Abitur- und Mittlere-Reife-Prüfungen beginnen

Oldenburg: Ich wünsche Schülerinnen und Schülern viel Glück und Kraft

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern beginnen in dieser Woche die Abiturprüfungen. Am Mittwoch, 27. April 2022, finden die Abiturprüfungen im Fach Deutsch statt. Am Freitag, 29. April 2022, folgen die Prüfungen im Fach Englisch.

Die Prüfungen für die Mittlere Reife beginnen eine Woche später. Am Mittwoch, 4. Mai 2022, starten sie ebenfalls im Fach Deutsch. Insgesamt legen ca. 11.500 Schülerinnen und Schüler an den Schulen die Abschlussprüfungen für die Mittlere Reife und für das Abitur ab. Neben den regulären Nachschreibterminen können zusätzliche, dezentrale Nachschreibtermine vereinbart werden.

„Für die anstehenden Prüfungen wünsche ich den Schülerinnen und Schülern viel Glück und Kraft“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Die Jugendlichen können stolz auf das sein, was sie bis jetzt erreicht haben. Die vergangenen zwei Jahre waren anstrengend und kräftezehrend. Nun kommt für viele die Prüfungszeit. Sie ist eine einmalige Erfahrung, die sie prägen wird. Mit dem Ende der Schulzeit beginnt für sie ein neuer Lebensweg, sei es an einer weiterführenden Schule oder mit einer beruflichen oder akademischen Ausbildung“, so Oldenburg.

Schülerinnen und Schüler stehen in den Abschlussprüfungen 30 Minuten mehr Zeit zur Verfügung, um die Aufgaben zu bearbeiten. Dies gilt auch für die Nachreibtermine. Sofern die Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfung nicht am Haupttermin wahrnehmen können, haben sie darüber hinaus die Möglichkeit, fachbezogen einen der Nachschreibtermine zu nutzen.

„Da wir wegen der Pandemie davon ausgehen, dass zum Nachschreibtermin nicht alle Schülerinnen und Schüler gesund sind und teilnehmen können, gibt es die zusätzlichen Nachreibtermine“, erklärte die Ministerin.

Für Schülerinnen und Schüler gilt in dieser Woche weiterhin die Testpflicht, so wie es die aktuelle Schul-Corona-Verordnung vorsieht (gültig bis 28. April 2022). Vor der Prüfung müssen sie einen Selbsttest machen.

Den Selbsttest für die Prüfung haben sie von der Schule erhalten. Mit der nächsten Schul-Corona-Verordnung wechseln die Schulen zu einer anlassbezogenen Testung. Das bedeutet, dass ein Test dann gemacht werden muss, wenn Schülerinnen und Schüler entsprechende Symptome zeigen.

Alle Prüfungstermine für das Abitur und die Mittlere Reife sind auf dem Bildungsserver MV aufgeführt.

Doppelhaushalt 2022/2023 M-V

Schwesig: Wir investieren in die Zukunft, ohne neue Schulden zu machen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Finanzminister Dr. Heiko Geue den Entwurf für den Doppelhaushalt 2022/2023 in den Landtag eingebracht hat.

Die Ministerpräsidentin betonte, dass die Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie den Landeshaushalt vor große Herausforderungen stellen.

„Wir stellen uns der Krise. Dennoch legen wir mit dem Doppelhaushalt 2022/23 keinen Krisenhaushalt vor. Es ist er Haushalt des Aufbruchs. Wir investieren in unser MV 2030, wie wir es uns in der MV-Koalition vorgenommen haben – wirtschaftlich stärker, sozial gerechter, umweltfreundlicher und nachhaltiger. Dabei legen wir einen Haushalt ohne neue Schulden. Wir müssen unsere Rücklagen nutzen, damit das gelingt. Aber dafür sind Rücklagen da: für unvorhergesehene Ausgaben, für schwierige Zeiten, für Krisen. Und wir sorgen jetzt schon mit Einsparungen vor, damit wir auch mit dem nächsten Doppelhaushalt unsere solide Finanzpolitik fortsetzen können“, erklärte die Ministerpräsidentin zu Beginn ihrer Rede.

Das Land setze weiter auf Investitionen in die Zukunft. „Die Investitionsquote steigt in diesem Jahr auf 17 Prozent und bleibt 2023 mit 15 Prozent immer noch hoch. Wir investieren 1,7 Milliarden Euro in diesem Jahr, 1,5 Milliarden im nächsten“, erklärte Schwesig.

„Wir investieren in wirtschaftliche Stärke“, fuhr die Ministerpräsidentin fort. Dazu gehören die Mittel, die wir für Wasserstoffprojekte bereitstellen. „Dazu gehören auch die Investitionen in den Breitbandausbau, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass die investiven Zuweisungen an die Kommunen in diesem Jahr auf rund 780 Millionen Euro steigen. Digitalisierung, also Breitband, neue Technologien und Energien, zum Beispiel Wasserstoff, sind Eckpfeiler unseres Industriekonzepts für Mecklenburg-Vorpommern. Das bringen wir auch mit dem Doppelhaushalt voran.“

Im sozialen Bereich setze die Landesregierung einen Schwerpunkt bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bei guter Bildung. So werde mit dem neuen Doppelhaushalt der kostenlose Ferienhort eingeführt.

„Wir schaffen die Möglichkeit, den Ferienhort im Umfang von bis zu 10 Stunden pro Tag beitragsfrei in Anspruch zu nehmen“, sagte Schwesig. Dafür seien im Doppelhaushalt 10,5 Millionen vorgesehen. „Für die Schulen haben wir uns das Programm „Schule in MV – Aufbruch 2030“ vorgenommen. In einer ersten Umsetzungsstufe findet sich das Programm im Doppelhaushalt. Dazu gehören neu eingeworbene Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen, neue Vertretungslehrkräfte und Stellenverbesserungen aufgrund der steigenden Schülerzahlen.“

Im Umweltbereich liefen die Vorbereitung für die Erarbeitung des Klimaschutzgesetzes. „Wir stellen jetzt 20 Millionen Euro zur Verfügung, um ein ganzheitliches Klimaschutzkonzept umsetzen zu können. Und das sind nur die zusätzlichen Mittel. Wir investieren ja weiterhin zum Beispiel in den Schutz der Wälder und der Moore“, sagte Schwesig. Für die Sicherung des Azubi-Tickets und die Neueinführung der Seniorentickets seien 19,4 Millionen Euro eingeplant.

Die Ministerpräsidentin dankte in ihrer Rede allen, die sich für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine engagieren. Wir helfen auch mit Mitteln aus dem Doppelhaushalt 2022/23.

Wir haben zusätzliche Mittel für die Kommunen für die Aufnahme, Unterbringung, Verpflegung und Gesundheitsversorgung von Geflüchteten vorgesehen. Der entsprechende Ansatz wird auf 150 Millionen Euro in diesem Jahr und 120 Millionen im nächsten Jahr angehoben. Als eines von drei Bundesländern übernehmen wir die Kosten der kommunalen Ebene in diesem Bereich vollständig.

Wir verdoppeln den MV-Integrationsfonds auf 10 Millionen Euro in dieser Wahlperiode. Und wir stellen zusätzliche Mittel für Bildung und Betreuung der Kinder zur Verfügung. Schon jetzt sind etwa 1.000 ukrainische Kinder in unseren Schulen und bald werden wir die ersten ukrainischen Lehrerinnen und Lehrer einstellen“, kündigte Schwesig an. Gleichzeitig unterstütze das Land die Energieentlastungspakete des Bundes, auch wenn diese mit Mindereinnahmen für die Länder verbunden sind. Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern seien die Pendlerinnen und Pendler auf Unterstützung angewiesen.

Wichtige Vorhaben im ÖPNV

Meyer: Gemeinsame Umsetzung wichtiger Vorhaben im ÖPNV – Umsetzung eines einheitlichen landesweiten Rufbussystems

Güstrow – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat im Vorfeld eines Arbeitstreffens (am Dienstag, 26.04.) der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern unter anderem mit den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Verkehrsunternehmen in Güstrow auf die Umsetzung wichtiger verkehrlicher Vorhaben im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in dieser Legislaturperiode aufmerksam gemacht.

„Wir machen uns mit den Kommunen auf den Weg, um wichtige Projekte in den kommenden Jahren gemeinsam umzusetzen. Hierzu zählen die Digitalisierung, die Einführung eines Rufbussystems, die Einführung eines Seniorentickets und auch die Fortführung des AzubiTickets MV. Entscheidend wird sein, dass wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die Vorhaben ins Laufen zu bringen und weiter zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag in Schwerin. Für den öffentlichen Personennahverkehr sind die Kommunen die Aufgabenträger im Land.

Verkehrsminister Meyer hatte kurz vor Ostern (Donnerstag, 14. April 2022) ein Auftaktgespräch mit Vertretern der Landkreise und kreisfreien Städte, dem Landkreistag sowie Städte- und Gemeindetag geführt. Zukünftig soll ein landesweites Seniorenticket in Mecklenburg-Vorpommern eingeführt werden.

„Ziel ist es, das wir schnell damit starten können. Geplant ist ein 365-Euro-Jahresticket für alle Personen, die über 65 Jahre alt sind“, erläuterte Meyer weiter. Darüber hinaus soll das bereits geltende Azubi-Ticket weiter verstetigt werden. Ein weiteres Vorhaben ist in dieser Legislaturperiode die Umsetzung eines einheitlichen landesweiten Rufbussystems. „Dieses soll für eine bessere Erreichbarkeit und Anbindung der ländlichen Räume bei uns im Land sorgen. Hierfür brauchen wir einheitliche Mindeststandards, die wir gemeinsam mit den Kommunen erarbeiten“, sagte Verkehrsminister Meyer.

Minister Meyer appellierte erneut an die ÖPNV-Branche, dem geänderten Nutzerverhalten im Rahmen der Corona- Pandemie durch entsprechende Angebote Rechnung zu tragen. „Wir brauchen flexible Tarifangebote, um die Attraktivität für den ÖPNV wieder zu steigern und damit perspektivisch auch die Einnahmen zu erhöhen“, forderte Meyer.

Es ist wichtig, auf die konkreten Mobilitätsbedürfnisse vor Ort einzugehen. „Das wissen die Landkreise und Verkehrsunternehmen vor Ort am besten. Das Land wird sich bei übergeordneten Fragen wie einem landesweiten Rufbussystem oder landesweiten Tarifangeboten aktiv einbringen, um zusammen mit den Partnern vor Ort flexible Lösungen zu entwickeln. Dazu brauchen wir starke Verkehrsunternehmen als Partner“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer abschließend.

WEMAG spielt bundesweit in der 1. Liga mit

Öko-Test bewertet Ökostromanbieter und ihren Beitrag zur Energiewende

Schwerin – Das Verbrauchermagazins Öko-Test hat in seiner Ausgabe 4-2022 fast 80 Ökostromprodukte genauer unter die Lupe genommen. 14 von ihnen haben die Bewertung „sehr gut“ erhalten. Darunter befindet sich auch das Produkt „WEMAG Ökostrom“. Damit spielt der Regionalversorger aus Schwerin wieder bundesweit in der 1. Liga mit. „Die diesjährige Platzierung unter den 14 besten Ökostromanbietern bestätigt unsere nachhaltige Strategie, die wir schon seit mehreren Jahren verfolgen“, erklärt WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart. Bereits im vergangenen Jahr ist der „WEMAG Ökostrom Aktiv“ vom Verbrauchermagazins Öko-Test ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet worden.

Da nicht nur der Tarif an sich zählt, haben die Redakteure von Öko-Test auch zusätzliche Aktivitäten der Energieversorger mit Blick auf ein Gelingen der Energiewende einbezogen. So war bei der WEMAG unter anderem mit ausschlaggebend, dass das Portfolio ebenso Post-EEG-Lösungen umfasst. Dabei handelt es sich um ein Geschäftsmodell, das Besitzern von Photovoltaikanlagen neue Einnahmequellen erschließt, wenn diese nach 20 Jahren aus der Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz herausfallen. Damit werden Anreize für den Weiterbetrieb dieser Altanlagen geschaffen.

Für den Test wurden 78 Produkte auf Herz und Nieren geprüft. Davon fielen einige Produkte aus der Wertung, weil sie aktuell nicht mehr existieren oder nicht mehr an Neukunden vermarktet werden. Ursache dafür sind die massiv gestiegenen Preise aufgrund des Ukraine-Kriegs. Etliche Anbieter verkaufen in diesen Zeiten keinen Strom mehr an Neukunden.

Besonderes Augenmerk legten die Tester bei den verbleibenden Anbietern darauf, dass die Ökostrom-Produkte eine nachvollziehbare Wirkung auf den Ausbau erneuerbarer Energien über das Erneuerbare-Energien-Gesetz hinaus haben und wodurch diese Wirkung erzielt wird. Sie wollten auch wissen: Sind die Angaben transparent und nachvollziehbar belegt, zum Beispiel durch Label oder Zertifizierungen.

„Wir freuen uns, dass unser Engagement für klimafreundliche Energie sowie zahlreiche Umweltprojekte gesehen wurde und unsere Tarife zu den besten Alternativen für glaubwürdigen Ökostrom zählen. Das motiviert uns gleich doppelt, unseren Kurs weiter zu verfolgen“, ergänzt Caspar Baumgart.