Schwesig: Regierung steht an der Seite der Bundeswehr
Rostock – „Das Kapitänsdinner der Deutschen Marine ist ein festlicher Anlass, um zusammenzukommen, etwas Gutes zu essen und vor allem Gutes zu tun“ sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zu Beginn der Veranstaltung in Rostock. Die Einnahmen des Kapitänsdinners gehen an die Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des Bundeswehr-Sozialwerks.
Die Ministerpräsidentin ging auf den in Ukraine tobenden Krieg ein: „Eine der großen Hoffnungen von 1989, die Hoffnung auf dauerhaften Frieden in Europa, ist mit dem russischen Angriff endgültig zerstört. Das verändert die Grundlage unseres Zusammenlebens in Europa und bedeutet neue sicherheitspolitische Herausforderungen, in denen wir Bundeswehr und Marine mit neuen Augen sehen.“
Sie verwies darauf, dass die Korvette „Erfurt“ kurz vor Weihnachten nach über 200 Tagen Einsatz aus den Mittelmeer zurückgekehrt ist. Im Januar seien zwei Patriot-Flugabwehrstaffeln aus Mecklenburg-Vorpommern nach Polen verlegt worden, nah an die polnisch-ukrainische Grenze. „Wir sind in Gedanken bei den Soldatinnen und Soldaten und bei ihren Angehörigen.“
In Mecklenburg-Vorpommern wisse man, was man an der Bundeswehr habe. So konnte sich das Land während der Corona-Pandemie ebenso auf die Hilfe der Soldatinnen und Soldaten verlassen wie beim großen Waldbrand in Lübtheen vor ein paar Jahren.
Schwesig: „Wir haben starke Standorte der Marine, des Heeres und der Luftwaffe. Die Soldatinnen und Soldaten leben hier, die Einheiten sind in ihren Garnisonsorten präsent und gesellschaftlich engagiert. Die Bundeswehr gehört zu unserem Land Mecklenburg-Vorpommern. Und die Landesregierung steht an der Seite der Bundeswehr.“
Rostock sei die Marinehauptstadt des Landes. „Von hier aus werden die gesamten Seestreitkräfte gesteuert. Seit Januar gibt es mit dem Marinearsenal Warnowwerft einen weiteren starken Standort der Bundeswehr hier in Rostock-Warnemünde. Die Marine sichert Arbeitsplätze und gleichzeitig die Zukunft unserer maritimen Industrie.
Das trägt zu einer guten Ausrüstung der Bundeswehr und damit zu unserer Sicherheit bei.“ Gleichzeitig bleibe der Schiffbau dem Standort Rostock erhalten. „Rostock hat seine Werft zurück! Das ist für die Stadt wichtig, für die Marine und für das ganze Land.“, betonte Schwesig.