German Open im Segeln eröffnet

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Schwerin die Internationalen Deutschen Meisterschaften/German Open in vier verschiedenen Traditionsbootsklassen eröffnet und zugleich dem Segler-Verein von 1894 e.V. zu seinem 125. Bestehen gratuliert.

„Herzlichen Glückwunsch zum Gründungsjubiläum. Einen solchen Geburtstag muss man kräftig feiern. Ich finde es auch gut, dass Sie parallel dazu die Schweriner Segeltage neu aufgelegt haben. 300 Sportlerinnen und Sportler, 130 Boote und mehrere Deutsche Meisterschaften. Das sind schon beeindruckende Zahlen. Gern habe ich die Schirmherrschaft für die Segeltage übernommen.“

Der Segelverein sei Teil einer vielfältigen Vereinslandschaft im Land, mit tollem Engagement und vielen Aktivitäten. So unterstütze der Verein den Präventionsrat der Stadt, das alljährliche Altstadtfest und biete Segelprojekte für Menschen mit Handicap an. Außerdem werde eine tolle Jugendarbeit geleistet.

Schwesig: „Es gibt Vereinsfahrten in verschiedene Länder. Eine gute Seemannschaft bedeutet auch, nicht nur Regatten zu gewinnen. Die Kinder lernen hier noch viel mehr: Rücksicht und Respekt, den Umgang mit Sieg und Niederlage und die Zusammenarbeit in einem Team.“

Interkulturellen Woche

Rostock – „Die Interkulturelle Woche im Landkreis Rostock ist eine sehr gute Gelegenheit für Alt- und Neu-Bürgerinnen und -bürger sich zu begegnen, einander kennenzulernen und sich über andere Kulturen zu informieren. Die vielfältigen Veranstaltungen setzen damit ein besonderes Zeichen für ein starkes Miteinander vor Ort, für Empathie und Engagement“, sagte Sozial- und Integrationsministerin Stefanie Drese zur Eröffnung der Interkulturellen Woche am (heutigen) Montag in Bad Doberan. Die Feierlichkeiten stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“.

Die Ministerin zeigte sich von der Vielzahl der in den nächsten Tagen und Wochen geplanten Aktivitäten beeindruckt: „Mehr als 25 verschiedene Akteure haben ein tolles und abwechslungsreiches Programm mit 31 Veranstaltungen organisiert, das weit über den zeitlichen Rahmen der Interkulturellen Woche hinausgeht.“

Sie dankte den zahlreich engagierten Akteuren, Netzwerken und Verbänden wie u.a. den Malteser Werken Migrationsbetreuung Bad Doberan, dem Migrationsnetzwerk, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft Walkenhagen sowie dem Landkreis Rostock für die Organisation und die finanzielle Unterstützung des Eröffnungsfestes.

Drese: „Für ein gelingendes Zusammenleben ist eine gute und nachhaltige Integration unerlässlich. Ein Grundpfeiler der Integration ist dabei die Integration in den Arbeitsmarkt. Und hier können wir eine sehr erfreuliche Entwicklung registrieren. Die Erwerbstätigkeit von Ausländerinnen und Ausländern in Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten sechs Jahren beinahe verdreifacht.“

Die Ministerin kündigte in ihrem Grußwort die Fortsetzung des Integrationsfonds des Landes in Höhe von einer Million Euro jährlich an. Er unterstützt Initiativen und Kommunen finanziell bei Integrationsprojekten und bezieht dabei Zugewanderte wie Aufnahmegesellschaft mit ein. „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, dieses bewährte Instrument auch in den Jahren 2020 und 2021 in den Haushaltsplanentwurf des Landes zu verankern“, betonte Drese.

Polizeigebäude in Sanitz

Sanitz – Bereits seit Juni laufen die Erdarbeiten für das neue Dienstgebäude der Polizei und Kriminalpolizei in Sanitz. Heute nun konnte Finanzminister Reinhard Meyer im Beisein von Innenminister Lorenz Caffier den Grundstein für den Neubau legen – nach einer Planungszeit von weniger als 10 Monaten.

In Sanitz kam eine sogenannte Musterplanung zum Einsatz, mit der sowohl Planungszeit als auch Planungskosten reduziert werden konnten. Es war das zweite Mal, dass der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften auf dieses Instrument zurückgriff. Das erste Mal ist die Musterplanung für den Polizeibau in Heringsdorf genutzt worden. Das Dienstgebäude in Sanitz ist eine sehr ähnliche Kopie, das ebenfalls gemäß den Kriterien des Nachhaltigen Bauens errichtet wird.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Auf diese Weise bauen wir effizient, schnell und umweltschonend. Gleichzeitig bekommt die Polizei hier in Sanitz ein Dienstgebäude auf dem neuesten Stand der Technik. So geht modernes Bauen.“

Nach einer Bauzeit von rund anderthalb Jahren soll das Gebäude Anfang 2021 fertiggestellt werden. Die Baukosten betragen rund 6,1 Mio. Euro.

Straßenbau in Malchin

Malchin – Für Ausbau und Neugestaltung der Petersilien- und Steintormauerstraße in der Stadt Malchin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) stellt das Landesbauministerium Städtebaufördermittel in Höhe von rund 670.000 Euro bereit. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen ca. eine Million Euro.

Beide Straßen befinden sich im Sanierungsgebiet „Altstadt“. Sie sind Teil der südlichen Altstadt-Ringstraßen um den Stadtkern von Malchin und sind sanierbedürftig. Die Fahrbahnen werden mit Granit-Großpflaster und die Gehwege mit Klinkersteinen befestigt. Zudem sind straßenbegleitende Pkw-Stellplätze vorgesehen. Auch die Beleuchtung wird erneuert.

Im nördlichen Abschnitt der Petersilienstraße werden Bäume gepflanzt. Das Vorhaben wird gemeinsam mit dem Zweckverband Malchin-Stavenhagen durchgeführt, der den Regenwasserkanal baut. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll zeitnah ein Kunstobjekt errichtet werden.

Es ist geplant, die Maßnahme 2019 zu beginnen und im Jahr 2020 fertigzustellen.

Marlower Loris wird Festspiel-Partnerschule

Marlow – Die Grundschule Marlower Loris im unteren Recknitztal ist Partnerschule der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2019/2020. Bildungsministerin Bettina Martin und Festspiel-Intendant Dr. Markus Fein haben bei einer Feierstunde mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der Schulleiterin Dagmar Röder die Ernennungsurkunde übergeben.

In Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern wird die Grundschule im kommenden Schuljahr am Education-Programm der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen. Inhalt der Partnerschaft ist die Durchführung von unterschiedlichen musikalischen Projekten, wie z. B. Workshops, Kurzkonzerten und Gesprächen mit Festspielmusikern in der Schule, in enger Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Höhepunkt ist ein Festspielkonzert in der Partnerschule, welches von der Schule selbst organisiert wird.

Bildungsministerin Bettina Martin: „Die Festspiele richten sich nicht nur an Erwachsene, sondern wollen auch ganz bewusst Kinder erreichen. Ein Jahr lang werden die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Marlower Loris mit Künstlerinnen und Künstlern der Festspiele Musik machen, Konzerte besuchen und Projekte auf die Beine stellen. Dies ist ein wertvolles Programm, denn dabei werden auch jene Kinder erreicht, die ansonsten keinen Zugang zu klassischer Musik haben und keine Konzerte besuchen. Ich freue mich deshalb über das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, Partnerschule werden zu wollen und gratuliere der Marlower Grundschule, dass sie sich im jüngsten Aufruf durchgesetzt hat. Den Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Freude beim Entdecken neuer Klangwelten.“

Festspielintendant Dr. Markus Fein: „Die Begeisterung für Musik kann man gar nicht früh genug wecken. Und das geht am besten durch persönliche Begegnungen und aktives Mitgestalten. Daher richten wir uns nicht nur mit Konzerten an Kinder und Familien, sondern auch mit gezielten gemeinsamen Projekten an Schulen. Der große Erfolg der Projekte mit den Partnerschulen aus den vergangenen Schuljahren hat uns in unserer Arbeit nur bestätigt. Nun freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den Lehrern und Schülern der Grundschule Marlower Loris.“

In dem Education-Programm der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern können sich alle allgemein bildenden Schulen im Land als Partnerschule bewerben. Eine bisherige künstlerische oder musikalische Profilierung der Schule ist keine Voraussetzung für die Auswahl. Kriterien sind vielmehr Interesse und Engagement für die Zusammenarbeit. Die Auswahl erfolgt in Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Instandsetzung der A 20 bei Tribsees

Tribsees – Heute wurden an der A 20 bei Tribsees der erste von insgesamt zwei Probepfählen sowie 36 Gründungspfähle eingebohrt, auf denen ein Teilstück der neuen Autobahnbrücke durch das Trebeltal ruhen wird.

„Wir beginnen jetzt mit den Gründungsarbeiten für die ca. 75 Meter lange Brücke östlich der bestehenden Trebeltalbrücke, für das Brückenteil in Fahrtrichtung Lübeck. Zum Auftakt der Arbeiten wurde westlich der Trebeltalbrücke eine erste Probebohrung vorgenommen. Mit dieser wollen wir untersuchen, wie die Pfähle ideal ins Moor eingebracht werden können“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel.

Zu den Arbeiten gehören außerdem die Erneuerung der sogenannten Mittel- und Außenkappen der Trebeltalbrücke in Fahrtrichtung Lübeck, die die Fahrbahn zu beiden Seiten verkehrssicher begrenzen. Außerdem werden auf der Brücke Leit- und Sperrwände aufgestellt, die künftig den umliegenden Naturraum vom fließenden Verkehr abgrenzen. Die Instandsetzungsarbeiten übernimmt das Bauunternehmen Matthäi aus Leezen. Für die Bohrarbeiten wurden die Unternehmen Rudolph Brunnenbau und Spezialtief beauftragt.

„Wir gehen davon aus, dass diese Arbeiten im Sommer 2020 fertiggestellt werden können“, berichtet Ronald Normann, Abteilungsleiter Autobahn im Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V. Die Kosten für das Teilbauwerk belaufen sich auf ca. neun Millionen Euro. Diese trägt der Bund.

Parallel zu den Arbeiten beginnt im Herbst 2019 die Ausschreibung für die Instandsetzung des westlichen Teils der Fahrbahn in Richtung Lübeck. „Wenn die Ausschreibung reibungslos abläuft, kann der Auftrag voraussichtlich noch in diesem Jahr vergeben werden. Die Instandsetzungsarbeiten könnten dann bereits im Frühjahr 2020 beginnen“, erklärt Christian Pegel. Abhängig vom Verlauf der Arbeiten kann die Fahrbahn in Richtung Lübeck frühestens Ende 2021 wiederhergestellt und der Verkehr von der Behelfsbrücke auf diese neue Autobahnhälfte verlegt werden.

Zahlen & Fakten

Gründung Teilbauwerk östlich der Trebeltalbrücke

36 Bohrpfähle werden in drei Pfeilerachsen à zwölf Pfähle jeweils quer zur Fahrbahn eingesetzt. Die Bohrpfähle haben jeweils einen Durchmesser von 1,2 Metern und sind im Schnitt ca. 24 Meter lang. Dafür werden ca. 700 Kubikmeter Pfahlbeton verarbeitet. Zudem wird eine Bodenplatte genutzt, die im Zuge der Gründung der Behelfsbrücke zum Schutz der Widerlager und damit zur Stabilisierung der Trebeltalbrücke errichtet wurde. Diese gründet auf 20 Bohrpfählen.

Östliches Brückenbauwerk

Die Brücke wird mit Spannbeton errichtet, also Beton, der im unbelasteten Zustand mit Hilfe von Stahldrahteinlagen zusammengepresst wird, um die durch spätere Lasten wie die darauf liegenden Verkehre oder Temperaturschwankungen entstehenden Zugkräfte zu kompensieren. Für die insgesamt ca. 75 Meter lange Brücke werden 1.450 Kubikmeter Beton verbaut.

Kappenerneuerung auf der Trebeltalbrücke

Um die Begrenzung der Trebeltalbrücke in Fahrtrichtung Lübeck zu erneuern, werden insgesamt ca. 1,6 Kilometer der Außen- und Mittelkappen erneuert. Dafür werden 500 Kubikmeter Beton eingebaut.

Leit- und Sperrwand

Die eingebaute Leit- und Sperrwand, die künftig den umliegenden Naturraum vom fließenden Verkehr abgrenzt, ist 240 Meter lang und zwei bis vier Meter hoch.

Cybersicherheit

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) arbeiten in Fragen der Cybersicherheit künftig noch stärker zusammen. Am Dienstag werden die IT-Beauftragte der Landesregierung Ina-Maria Ulbrich und Thomas Lenz, Staatssekretär im Innenministerium, dafür mit Arne Schönbohm, Präsident des BSI, eine Absichtserklärung unterzeichnen.

Das BSI kann als nationale Cybersicherheitsbehörde und zentrales Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit in Deutschland die Länder in Fragen der Informationstechnik beraten. Außerdem kann es die Länder bei der Sicherung ihrer Informations- und Kommunikationstechnik und Abwehr von Gefahren unterstützen.

Die Absichtserklärung ist ein erster Schritt dahin, dass – trotz fortschreitender Verwaltungsdigitalisierung sowie zunehmender Vernetzung und Komplexität der Technik – sowohl bundes- als auch M-V-weit ein einheitlich hohes Mindestsicherheitsniveau in Bund, Ländern und Kommunen etabliert werden kann.

Helikopter befliegt 110-kV-Freileitungen

WEMAG kontrolliert Hochspannungsnetz in Westmecklenburg und im Norden Brandenburgs

Schwerin – Der Stromversorger WEMAG lässt vom 20. bis zum 23. August 2019 wieder Teile des Hochspannungsnetzes der WEMAG Netz GmbH in Westmecklenburg und im Norden Brandenburgs mit einem Helikopter in geringer Höhe befliegen. In diesem Jahr steht unter anderem die Kontrolle der 110-kV-Freileitungen in den Bereichen Schönberg, Gadebusch, Schwerin, Hagenow, Wittenburg, Zarrentin, Boizenburg, Ludwigslust und Conow sowie im Raum Karstädt, Perleberg und Wittenberge an. Der Flugplan ist abhängig von den aktuellen Witterungsbedingungen.

WEMAG kontrolliert Hochspannungsnetz mit Helikopter. Foto @ WEMAG

WEMAG kontrolliert Hochspannungsnetz mit Helikopter. Foto @ WEMAG

Die Flüge führt der DHD Heliservice GmbH aus Groß Kreutz aus. Dabei werden der Zustand der Leiterseile und Masten sowie alle Veränderungen entlang der Trasse kontrolliert. „Das Befliegen ist eine wichtige Ergänzung zur Leitungsbegehung, da von oben Schäden gefunden werden können, die vom Boden oft nicht zu sehen sind. Für uns sind sie deshalb ein wesentliches Element unseres Wartungs- und Instandhaltungsprogramms“, erklärt Alexander Rupp, WEMAG-Gruppenleiter für die Hochspannungsleitungen.

Insgesamt werden etwa 270 Kilometer Freileitung beflogen und über 900 Strommaste kontrolliert. Während der Flüge kann es zu kurzzeitigen Lärmbelästigungen durch den Helikopter kommen. Dafür bittet die WEMAG um Verständnis. „Die Inspektionen aus der Luft erfolgen jährlich und sind notwendig, um auch in Zukunft eine möglichst störungsfreie Energieversorgung zu gewährleisten“, so Alexander Rupp.