Jahresempfang in der Hansestadt Anklam

Meyer: Städtische wirtschaftliche Entwicklung robust – Resultate des klugen Handelns erkennbar im Tourismus, der Infrastruktur und bei Unternehmensentwicklungen

Anklam – Die Hansestadt Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat am Freitag (06.10.) ihren traditionellen Jahresempfang gegeben. „Die wirtschaftliche Entwicklung in der Hanse- und Lilienthalstadt Anklam zeigt sich trotz derzeit schwieriger Rahmenbedingungen robust.

Das ist das Ergebnis von großem Engagement und guter Arbeit aller Beteiligten. Die Ergebnisse sind deutlich sichtbar in der Wirtschaftsentwicklung, der Infrastruktur, im Verkehr und im Tourismus“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Seit dem Jahr 1990 wurden in Anklam zur Förderung von Investitionen im Bereich der wirtschaftsnahen Infrastruktur rund 39 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) vom Wirtschaftsministerium bewilligt; damit sind 26 Vorhaben mit Gesamtinvestitionshöhen von rund 50 Millionen Euro ermöglicht worden.

Dabei handelte es sich unter anderem um den Wasserwanderrastplatz in Anklam, den Neubau der Hafenstraße, einen touristischen Radwegeabschnitt entlang der Peene sowie den Ausbau der Bluthlusterstraße sowie der Industrie- und Werkstraße. „Derzeit wird in Anklam an dem Regionalen Informations- und Tourismuszentrum als Teilmaßnahme des IKAREUMS gebaut“, sagte Meyer.

Mit GRW-Mitteln können auch Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft gefördert werden, durch die die Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft gestärkt und neue Dauerarbeitsplätze geschaffen bzw. vorhandene gesichert werden.

Seit dem Jahr 2021 wurden für drei neue Investitionsvorhaben in der Stadt Anklam Investitionszuschüsse in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro, bezogen auf ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 7,3 Millionen Euro, bewilligt. Dabei handelte es sich um die PlantA GmbH Neuansiedlung, das Hotel Pommernland Erik Gühlke GmbH und die Metallbau Anklam GmbH.

Die Tourismusentwicklung hat sich in Anklam auf das vorpandemische Niveau eingependelt. Im Zeitraum Januar bis Juni 2023 waren rund 4.500 touristische Ankünfte und rund 8.300 Übernachtungen zu verzeichnen.

Zudem wurde die Stadt im Dezember 2021 als Tourismusort ausgezeichnet. Tourismusorte können die Erhebung einer gästebasierten Kurabgabe einführen und diese für die Finanzierung touristischer Infrastruktur und weiterer touristisch relevanter Aufgaben wie beispielsweise Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten und kostenlose ÖPNV-Angebote einsetzen. Die Stadt Anklam ist Geburtsstadt des deutschen Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal und hält mit ihrem Otto-Lilienthal-Museum einen kulturellen Gedächtnisort von nationaler Bedeutung vor.

Dazu wird die Nikolaikirche im Zentrum der Stadt derzeit als neuer Standort des Museums zum sogenannten „IKAREUM – Lilienthal Flight Museum“, einem Museum der Fluggeschichte mit begehbarer Turmspitze, umgebaut. In Anklam soll unter anderem die Fertigstellung des „IKAREUM – Lilienthal Flight Museums“ mit der Kurabgabe finanziert werden.

„Die Einführung der neuen Prädikate und die damit verbundenen neuen Finanzierungsmöglichkeiten sollen eine nachhaltige Verbesserung von Infrastruktur, Mobilität und Qualität des touristischen Angebots ermöglichen. Sie sind ein wesentlicher Baustein dafür, dass Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben kann“, sagte Meyer.

Die Verkehrssituation in der Stadt Anklam wurde in den vergangenen Jahren über unterschiedliche Baumaßnahmen verbessert. Beispielsweise wurde der Radweg B 110 im ersten Bauabschnitt von Stolpe nach Neuhof freigegeben, die B 109 instandgesetzt sowie die letzten von drei Bauabschnitten zum Neubau der Ortsumgehung Anklam im Zuge der B 109 fertiggestellt.

Zudem sind mehrere Kreuzungen zu Kreisverkehrsplätzen umgebaut. Dabei handelt es sich beispielsweise um den Kreisverkehr Friedländer Landstr./Lübecker Straße und den Neubau eines Kreisverkehrs am Knoten Friedländer Landstraße/Leipziger Allee/Friedländer Straße (2023, 990.300 € Fördermittel).

Im Rahmen des Jahresempfangs mit rund 300 Teilnehmenden ist die Auszeichnung „Unternehmen des Jahres“ vorgenommen worden. Preisträger ist das Unternehmen CBC Cosun Beet Company GmbH & Co. KG/Zuckerfabrik Anklam.

„Die CBC Anklam – besser bekannt als die Anklamer Zuckerfabrik – kann auf eine traditionsreiche 140-jährige Geschichte zurückschauen. Besonders ist, dass das Unternehmen sich stets weiterentwickelt hat mit herausragenden Leistungen und zahlreichen Innovationen. Maßgeblich für den Erfolg ist das Engagement, das Können und der Fleiß der etwa 220 Mitarbeitenden, der 35 Kampagnenkräfte und der 25 Auszubildenden.

Gemeinsam mit der Geschäftsleitung haben sich alle vielen schwierigen Herausforderungen gestellt, dabei Tradition und Innovation miteinander verbunden und die CBC Anklam zu einem erfolgreichen, modernen, zukunftsfähigen Unternehmen weiterentwickelt“, sagte Meyer im Rahmen der Laudatio für den Preisträger.

Baumaßnahmen an wichtigen Verkehrsadern

Meyer: Land unterstützt infrastrukturelle Maßnahmen

Anklam – Wirtschaftsminister Meyer hat heute in Anklam zwei Zuwendungsbescheide an den Landkreis Vorpommern-Greifswald übergeben. Die Zuwendungen sind für die verkehrstechnische Anbindung des Großgewerbestandortes Pasewalk und für die Erneuerung der Kreisstraße VG1 und der Straße „An der Wiek“ vorgesehen.

„Stete Investitionen in die Infrastruktur sind eine wichtige Voraussetzung, um Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsstandort für Unternehmen attraktiv zu halten. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald werden jetzt wichtige Straßenverbindungen erneuert, um einen sicheren Verkehrsfluss zu gewährleisten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Erneuerung der Kreisstraße VG1 und der Straße „An der Wiek“ von der Bundesstraße B105 bis zur Insel Riems besteht aus insgesamt drei Bauabschnitten. Der erste und zweite Bauabschnitt wird durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald umgesetzt, der dritte Bauabschnitt durch die Hansestadt Greifswald.

Die Straßen VG1 und B105 erschließen die Ortschaften Gristow und Riemserort sowie zahlreiche Gewerbeansiedlungen. Zudem wird das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems über die oben genannten Straßen erreicht. „Die Straßen müssen erneuert werden, weil der derzeitige Zustand vor allem für die Gewerbebetriebe der Region nicht ausreichend ist. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wird sich die Verkehrssicherheit erhöhen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition für den ersten und zweiten Bauabschnitt beträgt rund drei Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt diese aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 2,8 Millionen Euro.

Mit dem grundhaften Aus- und Neubau der Kreisstraße VG70 und der Anbindung an die Bundesstraße B104 soll der Industriegroßgewerbestandort „Industriepark Berlin-Szczecin“ weiter erschlossen werden. „Die Stadt Pasewalk ist auch dank des Industrieparks ein attraktiver Wirtschaftsstandort.

Um die Bedingungen für die Unternehmen vor Ort zu verbessern, werden die Baumaßnahmen durchgeführt. Im Ergebnis sind die Betriebe besser an das überregionale Verkehrsnetz angebunden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 3,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund zwei Millionen Euro.

Umfangreiches Infektionsmonitoring in M-V

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern setzt in den kommenden Monaten auf die zuverlässige Erfassung und Überwachung (Surveillance) von Infektionsverläufen. Darauf wies Gesundheitsministerin Stefanie Drese am (heutigen) Freitag angesichts der beginnenden Herbst-/ Wintersaison hin, die mit deutlich höheren Atemwegs- und Infektionskrankheiten verbunden ist.

„Wir sind gut vorbereitet, um die Menschen in unserem Land bestmöglich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen. Zeitnahe Surveillancedaten ermöglichen ein situationsabhängiges und lageangepasstes Handeln, wodurch Auswirkungen auf das Gesundheitswesen frühzeitig erkannt und vermindert werden können“, betonte Drese.

Eine wesentliche Lehre aus der COVID-19-Pandemie sei, dass eine fortlaufende Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten im Zusammenhang mit Infektionen weiterhin wichtig ist. „So können wir Krankheitsverläufe umfassend identifizieren und möglichst frühzeitig auf Entwicklungen reagieren“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese hob hervor, dass mittels der finanziellen Unterstützung des Bundes und des Landes die für Mecklenburg-Vorpommern bestehenden Überwachungs-Mechanismen (Surveillance) optimiert und ausgebaut wurden.

Dazu gehöre der epidemiologische Wochenbericht über die erfassten meldepflichtigen Infektionskrankheiten in Mecklenburg-Vorpommern, der vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zur Verfügung gestellt wird. „Außerdem läuft die Abwasser-Untersuchung an vier Standorten im Land weiter“, so Drese. Darüber hinaus erfolge ab sofort bis April 2024 die ARE-Berichterstattung des LAGuS mit einer erweiterten Datenbasis.

„Der Ausbau unserer landeseigenen ARE-Surveillance ermöglicht uns zeitnah und regionenbezogen Entwicklungstrends vorherzusagen, altersspezifische Verteilungen zu verstehen und somit die Belastung unseres Gesundheitssystems abzusehen“, so Drese. Zugleich können Erkrankungswellen verschiedener Jahre miteinander verglichen werden.

Die Abkürzung ARE steht für Akute Respiratorische Erkrankungen und bezeichnet unter anderem die typischen Erkältungsanzeichen wie Husten, Schnupfen und Fieber, aber auch Bronchitis, Halsentzündung und Lungenentzündung.

Grundsteinlegung

Grundsteinlegung beim Erweiterungsbau für die Hochschule für Musik und Theater in Rostock

Rostock – Seit August 2022 laufen die Erdarbeiten für den neuen Erweiterungsbau für die Hochschule für Musik und Theater (hmt) in Rostock. Heute konnten Finanzminister Dr. Heiko Geue, Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Rektor Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang und Kanzler Frank Ivemeyer den Grundstein für den Neubau legen.

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble der hmt hat seinen Ursprung im ehemaligen Katharinenkloster, das erstmals 1243 urkundlich erwähnt wurde. Von 1998 bis 2001 wurde das zuvor als Altenheim genutzte Katharinenstift zur Hochschule für Musik und Theater umgebaut.

Der nun entstehende Erweiterungsbau mit einer Gesamtfläche von 2.063 qm ist in seiner architektonischen Formsprache schlicht und funktional und fügt sich in der Materialität und der Farbigkeit in die Bestandsgebäude ein. Er wird das bestehende Bühnengebäude auf drei Seiten umschließen und Büroräume, Einzelunterrichts- und Übungsräume, Seminar- und Unterrichtsräume, eine Probenbühne, eine neue Mensa mit Außenbereich in Form einer Dachterrasse, Sanitärbereiche, Teeküchen, Lager und Technikflächen beherbergen. Die Fertigstellung des Baus ist nach derzeitiger Planung für den Sommer 2025 vorgesehen.

Die Erweiterung wird benötigt, da die Kapazität des 2001 bezogenen Katharinenstifts nur für 400 Studierende ausreicht, die Zahl der Studierenden jedoch auf 550 angewachsen ist und in absehbarer Zeit noch auf 600 anwachsen soll. Aufgrund der daraus resultierenden Raumnot sind die Probenräume der Abteilung für Pop- und Weltmusik aktuell in einem Provisorium in Marienehe untergebracht. Zudem wurden Büroräume für die Verwaltung in der Nähe des Hauptgebäudes angemietet. Mit Fertigstellung des Neubaus können alle Bereiche wieder auf dem Hochschulcampus zusammengefügt werden.

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Innerhalb des historischen Gebäudeensembles wird ein moderner und nachhaltiger Ort zum Lernen und Arbeiten entstehen. Die Büroflächen können flexibel als Einzel-, Zweier- oder Mehrraumbüros genutzt werden. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlange mit 120 Modulen verbaut, die die vollständige Eigenversorgung ermöglichen wird. So geht zukunftsorientiertes Bauen.“

Wissenschaftsministerin Bettina Martin: „Der ehemalige Katharinenstift ist ein historischer Ort mit einer sehr besonderen Athmosphäre, an dem die Hochschule für Musik und Theater bereits seit 2001 erstklassige Künstlerinnen und Künstler ausbildet und die Musik- und Theaterszene mit wunderbaren Vorstellungen bereichert. Von jeher treten hier Alt und Neu in einen Dialog. So wird das auch mit dem modernen Anbau für die Abteilung Pop- und Weltmusik sein. Mit dieser Erweiterung können endlich bald alle Bereiche der HMT auf dem Hochschulcampus Katharinenstift zusammengeführt werden.

Die Erweiterung ist dringend nötig, denn seit 2001 ist die Studierendenzahl von etwa 400 auf mittlerweile rund 560 Studierende stetig angestiegen. Es wird nun mehr Raum geben für das Studieren und Proben, die Studienbedingungen werden sich verbessern, ohne dass der Charme des historischen Gebäudes verloren geht. Das neu gestaltete Campusgelände am Katharinenstift wird sich mit Sicherheit bei allen – den Studierenden, Mitarbeitern und Gästen der Hochschule – großer Beliebtheit erfreuen und den Wissenschaftsstandort Rostock ein weiteres Stück vielfältiger und attraktiver machen.“

Für den Rektor der HMT Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang wird mit der Gebäudeerweiterung die Idee, Altes mit Neuem zu verbinden, fortgeführt: „Mit dem Anbau an das alte Kloster wird einerseits kulturelles Erbe weitergesponnen und andererseits ein Bezug zum Neuen hergestellt. Genau dies entspricht auch den Vorgängen künstlerischer Schaffensprozesse, bei denen durch den lebendigen Umgang mit der Tradition das Historische zu Zeitgenössischem weiterentwickelt wird. Ich freue mich, dass unser historisches Gebäude mit seiner wechselvollen Geschichte um diesen neuen Baustein ergänzt wird.“

Der Kanzler Frank Ivemeyer sagt: „Wir sind außerordentlich dankbar für das Vertrauen, das das Land in die Hochschule für Musik und Theater setzt, indem es uns die langersehnte bauliche Erweiterung ermöglicht.“

Verantwortlich für die Baumaßnahme ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock aus dem Geschäftsbereich des Finanzministeriums. Weitere Informationen zum Erweiterungsbau und zu den Gründungsarbeiten finden Sie auf den Internetseiten des SBL Rostock.

Messe Karriere Kompakt in Greifswald

Meyer: Fachkräftesicherung und -gewinnung sind Kernthemen der Unternehmerinnen und Unternehmer im Land

Greifswald – Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer hat sich am Freitag in Greifswald auf der Berufsmesse „KARRIERE KOMPAKT“ – einer regionalen Messe für den beruflichen Einstieg, Aufstieg oder Umstieg in Greifswald und Vorpommern – bei den ausstellenden Unternehmen über die aktuelle Fachkräftesituation informiert.

„Die Fachkräftesicherung und -gewinnung sind die Kernthemen der Unternehmerinnen und Unternehmer im Land. Fachkräftesicherung ist eine originäre Aufgabe von Unternehmen. Neben dem Entgelt im Unternehmen sind Anreize wie beispielsweise eine attraktive Ausbildung, Qualifizierung und Weiterbildung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von wachsender Bedeutung für die Mitarbeitenden.

Die Landesregierung gestaltet die passenden Rahmenbedingungen für die Unternehmen, damit der Fachkräftebedarf bestmöglich abgedeckt werden kann. Da sind wir dran“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Das Thema Fachkräftesicherung ist ein Schwerpunkt der Landesregierung in der aktuellen Legislaturperiode. Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums ist ein externer Beirat Fachkräftestrategie gegründet worden; Mitglieder sind Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, Interessenvereinigungen, Netzwerke, Bildungseinrichtungen und einzelne interessierte Unternehmen.

Erste bereits angeschobene Maßnahmen sind unter anderem eine Unterstützung bei der Gründung spezifischer Weiterbildungsverbünde, die Fortführung der Welcome-Center als Ankommens- und Bleibeunterstützung sowie eine Neuausrichtung der Förderung im Bereich der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).

Dabei wurden die Kriterien für die Förderung von Investitionen für Unternehmen neu ausgerichtet und eine Bonusförderung bei Tarifbindung und bei der Zahlung von „guten Löhnen“ eingeführt. Zudem werden Anstrengungen zur Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben honoriert.

„Ergänzend lassen wir derzeit eine regionalspezifische Arbeitsmarktanalyse erarbeiten. Im Fokus steht dabei eine Prognose der Fachkräftelücke im Jahr 2030 und daraus folgend umsetzbare, konkrete Handlungsempfehlungen“, sagte Meyer.

Auf der Messe präsentierten sich 43 Aussteller (Institutionen und Unternehmen) und informierten über aktuelle Stellenangebote, Ausbildungsmöglichkeiten und duale Studiengänge. Die Unternehmen kommen dabei aus verschiedensten Branchen wie beispielsweise dem Gastgewerbe, dem Gesundheits- und Sozialwesen, Verwaltung, Verteidigung, Finanzen und Versicherung.

„Karrieremessen bieten hervorragende Möglichkeiten sowohl für Unternehmen wie auch für Arbeitssuchende, Wechselwillige und Auszubildende. Niedrigschwellig und unkompliziert kann hier der direkte Kontakt entstehen, um mögliche berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gemeinsam zu besprechen“, sagte Meyer.

Die Zahl der Arbeitslosen ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Vergleich zum September des Vorjahres – mit 60.500 Menschen um 1.500 (+2,5 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat August 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen um 2.000 oder 3,1 Prozent gesunken.

Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,4 Prozent. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum September des Vorjahres mit 9.409 Menschen um 62 (+ 0,7 Prozent) gestiegen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr mit 8,3 Prozent unverändert geblieben.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – es handelt sich um die Juli-Daten – ist im Vorjahresvergleich um -3.700 oder -0,6 Prozent auf 578.100 gesunken. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen (+1.100) sowie in der öffentlichen Verwaltung (+700) und im Bereich der IT- und Kommunikationsberufe (+400) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Hauptsächlich in der Metall- und Elektroindustrie (-1.500), im Gastgewerbe (-1.000) sowie im Baugewerbe (-900) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.

Insgesamt liegt die Personalnachfrage unter dem Niveau des Vorjahres. Im September 2022 waren 19.900 zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, aktuell sind es 17.300 – ein Minus von 2.600 oder 13,1 Prozent.

In Mecklenburg-Vorpommern haben wir derzeit 10.063 gemeldete Ausbildungsstellen (-5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr), denen 6.046 gemeldete Bewerber und Bewerberinnen (+3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) gegenüberstehen. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind derzeit 1.473 Ausbildungsstellen gemeldet (-13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr), denen 1.077 gemeldete Bewerber und Bewerberinnen (-20,9 Prozent) gegenüberstehen.

Glas Kausch GmbH investiert in Maschinenpark

Meyer: Betrieb hat sich in der Branche guten Ruf erarbeitet – 25 Arbeitsplätze werden gesichert, drei neue Jobs entstehen

Greifswald – Die Glas Kausch GmbH aus Greifswald plant eine Erweiterung ihres Unternehmens am Standort. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer informierte sich am Freitag (06.10.) über geplante Unternehmensaktivitäten und übergab vor Ort einen Fördermittelbescheid in Höhe von 700.000 Euro.

„Das Unternehmen Glas Kausch GmbH hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2016 einen guten Namen in der Branche erarbeitet. Jetzt soll weiter investiert werden, um die Produktionskapazität zu erhöhen. So werden 25 Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Glas Kausch GmbH ist ein Unternehmen, das Gläser zur Wärmedämmung, zum Sonnenschutz, zum Schallschutz und für Sicherheitsaspekte produziert und vertreibt. Der Kundenkreis besteht nach Unternehmensangaben aus Fensterfabriken, Tischlern und Glasern aus dem In- und Ausland.

Jetzt soll der Maschinenpark umfangreich erweitert werden, unter anderem ist vorgesehen, eine Isolierglasfertigungsanlage, eine UV-Glasklebeanlage und einen Elektrogabelstapler anzuschaffen werden.

Die Gesamtinvestition beträgt zwei Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 700.000 Euro.

Inklusive Begabungsförderung in M-V

Kooperationsprojekt von Karg-Stiftung und Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung stärkt das Netzwerk im Land

Schwerin – Die Förderung von besonders begabten oder (potenziell) besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Mit dem im letzten Jahr abgeschlossenen Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 wurden die begabungsförderlichen Strukturen im Land gestärkt. Nun folgt ein weiteres Projekt, um die entstandenen Netzwerke weiter auszubauen.

„Aufgabe von Schule ist es, eine Brücke ins Leben zu bauen“, so eine Lehrkraft, die im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 eine Methode entwickelt hat, die begabte Schülerinnen und Schülern in ihrer Potenzialentfaltung unterstützt. Sie hilft besonders den Kindern und Jugendlichen, die zwar kognitiv leistungsfähig sein könnten, ihre Leistung aber nicht abrufen können, den sogenannten Underachievern.

Die Methode kann jetzt im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 weiterentwickelt werden. Dieses haben die Karg-Stiftung, gemeinsam mit der Dr. Rolf. M. Schwiete Stiftung und dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit den Teilnehmenden in Rostock eröffnet.

Mit dabei waren die 8 Projektschulen aus dem vorhergehenden Projekt, 20 weitere Schulen (Grund-, Gesamtschulen, Gymnasien), 8 Beraterinnen des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) sowie jeweils zwei Mitglieder der Kompetenzteams aus den 8 Schulen aus Karg Campus 1.0.

„Kluge Köpfe zu erkennen und zu fördern, ist nicht nur gerecht, sondern auch eine entscheidende Investition in die Zukunft unseres Landes. Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 zielt darauf, die Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen in der Begabungs- und Begabtenförderung weiter zu qualifizieren und das bereits bestehende Netzwerk weiter zu stärken. Damit erfüllen wir auch unseren landesseitigen Auftrag im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Leistung macht Schule“ und ergänzen die landeseigene Förderagenda um ein wichtiges Projekt“, erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Die systematische Weiterbildung der Schulleitungen und Lehrpersonen der neu dazu gekommenen Schulen in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung stehen im Zentrum der Qualifizierung. „Mit unserer durchgehenden Prozessbegleitung unterstützen wir zudem die Übertragung der erworbenen Kompetenzen in die Praxis. Denn das fördert sowohl die jeweilige Einrichtungsentwicklung als auch eine nachhaltige regionale Vernetzung.

Außerdem gewährleisten wir so die Integration der Kompetenzteams aus den zwanzig neuen Schulen in die bereits bestehenden Strukturen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem flächendeckenden begabungsgerechten Bildungssystem“, beschreibt Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung.

Die 8 Schulen aus dem ersten Projekt fungieren nun als Multiplikatorenschulen. Deren Kompetenzteams unterstützt die Karg-Stiftung bei der Vorbereitung auf ihren Transferauftrag und ihre neue Rolle.

Zusätzlich werden 8 Beraterinnen und Berater des IQ M-V in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung qualifiziert; auch sie begleiten und unterstützen die 20 neu dazu gekommenen Schulen in ihrem Schulentwicklungsprozess. Das Projekt läuft bis Sommer 2025.

Vorsicht beim Drachensteigen

WEMAG Netz GmbH erinnert an lebenswichtige Grundregeln

Schwerin – Für Familien bieten die Herbstferien und windige Herbstwochenenden ideale Voraussetzungen, einen bunten Drachen steigen zu lassen. Während sich die Augen auf den Drachen konzentrieren, kann schnell einmal vergessen werden, dass sich in der Nähe Freileitungen und Strommaste befinden.

Damit das Drachensteigen ein herbstliches Vergnügen bleibt und die Drachenlenker nicht in Gefahr geraten, empfiehlt die WEMAG Netz GmbH das Einhalten einiger lebenswichtiger Regeln:

  1. Ein Mindestabstand von 600 Metern zu Strommasten und Freileitungen muss unbedingt eingehalten werden, da die elektrische Spannung von Freileitungen auf die Drachenschnur überspringen kann – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
  2. Sollte sich ein Drachen dennoch in einer Freileitung verfangen, ist die Schnur sofort loszulassen. Es dürfen auf keinen Fall selbst Versuche unternommen werden, den Drachen zu befreien. Dabei besteht Lebensgefahr! Stattdessen ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer 0385 755 111 anzurufen.
  3. Abgerissenen oder tiefhängenden Freileitungen darf sich nicht genähert werden. Sie dürfen auf keinen Fall berührt werden. Auch hier ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer anzurufen beziehungsweise die Polizei oder Feuerwehr zu verständigen.

Drachen dürfen maximal 100 Meter hochsteigen. Außerdem ist bei nahendem Gewitter der Drachen sofort einzuholen, da feuchte und nasse Kunststoffschnüre den Blitz zu den Haltegriffen leiten.

Kampf gegen Schleuser

Landespolizei erhöht Präsenz an der Grenze zu Polen

Schwerin – Die Landespolizei MV wird in der Grenzregion zu Polen den Einsatz der Bundespolizei gegen Schleuserkriminalität in der Region ‚hinter der Grenze‘ verstärken. Dafür erhöht die Polizeiinspektion Anklam kurzfristig die Präsenz ihrer Streifendienste im grenznahen Raum und wird dabei durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Die Bundespolizei stellt seit einigen Wochen deutlich vermehrte irreguläre Grenzübertritte aufgrund von Schleuseraktivitäten fest. Die Maßnahmen der Bundespolizei direkt an der Grenze wird die Landespolizei durch Handeln in der ‚zweiten Reihe hinter der Grenze‘ verstärken“, so Landesinnenminister Christian Pegel und ergänzt: „Damit wollen wir den Schleusern das Handwerk legen, die Geflüchtete teilweise unter lebensbedrohlichen Umständen nach Deutschland bringen.“

Mit den geplanten Streifen seien mobile Kontrollen möglich, wenn nötig auch mit temporären stationären Kontrollen kombinierbar. Dabei werde die Polizeiinspektion Anklam von einem sogenannten Einsatzzug der Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Uns ist es wichtig, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im grenznahen Raum zu stärken und Schleuserkriminalität entgegen zu wirken. Daher ist es für uns selbstverständlich, die Maßnahmen der Bundespolizei durch den Einsatz unserer eigenen Kräfte der Landespolizei zu ergänzen, um eine durchgehend hohe Präsenz zu gewährleisten. Wir haben uns dazu eng auf regionaler Ebene mit der Bundespolizeiinspektion Pasewalk abgestimmt“, betont Polizeidirektor Tino Peisker, Leiter der Polizeiinspektion Anklam, die für den Landkreis Vorpommern-Greifswald zuständig ist.

Für Mecklenburg-Vorpommern ist Bad Bramstedt die zuständige Bundespolizeidirektion. Laut Bundespolizei wurden in diesem Jahr bis einschließlich August bereits 750 unerlaubte Einreisen festgestellt, im September waren mehr als 330 Geflüchtete an der Grenze aufgegriffen worden. Grenzschutz sowie die Festnahme von Schleusern zählen zu den originären Aufgaben der Bundespolizei.

Neue Fahrradstraße in Gagern

Meyer: Attraktive Ergänzung für Radtouristen auf der Insel Rügen

Insel Rügen – In der Gemeinde Kluis auf der Insel Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen) soll eine Fahrradstraße zwischen den Ortsteilen Gagern und Gagern Ausbau neu gebaut werden. „Der neue Radweg ist eine kluge Ergänzung für die Radtouristen auf der Insel Rügen.

Es gelingt ein Lückenschluss der überregionalen Radwegstrecken. Das Wirtschafts- und Tourismusministerium unterstützt das Vorhaben, um die touristische Infrastruktur weiter zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Tourismusminister Meyer übergab am Freitag (06.10.) vor Ort einen Fördermittelbescheid.

Die Gemeinde Kluis hat fünf Ortsteile; Gagern ist der Hauptort in zentraler Lage. Die vorgesehene Fahrradstraße beginnt am Rand des Ortes Gagern und erschließt nach Fertigstellung die Stadt Bergen sowie West-Rügen, Hiddensee und Wittow.

„In den Ortsteilen der Gemeinde gibt es knapp 20 gewerblich-touristische Unternehmen. Die neue Fahrradstraße kann dazu beitragen, dass die Betriebe von einer höheren Zahl der Urlaubenden profitiert. Das stärkt langfristig die Wirtschaftskraft und sichert Arbeitsplätze“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 944.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 755.000 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen neun Radfernwege mit etwa 2.300 Kilometern Länge sowie 21 Rundrouten zwischen 100 und 400 Kilometern Länge zur Verfügung. Insgesamt können die Radfahrer im Nordosten rund 5.100 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer straßenbegleitende Radwege des überörtlichen Verkehrs nutzen.

Merkelstraße in Sassnitz wird erneuert

Meyer: Wichtige Hauptverkehrsstraße für die Stadt – mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmende nötig

Insel Rügen – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (05.10.) einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Sassnitz übergeben für den zweiten Bauabschnitt zur grundhaften Erneuerung der Merkelstraße.

„Die Merkelstraße ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Sassnitz und gleichzeitig eine wichtige Entlastungsstraße für die vielbefahrene Bundesstraße B96. Infolge der hohen Verkehrsbelastung ist die Fahrbahndecke uneben und stark verschlissen. Das soll jetzt verbessert werden, um mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Merkelstraße verbindet die Kreuzung B96/Landesstraße L29 in Lancken über die Dorfstraße – Rügener Ring – Merkelstraße mit dem Kreisverkehr B96/Bahnhofstraße. Die Fahrbahndecke besteht derzeit aus unterschiedlichsten Materialien, ist uneben und für Radfahrende nicht verkehrssicher. Jetzt ist vorgesehen, die Straße auf einer Breite von sieben Metern auszubauen und straßenbegleitende Gehwege anzulegen.

Der Radverkehr wird künftig auf der Straße mittels markierter Radfahrstreifen geführt. Zudem werden die Versorgungsleitungen erneuert. Die Baumaßnahmen sollen im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein. „Um die Verkehrsverhältnisse in den Städten und Gemeinden des Landes zu verbessern, unterstützen wir die Kommunen bei der Erhaltung und dem Ausbau der Infrastruktur“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 2,3 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der kommunalen Straßenbau-Förderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von rund 1,21 Millionen Euro.