„Hat sonst keiner“ – 161 Besonderheiten aus Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt
Schwerin – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Montag in Schwerin eine neue Imagebroschüre des Landes präsentiert, die von Prof. Dr. rer. pol. Norbert Zdrowomyslaw mit Studierenden der Hochschule Stralsund erstellt wurde. Unter dem Titel „Die 161 HSK Mecklenburg-Vorpommerns mit Entdeckerrouten – attraktiver Lebens-, Wirtschafts- und Urlaubsstandort“ finden sich unter anderem außergewöhnliche Unternehmen, touristische Attraktionen und kulturelle Angebote. Die Abkürzung „HSK“ steht für „hat sonst keiner“.
„Mit großem Engagement haben die Autoren eine Standort- und Imagebroschüre entwickelt, die die Vielfältigkeit, Attraktivität und Einmaligkeit von Mecklenburg-Vorpommern zeigt. Ziel ist, Mecklenburg-Vorpommern als ein attraktives Land zum Leben, zum Arbeiten und zum Urlaub machen darzustellen. In lesenswerter Weise ist eine gelungene Auswahl der landestypischen Alleinstellungsmerkmale entstanden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Autoren der Studie sind Prof. Dr. Zdrowomyslaw sowie einige Studierende der Hochschule Stralsund, die in der Broschüre 161 Besonderheiten Mecklenburg-Vorpommerns sichtbar machen. Diese wurden in die drei Kategorien „Natur und Infrastruktur“, „Kultur und Freizeit“ und „Wissenschaft und Wirtschaft“ eingeteilt und zugeordnet. „Die Broschüre, die sowohl den Charakter eines Standortatlasses und gleichzeitig eines Reiseführers für Mecklenburg-Vorpommern aufweist, zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern neben der Schönheit seiner Natur weit mehr zu bieten hat. Unser Land ist ein guter Standort zum Studieren, Forschen, Investieren, Arbeiten und Leben“, sagte Rudolph.
Die Broschüre ist ein Zwischenresultat des Projektes „Standort- und Mittelstandsoffensive Mecklenburg-Vorpommern unterstützen“. Ziel des Forschungsvorhabens der Hochschule Stralsund ist die Erstellung einer Situationsanalyse der Branchen-, Unternehmens- und Netzwerkstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern. Die entstehende Studie soll die Wirtschaftsstruktur des Landes quantitativ und qualitativ analysieren und damit eine fundierte Basis für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft darstellen.
So sollen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Landes gesteigert und Kooperationsmöglichkeiten der regionalen Akteure transparenter gemacht werden. Dabei wird auch untersucht werden, welche Konzepte, Instrumente und Maßnahmen für die ländlichen Gestaltungsräume wirksam sein könnten. Aus dem Strategiefonds des Landes wird die zweijährige Maßnahme in Höhe von 150.000 Euro unterstützt.
„Die Bereitschaft von Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern zu investieren, muss noch stärker geweckt und zum Erfolg geführt werden. Das gelingt durch intensives Werben auf Messen und durch die konkrete Investorenansprache im Ausland. Wir müssen dabei weiter vorankommen, auch trotz der international teilweise nicht einfachen Lage. Die Broschüre kann dabei als Marketinginstrument sicher hilfreich sein“, sagte Rudolph.
„Die in der Broschüre genannten Beispiele unternehmerischen Schaffens sind Ausdruck für die wirtschaftlich gute Situation im Land. In Mecklenburg-Vorpommern sind viele neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstanden, im Verarbeitenden Gewerbe, im Handwerk, Tourismus oder in der Gesundheitswirtschaft. Aber: Wichtige Themen für uns bleiben weiterhin die Stärkung der Industrie, der Ausbau der Gesundheitswirtschaft, die Erhöhung der Markt- und Exportfähigkeit der Unternehmen sowie das intensive Werben um Investoren“, sagte Rudolph.
Im ersten Halbjahr 2019 ist die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) in Mecklenburg-Vorpommern weiter gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr stieg das Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Amtes um 1,5 Prozent (Bundesdurchschnitt: + 0,4 %; Durchschnitt der neuen Länder ohne Berlin: +0,4 %). Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern hat sich verbessert.
Im September 2019 wurde die niedrigste Arbeitslosenzahl und Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung erreicht. Nach Angaben der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit waren im September 53.100 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 5.600 weniger als im Vorjahresmonat (-9,5 Prozent). Das entspricht aktuell einer Quote von 6,5 Prozent (Vorjahresmonat September 2018: 7,2 Prozent).