Neue Küstenschutzstrategie bei Ahrenshoop

Ahrenshoop – Im Rahmen seiner Sommertour besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, heute Ahrenshoop. Dort wird er sich über den Fortschritt der Maßnahmen zur Deichertüchtigung nördlich der Gemeinde informieren.

„Die Aufgabe des Küstenschutzes in diesem Bereich ist es, den Durchbruch von der Ostsee in die inneren Küstengewässer zu verhindern“, erklärt der Minister.

„Das ist für den Schutz der Ortslagen Born und Ahrenshoop unverzichtbar. Die dafür erforderlichen, in immer kürzeren zeitlichen Abständen wiederkehrenden Aufspülungen und größeren Sandmengen (zuletzt 2016: 350.000 m³, 2018: 100.000 m³, 2022: 650.000 m³) sind jedoch mit den Zielen des Nationalparks schwer vereinbar.

Mit Blick auf die Sandentnahmen jeweils in der Ostsee gilt es auch die Beeinträchtigungen mariner Lebensräume zu minimieren. Deshalb sieht der Entwurf der künftigen langfristigen Küstenschutzstrategie des Landes M-V für den Vordarß als Vorzugsvariante ein Maßnahmenpaket basierend auf einer Teilverlegung der Verteidigungslinie (Deich) von der Außenküste ins Landesinnere und einen Verzicht auf zukünftige Sandaufspülungen im Bereich des Nationalparks vor.

Es erfolgt damit ein Wechsel der Küstenschutzstrategie in Form von Düne mit dahinterliegendem Deich zu verstärktem Deich mit Vorland und Restdüne“ fährt der Minister fort und ergänzt:

„Der Deich wird im Rahmen der Baumaßnahme nicht erhöht, die Deichkrone mit Radweg sowie die langseitige Böschung bleiben erhalten. Durch die Verringerung der Neigung der seeseitigen Deichböschung von 1 : 5 auf 1 : 7,5 werden Über­flutungs­mengen und Überströmungsgeschwindigkeiten nicht vollständig verhindert, aber auf ein zulässiges Maß verringert, sodass eine Deichbruch­gefahr allein durch diese Veränderungen an der Außenseite verhindert wird.

Durch das Bauvorhaben wird gewährleistet, dass während einer Sturmflut nördlich der L21 keine Flächen weiträumig unter Wasser stehen“, so Minister Backhaus.

Werbung für das Pferdeland MV

Ganschow – Am 16. Juli besucht der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus die Ganschower Stutenparaden. Bereits zum 24. Mal findet das Schauprogramm im Gestüt Ganschow statt.

„Die Schau ist eine tolle Werbung für das Gestüt und auch für das Pferdeland Mecklenburg-Vorpommern mit seinen knapp 25.000 Pferden“, so Minister Backhaus im Vorfeld der Veranstaltung.

„Das Gestüt Ganschow galt zu DDR-Zeiten als größtes seiner Art in Europa. Seit nunmehr 27 Jahren (seit 1995) liegt das Ganschower Gestüt in Familienhand. Das ist ein absoluter Glücksgriff, denn sie hat das Gestüt auf Erfolgskurs gehalten und gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Züchtern“, fährt Backhaus fort.

„Basis der äußerst erfolgreichen Zucht im Gestüt Ganschow sind 30 Trakehner und 50 Mecklenburger Zuchtstuten. Zahlreiche gekörte Hengste und insgesamt 80 Prämienstuten sprechen für sich. So manch ein Elitehengst hat hier in Ganschow das Licht der Welt erblickt. Ich denke da nur an Grabensee, Lamarc und Mondras, aber auch an den hier aufgewachsenen Juventus. Mit dem Trakehner-Hengst Dramatiker brachte das Gestüt einen weiteren Hoffnungsträger in die Reitpferde- und Trakehnerzucht.

Darüber hinaus werden in Ganschow wie in kaum einer anderen Zuchtstätte in Mecklenburg-Vorpommern wertvolle Stutenfamilien erhalten und entwickelt. Die Nachkommen der Trakehner Stutenstämme bestimmen schon lange bei den Stutenparaden die Schaubilder und sind landesweit in Zucht, Freizeit und Sport erfolgreich.

Mit der Zucht der Rasse des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung trägt das Gestüt Ganschow wesentlich zum Erhalt des fast 280 Jahren alten Kulturgutes der deutschen Warmblutzucht bei. Auch mit der Ausbildung von Reitern und Fahrern unterstützt das Gestüt Ganschow die Entwicklung der Pferdehaltung und des Pferdesports in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Gestüt Ganschow ist zwischenzeitlich sowohl national als auch international zu einer äußerst anerkannten Zucht- und Ausbildungsstätte herangewachsen. Hier finden Pferd und Reiter beste Bedingungen in eindrucksvoller Landschaft. Rund 300 Warmblüter haben hier auf 150 ha Grünland ein Zuhause.

Pferde aus dem Gestüt Ganschow sind ein Stück weit wie wir Mecklenburger – sie zeichnen sich durch Bodenständigkeit und Charakter aus“, bemerkt Minister Backhaus mit einem Augenzwinkern.

Initiative Tourismus und Wirtschaft

Dahlemann lobt Initiative für Einheimische, Wirtschaft und Tourismus

Ueckermünde  – Bei Besuchen in Ueckermünde und Pasewalk hatte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann heute Zuwendungsbescheide aus dem Wirtschaftsministerium im Gepäck.

In Pasewalk übergab er an den neuen Bürgermeister der Stadt Pasewalk Danny Rodewald einen Fördermittelbescheid in Höhe von 2.461.000 Euro für den Neubau eines Wohnmobil- und Caravan- Stellplatzes an der Uecker. Es soll ein Kurzreiseplatz mit Sanitäranlagen und Stromversorgungssäulen entstehen. Die Mittel kommen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

„Diese Initiative ist eine wunderbare Idee, um den Tourismus an der Uecker noch attraktiver zu machen und zugleich ein schöner Einstieg zum Amtsantrittsgespräch. Was in Torgelow, Eggesin und Ueckermünde klappt, wird garantiert auch in Pasewalk ein Erfolg“, lobte Dahlemann.

Am Vormittag erhielt der stellvertretende Bürgermeister Sven Behnke im Seebad Ueckermünde einen Zuwendungsbescheid von rund 78.000 Euro für Errichtung neuer Wartehallen an den Haltestellen in der Apfelallee und in der Belliner Straße am Ärztehaus. Die Mittel fließen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ und entsprechen einem Fördersatz von 80 Prozent.

„Um die Attraktivität des ÖPNV-Angebotes zu verbessern, gehört auch ein barrierefreier Zugang von Haltestellen und Verkehrsmitteln dazu. Beide Baumaßnahmen haben die Attraktivität der Stadt deutlich erhöht“, betonte der Staatssekretär bei der Übergabe. 

Zugleich übergab der Staatssekretär an Fleischer Robert Kriewitz einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 392.600 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für die Errichtung einer neuen Betriebsstätte in der Liepgartener Straße. Seit mehr als 23 Jahren produziert das Unternehmen Fleisch und Wurstspezialitäten. Die Produkte werden in Ueckermünde und Eggesin und über einen mobilen Verkaufswagen vertrieben. Darüber hinaus gibt es ein Onlinegeschäft und das Unternehmen präsentiert sich und MV auf Messen, wie der Grünen Woche in Berlin.

„Es ist unser Anliegen, Unternehmen in der Region, die mit guten Produkten und Dienstleistungen am Markt sind, bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, aktiv zu unterstützen. Solche Unternehmer wie Robert Kriewitz leisten einen wichtigen Beitrag, um die Region weiter voranzubringen“, betonte Dahlemann.

LANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN

Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2022

Schwerin – Das Bildungsministerium lädt Studierende zu einer LehrerbildungsLANDPARTIE an die beruflichen Schulen ein. Bis zum 31. Juli können sich Interessierte auf www.Lehrer-in-MV.de für die gemeinsame Exkursion bewerben.

Diese führt am 4. und 5. Oktober an das Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Greifswald und das RBB Wolgast-Torgelow am Standort Wolgast.

„Die Teilnahme an der Exkursion ist für die Studierenden kostenfrei; die Schulbesuche sind in ein Begleitprogramm eingebettet, das vor allem zeigt, wie attraktiv die Orte gerade für junge Familien zum Leben und Arbeiten sind. Der direkte Kontakt und das eigene Erleben sind die beste Möglichkeit, Lehrkräfte für unsere ländlichen Schulen zu gewinnen; das haben zuletzt die Schulmessen und Landpartien an unseren allgemein bildenden Schulen erfolgreich gezeigt“, sagt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Abgestimmt auf die beruflichen Schulen, hat das Bildungsministerium im September vergangenen Jahres zum ersten Mal eine LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Neustrelitz angeboten – gemeinsam mit dem Institut für Berufspädagogik (ibp) der Universität Rostock. Für die nunmehr zweite Landpartie wurde die Kooperation auf den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Universität Rostock ausgeweitet.

Dr. Matthias Söll, lehrt am Institut für Betriebswirtschafslehre Wirtschaftsdidaktik und unterstreicht die Bedeutung beruflicher Schulen: „Digitale Werkzeuge zur Kommunikation und zum Datenaustausch können gemeinsames Arbeiten ermöglichen und Grenzen überwinden. Bei der Bewältigung der besonderen Herausforderungen beruflicher Schulen im ländlichen Raum werden innovative digitale Lösungen entwickelt, die Studierende auf der Landpartie kennenlernen können. Eine gemeinsame Busfahrt, das Get-Together, Gesprächsrunden und Führungen bringen Studierende und Lehrkräfte zusammen und gewähren Einblicke in eine interessante Arbeitswelt.“

Weitere Informationen: https://www.lehrer-in-mv.de/lehramt-studieren/landpartie/landpartie-berufliche-schule

Landeszootag am 29. Juli

Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre frei

Schwerin – Die Landesregierung und der Landeszooverband laden am 29. Juli 2022 zum Landeszootag ein. Wie schon in den beiden Vorjahren ist der Eintritt für Kinder und Jugendliche aus Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem Alter von 14 Jahren frei.

„Wir freuen uns auf den Landeszootag. Es wird in den Zoos und Tierparks des Landes wieder besondere Programme für die Besucherinnen und Besucher geben. Wir wollen mit dieser Aktion junge Menschen für den Besuch im Zoo begeistern. Ich selbst bin in meiner Kindheit regelmäßig im Tierpark in Ueckermünde zu Gast gewesen – und bin noch heute immer wieder gerne dort. Zugleich wollen wir mit der Aktion Danke sagen. Wir wissen, dass die Corona-Pandemie auch im letzten Winter mit erheblichen Belastungen für Familien und Kinder verbunden waren. Keiner von uns hat sich die Corona-Pandemie ausgesucht. Es ist wichtig, dass wir zusammenstehen und uns weiter gegenseitig schützen“, erklärte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann.

„Zum Landeszootag möchte ich auch auf die wichtige Rolle der Zoos in unserem Land hinweisen. Immerhin besuchen jährlich rund 3 Mio. Besucher die zoologischen Einrichtungen unseres Landes. Sie sind aber längst nicht nur Touristen­magnete und Freizeitunterhaltung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. So nutzen 80.000 Schülerinnen und Schüler die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte“, so Minister Backhaus.

An der Aktion beteiligen sich die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks:

  1. Tropenzoo Bansin
  2. Tiererlebnispark Müritz (Grabowhöfe)
  3. Heimattierpark Greifswald
  4. Tierpark Grimmen
  5. Natur Erlebnispark Gristow
  6. Wildpark-MV (Güstrow)
  7. Haus- und Nutztierpark Lelkendorf
  8. Erlebnis Vogelpark Marlow
  9. Tiergarten Neustrelitz
  10. Zoologischer Garten Rostock
  11. Zoologischer Garten Schwerin
  12. Zoo Stralsund
  13. Wildlife Usedom (Trassenheide)
  14. Tierpark Uckermünde
  15. Müritzeum (Waren)
  16. Meeresmuseum Stralsund
  17. Tierpark Wismar
  18. Familientierpark Wolgast Tannenkamp

Ministerpräsidentin Schwesig wird gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus den Landeszootag am 29. Juli in Schwerin eröffnen.

Meyer: Mobilität weiter ermöglichen

Verlängerung der Berechtigung zum Führen von Kraftfahrzeugen für Inhaber einer ukrainischen Fahrerlaubnis

Schwerin – Das Wirtschafts – und Verkehrsministerium hat eine Allgemeinverfügung über die Verlängerung der Berechtigung zum Führen von Kraftfahrzeugen für Inhaber einer ukrainischen Fahrerlaubnis erlassen. Hintergrund ist die russische Invasion in der Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen. In Mecklenburg-Vorpommern leben aktuell etwa 21.000 Ukraine-Flüchtlinge.

„Viele Menschen möchten in Deutschland insbesondere mit ihren Kraftfahrzeugen mobil sein. Darüber hinaus benötigen sie zum Teil eine Fahrerlaubnis um einer Beschäftigung nachzugehen. Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern ist das von Bedeutung“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Freitag.

Den nach Deutschland geflohenen Inhabern ukrainischer Fahrerlaubnisse ist es derzeit dabei regelmäßig nur schwer möglich, ihre Befähigung zum Führen von Kraftfahrzeugen durch Ablegung einer Fahrerlaubnisprüfung nachzuweisen.

„Hindernisse stellen etwa mangelnde deutsche Sprachkenntnisse und fehlende finanzielle Mittel dar“, so Meyer weiter. Die Europäische Kommission hat dieses Problem erkannt und mit Datum vom 20. Juni 2022 den Vorschlag einer EU-Verordnung in Bezug auf den Umgang mit ukrainischen Führerscheinen und Berufskraftfahrerqualifikationen vorgelegt. Dieser sieht im Wesentlichen die Anerkennung gültiger ukrainischer Führerscheine von Personen vor, die dem Schutzstatus entsprechend der unterliegen.

Um die hiervon Betroffenen bis zum Inkrafttreten der EU-Verordnung vor dem Verlust ihrer Berechtigung zum Führen von Kraftfahrzeugen nach Ablauf von sechs Monaten in der aktuellen Ausnahmesituation zu bewahren, ist ausnahmsweise eine Verlängerung der gesetzlichen Frist auf zwölf Monate, längstens jedoch bis zum 23. Februar 2023 vorgenommen worden.

Die in der Allgemeinverfügung gewährte Verlängerung der Berechtigung zum Führen von Kraftfahrzeugen gilt nur für Fahrerlaubnisinhaber, denen vorübergehender oder angemessener nationaler Schutz gewährt wird.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat darauf hingewiesen, dass der vorübergehende Schutz auch auf Personen ausgedehnt wird, die nicht lange – innerhalb eines Zeitraums von höchstens bis zu 90 Tagen – vor dem 24. Februar 2022, als die Spannungen zunahmen, aus der Ukraine geflohen sind oder die sich kurz vor dem Kriegsbeginn (z. B. im Urlaub oder zur Arbeit) im Gebiet der EU befunden haben und die infolge des bewaffneten Konflikts nicht in die Ukraine zurückkehren können.

Konferenz: „Corona“ und „Energie“

Dahlemann: Wir brauchen Entlastungen für Senioren und Anschluss für 9-Euro-Ticket

Schwerin – Der Chef des Bundeskanzleramtes und die Chefs der Staatskanzleien sind heute zu einer Videokonferenz zu den Themen „Corona“ und „Energie“ zusammengekommen.

„Ich bin Wolfgang Schmidt, dem Chef des Bundeskanzleramts, sehr dankbar, dass er die Länder zu dieser Runde eingeladen hat. Es ist absehbar, dass Deutschland in den nächsten Monaten vor großen Herausforderungen steht. Wir bereiten uns auf den nächsten Corona-Winter vor. Die Länder müssen im Fall einer steigenden Auslastung der Krankenhäuser maßvoll reagieren können.

Vor allem aber stehen wir vor der Aufgabe, eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung zu sichern. Bund und Länder werden diese Herausforderungen nur gemeinsam meistern“, erklärte der Chef der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern Patrick Dahlemann im Anschluss an das Gespräch.

Mecklenburg-Vorpommern sei bereit, seinen Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung zu leisten. „Ich freue mich sehr, dass die Gespräche zur Ölversorgung über Rostock und einem Einspeisen von Gas in Lubmin deutliche Fortschritte machen. Wir brauchen überall in Deutschland eine verlässliche Energieversorgung, auch in den ostdeutschen Bundesländern“, sagte Dahlemann.

„Außerdem habe ich im Gespräch deutlich gemacht, dass wir weitere Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger brauchen. Und das nicht erst 2023. Es ist gut, dass das Energiegeld demnächst ausgezahlt wird. Wir brauchen aber auch eine Entlastung für Rentnerinnen und Rentner.

Denn auch sie haben mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Und ich habe dafür geworben, dass es eine Anschlusslösung nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets gibt. Dabei geht es mir vor allem um die Pendlerinnen und Pendler und auch um Azubis und Senioren. Sie müssen auch weiter preisgünstig den Nahverkehr nutzen können“, so der Chef der Staatskanzlei.

Bundesförderung für Sprach-Kitas endet

Oldenburg: kein Rotstift bei Sprachförderung für Kita-Kinder

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg kritisiert die Entscheidung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus, das Bundesprogramm zur besonderen Sprachförderung für Kita-Kinder einzustellen. Bei den aktuellen Haushaltsverhandlungen soll diese Förderung des Bundes künftig wegfallen.

Das bisherige Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ darf laut Ministerin Oldenburg unter keinen Umständen dem Rotstift anheimfallen.

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt, auch in Zukunft. Daher hat die Sprachförderung einen ganz besonderen Stellenwert deutschlandweit. Der Bund hat hier eine besondere Aufgabe. Es ist unverantwortlich, dieses Programm auslaufen zu lassen und an Kindern zu sparen. Die Länder müssen dringend weiterhin die finanziellen Mittel erhalten, um die Mädchen und Jungen in den Kindertageseinrichtungen gezielt und individuell zu fördern. Ansonsten verwehrt der Bund den Kindern mit besonderem Sprachförderbedarf Bildungs- und Teilhabechancen“, sagt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Ministerin Oldenburg setzt sich entschieden dafür ein, dass das Bundesprogramm Sprach-Kitas auch über 2022 hinaus fortgeführt und perspektivisch als dauerhaftes Bundesprogramm verstetigt wird.

In MV gibt es rund 140 Kindertageseinrichtungen Sprach-Kitas, die 2022 mit weit über 4 Millionen Euro gefördert werden.