Oldenburg: Aktuelle Themen und internationale Entwicklungen im Unterricht aufgreifen
Schwerin – Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern erhalten für das Thematisieren des Angriffs auf Israel in der Schule Unterstützung. Das Institut für Qualitätsentwicklung des Bildungsministeriums hat eine Materialsammlung zusammengestellt, die Lehrkräfte dabei unterstützt, wenn sie sich mit ihren Schülerinnen und Schülern mit dem Krieg in Israel, dem Nahostkonflikt und seinen historischen Ursachen beschäftigen.
„Der Angriff auf Israel beschäftigt auch unsere Schülerinnen und Schüler. Viele Jugendliche haben zu diesen schrecklichen und zu verurteilenden Ereignissen Fragen, wenn sie nach den Herbstferien wieder die Schule besuchen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.
„Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben ein sicheres Gespür dafür, wie sie aktuelle Themen, das politische und internationale Geschehen in den Unterricht einbinden. Als zusätzliche Unterstützung haben wir die Materialsammlung bereitgestellt, damit die Lehrkräfte sich schnell einen Überblick verschaffen können. Sie eignet sich auch für Schülerinnen und Schüler, die sich eigenständig informieren möchten, da die Links öffentlich einsehbar und die Quellen verlässlich sind“, erläuterte Oldenburg.
Die Links sind in einer sogenannten Taskcard, einer digitalen Pinnwand, zusammengefasst, die über den Bildungsserver MV aufgerufen werden kann. Die Links führen beispielsweise auf Internetseiten der Bundeszentrale für politische Bildung. Dort steht ein umfangreiches Dossier über Israel zur Verfügung.
Das Auswärtige Amt klärt über die aktuelle Lage auf. Außerdem gibt es Ausführungen zu den deutsch-israelischen Beziehungen. Lehrkräfte gelangen über die digitale Pinnwand auch zu Unterrichtsmaterial, können Leitlinien zur Demokratiebildung einsehen und finden Ansprechpartner, wenn sie weitere Fragen haben.
In ihrer turnusmäßigen Sitzung Ende dieser Woche haben die Kultusminister der Länder unterdessen mit großer Entschiedenheit und vollem Nachdruck die terroristischen Angriffe der Hamas auf die israelische Bevölkerung und den Staat Israel verurteilt. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen wird die Kultusministerkonferenz alles daransetzen, den Schulfrieden zu wahren, indem jede Form von Antisemitismus, Solidaritätsbekundungen mit und Rechtfertigungen von terroristischen Aktivitäten verurteilt werden.
In diesem Zusammenhang bekräftigt die Kultusministerkonferenz ihre Erklärungen zur Vermittlung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur sowie zum Umgang mit Antisemitismus in der Schule. Unsere Schulen sind der Ort, an dem Frieden, Versöhnung und Toleranz vermittelt werden.