Nachsorge Waldbrand Lübtheen

Landespolizei hält sich mit Wasserwerfern bereit

Lübtheen – Insgesamt 22 Wasserwerfer der Bundespolizei und der Landespolizeien unterstützen den Landkreis Ludwiglust bei der Bekämpfung der Brandkatastrophe auf dem munitionsbelasteten Truppenübungsplatz im Lübtheen. Während ihres Einsatzes haben sie 8.767.000 Liter Wasser abgegeben. Mit Beginn des Einsatzes der Wasserwerfer ist es gelungen aus einer defensiven Taktik heraus wieder führend in das Einsatzgeschehen einzugreifen und somit aus der Reaktion auf die Seite der Aktion, der direkten Brandbekämpfung, wechseln zu können.

Mit Aufhebung des Katastrophenalarms wurde die betroffene Liegenschaft zur weiteren Nachsorge und Bewirtschaftung wieder an den Eigentümer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben(BImA) übergeben. Mit den Arbeiten vor Ort wurde die Bundesforst beauftragt.

„Auch wenn sich der verheerende Waldbrand beruhigt hat, komplett gelöscht ist er weiterhin noch nicht“, erklärt Brandschutzminister Lorenz Caffier. „Mit dem Einsatz der polizeilichen Wasserwerfer zur Brandbekämpfung in schwer befahrbaren Gebiet wurde vergangene Woche beeindruckend die volle Leistungsfähigkeit dieser Einsatzmittel gezeigt. Deshalb wird die Landespolizei Lübtheen auch weiterhin nicht alleine lassen und mit Wasserwerfer unterstützen.“

Auf Bitten der Bundesforst wird das Landesbereitschaftspolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern ab heute für zunächst eine Woche einen Wasserwerfer in Lübtheen stationieren, um schnelle und unkomplizierte Hilfe im Löscheinsatz zu leisten, falls es zu erneuten offenen Bränden kommen sollte.

Dahlemann: Regional ist die beste Wahl

Insel Rügen – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute im Rahmen seiner Vorpommern-Tour auch auf der Insel Rügen Station gemacht. Am vierten Tag der Vorpommern-Tour steht „Regionales“ im Mittelpunkt. Dazu zählte auch ein Besuch des Heimatvereins e.V. in Wiek auf Rügen am Nachmittag. Gemeinsam mit Mitgliedern besichtigte Dahlemann die durch Förderungen aus dem Vorpommern-Fonds umgesetzten Projekte des Vereins. Hier ging es um die Erneuerung des Badesteges und der Treppe an der Badestelle sowie um die Herstellung der Pflasterung am Wappenstein und die Aufarbeitung des Kriegerdenkmals.

„Ich bin begeistert, mit welchem Enthusiasmus die Ehrenamtlichen vor Ort die Vorhaben in die Tat umsetzen. Mit viel Liebe und großer Sorgfalt bewahrt der Verein die Traditionen des Ortes. Das stärkt die regionale Identität und fördert das Zusammenleben der Menschen. Aber auch Urlauber und Gäste profitieren vom Engagement des Heimatvereins. Ich danke den Mitgliedern des Vereins um ihren Vorsitzenden Herrn Walter für ihr unermüdliches Wirken im Ort. Die Landesregierung hat die Projekte sehr gern mit Mitteln aus dem Vorpommern-Fonds unterstützt. Unsere regionalen Produkte noch besser zu vermarkten und mehr Regionalläden aufzubauen, das ist mein Ziel. Ob die Regio-Box auf dem Bauernhof oder der Verkauf im Tierpark Ueckermünde. Das ist gut angelegtes Geld aus dem Vorpommern-Fonds“, erklärte Dahlemann abschließend.

Bereits am Vormittag fand ein Treffen mit der Geschäftsleitung des Gutes Klepelshagen statt. Dabei überzeugte sich der Staatssekretär in der Gourmet Manufaktur davon, wie die Kette von Erzeugung bis zur Vermarktung von Rind- und Wildfleisch funktioniert. Anschließend besuchte er das Kirchengut Strellin. Der biozertifizierte Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet ca. 340 Hektar Acker- und Grünland. Nach der Vorstellung des Betriebes ging es vorrangig um den Stand des ökologischen Landbaus und deren Vermarktungswege.

Dahlemann: „Die Land- und Ernährungswirtschaft, mit dem zunehmenden ökologischen Landbau, spielt bei uns in Vorpommern eine sehr wichtige Rolle. Daher ist es für mich wichtig zu hören, wo den Landwirten der Schuh drückt. Die Vorpommersche Genussmanufaktur in Griebenow mit den Bereichen Mosterei und Catering sowie ein Schlossrundgang im Ort waren weitere Stationen der Tour.

Start-up-Festival „Slush 2019“

Schwerin – Auch in diesem Jahr plant Digitalisierungsminister Christian Pegel das Start-up-Festival „Slush“ in Helsinki mit einer Delegation aus Mecklenburg-Vorpommern zu besuchen. Und auch in diesem Jahr sollen darin vor allem Start-ups aus M-V vertreten sein.

„Unsere Reise im vergangenen Dezember war ein voller Erfolg. So viel Input innerhalb von zwei Tagen ist woanders kaum zu finden. 25.000 Menschen und jeder von ihnen mit einer eigenen Idee, die Welt zu verändern – das ist wirklich einzigartig. Daher freue ich mich sehr, dass wir es auch in diesem Jahr zehn innovativen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern aus Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen können, uns auf diese Messe am 21. und 22. November zu begleiten“, kündigt der Minister an.

Die Veranstaltung in der finnischen Hauptstadt war ursprünglich eine kleine, von Studierenden organisierte Netzwerkveranstaltung. Mittlerweile ist sie zum größten und wichtigsten Event der europäischen Start-up-Szene gewachsen. 25.000 Teilnehmer und ca. 700 Journalisten aus aller Welt werden dort jedes Jahr erwartet.

„Das Festival bietet eine hervorragende Chance, sich den internationalen Markt anzuschauen und die Köpfe kennenzulernen, mit denen wir uns in Mecklenburg-Vorpommern messen müssen – und wollen. Allein der Netzwerkeffekt wird für alle immens sein. Gründerinnen und Gründer auch aus unserem Bundesland können dort Erfahrungen mit anderen Start-Ups austauschen und vielleicht den einen oder anderen Investor davon überzeugen, dass ihre Idee die Welt verändern wird“, sagt Christian Pegel und führt weiter aus: „Für den Digitalstandort Mecklenburg-Vorpommern ist es zudem wichtig, weiter zu lernen. In unserer Region steckt enormes Potenzial. Es geht immer auch darum, sich inspirieren zu lassen von denen, die so manchen Schritt vielleicht schon erfolgreich gegangen sind.“

Auch in diesem Jahr organisiert das Digitalisierungsministerium mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock eine Unternehmensreise zum „Slush“. Das Ministerium übernimmt die Reise- und Übernachtungskosten sowie die Teilnahmegebühr für maximal zehn Start-Up-Vertreterinnen und Vertretern aus M-V. Interessenten sollten folgende Bedingungen erfüllen:

– Ihr Start-up besitzt ein skalierbares, digital innovatives Geschäftsmodell mit internationaler Ausrichtung
– Ihr Start-up hat seinen Sitz in M-V und
– Ihr Start-up war nicht 2018 mit Förderung durchs Energieministerium beim „Slush“.

Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen und mitfahren wollen nach Helsinki – bewerben Sie sich bis zum 16. August 2019 unter www.rostock.ihk24.de/slush

LED-Straßenbeleuchtung in Groß Polzin

Groß Polzin – Die Gemeinde Groß Polzin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 196.716 Euro (Fördersatz 60 Prozent) für die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Das Vorhaben umfasst die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in Groß Polzin und den Ortsteilen. Die vorhandenen 191 Leuchten werden durch 218 neue ersetzt. Im Rahmen dieser Maßnahme werden auch 86 Maste sowie die Kabel erneuert. In Groß Polzin wird es künftig 67, im Ortsteil (OT) Quilow 43, im OT Konsages 25, im OT Pätschow 50, im OT Vitense 18 und im OT Polzin 15 neue Leuchten geben.

Durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung können pro Jahr rund 67.000 Kilowattstunden Strom sowie knapp 40 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Sommerferien in 14 Bundesländern

Schwerin – Am Montag starten in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Dann sind in 14 Bundesländern gleichzeitig Ferien. „Unser Land hat viele abwechslungsreiche Angebote parat. Wir haben eine große Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten, abwechslungsreiche Freizeitangebote sowie unverwechselbare Natur. Egal, ob Küste oder Binnenland. Wir freuen uns auf unsere Gäste. Unser Ziel ist es, dass Urlauber, die einmal da waren, auch gern wiederkommen. Dabei muss es auch gelingen, neue Zielgruppen zu erschließen. Die Mischung aus Urlaubsentdeckern und MV-Fans, die gerne wiederkommen, ist wichtig, um die positive touristische Entwicklung weiter voranzubringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe. Bayern und Baden-Württemberg starten am 29. Juli in die Sommerferien.

Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Wir dürfen uns keinesfalls auf unseren hohen Übernachtungs- und Gästezahlen ausruhen, sondern müssen stetig an der Qualität der Angebote – vor allem der Familienangebote – arbeiten und diesen Prozess auch kommunizieren. Als verlässlichen Indikator für gute Produkte haben wir seit 2005 das Qualitätssiegel ‚Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität’ etabliert, das den Weg zu familienfreundlichen Angeboten im Nordosten weist.“

Wirtschaftsminister Glawe hat dafür geworben, das Potenzial für Familienurlaub im Land weiter auszubauen. „Wir sind vor allem für Familien attraktiv. Kinder sind auch die Gäste von morgen. Viele Einrichtungen haben sich auf Familien eingestellt. Es gibt beispielsweise für Beherbergungsbetriebe speziell ausgewiesene Familienangebote, familiengerechte Zimmer mit Verbindungstür, besondere Speisen- und Getränkeangebote, einen hauseigenen Spielplatz, Sicherheitsmaßnahmen sowie die Möglichkeit, Babysitter zu stellen oder zu vermitteln. Mit dem Siegel ‚Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität’ in Form des Fisches ´Gustav´ werden Gäste überall dort am Eingang empfangen, wo sie besonders familienfreundliche Angebote vorfinden“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe. Derzeit sind 93 Unternehmen in MV für Familienurlaub ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden 12 Tourismusbetriebe insgesamt 13 Mal ausgezeichnet, davon sind drei neu dabei.

Im Zeitraum Januar bis April 2019 besuchten nach Angaben des Statistischen Amtes insgesamt 1.784.131 Gäste Mecklenburg-Vorpommern (+12,3 Prozent zum Vorjahrszeitraum) und 6.350.401 Übernachtungen (+15,6 Prozent) wurden registriert. Allein im Ostermonat April wurden nach Angaben des Statistischen Amtes rund 680.165 Gäste gezählt. Dies entspricht einem Plus von 31,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Übernachtungen gab es ein Plus von 40,0 Prozent (2.526.154) gegenüber dem Vorjahresmonat.

Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Der aktuellen Reiseanalyse 2019 zufolge kann sich Mecklenburg-Vorpommern erneut als beliebtestes Familienreiseziel in Deutschland behaupten. Fast ein Viertel (24,0 Prozent) aller 3,58 Millionen inländischen Familienurlaubsreisen ab 5 Tagen Dauer hatten den Nordosten zum Ziel (vor Schleswig-Holstein mit 18,4 Prozent und Bayern mit 15,6 Prozent Marktanteil). Auch im internationalen Vergleich steht Mecklenburg-Vorpommern gut da und platziert sich bei allen Urlaubsreisen der Deutschen mit Kindern unter 14 Jahren mit einem Marktanteil von 6,5 Prozent hinter Italien (9,3 Prozent) und Spanien (9,2 Prozent).

37 Prozent aller Familienurlauber des Jahres 2018 interessieren sich im Zeitraum 2018 bis 2020 für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Das entspricht rund 4,2 Millionen Deutschen (Quelle: FUR, Reiseanalyse 2019). „Um die erfolgreiche Position angesichts einer bundesweit und international äußerst dynamischen Branche und sehr aktiven Mitbewerbern halten zu können, müssen wir in Mecklenburg-Vorpommern innovative Impulse setzen. Die Branche im Urlaubsland steht vor Herausforderungen, die mit der Digitalisierung der Arbeitswelt, einem veränderten Urlaubs- und Buchungsverhalten, steigenden Qualitäts- und Serviceansprüchen sowie dem Thema Fachkräftesicherung einhergehen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Das Siegel „Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität“ in Form des Fisches „Gustav“ empfängt Gäste überall dort am Eingang, wo sie besonders familienfreundliche Angebote vorfinden. Eine fachkundige und unabhängige Jury prüft diese zuvor unter anderem mit anonymen Anfragen per Telefon oder Internet sowie Vor-Ort-Besichtigungen. Anhand eines mit wissenschaftlicher Hilfe erarbeiteten Kriterienkataloges wird die Familienfreundlichkeit bewertet.

Das Qualitätssiegel für einen geprüften Familienurlaub gilt für drei Jahre, danach kann eine Neuzertifizierung erfolgen. Wie auch in den Zertifizierungsrunden zuvor lag in der vergangenen Prüfphase ein großes Augenmerk auf Sicherheitsaspekten. Darüber hinaus standen auch die Bedeutung einer gesunden Ernährung und das Schaffen einer nachhaltigen Qualität weiter im Vordergrund. Besonderer Wert wurde zudem darauf gelegt, dass der Anbieter innerhalb der drei Jahre, in denen er Träger des Siegels ist, eine stete Weiterentwicklung seines Angebots und seiner Produkte anstrebt.

Tourismusanbieter, die auch mit dem Qualitätssiegel prämiert werden wollen, können sich ab dem 15. Januar 2020 für die neue Zertifizierungsrunde bewerben.

Überblick für Zertifizierungen 2019

Die Auszeichnung „Qualitätsmanagement Familienurlaub“ (QMF) erhielten die folgenden Anbieter:

Neu dabei:

Suite Hotel Binz Familienhotel Rügen
Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar Schabbell
Nationales Naturmonument Ivenacker Eichen

Erneute Zertifizierungen:

Bernsteinreiter – Urlaub und Meer (Ribnitz-Damgarten)
Jugendherberge Born-Ibenhorst
Jugendherberge Güstrow
Karls Erlebnis-Dorf Koserow
Müritzparadies (Boeker Mühle)
Müritzeum (Waren (Müritz))
Steigenberger Grandhotel and Spa (Seebad Heringsdorf)
Klax Indianerdorf Natur- und Umweltcamp (Klocksin)
Postel Usedom (Wolgast)