Neues Sportfördergesetz

Parchim – Sportministerin Stefanie Drese strebt die Modernisierung des Sportfördergesetzes MV und die Erhöhung der gesetzlichen Sportfördermittel an. „Ich möchte den Leistungs- und Breitensport in unserem Land in den kommenden fünf Jahren weiter stärken. Unsere Vereine und Verbände leisten hervorragende Arbeit für alle Altersgruppen und sind von enormer gesellschaftlicher Bedeutung“, sagte Drese anlässlich des 24. Landessporttages des Landessportbundes (LSB) am Sonnabend in Parchim.

In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 260.000 Menschen in etwa 1.900 Vereinen aktiv.

„Durch Überführung der Mittel der bisher befristeten Programme „Sportpakt MV“ und „Stärkung der Bundesstützpunkte und des Leistungssports in MV“ in das Sportfördergesetz sollen die gesetzlichen Sportfördermittel um 3,5 Millionen Euro jährlich erhöht werden und damit verstetigt werden. Das erhöht die Planungssicherheit und davon werden auch die Vereine und Verbände im Land profitieren“, so Drese.

Ministerin Drese kündigte zudem an, das Sportfördergesetz MV an die zukünftigen Aufgabenstellungen im Sport anzupassen. Auch der Erhalt und Ausbau der Sportstätteninfrastruktur im Land sei ein wichtiges Ziel des Sportministeriums. Drese: „Wir wollen, dass wir in der Fläche über moderne, nachhaltige, zukunftsfähige und möglichst barrierefreie Sportanlangen in den Kommunen und Sportvereinen verfügen.“

Ausdrücklich bedankte sich die Sportministerin für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Landesregierung mit dem LSB. „Das möchte ich fortsetzen“, verdeutlichte Drese. Gerade die Corona-Pandemie habe den Sport vor viele Herausforderungen gestellt. Dabei sei gemeinsam mit dem LSB stets nach Lösungen gesucht worden, Sportangebote aufrechtzuerhalten. Drese: „Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, insbesondere unseren Kindern und Jugendlichen den Zugang zum regelmäßigen Vereinssport zu ermöglichen.“

BioNTech-Impfstoffe

Drese mahnt ausreichende Belieferung der Länder mit BioNTech-Impfstoffen an

Schwerin – Nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums soll die Lieferung von BioNTech-Impfstoffen an die Länder begrenzt und durch den Impfstoff Moderna ersetzt werden. Sozial- und Gesundheitsministerin Stefanie Drese kritisiert diese überraschende Entscheidung und setzt sich für die ausreichende Belieferung der Länder mit BioNTech-Impfstoffen ein.

„Dieser geplante kurzfristige Wechsel der Impfstoffe ist eine Vollbremsung auf gerader Strecke für unsere gerade angelaufene Impfoffensive in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Drese auf dem Hausärztetag am heutigen Sonnabend in Rostock. „Die Impfkampagne ist auf BioNTech ausgerichtet, eine Umstellung auf Moderna kostet Praxen und Impfzentren neue Kraft und braucht Zeit, die wir nicht haben“, so Drese. Zudem verspiele man Vertrauen, der BioNTech-Impfstoff besitze die höchste Akzeptanz bei den Menschen.

Drese sagte den Hausärzten ihre Unterstützung zu: „Ich habe bereits mit dem Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, vereinbart, dass Thema auf die Tagesordnung der GMK am kommenden Montag zu setzen.“

Die Ministerin bedankte sich bei den Hausärzten für das hohe Engagement bei den Erst- und Zweit- sowie bei den jetzt angelaufenen Auffrischungsimpfungen. „Die niedergelassenen Ärzte sind eine der tragenden Säulen unserer Impfkampagne. Zusätzlich weiten wir gemeinsam mit der kommunalen Ebene die Kapazitäten der Impfstützpunkte weiter aus, z.B. durch die Ausdehnung von Öffnungszeiten, die Erhöhung von Impfstrecken und die Einrichtung weiterer Impfstellen.“

Auch mobile Impfteams für Impfaktionen in der Fläche und Sonderimpfaktionen sorgen für eine Beschleunigung des Impftempos in den nächsten Wochen. „Dieser Prozess ist derzeit im vollen Gange und darf nicht durch einen kurzfristigen Impfstoffwechsel abgebrochen werden, so Drese.