Schwerin – „Die Welle akuter Atemwegserkrankungen, die vor allem im November und Dezember die niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser stark belastet hat, ist in den letzten Wochen erheblich zurückgegangen“, teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese anlässlich des aktuellen Berichts des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zu Akuten Respiratorischen Erkrankungen mit, der heute veröffentlicht wurde. Die Werte befinden sich damit fast auf dem Niveau der Vorjahre zum gleichen Zeitpunkt.
So ist in der 3. Kalenderwoche (16.- 22. Januar) die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zur Vorwoche weiter abgefallen. Die ARE-Quote (Anteil der ARE-Patienten an allen Personen, die einen Kinder- oder Hausarzt aufgesucht haben) lag bei 12,6 Prozent. Hochgerechnet auf die Bevölkerung in MV entspricht das einem Wert von 2.014 Arztbesuchen wegen ARE pro 100.000 Einwohner (Konsultationsinzidenz).
Zum Vergleich: Mitte Dezember betrug die ARE-Quote 27,1 Prozent und war damit doppelt und dreifach so hoch wie zum gleichen Zeitpunkt in den vorangegangenen fünf Jahren. Die Konsultationsinzidenz betrug damals 5.642.
„Unser Gesundheitssystem hat diese Belastungsprobe gut bestanden. In vielen Arztpraxen wurden Überstunden gemacht, in den Krankenhäusern wurde durch personelle und organisatorische Umstrukturierungen trotz eigener hoher Ausfallquoten die Notversorgung sowie die Behandlung der Kinder und Jugendlichen stets sichergestellt. Dafür gilt den Teams in den Arztpraxen sowie allen Beschäftigten in den Krankenhäusern mein großer Dank“, sagte Drese.
Die Ministerin betonte zugleich, dass Achtsamkeit, Hygienemaßnahmen und das Masketragen in medizinischen Einrichtungen weiterhin wichtig blieben. So sei die ARE-Aktivität in der 3. Kalenderwoche bei den 0-4-jährigen und den 5- bis 14-Jährigen wieder angestiegen, wenn auch in relativ üblichen Schwankungsbereichen.