Grundsteinlegung für Hortneubau

Schwerin – Durch einen Neubau für die Grundschule am „Campus am Turm“ (CaT) im Stadteil Mueßer Holz werden in der Landeshauptstadt Schwerin176 Hortplätze geschaffen. Sozialministerin Stefanie Drese nahm heute an der Grundsteinlegung teil.

„Hier entsteht ein modernes Gebäude mit tollen Betreuungs- und Entfaltungsmöglichkeiten für die Kinder und das pädagogische Personal“, sagte Drese in ihrem Grußwort. Das Bauvorhaben und die Ausstattung des Hortes werden im Rahmen der Hortausbauförderrichtlinie des Landes mit mindestens gut 910.000 Euro gefördert. Die Förderung erfolgt durch Bundesmittel, die durch Landesmittel aufgestockt worden sind.

Die Ministerin betonte, dass der Ausbau von ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten in Horten für die Förderung und Teilhabe von allen Kindern von hoher Bedeutung sei. Bundesweit soll ab dem Jahr 2026 ein Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung im Grundschulalter geschaffen werden.

„Auch wenn wir in Mecklenburg-Vorpommern bei der Bereitstellung von Betreuungsplätzen bundesweit führend sind, erfordert dies in den nächsten Jahren noch einmal einen enormen Ausbau der Hortplätze, um allen Kindern im Land dann auch eine Hortförderung zu ermöglichen“, so Drese. Bund und Land stellen dafür im Rahmen der Hortausbauförderrichtlinie des Landes insgesamt 12,65 Millionen Euro zur Verfügung.

Drese: „Das Ziel des beschleunigten Infrastrukturausbaus für die Ganztagsförderung wird mit dem Neubau des Hortes CaT in Schwerin in herausragender Weise erreicht.“

Mentoring ist eine Erfolgsgeschichte in M-V

Greifswald – Die Universität Greifswald feiert in diesem Jahr „10 Jahre Mentoring Programme“. Gleichstellungsministerin Stefanie Drese würdigte heute zum  Auftakt des Festprogramms der Universität Greifswald die Bedeutung des Personalentwicklungsinstruments für die berufliche Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern. „Mit unseren Mentoring-Programmen fördern wir Frauen gezielt beim beruflichen Einstieg und Aufstieg und tragen somit zur Chancengerechtigkeit bei“, sagte Drese.

2011 waren die Universitäten und Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern die ersten Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern, die Mentoring-Programme für Frauen durchgeführt haben, gefördert durch das Land aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Seit 2016 haben 141 Mentees das Programm an der Universität Greifswald durchlaufen.

„Damit haben wir eine Erfolgsgeschichte initiiert. Ich bin sehr stolz, dass wir mit unserem Mentoring-Programm in den letzten Jahren viele Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg begleiten konnten, teilweise mit beeindruckenden Erfolgen“, betonte Drese in ihrem Eröffnungs-Grußwort.

Neben der Verbesserung der beruflichen Chancen ermöglichen Mentoring-Programme karrierefördernde Kontakte und den Aufbau eigener professioneller Netzwerke. Momentan läuft das Programm unter der Überschrift „KarriereWegeMentoring“ hochschulübergreifend an den Universitäten Rostock und Greifswald. Es richtet sich an drei Zielgruppen: Absolventinnen mit Promotionsinteresse, Doktorandinnen sowie Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen.

Drese: „Viele junge Wissenschaftlerinnen stehen vor der Herausforderung, Karriere und Familienleben unter einen Hut zu bringen. An dieser Stelle greift das Mentoringprogramm. Es löst nicht alle Probleme, sorgt aber für mehr Geschlechtergerechtigkeit im wissenschaftlichen Bereich und unterstützt den Aufstieg von mehr Frauen in Führungspositionen.“

Der Erfolg gibt dem Ansatz Recht. In einer Bewertungsstudie vom November 2020 wurde festgestellt, dass 90 Prozent der Teilnehmerinnen des Mentoring-Programms der Universitäten in MV sechs Monate im Anschluss der Einstieg in eine adäquate Beschäftigung oder der Aufstieg in eine Führungsposition oder die Stärkung einer Führungsposition gelungen ist. Zudem sehen 93,3 Prozent der Mentees sehr großen bzw. großen Nutzen in der Teilnahme am Mentoring.

Sanierung des B-Flügels der JVA Bützow

Bützow – Justizministerin Hoffmeister und Finanzminister Meyer haben sich heute in der Justizvollzugsanstalt Bützow über den Sanierungsstand des B-Flügels und über weitere Bauvorhaben in der JVA informiert.

Justizministerin Hoffmeister: „Baustellen bei laufendem Gesamtbetrieb sind immer eine große Herausforderung für Justizvollzugsanstalten. Da es um die Sanierung eines historischen Bauwerks geht, sind die zu berücksichtigenden Anforderungen umso größer. Mit diesem Bauabschnitt bis Ende 2022 sind die Sanierungsarbeiten in der JVA nicht beendet. Es folgen beispielsweise neue Werkstätten- und Schulgebäude sowie ein neuer Verwaltungstrakt und neue Sportanlagen. Denn es geht um das Wohl der Bediensteten und auch der Gefangenen in Bützow“, so Justizministerin Hoffmeister.

Finanzminister Reinhard Meyer: „Für mich als zuständigen Minister für den Staatshochbau ist es wie immer spannend, sich vor Ort über den Baufortschritt und die Bauplanung zu informieren. So habe ich mir heute ein Bild über die Grundinstandsetzung des Hafthauses B in der Justizvollzugsanstalt Bützow gemacht. Zudem wurden die Planungen für die JVA vorgestellt, die in den nächsten Jahren umfangreiche Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen vorsehen. Begonnen werden soll mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2023 und diese sollen im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Insgesamt wird das Land hier rd. 79 Mio. Euro in die Anstalt investieren.“

Steinbildhauerei Lange besteht seit 70 Jahren

Schwerin – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat heute dem Steinbildhauermeister Uwe Lange zum 70. Firmenjubiläum gratuliert.

„Der Familienbetrieb ist in seiner Branche eine Institution bei uns im Land. Rolf Lange, der Großvater des derzeitigen Inhabers Uwe Lange, war im Jahr 1950 der erste Steinbildhauermeister in Mecklenburg. Die Restaurierung von kulturhistorischen Denkmälern wie beispielsweise im Schweriner Schlossgarten oder dem Schloss Ludwigslust sowie die Anlage ´Cap Arkona´ in Grevesmühlen und ´FIR´, das Denkmal für die Opfer das Faschismus in Güstrow, tragen die Handschrift des Unternehmens. In dieser Tradition wird der Betrieb heute in der dritten Generation weitergeführt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Im Jahr 2003 übernahm der heutige Inhaber Uwe Lange das Unternehmen. Seitdem ist der Betrieb neu ausgerichtet worden, unter anderem durch die künstlerische Anfertigung von Skulpturen als Dekoration für den Heimgebrauch im Garten. Das Kerngeschäft der Steinbildhauerei bildet heute die Gestaltung von Grabanlagen und Grabsteinen. Hinzu kommen hochwertige Wandverkleidungen, Bodenbeläge und Dekorationen für den Wohn- und Sanitärbereich sowie Dekoration für den Garten.

„Die weitschauende Planung für die Steinbildhauerei hat sich über die Generationen fortgesetzt. Die Nachfolge durch den Sohn Robert Lange steht bereits fest. Das ist ein kluger Schritt, um das Unternehmen auch künftig zukunftssicher aufzustellen“, sagte Rudolph.

Firmeninhaber Uwe Lange hat seit dem Jahr 1992 diverse ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen wie beispielsweise Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der Landesinnung, Obermeister der Steinmetz- und Bildhauerinnung des Kammerbezirkes Schwerin und Vizepräsident der Handwerkskammer Schwerin. Seit Juni 2020 ist er Präsident der Handwerkskammer Schwerin.

Die Landesinnung des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern vertritt rund 40 Steinmetzbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist eine von 16 Landesverbänden im Bundesverband Deutscher Steinmetze mit Sitz in Frankfurt, dem insgesamt mehr als 2.000 Mitgliedsbetriebe angehören.

Derzeit sind über 20.200 Betriebe bei den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Diese beschäftigen über 112.000 Menschen sowie 5.061 Lehrlinge und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohnern deutlich übertroffen. In der Handwerkskammer Schwerin sind circa 7.600 Betriebe mit etwa 35.000 Beschäftigten registriert.

Spektrometer für Apotheken werden gefördert

Anklam – Die Südstadt-Apotheke in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält 5.734,35 Euro für die Anschaffung eines Spektrometers. Die Mittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten betragen 11.747,70 Euro.

Mit Hilfe der Fördermittel möchte die Apotheke die Wareneingangsprüfung digitalisieren. Bisher wurden Stoffe zur Herstellung von individuell erzeugten Cremes, Tropfen oder Kapseln sehr zeitaufwändig manuell geprüft, Prüfprotokolle händisch erstellt. Mit dem Spektrometer erfolgt die Prüfung der Stoffe in Sekundenschnelle digital auf Knopfdruck. Das Gerät kann unterschiedliche Substanzen wie Flüssigkeiten, Pulver, Granulate und Öle prüfen. Die Protokolle werden künftig digital erstellt und verwaltet.

Die Bodden-Apotheke in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) bekommt ebenfalls aus dem Landesprogramm „Digitrans“ 5.642,50 Euro für die Anschaffung eines Spektrometers –  die Hälfte der Anschaffungskosten in Höhe von 11.285 Euro.

Das Gerät prüft wie bei der Südstadt-Apotheke die Stoffe, die für die Weiterverarbeitung in der Apotheke verwendet werden.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Insgesamt sind beim Landesförderinstitut (LFI) seit 2019 510 Anträge auf Förderung nach der Digitrans-Richtlinie mit einem Fördervolumen von ca. 9,4 Millionen Euro eingereicht worden. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim LFI zu stellen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://www.digitalesmv.de/digitrans.

Startklar für die Kreuzfahrtsaison

Abfertigungsgebäude im Alten Hafen Wismar offiziell eröffnet

Wismar – Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe hat am Montag das neue Abfertigungsgebäude für Kreuzfahrtschiffe im Alten Hafen Wismar offiziell eröffnet.

„Das ist in Zeiten der Corona-Pandemie ein ermutigendes Zeichen für die touristische Branche. Wismar ist startklar für die Kreuzfahrtsaison. Der Kreuzfahrttourismus fährt jetzt allmählich wieder hoch und die Nachfrage nach Reisen zieht an. In Kürze soll das erste Kreuzfahrtschiff hier anlegen und weitere acht Anläufe sind für dieses Jahr avisiert. Mit dem neuen modernen Abfertigungsgebäude wird die Grundlage für eine effiziente und sichere Kontrolle der Gäste umgesetzt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der zweigeschossige, aus Glas, Beton und Aluminium bestehende Neubau ist Teil einer infrastrukturellen Gesamtmaßnahme am Alten Hafen Wismar. Weitere Baumaßnahmen betrafen unter anderem den Bau eines Dalbenstegs zur Verlängerung des Liegeplatzes auf 240 Meter, die Ausbaggerung des Liegeplatzes 17 an der Stockholmer Straße, Straßenbaumaßnahmen und Flächenbefestigungen für den Busverkehr. In dem neuen Terminal liegen jetzt im Erdgeschoss der Kontroll- und Durchgangsbereich, Toiletten sowie Untersuchungs- und Büroräume.

„Auch Wismar kann von den Gästen profitieren. Die Kreuzfahrttouristen haben beim Stopp im Alten Hafen die Möglichkeit, sich die schöne Altstadt anzusehen und Tagesausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen“, sagte Glawe.

Die Kosten für das Abfertigungsgebäude belaufen sich aktuell auf rund 1,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium hat den Bau unterstützt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 1,4 Millionen Euro. „Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ist mit dem Gebäudeneubau zukunftssichernd in die touristische Infrastruktur investiert worden“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Die Ausgaben der Gesamtmaßnahme am Alten Hafen Wismar belaufen sich auf knapp 7,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 6,6 Millionen Euro.

Am Alten Hafen in Wismar legen seit dem Jahr 2012 Kreuzfahrtschiffe an. Nach Angaben der Stadt waren es im Jahr 2019 sieben Anläufe (von sieben Schiffen) mit rund 3.900 Passagieren, im Jahr 2020 pandemiebedingt vier Anläufe (von drei Schiffen) mit rund 420 Passagieren. Für das Jahr 2021 sind neun Anläufe von vier unterschiedlichen Schiffen geplant.