Schwerin – Im Innenministerium wurde heute die Frühjahrsausstellung mit dem Titel „Die schwarze Kunst“ mit einer Auswahl von Werken der Schweriner Künstlerin Dorothea Walz eröffnet.
„Ich freue mich sehr, dass wir in den kommenden Wochen rund 40 Radierungen bestaunen können, die hervorragend zum nationalen UNESCO-Tag der Druckkunst am 15. März passen“, sagte Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich anlässlich der Vernissage im ehemaligen Arsenal am Pfaffenteich in Schwerin.
Seit mehr als 500 Jahren sind gedruckte Text- und Bildmedien Teil der europäischen Kultur und Wissensgesellschaft. In Deutschland stehen Johannes Gutenberg und Albrecht Dürer stellvertretend für die Anfänge dieser Innovation. Am 15. März 2018 wurden die traditionellen Drucktechniken in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. Deshalb findet immer am 15. März der Tag der Druckkunst statt.
Der Pflege der Druckkunst, insbesondere der Radierung, widmet sich auch Dorothea Walz, anders als herkömmlich allerdings nicht nur in Schwarz, sondern auch farbig.
„In den ersten Jahrhunderten waren die meisten gedruckten Erzeugnisse, vor allem der Buchdruck, tatsächlich schwarz. Heutzutage ist alles möglich. Gerade das reizt mich an der Radierung, dass sie so vielfältig ist und viele Möglichkeiten zum Experimentieren bietet.“
Dorothea Walz studierte klassische Philologie und Romanistik in Heidelberg, Lille und Perugia und promovierte an der Universität Heidelberg. 2006 begann sie, sich intensiver mit der Malerei zu beschäftigen und absolvierte Kurse an freien Kunstakademien, Kunstschulen und in Privatunterricht bei renommierten Künstlern und Künstlerinnen in Deutschland und Italien. Ihre Schwerpunkte sind Radierungen, (Urban Sketching) und Malerei.
Für das Urban Sketching gibt sie seit 2019 Kurse an der Volkshochschule in Schwerin. Seit 2019 zeigte die Künstlerin, die mancher vielleicht auch als Italienisch-Lehrerin an der Volkshochschule kennt, ihre Werke in mehreren Ausstellungen in Deutschland und Italien. Mehr über sie, ihre Kunst und ihre Kurse erfahren Sie auf ihrer Webseite (www.schwerinkunst.de).
Die Frühjahrsausstellung im ehemaligen Arsenal an der Alexandrinenstraße 1 ist bis 26. April 2023 zu sehen. Besichtigungen sind mittwochs zwischen 13 und 15.30 Uhr möglich oder nach Vereinbarung per E-Mail an (ines.brandt@im.mv-regierung.de) bzw. per Telefon unter 0385/588-12054. Frau Walz bietet auf Wunsch gern Führungen an.