Molkerei Naturprodukt GmbH Poseritz

Erweiterungen bei der Molkerei Naturprodukt GmbH Poseritz fertiggestellt

Insel Rügen – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute offiziell das abgeschlossene Erweiterungsvorhaben bei der Molkerei Naturprodukt GmbH Poseritz (Insel Rügen) freigegeben. „Die Molkerei Naturprodukt GmbH hat sich zu einer beliebten Marke in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Um dem Wachstum der vergangenen Jahre Rechnung zu tragen und zugleich Möglichkeiten für weitere Kapazitäten zu schaffen, hat das Unternehmen ein neues Produktionsgebäude errichtet. Mit der Erweiterung werden 14 Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die Molkerei Naturprodukt GmbH verarbeitet seit 1998 Milch der Agrarprodukt Poseritz GmbH zu Milchprodukten wie Joghurt, Quark, Frischkäse und Desserts. Des Weiteren werden aus Wildfrüchten Produkte wie beispielsweise Fruchtaufstriche hergestellt. Das Unternehmen umfasst neben der Produktion auch einen Hofladen und ein Café. Jetzt wurde eine etwa 360 Quadratmeter große Produktionshalle neu errichtet, zudem hat das Unternehmen in den Maschinenpark und die Erweiterung des Kühlhauses investiert. „Die Molkerei Naturprodukt GmbH ist ein wichtiger Abnehmer und Partner der ortsansässigen Landwirtschaft. Hier werden regionale Produkte vor Ort verarbeitet, in den Handel gebracht und in die Gastronomie und Hotellerie geliefert. Zugleich hat sich das Unternehmen über das Café und den Hofladen zu einem attraktiven Ausflugsziel für Gäste des Landes entwickelt. Das ist beste Werbung für die tollen Produkte aus unserem Land“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen rund 1,1 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 280.000 Euro.

Seit dem Jahr 2011 wurden im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt 115 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 262,2 Millionen Euro mit insgesamt rund 64,6 Millionen Euro. Damit wurden etwa 670 Dauerarbeitsplätze neu geschaffen und etwa 2.400 Dauerarbeitsplätze gesichert.

Wirtschaft, Ökologie und Soziales

Schwesig: Dreiklang aus Wirtschaft, Ökologie und Sozialem zukunftsfest gestalten

Schwerin – „Mecklenburg-Vorpommern ist in diesem Herbst 30 Jahre alt geworden. Es hat sich seit 1990 richtig gut entwickelt und wir wollen diese Entwicklung im nächsten Jahrzehnt fortschreiben. In den vergangenen Monaten hat Corona uns immer wieder gezwungen, schnell auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Es ist wichtig, dass wir uns auch in der Corona-Zeit nicht nur auf dieses Thema beschränken. Wir beginnen heute damit, die Zukunftsstrategie zu entwickeln, die unser Land auf die nächsten Jahrzehnte vorbereitet“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Auftaktveranstaltung des MV Zukunftsrats in Schwerin. Wichtig dabei sei, dass die Erfahrungen der vergangenen 30 Jahre mit einbezogen werden, ebenso wie die aus Corona.

Der Klimawandel sei real und seine Folgen spürbar: Wassermangel in Norddeutschland, Waldsterben und schlimme Waldbrände, Stürme und Fluten, die neue Ausmaße hätten. Zugleich aber sind unsere Landschaften, unsere Wälder und unsere Seen sowie unser Trinkwasser die Grundlagen unseres Lebens. „Ein zukunftsgewisses Leben der Menschen in unserem Land, wirtschaftliche Entwicklung und zugleich der Schutz unserer natürlichen Ressourcen sind, wenn wir es klug anstellen, möglich. Das wollen wir stärken! Unser Land wird sich weiter gut entwickeln, wenn wir den Dreiklang aus Ökologie, Wirtschaft und Sozialem zukunftsfest und harmonisch gestalten und mit den Möglichkeiten der Digitalisierung verbinden, wo immer es sinnvoll geht.“

Diese Strategie werde aus einem mehrstufigen Prozess hervorgehen, kündigte die Ministerpräsidentin an. „Aus Problemlösung und Ideenfindung sollen am Ende Empfehlungen und Zielvereinbarungen für uns alle entwickelt werden. Dabei sollen Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, Klimaschutz und Landwirtschaft, Tourismus und Energiewirtschaft, Schutz der Artenvielfalt und der Menschenrechte miteinander diskutiert und miteinander verbunden werden.“

Dabei sei der MV Zukunftsrat mit seinen 49 Persönlichkeiten und ihren individuellen Positionen als Ideengeber und als beratendes Expertengremium der Landesregierung für den nachhaltigen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft gefragt.

Darüber hinaus startet im November dieses Jahres die Bürgerbeteiligung zu Zukunftsfragen im Netz und mit einer Präsenzveranstaltung im März nächsten Jahres.

Ideenwettbewerb Kultur- und Kreativwirtschaft

Wirtschaftsminister zeichnet Gewinner aus

Insel Rügen – Die Gewinner des dritten landesweiten Ideenwettbewerbs Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern stehen fest. Wirtschaftsminister Harry Glawe zeichnete die siegreichen Projekte heute in Kluis (Insel Rügen) aus.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist geprägt durch kreative Vielfalt, hochqualifizierte und spezialisierte Fachkräfte mit zündenden Ideen und genialen Köpfen. Unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Akteure zu erhöhen und sie so für Auftraggeber als regionale Anbieter ins Bewusstsein zu holen. Deshalb wollen wir mit dem Wettbewerb landesweite Projekte initiieren und unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Im Wettbewerb wurden Projektideengesucht, die vor allem branchenübergreifende Projekte, Produkte und Prozesse aufgreifen. Dabei sollten vorrangig Ideen eingereicht werden, die die Wahrnehmung und das Image der Branche fördern, beispielsweise multimediale PR- und Marketingmaßnahmen unterschiedlichster Formate, insbesondere Filme. Ziel ist es, das Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter zu erschließen und zu vermarkten. Insgesamt gingen 18 Bewerbungen ein.

„Die Branche benötigt mehr Öffentlichkeit, Anerkennungskultur und Unterstützung. Vor allem in der Zusammenarbeit mit dem kreativen innovativen Potential in Mecklenburg-Vorpommern sehe ich Chancen und Wachstumsmöglichkeiten für andere Wirtschaftszweige und Gewerke. Zum Beispiel für diejenigen, die in Bezug auf neues Design, Digitalisierung und Vertrieb/Marketing vor aktuellen Herausforderungen stehen. Da kann die Kultur- und Kreativwirtschaft unterstützen“, sagte Glawe.

Eine Jury – bestehend aus Vertretern der Industrie- und Handelskammern (IHK’s), Wirtschaftsfördergesellschaften sowie aus Kommunen – hat unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit über die eingereichten Projektideen in einem Auswahlverfahren entschieden.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutsamer Wirtschaftszweig für Mecklenburg-Vorpommern. In den vergangenen Jahren haben wir bereits einiges für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Bewegung gesetzt. Wir zeichnen die „Kreativmacher MV“ aus und unterstützen die jährliche Branchenkonferenz. Mit dem Wettbewerb gehen wir einen weiteren Schritt zur Stärkung dieses Wirtschaftsbereiches. Die Projektideen werden einen Beitrag dazu leisten, die Sichtbarkeit und das Image der Branche in Mecklenburg-Vorpommern zu steigern“, sagte Glawe.

Kreative MV – Landesverband KKW M-V e.V, Corinna Hesse: Projekt „Imagefilm für MV“

Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Filmes unter dem Titel „Wir streiken und fahren aufs Land“. Dabei soll ein philosophisch-satirischer Dialog über den Sinn kreativwirtschaftlicher Betätigung in Mecklenburg-Vorpommern entstehen.

Geplante Kosten: 20.000 Euro

Reiß & Sodmann GbR mit den Projektpartnern Rügendruck GmbH, Stefan Pocha und Christiane Burwitz (Filmproduktion): Projekt „Fernbeziehung 2020“

Anhand von Livestreams oder inszenierten Imagefilmen werden Künstler oder Kulturstrukturen porträtiert. Geplant sind 18 einzelne Filme zwischen 15 und 60 Minuten. Mit den Filmen soll die regionale Kreativwirtschaft besser vermarktet und präsentiert werden.

Geplante Kosten: 65.000 Euro

13 Grad Crossmedia Agentur, Geschäftsführer Martin Horst: Projekt: Imagekampagne

Die Agentur plant die Erstellung und Umsetzung einer Imagekampagne mittels eindrucksvoller medialer Darstellung (online und offline). Dabei soll gezeigt werden, wie düster das Land ohne die Kultur- und Kreativwirtschaft aussehen würde. Zudem soll ein Mini-Magazin mit Leuchtturmprojekten entstehen.

Geplante Kosten: 65.000 Euro

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Büros für Kulturwirtschaftsforschung in Köln rund 5.500 Selbstständige und Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Rund 2.600 Selbstständige und Unternehmen haben einen persönlichen Jahresumsatz von mehr als 17.500 Euro; diese haben im Jahr 2014 gemeinsam einen Jahresumsatz von mehr als 777 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent der Gesamtwirtschaft im Land. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche betrug 2014 rund 9.600. Betrachtet man die sozialversicherungspflichtig und die geringfügig Beschäftigten sowie alle Selbstständigen zusammen, dann sind gegenwärtig knapp 17.800 Personen in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Land tätig.

Zentrum für psychosoziale Medizin

Stralsund – Im Krankenhaus West am Helios Hanseklinikum Stralsund sollen verschiedene Häuser saniert werden. Entsprechende Pläne sind am Donnerstag in der Hansestadt vorgestellt worden.

„Vor Ort soll ein Zentrum für psychosoziale Medizin entstehen. Der Standort West ist sowohl landschaftlich wie architektonisch reizvoll. Hier finden sich viele denkmalgeschützte Gebäude, in denen Stationen für die Behandlung von psychischen Störungen unterschiedlichster Art und für die unterschiedlichsten Lebensabschnitte eingerichtet sind. Für Patienten und Patientinnen werden die neuen Räume nach Fertigstellung zum Wohlfühlen und Gesundwerden beitragen. Moderne bauliche und technisch innovative Rahmenbedingungen sind ein wesentlicher Beitrag für eine verbesserte Krankenversorgung in Vorpommern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der Ausbau am Krankenhaus West am Helios Hanseklinikum Stralsund erfolgt auf dem Gelände der ehemaligen IV. Pommerschen Heil- und Pflegeanstalten. Im ersten von insgesamt vier Bauabschnitten soll eine Verbindung zwischen den Häusern 20 und 24 geschaffen werden. In letzterem war bis 2015 die Abteilung für Altersmedizin untergebracht, bevor sie in das Krankenhaus am Sund umgezogen ist.

Nun sollen im Haus 24 Räumlichkeiten für Gerontopsychiatrie und Allgemeinpsychiatrie entstehen. Ein moderner Anbau aus einer Alu-Glas-Konstruktion beherbergt künftig Physio- und Ergotherapie für diesen Behandlungsbereich.

„Bei aller Inklusion und Selbstbestimmung und anderen sozialpsychiatrischen Idealen der Entinstitutionalisierung: In einer seelischen oder psychischen Krise brauchen Menschen Schutz und Obhut. Und beides können sie wohnortnah in dieser Klinik finden, eine qualitativ hochwertige Behandlung, mit moderner Medizin aus einer Hand, an einem Ort. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich der Arbeitsalltag und die Arbeitsabläufe nach Abschluss der Baumaßnahmen durch die räumliche und logistische Umstrukturierung weiter verbessern. Helios kann dem psychiatrisch-psychotherapeutischen Vollversorgungsauftrag für die Hansestadt Stralsund, Rügen sowie Nordvorpommern noch besser gerecht werden“, so Glawe weiter.

Für den Klinikgeschäftsführer des Hanseklinikums, Johannes Rasche, ist die Förderung keineswegs selbstverständlich: „Wir verstehen das als klares Bekenntnis des Ministeriums zum psychiatrischen Versorgungsstandort Krankenhaus West. Für diese Unterstützung in den kommenden Jahren sind wir sehr dankbar. Der Minister leistet einen maßgeblichen Beitrag für die zukünftige Ausrichtung des Klinikums und für die Weiterentwicklung eines modernen Behandlungsangebots in höchster Qualität und in modernen Räumlichkeiten.“

Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat vor Ort für den ersten Bauabschnitt einen Fördermittelbescheid in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro für das Zentrum für psychosoziale Medizin des Krankenhauses West an Helios übergeben. Die Fördermittel für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf insgesamt 11,5 Millionen Euro, weitere Kosten von mindestens 1,6 Millionen Euro trägt das Hanseklinikum.

Das Land hat für das Helios Hanseklinikum Stralsund seit 1990 bis heute Fördermittel in Höhe von über 192,6 Millionen Euro bereitgestellt. „Das Klinikum ist ein fester und wichtiger Bestandteil in der Krankenhauslandschaft unseres Bundeslandes. Deshalb investieren wir jetzt und in den kommenden Jahren mit der Förderung des Zentrums für psychosoziale Medizin des Krankenhauses West in die Zukunft des Standortes“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend. Seit 1991 wurden mehr als 2,8 Milliarden Euro in die Krankenhauslandschaft von Mecklenburg-Vorpommern investiert.

Die Stralsunder Psychiatrie zählt mit 481 stationären und teilstationären Betten zu den drei größten psychiatrischen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern. Von der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Adoleszenz bis hin zur Psychosomatischen Medizin, Erwachsenenpsychiatrie und dem Maßregelvollzug wir hier alles vorgehalten. Am Krankenhaus West arbeiten 450 Mitarbeiter.

Steigende Infektionszahlen

Keine flächendeckende Maskenpflicht im Unterricht in MV

Schwerin – Die Landesregierung setzt angesichts steigender Infektionszahlen auf regionale Entscheidungen der Gesundheitsämter in den Landkreisen und kreisfreien Städte in Bezug auf das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) im Unterricht. Das ist das Ergebnis des gestrigen MV-Gipfels. Eine flächendeckende Maskenpflicht im Unterricht wurde gestern nicht beschlossen.

Stattdessen prüft der jeweilige Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt, ob ab einem Infektionsgeschehen von mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht an weiterführenden Schulen (also ab Klasse 5) regional ggf. notwendig ist. Ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern wird geprüft, ob im gesamten Landkreis bzw. der gesamten kreisfeien Stadt der MNS im Unterricht getragen werden muss. Der Entscheidung liegt das jeweilige Infektionsgeschehen vor Ort zugrunde.

„Wir haben keineswegs eine landesweite Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht beschlossen, sondern setzen auf Entscheidungen der Gesundheitsämter, die sich am regionalen Infektionsgeschehen orientieren“, stellte Bildungsministerin Bettina Martin klar. „Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht macht den Unterricht aus pädagogischer Sicht schwieriger. Wir wollen den Einsatz dieser Maßnahme so lange es vertretbar ist, verhindern“, so Martin

„Unser Ziel ist es, auch weiterhin flächendeckende Schulschließungen zu verhindern und den täglichen, verlässlichen Regelbetrieb an den Schulen aufrecht zu erhalten. In der jetzigen Situation müssen wir darauf achten, Infektionen zu begrenzen. Deswegen ist es wichtig, dass bei einem Ausbruch vor Ort schnell und gezielt agiert wird“, erklärte Martin weiter.

Der MV-Gipfel hat Folgendes beschlossen:

  • Mehr als 35 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen: Der jeweilige Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt prüft, ob das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht an weiterführenden Schulen im Umkreis des Ausbruchsgeschehens notwendig ist.
  • Mehr als 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen: Der jeweilige Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt prüft, ob das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht an weiterführenden Schulen im gesamten Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt notwendig ist.

Es handelt sich jeweils also um Einzelfallprüfungen der Landkreise und kreisfreien Städte.  Eine generelle Verpflichtung zum Tragen einer MNB besteht weiterhin also nicht.

Corona-Lockerungs-LVO MV

Einreisen von Sportlerinnen und Sportlern aus inländischen Risikogebieten zu Wettkämpfen und Spielen sind möglich

Schwerin – Durch die am 21. Oktober in Kraft getretene Verordnung der Landesregierung zur Änderung der Corona-Lockerungs-LVO MV gibt es klare Regelungen für Sportveranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern mit Athletinnen und Athleten bzw. Mannschaften aus innerdeutschen Risikogebieten.

„In den überregionalen Klassen sind somit Spiele bei uns im Land möglich auch wenn die anreisende Mannschaft aus einem innerdeutschen Risikogebiet kommt“, sagte Sportministerin Stefanie Drese heute in Schwerin. Gleiches gelte für Wettkämpfe an denen Sportlerinnen und Sportler aus innerdeutschen Risikogebieten teilnehmen.

„Damit besteht rechtzeitig vor dem Wochenende Sicherheit für die Vereine und Organisatoren“, so Drese. „Der Sportbetrieb vor allem auch im überregionalen Amateursport ist damit gewährleistet.“

Voraussetzung für die Durchführung der Sportverantstaltungen sind aber in jedem Fall mit dem jeweils zuständigem Gesundheitsamt abgestimmte Hygiene- und Schutzkonzepte.

Die Einreisemöglichkeit ohne Testung und Übernachtung umfasst nach Angaben von Ministerin Drese Personen, die aus Anlass der Sportausübung nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Neben den Sportlerinnen und Sportlern zählen dazu zum Beispiel Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer, medizinisches Personal sowie das Schieds- und Kampfgericht.

Für Sportveranstaltungen mit Zuschauenden in Mecklenburg-Vorpommern gibt es momentan keine Änderungen. „Allerdings gibt es ab Stufe Orange in der MV-Corona-Ampel deutliche Einschränkungen“, betont Drese.

Ist die 7-TagesInzidenz pro 100.000 Einwohnern in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt über 35 bis 50 werden die Teilnehmerzahlen bei Sportveranstaltungen auf maximal 200 in geschlossenen Räumen und maximal 500 im Freien begrenzt. Ausnahmen auf der Grundlage eines mit dem Gesundheitsamt abgestimmten Hygienekonzepts sind möglich, wenn das Infektionsgeschehen klar lokalisiert werden kann.

Springt die Ampel bei über 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb eines Referenzzeitraums von sieben Tagen auf rot ist eine Beschränkung der Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen auf maximal 100 (drinnen und draußen) vorgesehen.

Im Anhang befindet sich die im Amtsblatt veröffentlichte Verordnung der Landesregierung zur Änderung der Corona-Lockerungs-LVO MV und zur Änderung der Quarantäneverordnung. Für den Sportbereich ist der in § 5 neu eingefügte Absatz 11a der Änderung der Corona-Lockerungs-LVO MV maßgeblich.