Praktikum für angehende Lehrkräfte im ländlichen Raum wird attraktiver
Schwerin – Künftige Lehrerinnen und Lehrer haben jetzt bessere Möglichkeiten, sich mit den Vorzügen einer Schule im ländlichen Raum vertraut zu machen. Für ihre Praktika und schulpraktischen Übungen während des Studiums können sie ab sofort Fahrtkostenzuschüsse beantragen. „Wer einmal die Möglichkeit hatte, die Vorzüge einer Schule im ländlichen Raum kennenzulernen, wird sich nach dem Studium eher für den Berufsstart dort entscheiden“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Wir brauchen in den kommenden Jahren gerade auf dem Land viele Lehrerinnen und Lehrer. Durch den Fahrtkostenzuschuss schaffen wir einen Anreiz für den Lehrerberuf auf dem Land.“
Bislang mussten Studierende, die ihre Praktika und schulpraktischen Übungen im ländlichen Raum absolvierten, die Fahrtkosten vollständig selbst tragen. Nun können sie für jährlich maximal 75 Tage pro Tag einen Zuschuss von bis zu 10 Euro beantragen.
Für die Zuschüsse stehen bis zum Jahr 2030 jährlich 200.000 Euro zur Verfügung, wovon 100.000 Euro Eigenmittel des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur sind und 100.000 Euro aus dem Fonds zur Unterstützung Ländlicher GestaltungsRäume (LGR-Fonds) des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung bereitgestellt werden.
In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 5.000 Studierende für Lehramtsstudiengänge an den Universitäten Greifswald und Rostock, der Hochschule für Musik und Theater Rostock sowie der Hochschule Neubrandenburg eingeschrieben. Studierende aller Lehramtsstudiengänge in Mecklenburg-Vorpommern müssen während ihres Studiums Praktika mit einem Gesamtumfang von 15 Wochen und schulpraktische Übungen an Schulen absolvieren.
Die entsprechenden Anträge stehen für die Studierenden in den kommenden Tagen auf den Internetseiten ihrer jeweiligen Hochschule zum Download bereit.