Naturpark Sternberger Seenland

Warin – Heute wird Mecklen­burg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus die interaktive Ausstellung „Eine Expedition in Zeit und Raum“ im Naturparkzentrum Sternberger Seenland in Warin wiedereröffnen. Die Ausstellung wurde im Zuge von Umbauarbeiten am Informationszentrum modernisiert und erweitert. Hinzugekommen sind drei neue Exponate, die sich dem Schutz- und Erholungsraum Warnow, dem Thema Wildbienen und weiteren heimischen Tierarten widmen.

„Das Informationszentrum, das eine Ausstellung, ein Umweltlabor und einen Medienraum beherbergt, ist seit 2008 eine zentrale Anlaufstelle für Einwohner und Besucher des Naturparks und damit eine wichtige Visitenkarte für die Region. Auch ist es Treffpunkt für viele Naturschutzakteure aus der Region. Sie kommen her um sich auszutauschen, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und unser Land noch lebenswerter zu gestalten“, sagte der Minister im Vorfeld der Veranstaltung.

Die Modernisierung des Naturparkzentrums kostete 87.000 Euro und wurde mit EU- und Landesmitteln finanziert. Seit 2017 ist es auf Grundlage eines Erlasses von Umweltminister Backhaus möglich, wichtige Infrastruktureinrichtungen der Großschutz­gebiete mit EU-Geldern zu fördern. In den sieben Naturparks wurden seitdem 21 Projekte mit einem Antragsvolumen von 1,3 Mio. Euro bewilligt, davon 7 Ausstellungsmodernisierungen, 4 Lehrpfade, 2 Aussichtstürme, 3 Stege, 3 Wegbeschilderungen.

Der Anfang 2005 ausgewiesene und rund 540 Quadrat­kilometer große Naturpark entstand auf Initiative der Gemeinden Warin, Sternberg, Brüel und Neukloster und des Landschaftspflegeverbandes. Unterstützt wurde die Gründung von Kanuanbieter der Region, die sich für eine naturverträgliche Nutzung der Warnow engagieren.

Die Warnow ist das bestimmende Element des Natur­parks. Der Fluss durchzieht die Endmoränenlandschaft des Naturparks von Südwest nach Nordost. 225 Seen und 410 km Fließgewässer prägen die Landschaft.

Die Naturparkregion ist auch bekannt durch das hohe Bibervorkommen. Die Ergebnisse des Bibermonitorings des Naturparks werden alljährlich beim Bibertag vorge­stellt. Im Naturpark befindet sich die größte Binnensalz­wiese des Landes und eine der ältesten bekannten Seeadlerhorste in ganz Deutschland.

Hinsichtlich der Umweltbildung arbeitet der Naturpark eng mit den beiden Naturparkschulen, der Regional­schule Brüel und der Grundschule Warin, zusammen.

Besonders anerkannt ist die 2014 konzipierte „Bienen­straße“, die als LEADER-Projekt durchgeführt wurde. Drei Radtouren durch die Naturparks Sternberger Seenland und Nossentiner/Schwinzer Heide informieren über die Bedeutung der Honig- und Wild­bienen sowie anderer bestäubende Insekten für die Landwirtschaft und die Kulturlandschaft der Naturpark­region. Das Projekt hat die Zusammenarbeit zwischen den beiden Naturparks, den Gemeinden und den Landwirten befördert. Es wurde 2017 mit dem Umwelt­preis des Landtags und 2019 mit dem 3. Preis der Deutschen Vernetzungsstelle ausgezeichnet.

Tag der Erneuerbaren Energien 2020

Schwerin – Zum sechsten Mal in Folge wird der bundesweite Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Aktionswochenende begleitet. Mit vielfältigen Angeboten wird das Thema erneuerbare Energien für Bürgerinnen und Bürger vom 24. bis 26. April erlebbar gemacht.

Unternehmen und Initiativen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien sind eingeladen, sich an diesem Wochenende neugierigen Besuchern vorzustellen. Das Energieministerium koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Teilnehmer und unterstützt sie in der Öffentlichkeitsarbeit.

Unternehmen, die am Aktionswochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien 2020 teilnehmen wollen, laden wir recht herzlich zu der Kick-Off Veranstaltung mit Energieminister Christian Pegel ein.

Termin: Donnerstag, 6. Februar 2020, 15.00 Uhr
Ort: Güstrow, Heizhaus am Schlosspark, Neuwieder Weg 1

Das Energieministerium möchte die Kampagne mit allen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen vorstellen und offene Fragen klären.

Für die Veranstaltung ist eine formlose Anmeldung erforderlich, bitte bis zum 31. Januar 2020 per E-Mail an energietag-mv@em.mv-regierung.de.

Im vergangenen Jahr waren knapp 70 Unternehmen und Institutionen am Tag der Erneuerbaren Energien beteiligt. Es stellten sich beispielweise die Macher von „Campfire“ in Greifswald vor. Sie forschen an Verfahren, mit denen in M-V erzeugte Windenergie in Form von grünem Ammoniak gespeichert und für die Schifffahrt genutzt werden kann. Außerdem öffnete der Windenergieanlagenhersteller Nordex seine Produktionsstätte in Rostock für Besucher. Bei der Gelegenheit konnten sie sich über Berufe und Stellenangebote in der Zukunftsbranche informieren.

Auch in diesem Jahr sind von Freitag bis Sonntag im ganzen Land Aktionen geplant, um zu zeigen, was mit den erneuerbaren Energien heute schon in Mecklenburg-Vorpommern möglich ist. Wir hoffen auch dieses Jahr auf eine rege Beteiligung und freuen uns auf die Neugierde der großen und kleinen Besucher.

Unterstützung für M-V nach 2020

Loitz – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Mittwoch an der Veranstaltung „Unternehmer im Dialog mit der Politik“ in Loitz (Vorpommern-Greifswald) teilgenommen. Ein Thema war die Unterstützung der EU für Mecklenburg-Vorpommern nach 2020.

„Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den vergangenen 30 Jahren zu einem attraktiven Unternehmens-, Arbeits- und Lebensstandort entwickelt. Die Wirtschaft wächst und der Arbeitsmarkt ist in der besten Verfassung seit der Wiedervereinigung. Das haben wir vor allem den Unternehmern und ihren Mitarbeitern zu verdanken, die mutig investieren und neue Produkte, Technologien und Dienstleistungen entwickeln. Die Industrie kommt voran, in der Gesundheitswirtschaft entstehen viele Arbeitsplätze. Der Tourismus wächst weiter. Trotz der guten Entwicklung sind wir auch weiter auf Unterstützung von der EU angewiesen. Der wirtschaftliche Aufholprozess ist noch nicht abgeschlossen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Zum 01. Januar 2021 soll auf Basis des noch zu beschließenden neuen „Mehrjährigen Finanzrahmens“ für den nächsten Sieben-Jahreszeitraum die neue EU-Förderperiode 2021 bis 2027 für verschiedene EU-Fonds beginnen. Es erfolgt die Unterscheidung von drei Regionen-Kategorien. Das sind weniger entwickelte Regionen, stärker entwickelte Regionen sowie Übergangsregionen. „Mecklenburg-Vorpommern gehört weiter zu den Übergangsregionen. Wir brauchen die EU-Förderung, denn sie zielt schwerpunktmäßig auf wachstumsfördernde Verbesserungen der Standortbedingungen“, so Glawe weiter.

Beispielsweise fördert der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vor allem zukunftsgerichtete Investitionen in den Bereichen Forschung, technologische Entwicklung und Innovation, gewerbliche Wirtschaft und öffentliche Infrastruktur sowie Verringerung der CO2-Emissionen.

Wie viel Geld das Land von 2021 bis 2027 von der EU erhält, ist derzeit noch offen. Nach den Vorschlägen der Europäischen Kommission würde Deutschland insgesamt 20 Prozent weniger Strukturfonds-Mittel erhalten. Ausgehend hiervon könnte das Land Mecklenburg-Vorpommern voraussichtlich mit rund 820 Millionen Euro aus dem EFRE rechnen. „Im Ergebnis der derzeit auf EU-Ebene geführten Verhandlungen kann der Betrag allerdings auch noch deutlich geringer ausfallen. Eines steht fest: In der neuen Förderperiode ab 2021 wird das Thema Innovation eine noch stärkere Wichtung erhalten“, sagte Glawe.

„Für das Operationelle Programm des EFRE müssen wir versuchen, für einen Zeitraum von sieben Jahren in die Zukunft zu schauen. Wir wollen dies gemeinsam mit allen Akteuren des Landes tun. Wir setzen auf eine aktive Beteiligung in einem Prozess, welcher uns aufzeigen soll, wo die größten Chancen für innovative und zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu finden sind“, betonte Wirtschaftsminister Glawe. In der laufenden EU-Förderperiode 2014 bis 2020 wurden bislang 164 Millionen Euro aus dem ERFRE für 500 Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsrichtlinie bewilligt. „Wir müssen weiter intensiv an der Initiierung von erfolgsversprechenden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der Region arbeiten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zielt schwerpunktmäßig auf wachstumsfördernde Verbesserungen der Standortbedingungen. Die einzusetzenden Mittel stehen gezielt für die Verbesserung der regionalen Entwicklung und das Aufholen des Entwicklungsrückstandes gegenüber dem Durchschnitt der EU-Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Hierzu fördert der EFRE vor allem zukunftsgerichtete Investitionen in den Bereichen Forschung, technologische Entwicklung und Innovation, gewerbliche Wirtschaft sowie öffentliche Infrastruktur.

Von 2014 bis 2020 erhält Mecklenburg-Vorpommern 967,8 Millionen Euro aus dem EFRE. Die Fördermittel werden unter anderem für Investitionen zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, die Erschließung von Gewerbegebieten, den Ausbau wirtschaftsnaher und touristischer Infrastruktur, die Vermarktung Mecklenburg-Vorpommerns als Wirtschaftsstandort und Tourismusregion sowie für die Unterstützung von Projekten der Gesundheitswirtschaft eingesetzt.

Kinderschutz hat oberste Priorität

Rostock – Die Schließung von zwei Kindertageseinrichtungen in Rostock durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock war Thema heute im Sozialausschuss des Landtags. Sozialministerin Stefanie Drese hat den Abgeordneten über Erkenntnisse und Ableitungen des Landes berichtet.

„Die Einhaltung des Kinderschutzes in den Einrichtungen unseres Landes hat oberste Priorität“ verdeutlichte Drese nach der Sozialausschusssitzung. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock habe in einem von der Sozialministerin angeforderten Bericht schlüssig dargelegt, dass nach intensiver Ermittlungsarbeit sich die Verdachtsmomente erhärtet hätten, die eine fortwährende Gefährdung des Kindeswohls nicht ausschließen lassen, so Drese.

Der Widerruf der Betriebserlaubnis für die beiden Kita-Träger sei sicherlich eine rigorose Maßnahme mit erheblichen Auswirkungen für die betroffenen Kinder und deren Eltern. „Ich habe aber den Eindruck, dass diese Entscheidung nicht leichtfertig vom zuständigen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe getroffen wurde, sondern das Ergebnis eines umfangreichen Erkenntnis- und Abwägungsprozesses ist“, sagte Drese.

Vor allem das offenbar fortwährend nicht ausreichende Problembewusstsein der Kita-Träger in Bezug auf den Schutz des Kindeswohls ist nicht akzeptabel und muss Folgen haben, so die Ministerin.

Ministerin Drese appellierte an die Verantwortlichen der Stadt Rostock, die Eltern und auch den Stadtelternrat Kita bestmöglich zu informieren. „Das weitere Verfahren sollte für die Eltern so transparent, wie möglich gestaltet werden. Ich habe der Stadt Rostock für das weitere Verfahren die fachliche Unterstützung meines Ministeriums zugesagt“, betonte Drese.

Die Ministerin verdeutlichte im Ausschuss zudem, dass ein Widerruf der Betriebserlaubnis für Kindertageseinrichtungen ein seltener Einzelfall in Mecklenburg-Vorpommern ist. Drese: „In Auswertung der Schließungen in Rostock sollte dennoch in Erwägung gezogen werden, ob in den Landkreisen und kreisfreien Städten Notfallpläne für den Widerruf einer Betriebserlaubnis entwickelt werden, wie es die Universitäts- und Hansestadt Rostock jetzt angehen will.“

Stoewer-Automobil-Ausstellung

Dahlemann: Dank Stoewer und Tierpark Grenzen überqueren

Stettin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann trifft heute mit dem Stadtpräsidenten von Stettin Piotr Krzystek zu zwei Terminen zusammen. Am Nachmittag steht zunächst ein gemeinsamer Besuch der Stoewer-Automobil-Ausstellung auf dem Programm.

Dahlemann: „Es ist ein großer Glücksfall, dass die Sammlung der Stoewer Automobile vollständig nach Stettin zurückgekehrt ist. Hier ist der Ort, an dem Stoewer Automobilgeschichte geschrieben hat. Das Unternehmen war nach Daimler und Benz der dritte Autobauer Deutschlands. Dem Stifter der Ausstellung möchte ich großen Dank sagen. Er hat es möglich gemacht, dass die beeindruckenden Autos mit dem pommerschen Greif als Kühlerfigur an ihre Geburtsstätte zurückgekehrt sind. Das ist eine Bereicherung für die Museumslandschaft in der Metropolregion Stettin.“

Die Stoewer-Sammlung aus dem Museum im hessischen Wald-Michelbach ist auf Initiative des Stifters Manfried Bauer aufgelöst worden. Alle Exponate befinden sich jetzt im Stettiner Muzeum Techniki. Im November 2019 ist die Ausstellung vor zahlreichen Besuchern eröffnet worden und seitdem jederzeit zu besichtigen.

Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen dem Staatssekretär und dem Stadtpräsidenten im Rathaus der Stadt Stettin statt. „Die vertrauensvolle Partnerschaft mit der Stadt Stettin und insbesondere mit Stadtpräsident Piotr Krzystek ist mir sehr wichtig. Die sehr enge Kooperation bei der Entwicklung der Metropolregion bietet große Chancen für Vorpommern. Wir wollen alle Möglichkeiten, die sich uns bieten, zum Wohle der Menschen beiderseits der Grenzen nutzen und gemeinsam Konkretes anpacken. Hierbei habe ich auch den Zoo der Stadt Stettin im wunderschönen Seebad Ueckermünde vor Augen. Wir wollen ausloten, wie eine noch engere Kooperation für den Tierpark aussehen kann“, betonte Dahlemann im Vorfeld des Treffens.

Backhaus: Artenschutz inner- und außerhalb von Zoos verknüpfen

Berlin – Nach einem Treffen mit den Vertretern des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) und des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin betonte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus heute erneut die Bedeutung zoologischer Gärten für den Artenschutz.

„Die Leistungen der Zoos, Exemplare bedrohter Arten zu pflegen und zu züchten, um auf diese Reservepopulation zurückgreifen zu können, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der national und international umzusetzenden Maßnahmen und unabdingbar für den Erhalt der Artenvielfalt“, so der Minister. In Zukunft komme es darauf an, dass die Arbeit in zoologischen Gärten noch stärker mit den Anstrengungen vor Ort, also in den natürlichen Lebensräumen Tiere, verknüpft wird. Backhaus hat in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Zootier-des-Jahres-Kampagne übernommen, bei der sich die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz um die Rettung der hochbedrohten Beos kümmert.

„Wenn die Bemühungen in den Gebieten, in denen die jeweiligen Tiere bedroht sind, noch stärker mit der Arbeit in unseren Zoos verknüpft werden, macht der globale Artenschutz einen großen Schritt vorwärts. Für uns ist klar, dass wir mit unserer Artenschutzarbeit Bestandteil dieser Strategien sein müssen, denn der Erhalt der bedrohten Arten kann nur gemeinsam gelingen“, bestätigte auch VdZ-Geschäftsführer Volker Homes.

Dr. Tim Schikora, Vorsitzender des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern, wies darauf hin, dass viele Arten wie der Europäische Wisent oder der Bali-Star ohne Tiergärten bereits unwiederbringlich ausgestorben wären. „Als Zoogemeinschaft arbeiten wir bereits durch vielfältige Zuchtprogramme auf internationaler Ebene zusammen. Die stärkere Verbindung aller Ansätze durch die künftigen Strategien kann dabei nur hilfreich sein“, betonte er.

Im Oktober wollen die Vereinten Nationen ihre Biodiversitätsstrategie für die kommende Dekade, die bereits als UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen tituliert ist, fertigstellen und beschließen. Schwerpunkte dieses Programms werden sich auch in der künftigen Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union wiederfinden.

In Mecklenburg-Vorpommern besuchen jährlich rund drei Millionen Gäste die Zoos und Tiergärten, darunter rund 62.000 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehr­kräfte und Erwachsengruppen, die die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte nutzen.

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zu den Schwerpunkten des VdZ gehören die Vertretung der Mitgliederinteressen, die Kommunikation und Kooperation mit Behörden, Politikern, Wissenschaftlern, Verbänden und den Medien. Weiterhin unterstützt der Verband Natur- und Artenschutzprojekte, sowie Bildung und Forschung in Zoos.

Branchentreff des E-Handwerks

Rostock – Die 30. Fachschulung für Gebäudetechnik des Landesinnungsverbandes der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern findet noch bis Donnerstag in Rostock statt.

„Es ist die spannende Kombination aus Fachschulung, Messe und Innungsversammlung, die für Fachleute aus ganz Deutschland die Veranstaltung zu einem wichtigen Treffpunkt macht. In den vergangenen 30 Jahren ist es den engagierten Organisatoren immer gelungen, die innovativen Trends ihrer Gewerke kompetent und anschaulich zu präsentieren. Das E-Handwerk zeigt sich hier mit seinem modernen Berufsbild, das vielfältige Karrieremöglichkeiten bietet. Und dennoch: die Herausforderungen zur Fachkräftegewinnung bleiben. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Handwerker auf diesem Weg. Wir fördern die Ausbildung von Lehrlingen und Meistern, Existenzgründungen sowie die Unternehmensnachfolgen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In Mecklenburg-Vorpommern sind bei den Handwerkskammern 1.336 Elektrotechniker-, 24 Elektromaschinenbauer- und 125 Informationstechnikerbetriebe registriert. Derzeit gibt es 427 Auszubildende in diesen Bereichen, eine Steigerung gegenüber den Vorjahren (2016: 308; 2017: 363; 2018: 417). Jedoch hat laut Frühjahrsumfrage des Landesinnungsverbandes im Durchschnitt jeder Betrieb mindestens eine offene Stelle und jeder zweite Betrieb einen unbesetzten Ausbildungsplatz. „Der derzeitige Auftragsüberschuss füllt die Auftragsbücher der Betriebe. Die Kehrseite ist, dass Fachkräfte dringend benötigt werden. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk bei der Fachkräftesicherung mit verschiedenen Maßnahmen, unter anderem mit der landesweiten Kampagne ´Besser ein Meister´, die von den Handwerkskammern organisiert wird. Denn eine qualifizierte Meisterausbildung ist die Basis für die Fachkräftesicherung – sie berechtigt zur Leitung eines Handwerksbetriebes und zur Ausbildung“, sagte Rudolph.

Gesellen, die ihren Meisterabschluss erfolgreich absolviert haben, erhalten ein „Meister-Extra“ in Höhe von 2.000 Euro. Bis zu 50 beste Meisterabsolventen eines Jahres erhalten eine Anerkennung in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Bislang wurde das „Meister-Extra“ 1.385 Mal ausgereicht (Gesamtsumme 2,1 Millionen Euro). Für das Jahr 2020 erwartet die Handwerkskammer etwa 350 neue Meisterabschlüsse.

Existenzgründern im Handwerk wird zudem die Unternehmensnachfolge durch die „Meisterprämie“ erleichtert. Bei einer Unternehmensübernahme und erstmaligen Existenzgründung erhalten die Handwerker eine einmalige, nicht rückzahlbare Förderung in Höhe von 7.500 Euro. Seit dem Jahr 2011 hat das Wirtschaftsministerium 203 Unternehmensnachfolgen mit 1,5 Millionen Euro unterstützt.

„Die elektro- und informationstechnischen Handwerke stehen im Mittelpunkt veränderter Anforderungen. Eine wichtige Herausforderung der kommenden Jahrzehnte ist die Digitalisierung in allen Facetten. Es gilt, das eigene Unternehmen über veränderte interne Prozesse für die Zukunft aufzustellen und zugleich für die Kunden stets Innovationen umzusetzen. Das ist eine große Aufgabe, vor allem für die kleineren Unternehmen. Das Wirtschaftsministerium gibt dafür Anschubhilfen“, sagte Rudolph.

Im Rahmen der digitalen Agenda unterstützt das Wirtschaftsministerium mit einer Reihe von Maßnahmen die heimische Wirtschaft. Unter anderem wurde die „Richtlinie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation“ auf die gesamte gewerbliche Wirtschaft erweitert. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen werden dabei unterstützt, ihre Produktionsprozesse zu analysieren, „digitale“ Lösungsvorschläge (Prozessinnovationen) zu erarbeiten und diese in Pilotprojekten umzusetzen. Dafür können die Betriebe für die Inanspruchnahme externen Sachverstands eine Förderung beantragen (kleine und mittlere Unternehmen bis zu 50 Prozent der Kosten, große Unternehmen bis zu 15 Prozent, maximal 200.000 Euro).

Zudem erhalten Unternehmen eine Unterstützung bei notwendigen Investitionen in Folge von Prozessinnovationen. Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft werden mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Ausgaben (maximal 100.000 Euro) beispielsweise für Maschinen, Anlagen, Robotik, Automatisierungstechnik wie Sensorik oder Datenübertragungstechnik unterstützt.

Derzeit sind über 20.200 Betriebe bei den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Diese beschäftigen über 112.000 Menschen und 5.061 Lehrlinge und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Insgesamt sind bei den Handwerkskammern 1.336 Elektrotechniker-, 24 Elektromaschinenbauer- und 125 Informationstechnikerbetriebe registriert.

Der Landesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke Mecklenburg-Vorpommern (LIV MV) setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Interessen von derzeit 420 elektro- und informationstechnischen Betrieben mit einem Umsatzvolumen von etwa 500 Millionen Euro ein. Der Verband vertritt die Berufe Elektrotechniker, Informationstechniker und Elektromaschinenbauer.

Ergänzungsneubau für Eggesiner Grundschule

Eggesin – Die Stadt Eggesin im Landkreis Vorpommern-Greifswald investiert in einen Ergänzungsneubau an der Grundschule, um verschiedene Maßnahmen für bessere Arbeits- und Betreuungsbedingungen im Inklusions- und Integrationsunterricht umzusetzen.

Das Ministerium für Inneres und Europa übersandte in der vergangenen Woche einen Bewilligungsbescheid über Fördermittel i.H.v. rund 83.300 Euro an die Stadt. In das Projekt, das rund 1,38 Mio. Euro kostet, fließen auch rund 951.000 Euro EU-Mittel.

Mit den Baumaßnahmen bietet die Stadt für die 170 Schülerinnen und Schüler bessere Voraussetzungen für einen leistungsfördernden Unterricht mit künstlerischer, sportlicher und musikalischer Ausrichtung sowie für die Hortbetreuung.

Gegenwärtig besteht die Schule aus zwei Gebäuden sowie einer Sporthalle. Im Erweiterungsbau sind zwei Klassenräume, ein Werkraum, ein Mehrzweckraum, WC-Räume und ein Pausen- und Aufenthalts­raum mit Zugang zum Schulhof geplant. Zwischen dem Bestands­gebäude und dem neuen wird ein Verbindungs­gebäude errichtet. Darüber hinaus wird die Akustik in den Bestands­gebäuden verbessert.

„Optimale Bedingungen für Schüler und Lehrer sind die besten Voraussetzungen für das Lernen und Lehren. Solche Investitionen sind immer auch Investitionen in die Zukunft von Städten und Gemeinden, die mir als Kommunalpolitiker sehr am Herzen liegen und die ich gern unterstütze“, so Innenminister Caffier. „Mit der Sonderbedarfszuweisung braucht Eggesin weniger Eigenmittel aufbringen, so entlasten wir den städtischen Haushalt.“

74 Projekte gegen Gewalt und Kriminalität

Schwerin – Das Ministerium für Inneres und Europa unterstützt auch in diesem Jahr gesamtgesellschaftliche Präventionsarbeit gegen Gewalt und Kriminalität. 74 Präventionsprojekte erhalten in diesen Tagen vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) die Zuwendungsbescheide über eine finanzielle Förderung ihrer diesjährigen Projektarbeit. Ein Expertengremium des Landesrates hatte diese Projekte zuvor aus den vorliegenden 93 Förderanträgen ausgewählt.

Insgesamt stehen dem LfK in diesem Jahr wieder 350.000 EUR für die Förderung der Kriminalitätsvorbeugung zur Verfügung. Davon erhalten die Präventionsräte der sechs Landkreise und zwei kreisfreien Städte entsprechend eines Einwohnerschlüssels insgesamt rund 80.500 EUR zur unmittelbaren Unterstützung ihrer eigenen Präventionsarbeit. Die verbleibenden rund 269.500 EUR werden auf der Grundlage einer seit Jahren bewährten Förderrichtlinie an Träger von landesweiten, regionalen oder örtlichen Präventionsprojekten vergeben.

Für Innenminister Lorenz Caffier, zugleich auch Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung, ist die große Vielzahl der auch in diesem Jahr eingereichten Projektanträge erneut ein Beleg dafür, dass die von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren organisierte Gewalt- und Kriminalprävention in Mecklenburg-Vorpommern nichts an Aktualität eingebüßt hat. „Für die persönliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und für die öffentliche Sicherheit insgesamt leisten diese Projekte eine unverzichtbare Basisarbeit“ so der Minister. „Sie haben einen großen Anteil daran, dass bei uns in Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalitätszahlen seit Jahren rückläufig sind.“

Auch vor dem Hintergrund so großer sicherheitspolitischer Herausforderungen wie dem internationalen Terrorismus oder der Cyberangriffe dürfe die Gefährdung der objektiven und subjektiven Sicherheit des Einzelnen durch die alltägliche Kriminalität nicht aus dem Auge verloren werden. Gerade auf diesem Gebiet haben sich die vielfältigen, oft in Kooperation von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren vor Ort geplanten Präventionsprojekte in den vergangenen 26 Jahren tausendfach bewährt. „Die Landesregierung sieht deshalb auch künftig in der Unterstützung der gesamtgesellschaftlichen Präventionsarbeit auf Landes- und Kommunalebene einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Sicherheitspolitik“, sagte Lorenz Caffier.

Der Schwerpunkt der Projektförderung in 2020 liegt wie schon in den Vorjahren bei der Vorbeugung und Verhinderung von Jugendkriminalität. Ein Großteil der Vorhaben davon findet vor Ort in enger Kooperation mit den Schulen statt. Weitere Themenschwerpunkte der geförderten Projekte sind der Opferschutz, Gewalt gegen Frauen, Seniorensicherheit, Sport statt Gewalt und Verkehrssicherheit. Erstmals wird am 1. Februar 2020 im Rahmen der Sportlergala des Landessportbundes der Sonderpreis des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung „Sport statt Gewalt“ vergeben.

Insgesamt wurden seit 1999 mehr als 1.780 Einzelprojekte mit insgesamt ca. 5,7 Mio. EUR durch den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gefördert.

Schweriner Museum erhält Großspende

Ministerpräsidentin Schwesig und Kunstmäzen Alexander Otto unterzeichnen Vereinbarung

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Hamburger Unternehmer Alexander Otto haben heute einen Kooperationsvertrag zur Modernisierung des Staatlichen Museums Schwerin unterzeichnet. Für insgesamt 6,25 Mio. Euro soll das Galeriegebäude umfassend modernisiert werden.

Möglich wird das Vorhaben durch eine Spendenzusage der Dorit & Alexander Otto Stiftung über 5 Mio. Euro. Dabei handelt es sich um eine Sachspende in Form der erforderlichen Bau- und Planungsleistungen. Das Land steuert für die Baumaßnahmen weitere 1,25 Mio. Euro zu. Neben der Modernisierung der Besucherbereiche (Museumsshop, Kasse, Café) sollen durch Umwandlung von Depotflächen zusätzliche Ausstellungsflächen gewonnen und ein neues Treppenhaus geschaffen werden.

„Das Staatliche Museum zählt sicher zu den größten Attraktionen unserer Landeshauptstadt Schwerin. Unser gemeinsames Ziel ist, dass dieses Museum in den nächsten Jahren noch attraktiver wird und noch mehr Besucherinnen und Besucher anzieht. Wir freuen uns sehr, dass uns die Dorit & Alexander Otto Stiftung mit einer großzügigen Spende auf diesem Weg unterstützt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der feierlichen Unterzeichnung im Oudry-Saal des Museums.

„Ich habe das Museum häufig besucht“, so Alexander Otto, „weil ich ein großer Verehrer der Holländischen Meister bin und ihnen hier sehr viel Raum gewidmet wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass verschiedene Ausstellungsbereiche nicht mehr der Bedeutung des Museums gerecht werden. Deshalb freue ich mich, gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern das Museum aufzuwerten, um damit das Kunsterlebnis zu verbessern und die Besucherzahlen zu steigern.“

„Nach Museumsanbau und Außensanierung können wir dank Unterstützung der Dorit & Alexander Otto Stiftung nun auch die Modernisierung des Galeriegebäudes angehen“, freute sich auch Finanzminister Reinhard Meyer. „Das Museum wird moderner, größer und attraktiver. Einziger Wermutstropfen: Wir werden das Haus für etwas mehr als zwei Jahre schließen müssen.“

Das Museum wird nach aktuellem Stand im Frühjahr 2021 geschlossen, die Wiedereröffnung ist für den Sommer 2023 vorgesehen. Um die baulichen Arbeiten zügig und reibungslos durchzuführen, ist es schon jetzt erforderlich, den Museumsanbau als Depotfläche zu nutzen, während der Bauarbeiten wird dann das gesamte Museum für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen sein.

„Das Galeriegebäude zwischen Staatstheater und Schloss zieht mit seinen erstklassigen Sammlungen und ambitionierten Ausstellungen Kunstbegeisterte aus Nah und Fern in die Landeshauptstadt. Ich freue mich, dass durch die Modernisierung künftig noch mehr Kunstschätze gezeigt und besser präsentiert werden können. Ein echter Gewinn für die Kulturstadt Schwerin“, erklärte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Dr. Rico Badenschier.

Wissenskarawane MV hat noch freie Plätze

Schülerinnen und Schülern Lust auf Wissenschaft und Forschung machen

Schwerin – Die Wissenskarawane zieht im Januar weiter durch Mecklenburg-Vorpommern und macht in Forschungseinrichtungen in Rostock, Neustrelitz und Kühlungsborn halt. Bei der zweiwöchigen Tour besuchen Schülerinnen und Schüler Forschungsinstitute und können sich über Berufsfelder in der Wissenschaft informieren. Freie Plätze gibt es noch für die Stationen am Dienstag, 28. Januar, im Leibniz-Institut für Katalyseforschung in Rostock und am selben Tag im Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP ebenfalls in der Hansestadt.

„Die Wissenskarawane bietet eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern“, betonte Bildungs- und Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Schülerinnen und Schüler erhalten bei den Besuchen Einblicke in spannende Forschungsfelder und werden neugierig auf die Projekte, an denen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Ich finde es wichtig, Kindern und Jugendlichen möglichst früh diese Zugänge zu ermöglichen, weil sie dann erleben, wie wichtig es ist, Mathematik, Biologie, Chemie oder Physik zu lernen“, sagte Martin.

Interessierte Schülerinnen und Schüler oder Klassenverbände, die an den Stationen der diesjährigen Wissenskarawane mit noch freien Plätzen teilnehmen wollen, können sich bis morgen, Mittwoch, 22. Januar, per E-Mail unter info@wissenskarawane-mv.de anmelden. An den erfolgten Besuchen im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik – Teilinstitut Greifswald, Centogene in Rostock und am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock haben zwischen 30 und 40 Schülerinnen und Schüler aus Schwerin, Wismar und Rostock teilgenommen. Insgesamt zählt die Wissenskarawane MV jährlich rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Wissenskarawane findet im Jahr 2020 bereits zum 14. Mal statt und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bettina Martin.

Städtebaufördermittel für Kirche St. Georgen

Wismar – Für dringende Sicherungs- und Konservierungsarbeiten an historischen Fassaden der Georgenkirche stellt das Landesbauministerium der Hansestadt Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) Städtebaufördermittel in Höhe von knapp 30.000 Euro zur Verfügung.

Der Wiederaufbau der Kirche im Sanierungsgebiet „Altstadt“ ist weitestgehend abgeschlossen. Diese Fördermittel für eine der letzten Maßnahmen werden eingesetzt, um die historischen Fassungen im Bereich der Bogenleibung der südlichen Turmkappelle zu erhalten. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr durchgeführt werden.

St. Georgen strahlt als hochrangiges Denkmal und Zeugnis der Backsteinbaukunst in Mecklenburg-Vorpommern weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Sie wird für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzt wie zum Beispiel jährlich im September der Internationale Kongress Backsteinbaukunst.

Am 31.03.2020 ist Einsendeschluss für „Schüler staunen …“ 2018 – 2020

StALU MM und seine Partner freuen sich auf interessante Schülerprojektarbeiten aus der Region Rostock

Rostock – Noch 10 Wochen haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 – 12 von Schulen und Einrichtungen aus der Hanse- und Universitätsstadt sowie dem Landkreis Rostock Zeit, ihre umweltbezogenen Projektarbeiten, die im Zeitraum 2018 – März 2020 abgeschlossen werden bzw. wurden, beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) einzureichen.

Einsendeschluss für den 18. Schülerprojektwettbewerb „Schüler staunen …“ 2018 – 2020 ist der 31. März 2020.

Sechs Themenbereiche stehen zur Auswahl:  

Naturreichtum und –vielfalt in Stadt und Land

Mobilität und Umweltschutz – wie geht das?

Gewässer, Trinkwasser und Lebensmittel aus der Region – sauber und gesund?

Unsere Ostsee – unsere Küste

Abfälle, Rohstoffe und Energie

Nachhaltiges Wirtschaften in eurer Region

Für jeden Themenbereich stehen fachliche Ansprechpartner für die jungen Akteure zur Verfügung. Eine Anmeldung zur Wettbewerbsteilnahme ist im Vorab nicht erforderlich.

Neben interessanten Exkursionen und breiten Präsentationsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit winken den Preisträgern attraktive Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von bis zu 5.000 Euro

Ausschreibungsunterlagen können gerne beim StALU MM, Frau Anke Streichert, unter Tel.: 0381 331-67102, E-Mail:  anke.streichert@stalumm.mv-regierung.de angefordert werden, die zugleich gerne weitere Wettbewerbsanfragen beantwortet. Die Ausschreibungsunterlagen sind im Internet abrufbar unter http://www.stalu-mv.de/mm/Themen/Nachhaltigkeit-und-Umweltbildung/18-Schuelerprojektwettbewerb/.

Den traditionsreichen Schülerprojektwettbewerb des StALU MM gibt es bereits seit 25 Jahren, und das mit stetem Erfolg! Zu den bisherigen 17 Wettbewerben wurden insgesamt 656 Schülerprojektarbeiten eingereicht, wovon 267 Projekte ausgezeichnet werden konnten.

Vogelgrippe in Brandenburg

Schwerin – In Brandenburg ist bei einer verendeten Wildgans der Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen worden. Der Fundort befindet sich im Landkreis Spree-Neiße nahe der polnischen Grenze. Die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI, auch: Geflügelpest) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche des Geflügels.

Der Subtyp H5N8 breitet sich seit Jahresbeginn sehr schnell in Osteuropa aus (unter anderem in Polen). Der Fund in Spree-Neiße ist aktuell der erste von einem Labor nachgewiesene und amtlich bekannte Fall in Deutschland. Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium hat das positive Laborergebnis heute unverzüglich per Einzelfall-Meldung dem Bundeslandwirtschaftsministerium und den anderen Ländern mitgeteilt. Für die Anordnung weitergehender Schutzmaßnahmen in Hausgeflügelhaltungen bestehe unter Berücksichtigung der Risikoeinschätzung des Friedrich-Loeffler-Institutes aktuell kein Grund.

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus nimmt die Ereignisse zum Anlass, um Geflügelhalter zu besonderer Vorsicht aufzurufen: „Die aktuellen Fälle in Polen und Brandenburg zeigen, dass Geflügelpest­erreger weiterhin kursieren und jederzeit mit neuen Fällen auch in Mecklenburg-Vorpommern gerechnet werden muss. Um ein Einschleppen des Erregers in Haus­geflügelbestände zu verhindern, ist in den Geflügelhaltungen die strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen notwendig.“

Als Reservoir und Verbreiter des Virus gelten insbesondere Wildvögel. Deshalb appelliere er gleichzeitig an die Bevölkerung, Funde mehrerer toter Wildvögel, vor allem gehäufte Funde unverzüglich den Veterinärämtern der Landkreise und kreisfreien Städte zu melden, damit diese die Tiere untersuchen und gegebenenfalls schnell Maßnahmen anordnen können, so der Minister.

In Mecklenburg-Vorpommern wurde letztmals ein Geflügelpestvirus im September 2018 nachgewiesen. Dabei hat es sich um ein Virus des Subtyps H5N6 in einem Hausgeflügelbestand gehandelt. Das letzte große Geflügelpestgeschehen war im Winter 2016/2017. Von November 2016 bis Anfang März 2017 wurden in 15 Hausgeflügelhaltungen, Zoos und ähnlichen Einrichtungen des Landes sowie in 102 Fällen bei Wildvögeln die Geflügelpest amtlich festgestellt.

Insbesondere Halter von Geflügel, die ihre Tiere nicht ausschließlich in Ställen halten, haben eine große Verant­wortung bei der Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen. Hierzu gehört insbesondere, das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt über unklare Krankheits- bzw. Todesfälle bei Geflügel zu informieren und die Tiere schnellstmöglich auf Geflügelpest untersuchen zu lassen. Des Weiteren darf Wildvögeln kein Zugang zu Futter, Einstreu und Gegenständen gewährt und Tiere dürfen nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben.

Bei der Freilandhaltung von Enten und Gänsen hat der Geflügelhalter die Tiere vierteljährlich virologisch auf hoch pathogenes Geflügelpest-Virus untersuchen zu lassen. Alternativ dürften Enten und Gänse auch zusammen mit einer definierten Zahl von Hühnern oder Puten gehalten werden, die als so genannte „Sentinel-Tiere“ der Früherkennung dienen. Entscheidet sich der Tierhalter für diese Art der Überwachung, muss allerdings jedes verendete Stück Geflügel zur Untersuchung an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei eingesandt werden.

IGW-Magnet MV-Halle

Mischung aus Bodenständigkeit und Trends beliebt

Berlin – „Es löppt!“, resümiert Steffen Steinbeck von den Müritzfischern und freut sich über 3.300 Fischbrötchen, die seit Eröffnung der 85. Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin am vergangenen Freitag verkauft wurden. Darüber hinaus sind 180 Fass Bier angestochen und gemeinsam mit Kindern unter Anleitung vom Friedrichshof 13 – Verein für Land-Kultur-Kunst-Arbeit in Kublank (LK Mecklenburgische-Seenplatte) Saft aus 1.300 Kilogramm Äpfeln gepresst worden.

Auch der zuständige Fachminister Dr. Till Backhaus zeigte sich nach dem ersten Messe-Wochenende zufrieden: „Mit bisher 120.000 Gästen zeigt sich deutlich, dass die Länderhalle Mecklenburg-Vorpommern zu den am besten besuchten Hallen der IGW gehört. Die Leute schätzen die Mischung aus Bodenständigkeit und neuen Trends.“

Erfolgreich präsentierte sich am Samstag der Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte auf dem traditionellen Ländertag. Kindertanz, Rock´n´Roll und Blasmusik begleiteten die Präsentationen der örtlichen Touristiker. Auch die Aussteller und Austellerinnen aus der Region, darunter die Eismanufaktur Jackle&Heidi aus Neubrandenburg, die Hanffarm aus Melz und die Straußenfarm Canzow, bekamen die Gelegenheit sich und ihre Produkte auf der Hauptbühne publikumswirksam zu präsentieren.

Die 85. Internationale Woche ist bis kommenden Sonntag täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, am Freitag bis 20.00 Uhr, geöffnet.