Neues Hubrettungsfahrzeug mit Drehleiter

Güstrow – Die Güstrower Feuerwehr kann sich über die Bewilligung einer Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 250.000 EUR für die anteilige Finanzierung eines neuen Hubrettungsfahrzeuges mit Drehleiter freuen.

Gemeinsam mit dem Landkreis unterstützt das Innenministerium die Ersatzbeschaffung für die alte Drehleiter mit jeweils 250.000 Euro. Bei Gesamtkosten von 700.000 Euro ist dies jeweils eine Drittelfinanzierung.

Durch die geplante Ersatzbeschaffung soll ein Hubrettungsfahrzeug (Drehleiter) Baujahr 1997 ersetzt werden, welches nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Der Einsatz eines Hubrettungsfahrzeuges ist für die Barlachstadt Güstrow besonders wichtig, da im Einsatzgebiet oft der zweite Rettungsweg zur Personenrettung und Brandbekämpfung durch Rettungsgeräte der Feuerwehr gestellt werden muss. Besondere Gefahren- und Einsatzschwerpunkte im Ausrückbereich sind zahlreiche Industrie- und Gewerbeunternehmen, Schulen, Kindertagesstatten, Hotels, Pensionen, Einkaufszentren, Senioren- und Pflegeheime, Museen und Gedenkstätten, ein Schloss, eine Fachhochschule, ein Krankenhaus, ein Schwimmbad, ein (Segel-) Flugplatz sowie vorhandene Bebauungen mit Rettungshöhen von teilweise über 13 Metern.

Darüber hinaus nimmt die Freiwillige Feuerwehr Güstrow nicht nur Aufgaben des örtlichen Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung im gesamten eigenen Stadtgebiet wahr, sondern wird auch im anliegenden Amtsgebiet und im Landkreis überörtlich alarmiert und eingesetzt. Hinzu kommen Aufgaben im Katastrophenschutz. Hierfür ist das Einsatzfahrzeug auch über diese Grenzen hinaus im Einsatz.

„Zur Bewältigung der umfangreichen Aufgaben brauchen die Wehren neben gut ausgebildeten Einsatzkräften, moderne Geräte und eine top Ausstattung. Die Fahrzeuge müssen einsatzbereit und das sonstige Gerät muss auf dem neusten Stand sein. Dies finanziell zu unterstützen, ist mir als Brandschutzminister sehr wichtig. Mein Dank gilt heute den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in der Barlachstadt Güstrow für Ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft und ihr Engagement zum Schutz der Menschen“, sagte Innenminister Lorenz Caffier.

Zusammenarbeit

Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock arbeiten enger zusammen

Greifswald – Die Universitätsmedizin Greifswald und die Universitätsmedizin Rostock haben sich auf eine dauerhafte strategische Zusammenarbeit verständigt und einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel der vertieften Zusammenarbeit ist es, eine „Optimierung in Forschung, Lehre, Krankenversorgung und Pflege sowie Verwaltung an beiden Standorten“ herbeizuführen. Im Gegenzug sichert die Landesregierung beiden Universitätsmedizinen die dauerhafte „Existenz beider Standorte als eigenständige Einrichtungen der Forschung, Lehre, Krankenversorgung und Pflege“ zu.

„Seit 30 Jahren wird über eine engere Zusammenarbeit beider Standorte diskutiert“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Es gibt zwar seit Jahren vielfältige gemeinsame Projekte, aber zugleich mangelt es an einer dauerhaften strategischen Partnerschaft beider Universitätsmedizinen. Hindernis war hier in der Vergangenheit vor allem die Befürchtung, durch eine stärkere Kooperation könnte am Ende die Eigenständigkeit einer der Standorte in Frage stehen. Mit dem gemeinsam unterzeichneten Kooperationsvertrag kann allen Beteiligten genau diese Angst genommen werden. Das Land garantiert seinen Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock ihre dauerhafte Eigenständigkeit“, so Martin. Insbesondere die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig die beiden Einrichtungen in Mecklenburg und in Vorpommern seien.

Auch der Aufsichtsratsvorsitzende beider Universitätsmedizinen, Mathias Brodkorb, lobt das neue Niveau der Kooperationsbereitschaft: „Diese Kooperation ist weder Selbstzweck noch soll damit der Landeshaushalt entlastet werden. Umgekehrt garantiert sie den Unimedizinen, dass Effizienzgewinne vor allem in eine verbesserte Forschung, Lehre und Krankenversorgung fließen sollen. Eine Minderung der Finanzzuweisungen des Landes in Folge der Kooperation ist ausdrücklich ausgeschlossen.“

Konkretisiert wird der Kooperationsvertrag durch eine Kooperationsvereinbarung für die Jahre 2020 und 2021. Hierin wurden zum Beispiel die Errichtung eines Comprehensive Cancer Centers (CCC M-V), ein standortübergreifendes Konzept für die Nachwuchskräftesicherung in der Pflege, die Bündelung von Verwaltungsaufgaben oder die Erarbeitung gemeinsamer Strategien in der Forschung festgeschrieben.

Am 27. März 2020 hatten die Aufsichtsräte der Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald zum ersten Mal in der Geschichte des Landes am selben Tag getagt und beschäftigten sich u. a. mit der künftigen strategischen Zusammenarbeit beider Standorte. Die Aufsichtsräte billigten in diesem Zusammenhang einstimmig den Kooperationsvertrag, der zwischenzeitlich von den Vorständen beider Universitätsmedizinen, dem Aufsichtsratsvorsitzenden und abschließend auch von der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterzeichnet wurde.

Referendare werden übernommen

Martin: Land ist attraktiver Arbeitgeber für angehende Lehrkräfte

Schwerin – Alle Referendarinnen und Referendare, die seit dem 1.2.2020 in den Vorbereitungsdienst übernommen wurden, können nach bestandener Abschlussprüfung unbefristet im Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten. Dies gilt außerdem für diejenigen Referendare, die ihren Vorbereitungsdienst am 1.8.2020 antreten werden. Das hat Bildungsministerin Bettina Martin am Mittwoch bekannt gegeben. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Arbeitsort für Lehrerinnen und Lehrer“, so Martin. „Mit der Zusage zur Übernahme schaffen wir bei den Referendarinnen und Referendaren Sicherheit für ihren weiteren Berufsweg. Unbefristete Arbeitsverhältnisse erleichtern die Lebensplanung.“

Voraussetzung für die Übernahme ist der Abschluss mindestens mit der Gesamtnote „befriedigend“. Die anschließende Verwendung und Schulzuweisung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, jedoch vor dem Abschluss des Vorbereitungsdienstes. Diese Mitteilung wird den Referendaren, die seit dem 01.02.2020 eingestellt wurden, selbstverständlich auch zeitnah zugestellt.

„Die Übernahmezusage ist ein weiterer Beleg dafür, dass das Land seinen Lehrerinnen und Lehrern attraktive Arbeitsbedingungen und ein hervorragendes Umfeld bietet“, so Martin. „Bereits mit der Anhebung der Grundschullehrergehälter ist Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt vorangekommen.“ Jetzt werden auch die Anwärterbezüge von A12 auf A13 angehoben. Ab dem 01.08.2020 erhalten auch alle Referendarinnen und Referendare des Lehramtes für Grundschulen eine Erhöhung, denn die Anwärtergrundbeträge werden auf dasselbe Niveau gehoben, wie die Lehramtsabsolventen für die Lehrämter an Regionalen Schulen und für die Sonderpädagogik. Derzeit sind 768 Referendarinnen und Referendare im Vorbereitungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern.

133 neue Polizisten

Güstrow – An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow haben 133 angehende Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ihre Ausbildung erfolgreich beendet und erhielten in feierlichem Rahmen von Innenminister Lorenz Caffier ihre Zeugnisse. Wegen der Corona-Pandemie und den damit geltenden Abstandsregeln wurden die Zeugnisse in diesem Jahr in mehreren Durchgängen übergeben.

Innenminister Lorenz Caffier: „Sie sind Teil eines besonderen Jahrgangs. Vor zwei Jahren starteten Sie ihre Ausbildung. Doch das Besondere gab es erst am Ende der Ausbildung: Die Corona-Pandemie. Das Virus krempelte das komplette öffentliche Leben in Deutschland um. Wir mussten Einschränkungen beschließen, die wir uns zuvor nicht hätten vorstellen können. Und wir alle konnten die Auswirkungen spüren. Die Fachhochschule stellte sich jedoch schnellstmöglich auf die neuen Rahmenbedingungen ein und ermöglichte es Ihnen trotzdem, die Ausbildung erfolgreich zu beenden. 133 haben es schließlich geschafft und werden heute ernannt und haben am Ende sogar dem Corona-Virus getrotzt.“

Die meisten Absolventinnen und Absolventen beginnen als „frisch gebackene“ Polizeimeisterinnen und Polizeimeister ihren Dienst bei der Bereitschaftspolizei Mecklenburg-Vorpommern an den Standorten Schwerin, Waldeck und Anklam und haben später die Möglichkeit, sich ebenfalls für den Aufstieg in den gehobenen Dienst zu bewerben.

In seiner Rede vor den Absolventen ging Caffier auch auf die aktuellen Herausforderungen ein, vor der die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern derzeit steht: „Sie haben sich für einen verantwortungsvollen Beruf entschieden. Polizeiarbeit steht gegenwärtig besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Es ist wichtig, dass Sie sich deutlich machen, dass Sie nun die Repräsentanten des deutschen Staates sind. Damit gehen Rechte, aber auch Pflichten einher“, appelliert Innenminister Caffier an die Absolventinnen und Absolventen.

Ausbau des Knotenpunkts an der L 12

Wittenbeck – Die Gemeinde Wittenbeck (Landkreis Rostock) erhält vom Landesverkehrsministerium einen Zuschuss in Höhe von rund 120.000 Euro für den Bau eines Kreisverkehrs an der Landesstraße L 12. Die Mittel werden gemäß der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt.

Der Knoten an der L 12 im Bereich der Gemeinde Wittenbeck wird zu einem dreiarmigen kleinen Kreisel mit einem Durchmesser von 35 Metern ausgebaut. Im Zuge dieser Maßnahme wird auch die Gemeindestraße nach Kühlungsborn-Ost auf 240 Metern ausgebaut. Durch den Kreisverkehr verbessert sich die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erheblich.

Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein.

Durchstarten in MV

Schwerin – Im Rahmen der Fachkräftekampagne Durchstarten in MV (www.durchstarten-in-mv.de) läuft bis zum Ende der Sommerferien die „Last Minute-Aktion“. „Mit der Aktion wollen wir ganz gezielt auf freie Ausbildungsplätze in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam machen. 366 Unternehmen haben ihre Angebote bereits eingestellt. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag. Bei der „Last Minute-Aktion“ sollen Unternehmen und Ausbildungsinteressierte miteinander zusammengebracht werden. Darüber hinaus geht es bei der Aktion auch darum, auf die Ausbildungs- und Arbeitsmarktmöglichkeiten in der Heimat aufmerksam zu machen.

Glawe dankte den Unternehmerinnen und Unternehmern, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Schülern einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen. „Das ist keine Selbstverständlichkeit und mancherorts auch eine Herausforderung, da einige Unternehmen um ihre eigene Existenz bangen. Viele von ihnen versuchen dennoch Ausbildung zu ermöglichen. Wer heute ausbildet, erhöht die Chancen, den eigenen Fachkräftebedarf von morgen zu sichern“, so Wirtschaftsminister Glawe weiter. „Erschwerend ist für Schulabgänger in diesem Jahr auch, dass im Frühjahr wegen der Corona-Krise die typischen Ausbildungsmessen gefehlt haben. Deshalb steuern wir gemeinsam mit der heimischen Wirtschaft dagegen und haben ein umfassendes Online-Angebot auf durchstarten-in-mv.de geschaffen.“

Innerhalb der Last Minute-Aktion finden Ausbildungsinteressierte direkt auf der Startseite der Kampagnenwebsite www.durchstarten-in-mv.de alle offenen Ausbildungsangebote von Unternehmen, die für den Ausbildungsbeginn 2020 noch freie Lehrstellen zu besetzen haben.

Ende Juni gab es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 10.222 gemeldete Ausbildungsstellen (-3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Dem stehen rund 6.319 (-15,3 Prozent) gemeldete Bewerber gegenüber. Zu den „Top Five“ der unbesetzten Ausbildungsplätze zählen: Kaufmann/-frau im Einzelhandel (342 unbesetzte Ausbildungsplätze); Koch (319); Verkäufer/in (293); Hotelfachmann/-frau: (282) und Restaurantfachmann/-frau (255). „Trotz Krise sind die Chancen gut, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Dies sollte auch genutzt werden. Wir wollen Abiturienten, Studienabbrecher und auch leistungsschwächere Bewerber und Spätstarter noch stärker für eine Ausbildung begeistern. Jeder hat eine Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung verdient“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Das Wirtschaftsministerium und die Industrie- und Handels-kammern in MV werben gemeinsam für die guten beruflichen Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern. Die Fachkräftekampagne Durchstarten in MV (www.durchstarten-in-mv.de) wird vom Wirtschaftsministerium MV und den Industrie- und Handelskammern im Land finanziert.