Corona-Krise: Wissenschaftsministerin Martin macht Studierenden Mut
Schwerin – Wissenschaftsministerin Bettina Martin dankt allen Studierenden, Professorinnen und Professoren, Beschäftigten an den Hochschulen und Lehrbeauftragten für ihr Verständnis, dass drastische Einschränkungen im Hochschulleben notwendig sind. Die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern haben den Vorlesungsbetrieb bis einschließlich 19. April 2020 eingestellt. Die Maßnahmen haben das Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und Infektionsketten zu unterbrechen.
„Mir ist bewusst, dass die Einschnitte zur Eindämmung von Covid-19 für jede und jeden von Ihnen auf unterschiedliche Weise problematisch sind“, schreibt die Ministerin in einem Brief, an die Professorinnen, Professoren und weiteren Beschäftigten der Hochschulen. „Ich möchte Ihnen versichern, dass die Landesregierung in enger Zusammenarbeit mit den Krisenstäben der Hochschulen daran arbeitet, dass Ihnen aus dieser Krise möglichst keine Nachteile für Ihre akademische Laufbahn oder Ihren beruflichen Werdegang entstehen“, betont Martin.
Das Wissenschaftsministerium befinde sich regelmäßig in Telefonkonferenzen mit den Hochschulleitungen in engem Austausch. „Wir arbeiten daran, dass das Sommersemester durchgeführt werden kann. Schön wäre, wenn möglichst viele Leistungen in allen Bereichen von Studium und Lehre, die wegen Vermeidung persönlicher Kontakte derzeit wegfallen müssen, in digitaler Form kompensiert werden können. Diesen Prozess werden wir auch im Hinblick auf Studien- und Prüfungsordnungen mit größtmöglicher Flexibilität und unbürokratisch begleiten“, erklärt Martin.
Den Studierenden machte die Wissenschaftsministerin in einem weiteren Schreiben Mut: „Nicht nur Ihr akademisches Wirken ist stark eingeschränkt, sondern auch die soziale Seite Ihres studentischen Lebens. Je nach Phase, in der Sie sich in Ihrem Studium befinden, bestehen sicherlich Sorgen und Ängste in unterschiedlichem Ausmaß. Auch Ihnen möchte ich versichern, dass die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den Hochschulen daran arbeitet, dass Ihnen möglichst keine Nachteile entstehen.“ Derzeit finden in enger, zeitlicher Taktung hierzu Telefonschaltkonferenzen mit den Rektorinnen und Rektoren sowie mit der Kanzlerin und den Kanzlern der Hochschulen statt. „Seien Sie sicher, dass das Wissenschaftsministerium gemeinsam mit den Hochschulen an guten Lösungen für das Sommersemester arbeitet“, so Martin.
„Mit großem Respekt sehe ich Ihr Engagement im sozialen Bereich, zum Beispiel in der Hilfe für Personen in Risikogruppen oder der Unterstützung der Krankenversorgung mit Blutspenden“, richtet sich die Ministerin an die Studierenden. „Zukünftig wird es einen Bedarf für psychologische Beratung, zum Beispiel an Hotlines, oder beim Personal für Infektionskettenermittlung für Beratung und Interviews sowie bei der Erntehilfe und in der Landwirtschaft geben. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir hier auf Ihre Unterstützung setzen könnten“, so Martin.