Mio. Euro zusätzlich erwartet.
Die Gesamtausgaben steigen 2020 auf rund 9,4 Mrd. Euro – rund 1,25 Mrd. Euro mehr als noch im Jahr 2019. Auch im Jahr 2021 erreichen die Ausgaben mit rd. 9,1 Mrd. Euro Rekordniveau.
Die höchsten Ausgaben in der Geschichte des Landes sind vor allem auf die enorme Steigerung der Investitionsausgaben um 582 Mio. Euro zurückzuführen. Mit rd. 1,7 Mrd. Euro sind die Investitionen im kommenden Jahr so hoch wie zuletzt im Jahr 1999. Hier machen sich insbesondere der Breitbandausbau (+247 Mio. Euro) aber auch die Investitionspauschale der Kommunen (+150 Mio. Euro p.a.) deutlich bemerkbar.
Den größten Anteil an den Ausgaben hat allerdings weiterhin das Personal. So zahlt das Land im Jahr 2018 voraussichtlich 2,3 Mrd. Euro (+156 Mio. Euro gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr) für seine Beschäftigten und Versorgungsempfänger. 2021 wird ein Anstieg der Personalausgaben auf 2,4 Mrd. Euro erwartet. Neben den Tarifsteigerungen macht sich hier die Aussetzung des Personalkonzepts sowie die zusätzlichen Stellen im Rahmen des Pakts für Sicherheit bemerkbar.
Auch die Umsetzung der weiteren politischen Schwerpunkte führt zu Mehrausgaben des Landes. Allen voran die komplette Entlastung der Eltern von den Beiträgen für Kita, Krippe und Hort ab dem kommenden Jahr führt im Landeshaushalt zu Mehrausgaben von fast 110 Mio. Euro jährlich.
Zudem soll sich die Situation in den Schulen verbessern. Hierfür wird die Landesregierung in den kommenden vier Jahren insgesamt 200 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung stellen.
Nicht zuletzt verbessert sich auch die Finanzausstattung der Kommunen deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Mittel im Kommunalen Finanzausgleich 2020 um 293 Mio. Euro – ein Anstieg um gut 25 Prozent. Insgesamt steigt die Kommunale Finanzausstattung sogar um rund 318 Mio. Euro auf voraussichtlich 2,85 Mrd. Euro.
Finanzminister Reinhard Meyer: „Trotz des vollständigen Wegfalls der Solidarpaktmittel plant das Land in den kommenden beiden Jahren so hohe Ausgaben wie nie zuvor. Mit den Rekordinvestitionen in Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Digitalisierung lösen wir insbesondere Versprechen ein, für die wir vorgesorgt haben. Das sind Investitionen in die Zukunft des Landes und die werden sich schon bald auszahlen. Und wir stärken die Kommunen weiter: Allein im kommenden Jahr stehen den Landkreisen und Gemeinden gut 320 Mio. Euro mehr zur Verfügung als noch in diesem Jahr – auch das ist ein Einnahmerekord.“
Der Haushalt wird voraussichtlich im September in den Landtag eingebracht.
Schwerin – In Schwerin wächst fast jedes vierte Kind bei alleinerziehenden Eltern auf. Deren Alltag ist mitunter sehr belastend. Mit dem „wir2 – Bindungstraining für Alleinerziehende“ startet in der Landeshauptstadt ein besonderes Projekt, das helfen soll, die Lebensqualität und die Gesundheit von Ein-Eltern-Familien zu verbessern. Auf der heutigen Auftaktveranstaltung im Kinderzentrum Mecklenburg wurde das Elterntraining Ansprechpartnern aus sozialen Netzwerken vorgestellt.
„Die meisten Alleinerziehenden bewältigen mit ihren Kindern den Alltag gut. Trotzdem stehen Alleinerziehende sehr häufig unter Druck, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder ihre finanzielle Situation geht. Darüber hinaus ist die Bewältigung ihrer emotionalen Lagen eine nochmal besondere Aufgabe. Genau hier setzt das ‚wir2-Bindungs-training‘ an. Es ist ein sehr gut geeignetes Training für Alleinerziehende, das ihnen zu mehr Kraft und Selbstbewusstsein für das Leben als Familien-Alleinverantwortliche verhelfen soll“, sagt Stefanie Drese, die als Landesministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung das Projekt „wir2“ unterstützt.
Die Dauerbelastung von Alleinerziehenden hinterlässt Spuren. Ziel von „wir2“ ist es deshalb, die psychische und physische Gesundheit von alleinerziehenden Müttern und Vätern mit Kindern im Vor- und Grundschulalter zu fördern.
„Ich wollte das Bindungstraining unbedingt auch für uns in Mecklenburg haben und freue mich sehr, dass wir die Kurse über das Kinderzentrum anbieten können. In 20 Gruppentreffen geht es in angeleiteten Übungen um den Umgang mit Konflikten und Belastungen. Eine wichtige Frage wird auch sein, wie ich achtsamer mit mir selbst sein kann, denn dann kann ich auch achtsamer mit meinem Kind werden“, erklärt Kristina Timmermann, Geschäftsführerin des Kinderzentrum Mecklenburgs.
Die Einrichtung setzt das Training für die Kommune Schwerin um. Die BARMER und die Walter Blüchert Stiftung unterstützten und begleiten das Projekt. „Das Elterntraining ist für Alleinerziehende kostenlos und die Kinder werden während der Gruppentreffen betreut“, so Timmermann. Der erste Kurs startet im Oktober dieses Jahres.
BARMER unterstützt Kommunen bei gezielten Trainings
„Schwerin wird als erste Gemeinde vonseiten der BARMER bei der Einführung des Bindungstrainings gefördert. Wir freuen uns, dass das Programm vor Ort als niedrigschwelliges Angebot alleinerziehende Mütter und Väter unterstützt, fürsorglich mit sich und ihrer Gesundheit umzugehen und damit auch das Wohlbefinden ihrer Kinder verbessern kann“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern.
Dabei ist der Erfolg des Elterntrainings wissenschaftlich belegt. Denn die Walter Blüchert Stiftung hat das Programm in Zusammenarbeit mit der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf entwickelt und wissenschaftlich begleiten lassen. „Bei bisherigen ‚wir2‘-Teilnehmern konnten wir einen statistisch signifikanten und nachhaltigen Rückgang psychosomatischer Beschwerden feststellen. Auch kindliche Verhaltensauffälligkeiten nahmen deutlich ab“, so Prof. Gunter Thielen, Vorstand der Walter Blüchert Stiftung.
Aufgrund der guten Ergebnisse ermuntert die BARMER vor allem Kommunen mit einem hohen Anteil Alleinerziehender, „wir2“ ebenfalls umzusetzen. Dazu können sie einen Förderantrag bei der Krankenkasse einreichen, um im Rahmen des Präventionsgesetzes finanziell unterstützt zu werden.
Bützow – Justizministerin Hoffmeister und Finanzminister Meyer haben sich zum Sanierungsstand des B-Flügels der JVA Bützow verständigt. Sie vereinbarten, dass noch in diesem Jahr mit der Grundsanierung begonnen wird.
Justizministerin Hoffmeister: „Wir werden in den nächsten Wochen alle notwendigen organisatorischen Anstrengungen unternehmen, den B-Flügel leerzuziehen und für einen Sanierungsstart vorzubereiten. Es ist ein gutes Zeichen, dass unsere Ministerien und der für den Bau zuständige Betrieb für Bau und Liegenschaften eine zeitnahe Lösung gefunden haben, denn es geht um das Wohl der Bediensteten und auch der Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt Bützow“, so Ministerin Hoffmeister.
Finanzminister Reinhard Meyer: „Die Sanierung einer nach wie vor genutzten Haftanstalt ist eine besondere Herausforderung für den Landesbau, zumal es sich bei Haus B um ein historisches Gebäude handelt, das unter Denkmalschutz steht. Wir haben einen festen Zeitplan erarbeitet und werden noch im Sommer mit ersten Arbeiten beginnen.“
Schwerin – Die Sommerferien stehen vor der Tür. „Herzlich willkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Unser Land hat viele abwechslungsreiche Angebote parat. Wir haben eine große Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten, abwechslungsreiche Freizeitangebote sowie unverwechselbare Natur. Egal, ob Küste oder Binnenland. Wir freuen uns auf unsere Gäste. Unser Ziel ist es, dass Urlauber, die einmal da waren, auch gern wiederkommen. Dabei muss es auch gelingen, neue Zielgruppen zu erschließen. Die Mischung aus Urlaubsentdeckern und MV-Fans, die gerne wiederkommen, ist wichtig, um die positive touristische Entwicklung weiter voranzubringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe.
Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Wir dürfen uns keinesfalls auf unseren hohen Übernachtungs- und Gästezahlen ausruhen, sondern müssen stetig an der Qualität der Angebote – vor allem der Familienangebote – arbeiten und diesen Prozess auch kommunizieren. Als verlässlichen Indikator für gute Produkte haben wir seit 2005 das Qualitätssiegel ‚Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität’ etabliert, das den Weg zu familienfreundlichen Angeboten im Nordosten weist.“
Wirtschaftsminister Glawe hat dafür geworben, das Potenzial für Familienurlaub im Land weiter auszubauen. „Wir sind vor allem für Familien attraktiv. Kinder sind auch die Gäste von morgen. Viele Einrichtungen haben sich auf Familien eingestellt. Es gibt beispielsweise für Beherbergungsbetriebe speziell ausgewiesene Familienangebote, familiengerechte Zimmer mit Verbindungstür, besondere Speisen- und Getränkeangebote, einen hauseigenen Spielplatz, Sicherheitsmaßnahmen sowie die Möglichkeit, Babysitter zu stellen oder zu vermitteln. Mit dem Siegel ‚Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität’ in Form des Fisches Gustav werden Gäste überall dort am Eingang empfangen, wo sie besonders familienfreundliche Angebote vorfinden.“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe.
Derzeit sind 93 Unternehmen in MV für Familienurlaub ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden 12 Tourismusbetriebe insgesamt 13 Mal ausgezeichnet, davon sind drei neu dabei (siehe Liste am Ende der Presseinformation).
Der aktuellen Reiseanalyse 2019 zufolge kann sich Mecklenburg-Vorpommern erneut als beliebtestes Familienreiseziel in Deutschland behaupten. Fast ein Viertel (24,0 Prozent) aller 3,58 Millionen inländischen Familienurlaubsreisen ab 5 Tagen Dauer hatten den Nordosten zum Ziel (vor Schleswig-Holstein mit 18,4 Prozent und Bayern mit 15,6 Prozent Marktanteil). Auch im internationalen Vergleich steht Mecklenburg-Vorpommern gut da und platziert sich bei allen Urlaubsreisen der Deutschen mit Kindern unter 14 Jahren mit einem Marktanteil von 6,5 Prozent hinter Italien (9,3 Prozent) und Spanien (9,2 Prozent).
37 Prozent aller Familienurlauber des Jahres 2018 interessieren sich im Zeitraum 2018 bis 2020 für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Das entspricht rund 4,2 Millionen Deutschen (Quelle: FUR, Reiseanalyse 2019). „Um die erfolgreiche Position angesichts einer bundesweit und international äußerst dynamischen Branche und sehr aktiven Mitbewerbern halten zu können, müssen wir in Mecklenburg-Vorpommern innovative Impulse setzen. Die Branche im Urlaubsland steht vor Herausforderungen, die mit der Digitalisierung der Arbeitswelt, einem veränderten Urlaubs- und Buchungsverhalten, steigenden Qualitäts- und Serviceansprüchen sowie dem Thema Fachkräftesicherung einhergehen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.
Das Siegel „Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität“ in Form des Fisches Gustav empfängt Gäste überall dort am Eingang wo sie besonders familienfreundliche Angebote vorfinden. Eine fachkundige und unabhängige Jury prüft diese zuvor unter anderem mit anonymen Anfragen per Telefon oder Internet sowie Vor-Ort-Besichtigungen. Anhand eines mit wissenschaftlicher Hilfe erarbeiteten Kriterienkataloges wird die Familienfreundlichkeit bewertet.
Das Qualitätssiegel für einen geprüften Familienurlaub gilt für drei Jahre, danach kann eine Neuzertifizierung erfolgen. Wie auch in den Zertifizierungsrunden zuvor lag in der vergangenen Prüfphase ein großes Augenmerk auf Sicherheitsaspekten. Darüber hinaus standen auch die Bedeutung einer gesunden Ernährung und das Schaffen einer nachhaltigen Qualität weiter im Vordergrund. Besonderer Wert wurde zudem darauf gelegt, dass der Anbieter innerhalb der drei Jahre, in denen er Träger des Siegels ist, eine stete Weiterentwicklung seines Angebots und seiner Produkte anstrebt.
Tourismusanbieter, die auch mit dem Qualitätssiegel prämiert werden wollen, können sich ab dem 15. Januar 2020 für die neue Zertifizierungsrunde bewerben.
Überblick für Zertifizierungen 2019
Die Auszeichnung „Qualitätsmanagement Familienurlaub“ (QMF) erhielten die folgenden Anbieter, die neu dabei sind
Suite Hotel Binz Familienhotel Rügen
Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar Schabbell
Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen
Erneute Zertifizierungen
Bernsteinreiter – Urlaub und Meer (Ribnitz-Damgarten)
Jugendherberge Born-Ibenhorst
Jugendherberge Güstrow
Karls Erlebnis-Dorf Koserow
Müritzparadies (Boeker Mühle)
Müritzeum (Waren (Müritz))
Steigenberger Grandhotel and Spa (Seebad Heringsdorf)
Klax Indianerdorf Natur- und Umweltcamp (Klocksin)
Postel Usedom (Wolgast)
Güstrow – Unter dem Motto „Bildung für alle“ laden die derzeit 19 Mitgliedsverbände des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern zum diesjährigen Landeszootag ein, den Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Wildtierpark M-V in Güstrow eröffnet hat.
Der Landeszootag wurde gemeinsam vom Landeszooverband und dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt initiiert und findet bereits zum neunten Mal statt. An diesem Tag sollen die Zoos, Tierparks und Tiergärten des Landes im Mittelpunkt stehen. Sie sind nicht nur touristische Aushängeschilder des Landes, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. Diesem wichtigen Thema widmet sich der Landeszootag 2019.
„Bildung für alle – was so selbstverständlich klingt, ist es leider nicht“, betonte der Minister. Vielen Menschen fehle heutzutage der Bezug zur Natur. Gerade Kinder und Jugendliche verbringen kaum noch Zeit in der Natur und kennen daher viele Pflanzen und Tiere ihrer Heimat oft gar nicht mehr. Hier setzen die tiergärtnerischen Einrichtungen an und übernehmen eine wichtige Rolle als Bildungsstätte für den Natur- und Artenschutz.
Immerhin besuchen allein hier im Land jährlich rund drei Millionen Gäste die Zoos und Tiergärten, darunter rund 62.000 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehrkräfte und Erwachsengruppen, die die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte nutzen.
Der Zoo Rostock lädt in diesem Jahr um 15.00 Uhr im Audimax Ulmenstraße zur Vorlesung an der Kinderuni Rostock ein. Die Vorlesung „Wer findet Nemo? Leben im Korallenriff“ hält Christin Mampe aus dem Zoo. Sie wird begleitet von einer „lebenden Koralle“ und einer Meerjungfrau. Im Anschluss können die Kinderstudenten die mitgebrachten Exponate aus der Unterwasserwelt besichtigen.
Unter dem Motto „Am Landeszootag nicht im Trüben fischen“ lädt das Müritzeum zu einem Fischspezialkurs ein. Dort erfahren Groß und Klein ab 6 Jahren mehr über die vielfältige heimische Unterwasserwelt.
Eggesin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute einen Zuwendungsbescheid für die Erweiterung der Grundschule Eggesin an die Stadt übergeben. In das Projekt, das rund 1.387.000 Euro kostet, fließen knapp 951.000 Euro EU-Mittel und 83.000 Euro aus einer Sonderbedarfszuweisung des Landes. Die Stadt hat insgesamt Eigenmittel in Höhe von etwa 344.000 Euro in ihren Haushalt eingestellt.
„Wir investieren in die Köpfe. Dazu gehören neben einem qualitativ hervorragenden Unterricht auch moderne Schulgebäude. Beides kommt in der Eggesiner Grundschule künftig zusammen“, freute sich Dahlemann. Er lobte das Lehrerkollegium und die Atmosphäre an der Schule: „In dieser inklusiven Grundschule wird Großartiges geleistet. Man kann spüren, dass das Lernen und Lehren hier Spaß macht und ein freundlicher und kameradschaftlicher Umgang an der Tagesordnung sind. Vor dem Hintergrund der großen Investition wird das Schuljahresabschlussfest am Freitag bestimmt ein ganz besonders toller Start in die Sommerferien.“
Gegenwärtig besteht die Schule aus zwei Gebäuden sowie einer Sporthalle. Im Erweiterungsbau sind zwei Klassenräume, ein Werkraum, ein Mehrzweckraum, WC-Räume und ein Pausen- und Aufenthaltsraum mit Zugang zum Schulhof geplant. Zwischen dem Bestandsgebäude und dem neuen wird ein Verbindungsgebäude errichtet. Darüber hinaus wird die Akustik in den Bestandgebäuden verbessert. Die Investition soll Ende 2020 abgeschlossen sein. In der Grundschule Eggesin werden 170 Schülerinnen und Schüler leistungsorientiert mit künstlerischer, sportlicher und musikalischer Ausrichtung unterrichtet.
Die Landesregierung wird in dieser Wahlperiode 325 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Schulen investieren. Mit diesen Mitteln sollen 129 Schulbauprojekte finanziert werden. Zusammen mit den Eigenanteilen der Schulträger ergibt sich so eine Investitionssumme von mehr als einer halben Milliarde Euro in moderne Schulgebäude.
Neukalen – Die Peenestadt Neukalen hat 2012/13 das Schulgebäude zu einem Freizeit- und Gesundheitszentrum umgebaut. Das Erdgeschoss wird mit einer Bowlingbahn, Gastronomie und einem Fitnesscenter gewerblich genutzt und das Obergeschoss für Wohnzwecke. Jetzt soll die gesamte Gebäudehülle saniert und ein barrierefreier Zugang geschaffen werden.
Die Baukosten betragen insgesamt rund 200.000,00 Euro. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt als Hauptförderer stellt dafür Fördermittel über die Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung in Höhe von 136.532,00 Euro bereit. Den restlichen Betrag muss die Stadt Neukalen als Eigenanteil selbst aufbringen. Da sich die Stadt dazu nicht in der Lage sah, hatte sie einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe beim Ministerium für Inneres und Europa gestellt. Der Vergaberat hat positiv über diesen Antrag entschieden, so dass dem Bürgermeister nun ein Bewilligungsbescheid in Höhe von 37.491,19 Euro zugesandt wurde.
„Freizeitzentren sind wie Dorfgemeinschaftshäuser, Sportstätten und ähnliche kommunale Einrichtungen wichtige Orte der Begegnung. Für das gesellschaftliche Leben und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen sind sie von unschätzbarem Wert. Deshalb ist es wichtig, Investitionen in die kommunale Infrastruktur zu unterstützen“, sagte Innenminister Lorenz Caffier.
Schwerin – Vor 25 Jahren setzte sich die Ingenieurkammer des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu ihrer ersten, der konstituierenden, Sitzung zusammen – und feiert dies heute in Schwerin mit einer Festveranstaltung.
Zum Jubiläum gratuliert Bauminister Christian Pegel: „Seit 25 Jahren ist die Kammer ein wichtiger Ansprechpartner nicht nur für ihre zahlreichen Mitglieder, sondern auch für Politik und Wirtschaft. 25 Jahre Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern bedeutet auch ein Vierteljahrhundert kompetente Vermittlung von Sachverständigen und ein Vierteljahrhundert Förderung von Baukultur. Ich möchte diesen Anlass nutzen, mich für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich zu bedanken.“
Der Minister verweist darauf, dass das Wirken der Ingenieurkammer an vielen Orten im Land sichtbar ist: „Ich bin sehr froh, dass Bauherren, egal wie groß oder klein ihr Projekt ist, über die Sachverständigen der Kammer stets kompetent beraten werden. Die Kammer ist aber seit vielen Jahren – neben der Architektenkammer und dem Bauministerium – auch Mitauslober des Landesbaupreises. Sie trägt zum Erhalt der Bausicherheit ebenso bei wie zur Baukultur in unserem Land. Sie ist aus dem Bausektor nicht mehr wegzudenken.“