Ministerin Drese wirbt für Teilnahme an Onlinebefragung zur Lebenssituation von LSBTI*-Menschen bis 13. Oktober
Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese zieht ein positives Zwischenfazit der Onlinebefragung zum „Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in M-V“. Seit dem 11. September haben sich bereits etwa 1.000 Menschen daran beteiligt.
„Wir freuen uns über das rege Interesse und werben für die Teilnahme noch vieler weiterer Interessierter, um ein möglichst umfangreiches Bild zu erhalten“, sagte Drese heute in Schwerin.
Mit der landesweiten Onlinebefragung möchte das Sozialministerium Erkenntnisse über die Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (LSBTI*) und deren Angehörigen in Mecklenburg-Vorpommern erhalten.
„Unser Ziel ist es, dass in Mecklenburg-Vorpommern alle Menschen gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung, leben können“, verdeutliche Drese. Bisher lägen in Mecklenburg-Vorpommern jedoch noch keine landesweit verlässlichen Informationen zur Lebenssituation von LSBTI* und deren Angehörigen vor. „Mit der Befragung wollen wir erfahren, ob LSBTI* Nachteile im Alltag, in der Arbeitswelt oder in der Schule erfahren und was für Maßnahmen von der Landesregierung erwartet werden“, so Ministerin Drese.
Die Ergebnisse der Online-Befragung fließen ein in die für 2020 geplante Bilanz der Landesregierung zum im Jahr 2015 verabschiedeten Landesaktionsplan. Drese: „Ich setze mich für ein verstärktes gesellschaftliches Engagement bei der Bekämpfung von Diskriminierung lesbischer, schwuler, bisexueller, queerer sowie trans* und inter* Menschen (LSBTI*) ein. Dazu sollen die Landesmittel für die Beratungsstellen und die Aufklärungsarbeit im kommenden Doppelhaushalt deutlich erhöht und die Wirksamkeit des Landesaktionsplans überprüft werden.“
An der Onlinebefragung können alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die mindestens 16 Jahre alt sind, teilnehmen, ob heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell, trans* oder inter*. Auch Familienangehörige und am Thema Interessierte sollen erreicht werden. Im Auftrag des Sozialministeriums führt das wissenschaftliche Institut RRM diese landesweite Befragung durch und wertet sie aus.
Die Umfrage ist anonym. Es werden keine personenbezogenen Daten zusammen mit den Antworten gespeichert. Bis zum 13. Oktober ist eine Teilnahme möglich. Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 15 bis 35 Minuten in Anspruch.
Um möglichst eine breite Öffentlichkeit zu erreichen, wendet sich Sozialministerin Drese auch an alle Multiplikator*innen bzw. Interessenvertretende und bittet darum, Vereine, Verbände, Institutionen, nachgeordnete Einrichtungen sowie Mitglieder auf die Onlinebefragung hinzuweisen. Der Link und der QR-Code für den Fragebogen kann auf www.sozial-mv.de heruntergeladen werden.