Drese gratuliert Verein Wohltat zur 300. Ausgabe der Rostocker Straßenzeitung „STROHhalm“
Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese hat anlässlich der 300. Ausgabe der Rostocker Straßenzeitung STROHhalm die Arbeit des Vereins Wohltat für Stadt und Region gewürdigt.
„Die niedrigschwelligen Angebote, wie sie Wohltat e. V. in Rostock anbietet sind enorm wichtig“, betonte Drese als Gast der Jubiläumsfeier des Straßenmagazins im Ostseestadion. Der Verein betreue und berate Langzeitarbeitslose sowie Wohnungs- und Obdachlose, helfe bei Behördengängen und bei der Suche von Wohnraum, biete eine Suppenküche an und gebe den „STROHhalm“ heraus. „Damit stabilisieren Sie die Menschen und geben ihnen wieder Lebensmut“, so Drese.
Die Ministerin verdeutlichte, dass der „STROHhalm“ für viele Menschen weit mehr als eine Zeitschrift sei. Der Verkauf bedeute nicht nur einen Zuverdienst für die Verkäuferinnen und Verkäufer, sondern fördere die Selbständigkeit und damit das Selbstbewusstsein.
Drese: „Ich finde es beeindruckend, dass Menschen ohne Obdach, ohne Wohnung bzw. ohne Erwerbsmöglichkeit durch das „Strohhalm“-Projekt wieder eine Aufgabe und einen Halt gefunden haben. Für viele bedeutet das einen Einstieg in ein neues Leben.“
Mit dem Verkauf der Zeitung bietet der Verein Wohltat e. V. wohnungslosen Menschen, Sozial- und Hartz-IV-Empfängern und Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigungsmöglichkeit, die ein erster Schritt in Richtung Selbständigkeit bis hin zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess sein kann.
Drese hob zudem die enge Verwurzelung des Vereins Wohltat und des „STROHhalms“ in der Rostocker Stadtgesellschaft hervor. Dabei bedankte sich die Ministerin ausdrücklich beim FC Hansa Rostock. „Das zeigt die soziale Verantwortung des FC Hansa, der ein langjähriger Partner des „Strohhalms“ ist und die Jubiläumsfeier im VIP-Bereich ermöglicht hat“, sagte Drese.
Im Dezember 1995 erschien die erste Ausgabe des „STROHhalms“. Die verkaufte Auflage betrug 4.000 Stück. Im 20. Erscheinungsjahr waren es ca. 60.000 Zeitungen, die in Rostock und Bad Doberan verkauft wurden. Der „STROHhalm“ möchte den benachteiligten Menschen in der Gesellschaft Gehör verschaffen und spricht mit seinen Inhalten und vornehmlich sozialen Themen eine breite Leserschaft an. Vom Erlös jeder verkauften Zeitung können die Verkäufer die Hälfte behalten.