Ministerpräsidentin Schwesig: Niemals ist Frieden selbstverständlich
Schwerin – Mit einer Gedenkstunde anlässlich des Volkstrauertages erinnerte der Landtag Mecklenburg-Vorpommern heute an die Opfer von Krieg und Gewalt in Deutschland und der Welt.
„Wir begehen den Volkstrauertag im schmerzhaften Bewusstsein zweier Weltkriege. Auch gedenken wir heute der Opfer von Diktatur und Gewalt. Aus den Schrecken des vergangenen Jahrhunderts erwachsen Verantwortung und Verpflichtung – für jeden von uns. Niemals ist Frieden selbstverständlich. Seit Februar dieses Jahres wird uns das jeden Tag schmerzhaft bewusst“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Dass es wieder Krieg mitten in Europa gebe, sei lange unvorstellbar gewesen, „aber es ist die Wirklichkeit, in der wir 2022 leben. Russland hat den Frieden mit dem Angriff auf die Ukraine gebrochen. Bomben und Raketen zerstören Städte und Dörfer. Menschen werden getötet, verletzt und vertrieben. Unsere Gedanken sind heute auch in der Ukraine. Wir alle wünschen uns, dass es bald und dauerhaft Frieden für sie geben wird.“
Weiter sagte die Regierungschefin: „Ich danke heute all den Menschen, die sich für die Verständigung, für den Frieden engagieren, die sich gegen Hass und Hetze stellen, die für den Zusammenhalt und für andere einstehen. Am Volkstrauertag gemeinsam zu trauern und gemeinsam zu gedenken, ist die Chance, uns dessen bewusst zu bleiben und gemeinsam zu sagen: Nie wieder!“
Im Vorfeld der Gedenkstunde hatte die Ministerpräsidentin an der Kranzniederlegung auf dem Alten Friedhof Schwerin teilgenommen.