„KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“

Stralsund – Beim landesweiten Klimaschutzwettbewerb „KlimaSichten“ des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt sind heute bei der feierlichen Preisverleihung im Rathaus Stralsund 26 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Wettbewerbskategorien ausgezeichnet worden. Darüber hinaus wurden zwei Sonderpreise vergeben.

Zu den erstplatzierten Preisträgerinnen und Preisträgern gehören bei den Erwachsenen Felicitas Fiedler aus Rostock in der Kategorie Malerei/Grafik, Paul Sauerland und Falko Ehmke aus Greifswald in der offenen Kategorie und die Zukunft eG aus Gallin in der Kategorie Plakat/Collage. Die Kategorie Aktion entschied die Workcampgruppe vom Schloss Dreilützow für sich.

Bei den Kindern und Jugendlichen sicherte sich in der Kategorie Malerei/Grafik Mariam Azizyar aus Torgelow den 1. Preis, die Kategorie Plakat/Collage konnte der Krea-tive Umweltkurs vom Gymnasialen Schulzentrum e.V. Dömitz für sich entscheiden. In der offenen Kategorie wurde Jule Bolz aus Siedenbrüntzow und bei den Aktionen die Kita Krümelkiste aus Neuenkirchen mit dem 1. Platz ausgezeichnet.

Der Sonderpreis des Ministers geht an die „Ferienfreizeit Sein oder nicht Sein“ vom Schullandheim Schloss Dreilützow. Auch den Schirmherrn des Wettbewerbs, Hinnerk Schönemann, haben die Werke sehr beeindruckt. Seinen Sonderpreis erhält Sophie Böhme aus Rostock für ihr Bild „Verrinnende Zeit“.

Die Sieger*innen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 550 Euro. Die Zweitplatzierten werden mit je 450 Euro prämiert und die Drittplatzierten mit je 350 Euro. Die Sonderpreise sind jeweils mit 300 Euro dotiert.

Alle Teilnehmenden ohne Preis erhalten eine Gratifikation in Höhe von 25 Euro.

Teilnehmen konnten mit ihren Beiträgen Bürgerinnen und Bürger wie auch Einrichtungen und Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern in den Kategorien Ma-lerei/Grafik, Plakat/Collage, einer Kategorie für künstlerisch präsentierte Aktionen sowie der offenen Kategorie für kreative Beiträge unterschiedlicher Art.

In jeder Kategorie wurden die Beiträge der Erwachsenen getrennt von denen von Kindern und Jugendlichen bewertet. Dieser Aufgabe stellte sich eine externe Jury bestehend aus Sabine Matthiesen (Filmbüro MV), Stefanie Riech (Medien- und In-formatikschule Greifswald), Peter Kranz (Landesmarketing MV), Cordula Neumann (Leea GmbH) und Stephan Latzko (Klimaschutzbeauftragter Stralsund).

„Der Wettbewerb hat einmal mehr gezeigt, wie sehr der Klimawandel generationsübergreifend die Menschen auch bei uns im Land beschäftigt. Es haben uns über 130 Einreichungen erreicht. Ich bin von der Vielschichtigkeit der Beiträge und den Botschaften, die sie transportieren, sehr beeindruckt“, betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus im Rahmen der Preisverleihung. „Über die kreativ zum Ausdruck ge-brachten Hoffnungen und Wünsche, aber auch Sorgen und Ängste, regt der Wettbewerb die öffentliche Diskussion zur Notwendigkeit eines nachhaltig gestalteten Klimaschutzes an und trägt zu dessen gesellschaftlicher Akzeptanz bei. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Klimasichten bedanken.“

Alte Universitätsbibliothek eingeweiht

Greifswald – Finanzminister Dr. Heiko Geue, Wissenschaftsministerin Bettina Martin, und Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald, haben heute die Alte Universitätsbibliothek in Greifswald feierlich eingeweiht.

Das Gebäude wurde von 1880 bis 1882 als Magazinbibliothek nach Plänen der bekannten Architekten Martin Gropius und Heino Schmieden errichtet. Die strikte Trennung in Arbeitsbereich und ein davon abgeschiedenes, kompaktes Büchermagazin stellte eine für die damalige Zeit technisch moderne, Platz optimierende und kostengünstige Raumplanung dar.

„Ich freue mich sehr, dass dieser beeindruckende und bedeutende, historische Schatz aufwendig erhalten wurde. Immerhin stellt die Alte Universitätsbibliothek die erste Magazinbibliothek Deutschlands dar“, erläutert Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Am Tag der Bibliotheken ist die Eröffnung ein ganz besonderes Ereignis, hebt Kulturministerin Bettina Martin hervor: „Ich freue mich sehr, dass die umfänglich sanierte Alte Universitätsbibliothek in Greifswald pünktlich zum Wintersemester 2022/23 ihre Pforten öffnen kann. Mit einer Bauinvestition von 3,9 Millionen Euro und weiteren 232.000 Euro für neue Technik zur Papierrestaurierung, zur Präsentation und neuen Computern stehen Studierenden, Forschenden und Lehrenden nun sehr gute Arbeitsbedingungen zur Verfügung.

Hervorragende Arbeit leistet das Kompetenzzentrum der Alten Universitätsbibliothek für die Digitalisierung der Bestände. Einmal digitalisiert, stehen sie allen Interessierten offen zur Verfügung. Die Alte Universitätsbibliothek in Greifswald ist ein wichtiger Ort, um unser gemeinsames kulturelles Gedächtnis zu erhalten. Hier wird die Geschichte unseres Landes und der Region bewahrt und für die Zukunft aufgearbeitet. Die Landesregierung wird diese wichtige Arbeit weiter unterstützen und vorantreiben und arbeitet deshalb derzeit an der Weiterentwicklung des Konzepts der Digitalisierung unserer Kulturgüter.“

„Mit der Sanierung der Alten Universitätsbibliothek können wir unser großes Anliegen realisieren, wertvolle historische Sammlungen, die Restaurierungswerkstatt und unser Digitalisierungszentrum unter einem Dach zu vereinen und eng miteinander zu verzahnen. Ich freue mich sehr, dass wir dadurch nicht allein unser bedeutendes kulturelles Erbe unter idealen Bedingungen bewahren und erhalten können, sondern die historischen Sammlungen noch intensiver für Digital Humanities-Projekte in Lehre und Forschung nutzbar sowie in digitaler Form für die Öffentlichkeit frei zugänglich machen zu können“, sagt Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel.

Die 3,9 Mio. Euro teuren Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten erfolgten durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Greifswald unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Im Treppenhaus und auf den Fluren des Bürotrakts wurden die historische Fassung der Wände, Decken, Türen und Fußböden wiederhergestellt.

Zudem wurden im Bürotrakt sowie im Magazinteil diverse Erneuerungen im Bereich Elektroinstallation, Wasser- und Abwasseranlagen, Fernmeldeinstallation, Beleuchtung, Einbruchmeldeanlage und Brandmeldeanlage durchgeführt. Im Magazinteil erfolgte zum Schutz der besonders wertvollen, historischen Buchbestände der Einbau einer Hochdruck-Wasser-Nebellöschanlage.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite des SBL Greifswald zu finden.

LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFSSCHULEN

Oldenburg: künftige Lehrkräfte erhalten überzeugende Eindrücke von unseren beruflichen Schulen

Rostock – Morgen startet die 2. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN von Rostock nach Greifswald und Wolgast. Mehr als 20 Studierende der Wirtschaftspädagogik, der Berufspädagogik, der Sonderpädagogik und des Lehramtes an Gymnasien haben sich angemeldet und besuchen am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, in zwei Gruppen das Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Greifswald und das RBB Wolgast-Torgelow am Standort Wolgast.

„Wir freuen uns darüber, dass alle Plätze restlos ausgebucht sind. Das zeigt, dass das Angebot das richtige ist“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Lehrkräfte für den ländlichen Raum können am besten gewonnen werden, wenn sie ihr künftiges Arbeitsumfeld durch den Austausch direkt vor Ort erleben können. Das haben zuletzt die Schulmessen und Landpartien im Mai überzeugend bewiesen. Die Schulbesuche sind in ein Begleitprogramm eingebettet, das den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Orte als attraktiv zum Leben und Arbeiten besonders für junge Leute und Familien nahe bringt“, sagt die Ministerin.

Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung hat nach dem großen Erfolg der LehrerbildungsLANDPARTIE an allgemein bildenden Schulen im ländlichen Raum gemeinsam mit dem Institut für Berufspädagogik (ibp) der Universität Rostock ein Angebot speziell für die Beruflichen Schulen entwickelt. Die 1. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN führte im September 2021 an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Neustrelitz. Für die zweite Landpartie 2022 wurde die Kooperation ausgeweitet auf den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Universität Rostock, dessen Inhaber Prof. Dr. Andreas Diettrich die Reise begleitet.

„Wir bilden Lehrkräfte aus, die an unseren beruflichen Schulen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, aber auch in Kooperation mit den Unternehmen, an der Bewältigung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, beruflicher und privater Aufgaben arbeiten,“ erläutert Prof. Diettrich. „Insbesondere für Schulen im ländlichen Raum ist es wichtig, gute Lehrkräfte zu gewinnen, um die Qualität beruflicher Bildung sicherzustellen und Innovationen gemeinsam zu gestalten, z. B. hinsichtlich einer Regionalentwicklung oder in Bezug auf digitales Lehren und Lernen sowie für eine Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“.

Zweite Digitalisierungskonferenz

Pasewalk – Der Landkreis Vorpommern-Greifswald möchte Modellregion für die Digitalisierung werden: Am 27. Oktober 22 findet im Kulturforum Historisches U (An der Kürassierkaserne) in Pasewalk deshalb die 2. Digitalkonferenz statt.

Unter dem Motto: „Gemeinsam.Digital.Gestalten“ arbeitet der Landkreis seit Sommer 2021 an einer Strategie, um sich digital besser aufzustellen. Am kommenden Donnerstag wird die Strategie vorgestellt und die Umsetzungsphase offiziell begonnen. Neben interessanten Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion zeigt eine Ausstellung eine Vielzahl digitaler Ansätze, die im Landkreis bereits bestehen.

2020 wurde der Landkreis in einem mehrstufigen Auswahlverfahren als eine von sieben Modellregionen im Rahmen der Fördermaßnahme des BMEL „Smarte.Land.Regionen“ ausgewählt. Minister Backhaus lobt das Engagement des Landkreises: „Als Modellregion des Bundes geht Vorpommern-Greifswald im Bereich Digitalisierung im ländlichen Raum beispielhaft voran. Ich freue mich, dass mein Haus den Landkreis dabei begleiten darf. Mit der Digitalisierungsstrategie ist die Grundlage für die digitale Zukunft des Landkreises Vorpommern-Greifswald gelegt. Darauf können Sie stolz sein!“

Vorpommern-Greifswalds Landrat Michael Sack ergänzt: „Mit der zweiten Digitalkonferenz geben wir den Startschuss für die Umsetzungsphase der Digitalisierungsstrategie. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald geht bei der Digitalisierung ländlicher Regionen weiter mit Strategie und Gestaltungswillen voran. Ich danke allen Beteiligten in Bund und Land für die bisherige Unterstützung und freue mich, den eingeschlagenen digitalen Pfad weiter konsequent zu verfolgen.“

Im Modellvorhaben entstand auch die App „Kuubu“. Sie soll Kitas das Angebot von Kultureinrichtungen oder Vereinen sowie ehrenamtlich Engagierten zugänglich machen, um weite Wege zu umgehen. Als drittgrößter Landkreis Deutschlands steht der Vorpommern-Greifswald hier vor ganz besonderen Herausforderungen. Durch die App eröffnet sich für alle Kitas ein breites Spektrum an Angeboten und eine unkomplizierte Kontaktaufnahme. Kulturschaffende hingegen können ihre Sichtbarkeit, ihren Bekanntheitsgrad und ihre Reichweite erhöhen.

Bauarbeiten an der Sturmflutschutzdüne

Rerik – An der Ostseeküste in Rerik wird ab dieser Woche die Landesküstenschutzdüne (LKSD) durch Wiederholungs­aufspülung verstärkt. Bauherr für den ca. 1.300 langen Bauabschnitt ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg.

Der Sand für die Maßnahme wird aus der landeseigenen Lagerstätte Graal-Müritz gewonnen. Für die Dünen­verstärkung werden insgesamt ca. 100.000 m³ Sand aufgespült.

Mit der Umsetzung der Maßnahme wurde die Firma Rohde Nielsen A/S aus Kopenhagen beauftragt. Nach Einrichtung der Baustelle und Positionierung des Dükers Ende Oktober 2022 wird ab November Sand an den Strand vor Rerik gespült. Bis Ende November 2022 werden die Nassbaggerarbeiten abgeschlossen sein. Nach der Profilierung der Dünen erfolgt die Bepflanzung mit Strandhafer.

Die Maßnahme wird ca. 2,1 Mio. € kosten. An der Finanzierung beteiligt sich der Bund mit 70 % im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, 30 % der Kosten werden durch das Land M-V aufgebracht.

Die Planung wurde vom StALU MM in Eigenleistung erarbeitet, das auch die Bauoberleitung übernimmt. An Bord des Baggerschiffes wird die Firma G.E.O.S. als geologische Bauüberwachung die Sandqualität kontrollieren.