Schwerin – Angebot für Unternehmen, Einzelpersonen und auch Projektgruppen von Forschungseinrichtungen – die Bewerbungsfrist für den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ läuft noch bis zum 31. August 2020.
„Wir haben im Land ein großes innovatives Potential bei unseren Unternehmen. Das müssen wir noch viel stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Der LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern bietet die Chance, die eigenen Produkte noch bekannter zu machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Um den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ können sich Unternehmen, Einzelpersonen und auch Projektgruppen von Forschungseinrichtungen bewerben, die in Mecklenburg-Vorpommern ansässig sind. Eine Jury bewertet die Einreichungen nach den folgenden Kriterien: technische bzw. wirtschaftliche Vorteile und Umsetzbarkeit; Neuheitsgrad, Aktualität, Anwendungsbreite; Nutzung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft; unternehmerische Leistung, Risikobereitschaft, persönlicher Einsatz; wirtschaftlicher Erfolg mit dem Produkt/Verfahren, nachgewiesene Marktfähigkeit, geschaffene sowie zukünftige Arbeitsplätze.
Die Jury besteht aus Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, den Industrie- und Handelskammern des Landes, den Universitäten und Hochschulen sowie Vertretern der Medien und der Finanzwirtschaft. „Wir brauchen noch mehr wirtschaftsnahe Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte, die in Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft entstehen und vor allem in konkrete Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. So entstehen zukunftsorientierte und hochwertige Arbeitsplätze im Land“, sagte Glawe.
Im vergangenen Jahr errang die VestiFi GmbH die Auszeichnung. Das Rostocker Unternehmen hat mit der „VestiFiBox“ ein WLAN-Messgerät für die Analyse von WLAN-Problemen entwickelt. Am Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsdienste der Universität Rostock wurde eine technische Lösung bei Problemen mit dem WLAN-System in Betrieben entwickelt, die seit 2016 durch das daraufhin gegründete Unternehmen wirtschaftlich verwendet wird. Über Vorher-Nachher-Analysen bei der Einführung neuer WLAN-Geräte oder Umstellungen im Netz werden Störfaktoren ermittelt. „Kunden aus den Branchen Medizin, Logistik sowie Bildung und Forschung nutzen den Service des Preisträgers“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.
Die Bewerbungsunterlagen für den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ sind vollständig mit ausgefülltem Bewerbungsformular sowie Bildmaterial und gegebenenfalls Skizzen/Grafiken des Produktes bis zum 31. August 2020 einzureichen. Entweder online unter www.boelkowpreis.de/bewerbung oder schriftlich an die IHK zu Rostock, Kai Retzlaff, Ernst-Barlach-Str. 1-3, 18055 Rostock, E-Mail: retzlaff@rostock.ihk.de. Es gibt auch die Möglichkeit, die Bewerbung bei den Industrie- und Handelskammern Neubrandenburg für das östliche Vorpommern oder der IHK zu Schwerin einzureichen.
Seit 2003 vergeben das Wirtschaftsministerium und die drei Industrie- und Handelskammern des Landes – in diesem Jahr federführend durch die IHK Rostock – jährlich den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“. Schirmherr ist der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Für den Technologiepreis steht ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung.
Der Namensgeber Dr. Dr. hc. mult. Ludwig Bölkow war ein gebürtiger Schweriner und Mitbegründer des Konzerns Messerschmidt-Bölkow-Blohm (MBB), aus dem die DASA (heute EADS) entstand.