Fund von toten Fischen

Bad Kleinen – Seit Montag (15.08.2022) sind in der Rummelbeck im Bereich des Ortseingangs von Fichtenhusen (Gemeinde Bad Kleinen) mehrere tote Fische gefunden worden. Ebenfalls wurden ca. 100 tote Fische im mit der Rummelbeck verbundenen Wallensteingraben im Bereich von Moidentin gesichtet.

Der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, hat sich am Vormittag (20.08.2022) gemeinsam mit dem Landrat Nordwestmecklenburg, Tino Schomann, und dem Gewässerwart des Landesanglerverbandes, Mario Voigt, ein Bild von der Lage gemacht.

„Nach der Katastrophe in der Oder ist man ja aktuell besonders sensibel, wenn es Meldungen über tote Fische in unseren Gewässern gibt. Ich kann an dieser Stelle aber Entwarnung geben. Die Situation am Wallensteingraben, der Verbindung zwischen dem Schweriner See und der Ostsee, ist mit der Oder nicht zu vergleichen. Gemeinsam mit dem Landrat, dem Landesanglerverband und der Wasserschutzpolizei haben wir heute auf etwa einem Kilometer entlang des Wallensteingrabens insgesamt 162 tote Fische mit einem Gesamtgewicht von 18 Kg abgesammelt. Erste Ergebnisse der Wasseruntersuchungen durch das staatliche Amt für Umwelt und Naturschutz (StALU) dort und in der Rummelbek haben keine Auffälligkeiten gezeigt. Für Menschen besteht demnach keine Gefahr“, so der Minister.

„Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die enge und gute Zusammenarbeit der involvierten Stellen, Landrat, Wasserschutzpolizei, StALU, Landesanglerverband und den Mitarbeitern im Ministerium bedanken. Seit der Anzeige des Vorfalls bei der Wasserschutzpolizei am gestrigen Nachmittag hat die Alarmkette vorbildlich funktioniert. Wir stehen weiter in engem Kontakt und werden die Fischkadaver nun untersuchen, um der Ursache für das begrenzte Fischsterben auf den Grund zu gehen“, so der Minister weiter.

„Denn eins ist klar: Es hat hier in dem Gewässer einen Vorfall gegeben und den müssen wir aufklären. Der Wallensteingraben ist ein sensibles Gewässer und die Kinderstube für wichtige Fischarten wie die Meerforelle. Seit Jahren versuchen wir mit erheblichen Mitteln den Bestand zu stützen und haben auch aufwendige Maßnahmen unternommen, um den Fluss wieder durchwanderbar für Fische zu gestalten.

Jeder Eingriff in dieses sensible Biotop könnte schlimme Konsequenzen haben und unsere Bemühungen zunichte machen. Deswegen müssen wir wachsam bleiben und ich bitte darum, aktiv mitzuhelfen. Jeder kann und sollte Auffälligkeiten sofort der Polizei oder den zuständigen Behörden melden. Wir alle tragen Verantwortung für unsere Umwelt und sollten uns dessen stets bewusst sein“, so der Minister abschließend.

21. Schwedenfest eröffnet

Schwesig: Tradition des Schwedenfestes ist Symbol unserer Freundschaft

Wismar – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in Wismar das 21. Schwedenfest eröffnet: „2019 haben wir gemeinsam das 20. Jubiläum des Festes gefeiert. In den beiden letzten Jahren musste das Fest wegen der Pandemie ausfallen. Die persönliche Begegnung, der Austausch haben uns allen gefehlt. Aber heute sind wir wieder zusammen und feiern das größte Wismarer Fest.“

Die Ministerpräsidentin dankte allen, die die Tradition des Schwedenfestes fortgeführt haben „und für uns die Geschichte in Trachten, Uniformen und historischen Gewändern lebendig machen. Das Schwedenfest ist eine tolle, eine wichtige Tradition. Viele Menschen aus der ganzen Region und aus Schweden arbeiten zusammen. Viele davon ehrenamtlich. Über die vielen Jahre sind deutsch-schwedische Freundschaften entstanden.“

In diesem Jahr werde es keine Schlachtdarstellung geben, betonte die Ministerpräsidentin: „Es ist wieder Krieg in Europa und ich glaube keinem von uns ist wohl bei dem Gedanken hier Krieg zu spielen, wo es in der Ukraine blutiger Ernst ist. Millionen Menschen leiden unter diesem Krieg. Wir wünschen uns und ihnen Frieden. Das ist das Allerwichtigste.“

Es gibt 27 Partnerschaften oder freundschaftliche Kontakte zwischen Kommunen und Kommunalverbänden beider Länder. Schwesig: „Unser Städte- und Gemeindetag MV arbeitet langjährig intensiv mit dem Gemeindeverbund Skåne zusammen. Die Hansestadt Wismar pflegt die Städtepartnerschaft mit der Stadt Kalmar. Darüber hinaus ist Schweden ein wichtiger Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. 2021 wurden Waren im Wert von 925,3 Millionen Euro ausgetauscht und mit der neuen Fährverbindung von Rostock nach Stockholm die Verbindungen über die Ostsee weiter ausgebaut.“

Auch kulturell gebe es viele gemeinsame Initiativen. „So war Schweden vor ein paar Jahren Partnerland des Nordischen Klangs in Greifswald und 2016 stand Schweden im Mittelpunkt des Usedomer Musikfestivals. Wir sind längst mehr als Nachbarn. Uns verbindet eine lebendige Freundschaft.“

Am Abend nahm die Ministerpräsidentin am traditionellen Schwedenmahl in der St. Georgen Kirche teil.