Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2023

Zusammenhalt wird zentrales Thema

Schwerin – „Zusammenhalt in Stadt und Land – Wir in MV“ – das ist das zentrale Motto und Thema des Mecklenburg-Vorpommern-Tages 2023, der vom 30. Juni bis zum 2. Juli in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg gefeiert wird.

Mit Präsentationen der Landesregierung, des Landtags, der Landkreise und kreisfreien Städte, von Vereinen, Verbänden, der Bundeswehr und der Polizei bis hin zu Informationsangeboten und Bühnenprogrammen aus Kultur, Medien, Ehrenamt und Sport wird das Landesfest nach einer pandemiebedingten Pause wieder durchstarten.

Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann freut sich auf das Ereignis, das in diesem Jahr im besonderen Jubiläumsjahr der Stadt Neubrandenburg stattfinden kann: „Der Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2023 ist der Geburtstags-Gruß des ganzen Landes zum 775. Jubiläum an die Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger.

Das Land gratuliert herzlich und trägt mit der Ausrichtung des MV-Tages zum Gelingen der Feiern in der Stadt bei. Ich freue mich über das große Engagement des Oberbürgermeisters und seiner ganzen Verwaltung in der aktuellen Vorbereitungsphase und bin sicher, dass wir gemeinsam mit allen Partnern ein unvergessliches Landesfest auf die Beine stellen, das die Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger und ihre Gäste begeistert.

Ganz persönlich will ich ergänzen: Mein Opa war waschechter Neubrandenburger. Daher kann ich aus ganz persönlicher Nähe sagen, dass sich die Stadt in den letzten Jahrzehnten sehr gut entwickelt hat. Mit gut bezahlten Industriearbeitsplätzen, der einzigartigen Konzertkirche, den anziehenden Einkaufsmöglichkeiten und den Naherholungsangeboten rund um die Seen der Stadt ist Neubrandenburg attraktives Zentrum für den Südosten unseres Landes.“

Das Motto des MV-Tages finde sich bereits in der guten Zusammenarbeit wieder, so der Chef der Staatskanzlei.

Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt betont: „Wir sind stolz darauf, in unserem Jubiläumsjahr Gastgeberin für den MV-Tag zu sein. Als drittgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns laden wir unser Land herzlich ein, Neubrandenburg mit seiner 775-jährigen Geschichte und allem, was sie heute als moderne, attraktive und lebenswerte Stadt ausmacht, live zu erleben.“

Neubrandenburg, so der Oberbürgermeister, trage viel für die Entwicklung des Landes bei.

Neubrandenburg werde sich zum MV-Tag als zukunftsgewandte Stadt mit Ideen, vielfältiger Kultur, großartigem Sport und einem besonderen Lebensgefühl nahe des Tollensesees präsentieren.

Mehr Informationen zum Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2023 gibt es auf: www.mvtag2023.de

Bauvorhaben für ein inklusives Schulsystem

Oldenburg: Schule mit spezifischer Kompetenz in Teterow gut ausgestattet

Teterow – Das Land fördert ein Bauvorhaben an der Regionalen Schule Teterow mit 900.000 Euro. An der Schule sollen sich die Bedingungen für Schülerinnen und Schüler mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Hören, Sehen sowie körperliche und motorische Entwicklung weiter verbessern. Teterow ist eine von 29 Schulen im Land mit spezifischer Kompetenz.

„An der Regionalen Schule Teterow lernen Schülerinnen und Schüler mit und ohne Einschränkungen gemeinsam. Damit sich Kinder und Jugendliche mit Förderbedarfen in den Bereich Hören und Sehen im Schulgebäude problemloser zurechtfinden und besser lernen können, müssen bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Die Schulen mit spezifischer Kompetenz sind Teil unserer Inklusionsstrategie, die alle Partnerinnen und Partner Schritt für Schritt umsetzten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

An der Regionalen Schule in Teterow sollen automatische Eingangstür-Anlagen ein Bodenleitsystem in Fluren und auf Treppen, zusätzliche Handläufe, kontrastierende Fußbodenbeläge in allen Klassenräumen, ein neues Beleuchtungssystem, reflektierende Türgriffe, ein Beschilderungs- und Leitsystem eingebaut werden. Geplant ist auch die Anschaffung digitaler Tafeln, die unabhängig von der Helligkeit gut lesbar sind. Außerdem sollen die Außenanlagen umgestaltet werden. Vorgesehen sind eine rollstuhlgerechte Rampe, ein Bodenleitsystem, Sitzgelegenheiten und eine neue Beleuchtung.

Die Gesamtkosten der Umbauten werden mit etwa 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Baubeginn ist voraussichtlich im Juli 2023.

Saisonbeginn im Nationalpark

„MoorWildnis“: Saisonbeginn im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Prerow – Am kommenden Donnerstag, den 16. März 2023, startet der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft in die Saison 2023. Zur Auftaktveranstaltung im Kulturkaten „Kiek in“ in Prerow hat sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus angekündigt.

„Für mich bildet die qualitative Entwicklung der Großschutzgebiete des Landes, in ihrer Multifunktionalität für Natur- und Klimaschutz, als Bildungsorte und als bedeutende Tourismusdestinationen, einen Schwerpunkt meiner Arbeit. Das Engagement des Landes wird unter anderem durch den voranschreitenden Bau des Landeshafens vor Prerow deutlich, der neben der freien Küstendynamik in der Kernzone des Nationalparks und der Absicherung der Seenotrettung, auch einen touristischen Mehrwert erzielt.

Eine ebenso zukunftsweisende Verbindung von touristischer Nutzung, Klima- und Ressoucenschutz im Einklang mit der Natur im Nationalpark, verspreche ich mir mit der Entwicklung des Campingplatzes am Prerower Nordstrand. Über eine Bekanntmachung haben wir jetzt gezielt die Kreativität und Innovationsbereitschaft der Branche angefragt und ich erwarte, auf diesem Wege die Basis für die richtige Entscheidung über die zukünftige Betreibung zu schaffen“, betonte der Minister.

Ganz besonders würdigte er im Vorfeld der Veranstaltung das aktuelle Jahresthema „MoorWildnis“ der drei hiesigen Nationalparke:

„Das Motto flankiert eine der größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit – den Klimaschutz. Nur durch die schrittweise Wiedervernässung und den Erhalt unserer Moore, die etwa 13 Prozent der Landesfläche ausmachen und mit Abstand die größte Treibhausgaseinzelquelle des Landes darstellen, werden wir unser großes Ziel erreichen, Mecklenburg-Vorpommern bis 2040 klimaneutral aufzustellen. Dafür verbleiben uns weniger als 20 Jahre, weswegen der Moorschutz auch ein wichtiger Bestandteil des Landesklimaschutzgesetzes sein wird, das wir noch in diesem Jahr verabschieden wollen.“

Mit der Gründung der Taskforce Moorschutz hat das Klimaschutzministerium bereits Anfang 2022 wichtige Weichen für den Moorschutz im Land gestellt, sagte er weiter.  Das Gremium aus Wissenschaft, Verbänden, Interessensvertretungen und Verwaltung beschäftige sich u.a. mit Fragen der Rechtssetzung, der Flächenverfügbarkeit, mit Nutzungsalternativen und der Finanzierung.
Erstmals sei es auch gelungen, den Moorschutz im Rahmen der GAP weiter voranzutreiben.

Seit 01.01.2023 stehen Landwirten zwei Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung, die es ermöglichen, den Moorboden und somit das Klima zu schützen sowie den Landwirten eine auskömmliche Finanzierung zuzugestehen.

Vom Bund würden für kommenden Jahre zudem rund vier Millarden Euro für den natürlichen Klimaschutz bereitgestellt. Davon soll etwa die Hälfte für den Moorklimaschutz bereitgestellt werden.

Dem Leiter des Nationalparkamtes Vorpommern, Gernot Haffner, ist diese Untersstützung sehr wichtig, denn ungeachtet aller Aufklärung durch Politik und Wissenschaft, trifft die konkrete Umsetzung von Moorschutzprojekten in der Fläche noch immer auf Widerstand. „Für keine Klimaschutz- und Naturschutzmaßnahme ist es so schwer vollumfängliche Akzeptanz zu finden, wie für große Moorschutzprojekte.“

Neben Führungen und Bildungsarbeit zum Thema Moor, organisiert das Nationalparkamt auch konkrete Maßnahmen. „Für den praktischen Moorschutz werden im Nationalpark Jasmund auch in diesem Jahr wiederholt Freiwillige kräftig Hand anlegen und so das nunmehr 42. und vorerst letzte Moor wiedervernässen,“ ergänzt Haffner, „die erfolgreiche Wiedervernässung im Nationalpark Jasmund ist damit beispielgebend für andere.“