Schulbarometer

Land unterstützt Lehrkräfte und fördert Schulbauten / Oldenburg: Wichtige Programme wurden in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat viel unternommen, um Lehrkräfte zu entlasten und die Arbeitsbedingungen an den Schulen zu verbessern. Nach der Veröffentlichung des Deutschen Schulbarometers der Robert Bosch Stiftung verweist Bildungsministerin Simone Oldenburg auf die umgesetzten Programme und Projekte und betont, welche weiteren Vorhaben geplant sind. Laut Schulbarometer sehen die Lehrkräfte den dringendsten Handlungsbedarf an der eigenen Schule bei der Behebung des Personalmangels und bei Investitionen in marode Schulgebäude.

„Der Lehrerberuf ist ein schöner und verantwortungsvoller Beruf, der die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer stark fordert. Die Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers decken sich zum Teil mit den Ergebnissen unserer Lehrkräftebefragungen. Verbesserungen gelingen aber nur schrittweise, denn gerade der bundesweite manifestierte Lehrkräftemangel steht grundlegenden Entlastungen entgegen.

Doch wir haben bereits relevante Programme auf den Weg gebracht, umgesetzt und arbeiten weiter daran, die Situation an den Schulen zu verbessern. Trotz des bundesweiten Lehrkräftemangels haben wir bis Ende des vergangenen Jahres 1.900 Lehrkräfte eingestellt und damit einen Einstellungsrekord erzielt. Wir ermöglichen weiterhin Teilzeitbeschäftigung und erhöhen auch nicht wie andere Bundesländer die Unterrichtsverpflichtung. Ältere Lehrkräfte erhalten bis zu vier Anrechnungsstunden und unterrichten dadurch weniger. Das alles trägt zur Entlastung bei“, betonte Oldenburg.

Mit einer Änderung des Lehrerbildungsgesetzes will das Land mehr Lehrkräfte ausbilden und einstellen. „Wir machen das Referendariat attraktiver und ermöglichen weiteren Zielgruppen, eine dem Lehramt gleichgestellte Qualifikation zu erwerben. Mit der neu organisierten berufsbegleitenden Ausbildung für Lehrkräfte im Seiteneinstieg werden sie grundständig qualifiziert. Außerdem soll es einen neuen multiprofessionellen Ausbildungsweg geben, in dem die Ausbildung zur Lehrkraft im Seiteneinstieg mit der Ausbildung zur unterstützenden pädagogischen Fachkraft kombiniert wird. Das alles wird helfen, um in der angespannten Situation mehr Lehrkräfte in die Schulen zu bringen“, erklärte die Bildungsministerin.

Außerdem hat das Land weiteres Personal an den Schulen eingestellt, das die Lehrkräfte entlastet, Schülerinnen und Schüler unterstützt. „Schulleitungen und Lehrkräfte sind mit der Tätigkeit der Alltagshilfen sehr zufrieden. Alltagshilfen übernehmen organisatorische Aufgaben und begleiten Schulklassen unter anderem bei Wander- und Projekttagen. Aus diesem Grund haben wir die Zahl der Alltagshilfen verdoppelt und weitere 120 Stellen geschaffen.

Außerdem arbeiten an unseren Schulen 750 unterstützende pädagogische Fachkräfte, die bei der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts mitwirken. Wir stellen weitere 120 Stellen für pädagogische Fachkräfte bereit, um diese Unterstützung zu erhöhen. Damit arbeiten rund 900 pädagogische Fachkräfte an den 430 Grund- und Förderschulen, Regionalen Schulen und Gesamtschulen unseres Landes. An den beruflichen Schulen unterstützen Verwaltungskräfte die Schulleitungen bei Büroaufgaben“, erläuterte Oldenburg.

Mit dem Gesundheitsprogramm für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte stärkt Mecklenburg-Vorpommern die Gesundheit seiner Beschäftigten in den Schulen. Das Land hat dafür im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt, so viele Mittel wie nie zuvor. Zum Angebot zählen auch arbeitspsychologische Beratungen, Fortbildungen für Beschäftigte und Führungskräfte. Mit dem Leitgedanken „Zuhören – Beraten – Vermitteln“ hat das Land die schulpsychologische Unterstützung ausgebaut und zusätzlich 30 Stellen eingerichtet.

In jedem Staatlichen Schulamt gibt es ein mobiles Team, das beim Krisenmanagement vor Ort unterstützen kann. Überregional steht die Leitstelle des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) zur Verfügung, die Anfragen der Schulen des Landes sofort aufnimmt, eine psychologische Erstversorgung sicherstellt und Hilfe vermittelt. Zudem bietet der Bereich Organisationspsychologie des ZDS Angebote zur Begleitung von Schulen bei der Bewältigung psychischer Belastungen an. Hierzu zählen Coachings und Beratungen von Schulleitungen und Lehrkräften sowie Maßnahmen der Team- und Organisationsentwicklung.

Beim Schulbau hat das Land seit 2016 rund 500 Schulbauvorhaben mit ca. 750 Millionen Euro gefördert. Die Schulbauförderung setzt sich aus verschiedenen Programmen mit EU-, Bundes- und Landesmitteln zusammen. Ungefähr jeweils die Hälfte dieser Fördermittel floss in Ober- und Mittelzentren bzw. in Grundzentren und ländliche Gemeinden. Bis 2027 werden weitere 400 Millionen Euro zusätzlich für den Schulbau eingesetzt. Das Land stellt von 2024 bis 2027 jährlich 25 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Schulen bereit.

Die Kommunen legen jeweils 25 Millionen Euro pro Jahr aus dem Finanzausgleich oben drauf. Die Schulträger, die davon profitieren, müssen in mindestens gleicher Höhe Eigenmittel einsetzen. Das Land unterstützt in diesem Zusammenhang Kommunen, die sich in der Haushaltskonsolidierung befinden und Hilfen zum Haushaltsausgleich bzw. Sonderzuweisungen erhalten, beim Aufbringen dieses Eigenanteils und bei Investitionen mit weiteren Mitteln über den Finanzausgleich.

Börgerende-Rethwisch jetzt „Ostseebad“

Börgerende-Rethwisch – Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch im Landkreis Rostock erhält den Namenszusatz „Ostseebad“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde, Horst Hagemeister, zugesandt.

„Ich freue mich sehr, der Gemeinde den Namenszusatz verleihen zu dürfen. Dieser stärkt die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, beglückwünscht Christian Pegel.

Seit dem 15. Juni 2023 darf sich die Gemeinde schon „Staatlich anerkanntes Seebad“ nennen. „Jetzt gehört das Ostseebad aber wirklich zum Gemeindenamen – mit der Bezeichnung ‚Ostseebad‘ kann die Gemeinde den Tourismus weiterentwickeln und hoffentlich noch mehr Urlauber ins Land locken“, so der Innenminister.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die eine dem Gemeindenamen vorangestellte kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung verliehen bekommen haben.

So darf Neubrandenburg seit 2019 die Bezeichnung „Vier-Tore-Stadt“ führen, Teterow ist seit 2017 „Bergringstadt“, Gnoien kann sich „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde die Bezeichnung „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 „Residenzstadt“, die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Insel-stadt“ nennen (2011), die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2010), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“ und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt und Güstrow seit 2006 „Barlachstadt“.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung kann gemäß § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung ist kein Bestandteil des amtlichen Gemeindenamens, sondern stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar. Sie trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

Schulte: „Schiffbau lebt und ist sehr vielfältig“

Wismar – Vor gut zwei Jahren hat thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) den MV Werften-Standort in Wismar übernommen. Künftig sollen in der Hansestadt Marineschiffe und Konverterplattformen gebaut werden. Um sich und seine geplanten Geschäftsaktivitäten vorzustellen, hat das Unternehmen heute seinen ersten Lieferantentag in Wismar ausgerichtet.

Neben der Vorstellung der eigenen Pläne soll der Lieferantentag auch helfen, die mit dem Engagement von tkMS verbundenen Perspektiven für Zulieferer zu beleuchten und so neue Geschäftspartner zu erreichen. Jochen Schulte, Wirtschaftsstaatssekretär und Beauftragter der Landesregierung für die Maritime Industrie, begrüßte die rund 200 Teilnehmenden und dankte tkMS für dieses vorausschauende Vorgehen.

„Die maritime Industrie gehört zur DNA unseres Bundeslandes. Wir freuen uns, dass gut zwei Jahre nach der Insolvenz der MV Werften alle Standorte im Land wieder eine vielversprechende Perspektive haben“, so Schulte. „Ich hoffe, dass er dazu beiträgt, wichtige Impulse insbesondere für die lokale und regionale Wertschöpfung zu geben. Das enorme Interesse an dieser Veranstaltung zeigt: Der Schiffbau lebt und er ist sehr vielfältig. Marineschiffbau und Offshore-Plattformen haben großes Wachstumspotenzial und versprechen langfristige und zukunftssichere Beschäftigung nicht nur in Wismar.“

Wallensteinstraße wird umgestaltet

Stralsund – Die Hansestadt Stralsund plant die Erneuerung und Umgestaltung der Wallensteinstraße am Campus Juri-Gagarin zwischen Sporthalle und Grundschule. Für diese Maßnahme werden der Hansestadt Stralsund 360.000 Euro aus der Städtebauförderung von Bund und Land zur Verfügung gestellt. In einem ersten Bauabschnitt werden die vorhandenen Gehwege und Straßenflächen von der Vogelwiese an der Sporthalle bis zur Kreuzung Wallenstein-/Lagerstraße erneuert.

Vorgesehen ist, die Straße zwischen Halle und Schule durch Poller zur Sackgasse umzugestalten. Aus Sicherheitsgründen soll die Fläche nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Eine Befahrung für Rettungsfahrzeuge und bei größeren Veranstaltungen bleibt möglich.

Die Platzfläche und die Gehwege sollen Betonsteinpflaster bekommen, die Straße selbst wird mit einer Asphaltdecke befestigt. Ergänzt werden Fahrradbügel, Sitzblöcke aus Beton, Bäume und Hecken sowie umweltfreundliche Lampen.

Der Eigenanteil beträgt rund 180.000 Euro. Die Umgestaltung soll im Juli 2024 beginnen und im Lauf des Jahres fertig werden.

Neuer Risikokapitalfonds

MBG MV und Land Mecklenburg-Vorpommern stellen „MV innoSTARTvc“ vor

Schwerin – Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBG MV) und das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern freuen sich, das wegweisende Beteiligungsprogramm „MV innoSTARTvc“ vorzustellen. Das Programm wurde speziell entwickelt, um die Umsetzung innovativer und technologieorientierter Vorhaben sowie digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen.

In enger Kooperation mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und unter Einbeziehung von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde das Programm „MV innoSTARTvc“ konzipiert. Es zielt darauf ab, vielversprechende Unternehmen von der Forschungs- und Entwicklungsphase (F&E) bis hin zur Markteinführung zu begleiten, indem es maßgeschneiderte Finanzierungslösungen bietet.

„Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel für aufstrebende Unternehmen und Start-ups können wir deren Entwicklung unterstützen. Dies trägt nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes in globalen Märkten“, so der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. „Als Regierung wollen wir die Rahmenbedingungen für solche Fonds optimieren, um Investitionen anzuziehen und gleichzeitig ein angemessenes Risikomanagement sicherstellen.“

„Mit ‚MV innoSTARTvc‘ vollziehen wir einen wichtigen Schritt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken“, erklärt Mario Mietsch, Prokurist der MBG MV. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit dem Land dieses Programm auf den Weg gebracht zu haben, das dazu beiträgt, innovative Ideen in die Realität umzusetzen und die digitale Transformation voranzutreiben.“

Mit einem Gesamtvolumen von rund 44 Millionen Euro knüpft „MV innoSTARTvc“ an das erfolgreiche Vorgängerprogramm „MBMV innoSTARTup“ an und bietet neben einem Zugang zu einem Netzwerk von Experten und Mentoren auch strategische Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Der auf mindestens fünf Jahre angelegte Risikokapitalfonds stellt maßgeschneiderte Beteiligungsmodelle mit einer maximal möglichen Beteiligungshöhe von 1,5 Millionen Euro und einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren für Unternehmen diverser Branchen bereit. Diese Mittel sind für die Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln während der F&E-Phase bis hin zur Markteinführung digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen einschließlich Existenzgründungen einsetzbar. Antragsvoraussetzung ist unter anderem der Sitz und/oder eine Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern.

Das neue Programm der MBG MV sichert nicht nur bestehende, sondern trägt auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Damit leistet das Programm einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung von Innovationen in der Region.

Meinungs- und Medienfreiheit

Schwesig: Demokratien leben von Meinungs- und Medienfreiheit

Schwerin – Ein klares Bekenntnis zum Erhalt von Frieden, Freiheit und Demokratie gaben die Parlamentspräsidentinnen und Präsidenten der 27 EU-Staaten auf ihrer dreitägigen Konferenz in Palma de Mallorca. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig als Bundesratspräsidentin vertrat zusammen mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas Deutschland bei dem Treffen in Spanien. Unter Vorsitz der spanischen Parlamentspräsidentin Francina Armengol, die in ihre Heimatregion eingeladen hatte und dem Vorsitzenden des spanischen Senats Pedro Rollán erörterten die Teilnehmenden die aktuelle geopolitische Lage in Europa und der Welt sowie die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen für Europa. Spaniens König Felipe VI. begrüßte die Teilnehmenden im historischen Palast von Palma.

Schwesig betonte: „Wir sind uns einig, dass durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Friedensordnung in Europa in Gefahr ist und wir weiter mit militärischer, finanzieller und humanitärer Hilfe als EU-Staaten die Ukraine unterstützen müssen.“ Die Konferenz hob die Bedeutung der parlamentarischen und freiheitlichen Demokratie hervor. Die EU will sich stärker gegen Falsch-Informationen und Fake-News sowie Cyber-Kriminalität zur Wehr setzen. „Die Demokratien leben von Meinungs- und Medienfreiheit auf der Basis von Wahrheit“, so Schwesig.

Die Parlamentspräsidentinnen bekräftigten, wie wichtig Frauen in Führungspositionen für weitere Fortschritte bei der Geschlechtergerechtigkeit sind und plädierten für die konsequente Bekämpfung von sexualisierter Gewalt. „Gerade in Kriegsregionen sind Frauen von Gewalt verstärkt betroffen. Sexuelle Gewalt wird systematisch als Kriegswaffe eingesetzt. Das muss konsequent geahndet werden“, so die Bundesratspräsidentin. Manuela Schwesig vertrat die 16 Länder bei der internationalen Konferenz, die einmal im Jahr durch das Land, welches den EU-Vorsitz hatte, ausgerichtet wird.

Während der Konferenz nutze die Bundesratspräsidentin die Möglichkeit, die Kontakte, um die guten Verbindungen der Länderkammer mit anderen Parlamenten in Europa zu vertiefen. Sie tauschte sich mit Kolleginnen und Kollegen aus Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, Slowenien, Tschechien, Spanien, Frankreich, Belgien, Estland und Litauen aus. Daneben gab es Gespräche mit Gästen der Konferenz wie dem Parlamentspräsidenten aus Kanada.

PARA GAMES mit hochklassigen Wettbewerben

Rostock – Am kommenden Wochenende (26. – 28. April) finden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die PARA GAMES statt. “Dieses größte Event im Sport für Menschen mit Behinderungen in Mecklenburg-Vorpommern ist eine hervorragende Möglichkeit, Wettkämpfe auf hohem Niveau hautnah mitzuerleben und damit die Leistungen der Athletinnen und Athleten zu würdigen“, wirbt Sportministerin Stefanie Drese um reges Zuschauerinteresse.

Unter dem Motto 3 Tage – 4 Sportarten – 1 inklusives Familienfest werden Spitzensportwettkämpfe im Goalball, Para Schwimmen, Rollstuhlfechten und in der Para Leichtathletik ausgetragen. Beim Goalball nehmen sogar Mannschaften aus sieben Ländern teil. Durch gemeinsame Eröffnungen, Siegerehrungen und einen Abend des Para Sports werden die einzelnen Wettbewerbe zu einem gemeinsamen paralympischen Sportevent zusammengeführt.

„Mein Dank geht an den Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport MV, der die PARA GAMES organisiert sowie die vielen zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ohne deren Engagement solch eine Großveranstaltung gar nicht möglich wäre“, betonte Drese.

„Für mich gehören die Erfahrungen und Besuche im Bereich des Sports für Menschen mit Behinderungen zu den schönsten und eindrucksvollsten Erlebnissen. Was der Sport und unsere vielen Vereine für eine inklusive Gesellschaft leisten, ist vorbildlich“, so die Ministerin.

Abgerundet wird das Programm durch ein großes inklusives Familienfest, bei dem Kinder bei einer Erlebnisrallye den Para Sport nicht nur kennenlernen, sondern am Sonnabend im Rahmen einer großer Gewinnauslosung um 13 Uhr in der OSPA | Arena auch noch tolle Preise gewinnen können. An allen vier Wettkampfstätten finden die Familien ein buntes Mitmachangebot. Das alles gibt es kostenfrei, barrierefrei und ohne Anmeldung.

„Mit den PARA GAMES präsentiert sich Rostock erneut als attraktiver Standort für paralympische Spitzensportveranstaltung“, so Drese. Die Para Games werden mit einer Zuwendung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport unterstützt.

4 Jahre Männerhilfetelefon

Mehr Männer brechen ihr Schweigen / Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Es ist ein wichtiges bundesweites Angebot und aus Gleichstellungssicht unverzichtbar.“

Hilfetelefon Gewalt an Männern.

Hilfetelefon Gewalt an Männern.

Schwerin – Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg, das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern und das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz äußerten sich jetzt zu Them Männerhilfetelefon.

Auch Männer werden Opfer von häuslicher Gewalt. Deshalb wurde das Hilfetelefon „Gewalt an Männern“ am 22. April 2020 in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern ins Leben gerufen.

Durch die Beteiligung der Bundesländer Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und zuletzt Rheinland-Pfalz konnte das kostenlose und anonyme Beratungsangebot für von Gewalt betroffene Männer breiter ausgebaut werden.

Anlässlich des vierjährigen Bestehens des Männerhilfetelefons ist die Internetseite aktualisiert worden, um Betroffene sowie Helferinnen und Helfer besser zu erreichen. ->www.maennerhilfetelefon.de

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 3.311 Beratungen. Mit 67,6 Prozent meldeten sich überwiegend selbst von Gewalt Betroffene. Unterstützende machten 11,2 Prozent der Beratungen aus, Fachkräfte 15,1 Prozent. Zu 3,3 Prozent waren Presseanfragen und zu 2,7 Prozent sonstige Kontakte zu verzeichnen.

Die nordrhein-westfälische Gleichstellungsministerin Josefine Paul: „Die Zahlen für das Berichtsjahr 2023 zeigen, dass das Hilfetelefon eine wichtige Ergänzung des Gewalthilfesystems und eine zentrale erste Anlaufstelle für betroffene Männer ist. Davon habe ich mich heute auch im Gespräch mit dem nordrhein-westfälischen Projektträger vor Ort überzeugen können. Gewalt an Männern darf kein Tabuthema sein. Wir arbeiten weiterhin daran, dass das Thema in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und Betroffene Unterstützung erhalten.“

Die Mehrheit der Anrufenden hat von Gewalterfahrungen im Erwachsenenalter berichtet. Hierbei wurden am häufigsten psychische und körperliche Gewaltwiderfahrnisse beschrieben. Die häufigsten Anliegen mit denen sich Betroffene an das Hilfetelefon gewandt haben, waren der Wunsch nach psychosozialer Beratung und der Schutz vor weiterer Gewalt.

Mecklenburg-Vorpommerns Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Es ist ein sehr wichtiges bundesweites Angebot. Denn aus Gleichstellungssicht ist es unverzichtbar, dass auch Männern, die Gewalt erleben, jedwede Hilfe geboten wird. Daher war es für Mecklenburg-Vorpommern vor nunmehr über zwei Jahren selbstverständlich, sich zu beteiligen. Ich hoffe, dass weitere Bundesländer sich anschließen.“

Die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Von Gewalt betroffen zu sein geht oftmals mit Scham, Angst und Schuldgefühlen einher. Es ist ein wichtiger und richtiger Schritt, dass sich mehr Menschen an die Beratungs- und Schutzeinrichtungen wenden. Trotzdem ist Gewalt weiterhin ein Tabuthema und das Dunkelfeld zu groß. Wenn betroffene Menschen sich trauen, Hilfe zu holen, müssen sie diese möglichst unkompliziert und schnell erhalten. Mir ist es wichtig, die Beratungsstrukturen und Schutzräume weiterhin zu stärken und auszubauen.“

Seit dem letzten Jahr ist das Hilfetelefon Gewalt an Männern auch mit einem Instagram-Kanal in den Sozialen Medien vertreten, um die schwer erreichbare Betroffenengruppe der jungen Männer durch zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit anzusprechen. Anlässlich des vierjährigen Bestehens ist die überarbeitete Internetseite des ->Hilfetelefons Gewalt an Männern kürzlich online gegangen. Dadurch werden Hemmschwellen auf dem Weg zur Inanspruchnahme des Beratungsangebotes abgebaut und Betroffene, Unterstützerinnen, Unterstützer und Fachkräfte besser informiert.

Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha: „Ich freue mich sehr, dass die Internetseite jetzt adressatenorientierter und barrierefrei gestaltet ist. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, von Gewalt betroffenen Männern zu helfen. Gerade auch Männer mit Behinderungen müssen sich – u.a. in leichter Sprache und Gebärdensprache – über das Angebot des Hilfetelefons und über Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort informieren können.“

Damit noch mehr Männer den Weg zum Hilfetelefon Gewalt an Männern finden, wird das Angebot kontinuierlich durch verschiedene Kampagnen und Öffentlichkeitsmaterialien in die breite Öffentlichkeit getragen. Die am Modellprojekt beteiligten Ministerien nutzen ihre Reichweite, um über die Presse und die sozialen Medien Aufklärung zum Thema zu betreiben, Männer zu ermutigen, sich Hilfe zu holen und ein Zeichen im Kampf gegen Gewalt an Männern zu setzen.

Das Angebot des Hilfetelefons wird auch über die Grenzen der beteiligten Bundesländer hinaus von Betroffenen genutzt.

„Ich würde mir daher sehr wünschen, dass noch mehr Bundesländer dieses Angebot unterstützen. Die finanzielle Unterstützung des Männerhilfetelefons durch weitere Bundesländer ist notwendig, um dieses wichtige Angebot möglichst vielen gewaltbetroffenen Männern zugänglich zu machen“, so Janosch Littig, Staatsekretär im Ministerium für Familien, Frauen, Kultur und Integration in Rheinland-Pfalz.

Das Hilfetelefon „Gewalt an Männern“ ist bundesweit das erste Beratungsangebot, das unter der Nummer 0800 123 99 00 ratsuchenden Männern Unterstützung anbietet. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellprojekts findet durch das Institut für empirische Soziologie (IfeS) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg statt. Der Bericht zur Evaluation beim Aufbau eines Hilfetelefons und einer Onlineberatung für von Gewalt betroffene Männer ist auf der Internetseite www.maennerhilfetelefon.de abrufbar.

Startchancen-Programm kann umgesetzt werden

Oldenburg: Bildungs- und Chancengerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern stärken

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern steht bei der Umsetzung des Startchancen-Programms in den Startlöchern. Das Kabinett hat am Vormittag die Bund-Länder-Vereinbarung und die Verwaltungsvereinbarung über die Gewährung von Finanzhilfen des Bundes an die Länder gebilligt. Damit ist der Weg für die Unterzeichnung der Vereinbarungen frei. Für den Frühsommer ist die formale Unterzeichnung durch die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder sowie die Bundesministerin für Bildung und Forschung vorgesehen. Das Startchancen-Programm wird mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 umgesetzt. Es hat eine Laufzeit von 10 Jahren.

„Mit dem Startchancen-Programm stärken wir die Bildungs- und Chancengerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Noch immer hängt in Deutschland der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen stark von der sozialen Herkunft ab. Das kann und darf so nicht bleiben. Das Startchancen-Programm setzt genau hier an. Wir fördern das Talent und das Potenzial von Schülerinnen und Schülern, damit sie Erfolg haben und selbstbestimmt leben können. Das ist eine echte Zukunftsinvestition“, betonte Oldenburg.

Das Startchancen-Programm fußt auf drei Programmsäulen:

  • Säule I: Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung
  • Säule II: Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung
  • Säule III: Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams

Mit dem Startchancen-Programm werden 4.000 allgemein bildende und berufliche Schulen in Deutschland unterstützt, an denen ein hoher Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler lernt. In Mecklenburg-Vorpommern sollen 41 Grundschulen, 19 Regionale Schulen bzw. Gesamtschulen und 11 berufliche Schulen vom Startchancen-Programm profitieren. Die Schulauswahl erfolgt anhand abgestimmter, wissenschaftsgeleiteter Kriterien.

Der Bund gibt dabei die Dimensionen „Armut“ und „Migrationshintergrund“ vor. „Wir stimmen uns in diesen Wochen auch mit den Schulträgern und Schulleitungen ab, an welchen Schulen das Programm umgesetzt werden soll. Nach Abschluss der Gespräche werden wir die Auswahl gemeinsam mit dem Städte- und Gemeindetag und mit dem Landkreistag vorstellen“, kündigte die Ministerin an.

Für das Startchancen-Programm stellt der Bund bis zu einer Milliarde Euro jährlich zur Verfügung. Die Länder engagieren sich in gleichem Umfang. Dabei können schon bestehende Programme angerechnet werden. Mecklenburg-Vorpommern rechnet über das Startchancen-Programm mit 17 Millionen Euro pro Jahr.

EnergieTag Mecklenburg-Vorpommern

Zahlreiche Aktionen im ganzen Land geplant

Schwerin – Energieminister Reinhard Meyer hat heute in Schwerin das Programm des mittlerweile neunten EnergieTages MV am kommenden Sonnabend vorgestellt. Mit über 60 Aktionen im ganzen Land wird es in diesem Jahr mehr Angebote geben als jemals zuvor.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der erneuerbaren Energien“, machte Energieminister Reinhard Meyer deutlich und unterstrich das mit Zahlen: „Wir haben es geschafft, dass unser Land mittlerweile das Zweieinhalbfache seines Strombedarfes aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bis 2035 wollen wir, dass es rechnerisch der gesamte Energiebedarf – also auch für Wärme und Mobilität – ist, den wir aus erneuerbaren Quellen decken. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir die Menschen bei uns im Land mitnehmen.“

Der EnergieTag MV mit zahlreichen Aktionen im Land ist dafür eine wichtige Plattform. Hier sollen über das ganze Land verteilt für die regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien geworben und miteinander ins Gespräch gekommen werden. „In diesem Jahr haben wir über 60 Aktionen im ganzen Land – so viele wie nie zuvor. Auch das zeigt, dass die erneuerbaren Energien eine immer größere Rolle bei uns im Land spielen. Dabei leisten sie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sie sind mittlerweile auch ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung neuer Unternehmen, sie sichern Arbeitsplätze und dienen der Angleichung der Lebensverhältnisse.“

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Aktionen rund um den EnergieTag MV am 27. April dieses Jahres wider. So lädt beispielsweise die Gemeinde Lohmen und das Unternehmen UKA zum Dorffest mit Informationsmöglichkeiten zum Thema Photovoltaik und Balkonkraftwerke. Das Unternehmen WIND-projekt und das IWEN-Institut laden zu einem Tag der offenen Tür nach Warnemünde ein, mit Wissenswertem zu den Erneuerbaren, Forschung zum Anfassen, Hüpfburg und Kinderschminken. Die Verkehrsbetriebe LUP bieten an ihren vier Standorten (Ludwigslust, Hagenow, Parchim und Sternberg) Führungen über die Betriebshöfe und informieren über das Thema Elektromobilität. Und im Hafen Sassnitz bietet die Firma Iberdrola Führungen im Offshore-Bereich des Hafens an.

Ein Überblick über alle Aktionen rund um den EnergieTag MV ist unter www.energietag-mv.de zu finden. Das Wirtschafts- und Energieministerium koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Teilnehmer und unterstützt sie in ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Tagung zum Brücken- und Ingenieurbau

Stralsund – Die 38. Internationale Arbeitstagung Brücken- und Ingenieurbau (IAT) findet in diesem Jahr in Stralsund statt. Noch bis Donnerstag kommen die rund 120 Expertinnen und Experten zum fachlichen Austausch in der Hansestadt zusammen.

Unter dem Veranstaltungstitel „Ingenieurbau im Wandel“ diskutieren die Fachleute unter anderem über innovative und schnelle Bauverfahren, wegweisende Bauprojekte, Brücken- und Tunnelbau in Zeiten des Klimawandels sowie über die Möglichkeiten der Digitalisierung.

„Weltkulturerbe und vor den Toren der Stadt die 126 Meter hohe Rügenbrücke – wo kann man Architektur und Ingenieurskunst besser miteinander verbinden als an diesem Standort?“, fragte Verkehrs- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer die internationalen Gäste zur Begrüßung und wünschte eine fruchtbare Tagung.

Ein Schwerpunkt der Beratungen wird unter anderem auch der Neubau der Ortsumgehung Wolgast und der damit verbundene Brückenneubau sein, denn in Wolgast entsteht die derzeit größte Zügelgurtbrücke Europas. Weiter berichtet die schwedische Delegation über die Erfahrungen bei der Überwachung und Beurteilung von Brücken in Nordschweden, die Niederlande sprechen über die Standardisierung von Straßenbrücken mit kurzer Spannweite und die österreichischen Fachleute thematisieren die Möglichkeiten der Digitalisierung für Brücken und andere Ingenieurbauten. Weitere Fachvorträge aus Deutschland und mehreren europäischen Staaten werden ebenfalls auf der dreitägigen Fachtagung diskutiert.

„Mich freut es, dass wir zahlreiche Gäste begrüßen dürfen und fachliche hochinteressante Vorträge präsentiert werden. Unser Ziel ist es, die Methoden des Brücken- und Ingenieurbaus weiterzuentwickeln und von den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland zu lernen“, erklärt der Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern, Dr. René Firgt.

Die Internationale Arbeitstagung Brücken- und Ingenieurbau findet alle zwei Jahre in Deutschland statt. Dabei rotiert die Gastgeberrolle zwischen den Bundesländern. Organisatoren der diesjährigen Veranstaltung im Ozeaneum in Stralsund sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern sowie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V.

Sperrung der Strandübergänge 1 + 2 bei Zingst

Zingst – Im Frühjahr 2024 wurde am alten Steinlagerplatz östlich des Strandaufganges 1 eine Brechanlage für das Zerkleinern des dort lagernden Natursteins aufgestellt. Durch die Maßnahme werden 14.000 Tonnen Schotter gewonnen, die zeitgleich abtransportiert und für die Befestigung der Weidewege im Renaturierungsgebiet der Sundischen Wiese Verwendung finden.

Da während des Zerkleinerns Steine aus der Brechanlage geschleudert werden könnten und somit Gefahr für Leib und Leben besteht, ist eine weiträumige Sperrung im Bereich der Strandübergänge 1 und 2 bis zum Schlösschen Sundische Wiese erforderlich. Alle Wege und Strandzugänge sind in diesem Bereich wochentags von 7 Uhr bis 19 Uhr gesperrt, freitags in der Zeit von 7 Uhr bis 12 Uhr. Außerhalb der Arbeitszeiten sowie an Wochenenden und Feiertagen sind die Sperrungen aufgehoben. Strandbesuche sind ab dem Strandaufgang 3 Richtung Westen uneingeschränkt möglich.

Besuchern, die in Richtung Sundische Wiese und Pramort unterwegs sind, wird empfohlen ab Zingst oder Müggenburg den boddenseitigen Rad- und Wanderweg zu nutzen. Die Nationalparkausstellung und das Schlösschen Sundische Wiese sind außerdem über die Landstraße erreichbar. Autofahrer können die Landstraße bis zum Parkplatz Sundische Wiese uneingeschränkt nutzen.

Nach Beendigung der geplanten Arbeiten wird der dann „ehemalige Steinlagerplatz“ der natürlichen Sukzession überlassen. Die jetzigen Baumaßnahmen sind Teil des gegenwärtig größten Renaturierungsprojektes an der deutschen Ostseeküste.

Die Herstellung natürlicher Wasserverhältnisse im Nationalpark, mit Raum für Überflutungen auf großen Flächen, ist Teil des Komplexvorhabens Sturmflutschutz Renaturierung Ostzingst. Überflutungsgebiete im Nordteil entwickeln sich bereits zu Mooren und neuer Wildnis. Im Süden entsteht in den nächsten Jahren eine Priel-Landschaft mit Salzweiden.

Meister von Morgen

Unternehmen aus MV präsentieren sich auf der Hannover Messe

Hannover – Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer, besucht heute die Hannover Messe. Insgesamt 28 Unternehmen und Einrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

In Hannover ist am Sonntag die weltweit bedeutendste Industriemesse gestartet. Das Motto der diesjährigen Hannover Messe lautet „Innovationen für eine nachhaltige Zukunft“. Noch bis Freitag zeigen Aussteller aus aller Welt die neuesten Entwicklungen im Bereich der Industrie. Mit 28 Unternehmen und Einrichtungen stellen so viele Aussteller wie nie zuvor ihre Technologien, Produkte und Dienstleistungen in Hannover vor. Mit seiner starken Präsenz auf der Hannover Messe 2024 unterstreicht Mecklenburg-Vorpommern sein Engagement für wirtschaftliches Wachstum, Nachhaltigkeit und technologische Exzellenz.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer informiert sich vor Ort über das Leistungsspektrum: „Messen sind wichtige Plattformen für den Austausch von Ideen, Innovationen und Geschäftsmöglichkeiten. Als einer der Vorreiter in den Bereichen erneuerbare Energien und Digitalisierung wird Mecklenburg-Vorpommern seine vielfältigen Kompetenzen und Stärken einem internationalen Publikum präsentieren. Hier in Hannover zeigen sich die Meister von Morgen und Mecklenburg-Vorpommern ist mittendrin.“

Meyer wird während der Messe an verschiedenen Formaten teilnehmen und sich mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik austauschen. Unter anderem wird er am Montag gemeinsam mit Terje Aasland, dem Energieminister des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, ein Forum zum Thema „Deutschland und Norwegen – gemeinsam als Vorreiter beim Übergang zu einem neuen europäischen Energiesystem“ eröffnen.

Wirtschafts- und Energieminister Meyer: „Norwegen und Deutschland haben eine starke und wichtige Partnerschaft im Energiebereich. Bei unseren gemeinsamen Bemühungen um die Energieversorgung und die Energiewende in Deutschland und Europa ist Norwegen kurz- und langfristig ein sicherer, nachhaltiger und kosteneffizienter Energielieferant. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir auf allen Ebenen im Austausch bleiben. Die Hannover Messe bietet dafür einen exzellenten Rahmen.“

Die Landesregierung unterstützt ansässige Unternehmen unter anderem durch die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation insbesondere über die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS 2021-2027) in drei Aktionsfeldern (Erneuerbare Energien-, Wasserstofftechnologien, Medizintechnik und Biotechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau) und zwei Querschnittstechnologien (Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Bioökonomie). Das Ergebnis der Förderung sollen innovative Produkte und Verfahren sein, welche von regionalen Unternehmen im Land produziert werden.

Die Landesregierung unterstützt Unternehmen, auch im Verbund mit regionalen Forschungseinrichtungen und Hochschulen, auf Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation. Aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) werden in der aktuellen Förderperiode für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung etwa 266 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Aus Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 28 Unternehmen und Institutionen vertreten, die sich als Einzelaussteller oder am Landesgemeinschaftsstand präsentieren. Die Gemeinschaftsbeteiligung Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Landesregierung finanzierend unterstützt. Die CIM Technologie-Zentrum Wismar e.V. organisiert in diesem Jahr gemeinsam mit der IHK zu Schwerin den Landesgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern.

1.200 neue Kita-Fachkräfte möglich

Oldenburg: Personelle Ausstattung in den Kindertagesstätten wird weiter gestärkt

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern ist das Land mit der höchsten Kita-Betreuungsquote. Gleichzeitig fördert und betreut eine Erzieherin bzw. ein Erzieher die meisten Kinder bundesweit. „Deshalb investieren wir weiter in die Qualität. Mit den aktuellen Maßnahmen können etwa 1.200 zusätzliche Kita-Fachkräfte beschäftigt werden. Darüber hinaus wird mit der geplanten Änderung im Kindertagesförderungsgesetz der rechtliche Rahmen für eine bessere personelle Ausstattung in den Kindertagesstätten geliefert“, erklärte Ministerin Simone Oldenburg im Vorfeld der Landtagsdebatte. Am Mittwoch befasst sich das Parlament in Zweiter Lesung mit dem Gesetzentwurf zur Novellierung des Kindertagesförderungsgesetzes.

Die Änderung im Kindertagesförderungsgesetz umfasst im Kern ein neues Fachkraft-Kind-Verhältnis von 1:14 im Kindergarten. Das bedeutet kleinere Gruppen bei den 3- bis 6-Jährigen und eine bessere individuelle Förderung. Daneben ist eine bessere Vergütung der Auszubildenden, eine Stärkung der Elternrechte und ein wesentlich praxisnäherer Einsatz von Assistenzkräften vorgesehen.

„Neben der geplanten Gesetzesnovellierung haben wir bereits große Maßnahmenpakete umgesetzt. Mit dem neuen Landesrahmenvertrag können durch einen einheitlichen Mindestpersonalschlüssel 700 pädagogische Fachkräfte eingestellt werden. Hinzu kommen durch die Nichtanrechnung der Azubis auf den Fachkräfteschlüssel noch etwa 500 weitere Erzieherinnen und Erzieher“, erklärte die Ministerin. Damit wären über 1.200 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas möglich.

Mit der Unterzeichnung des Landesrahmenvertrags vor zwei Wochen haben sich erstmals die Akteurinnen und Akteure der Kindertagesförderung – die kommunalen Spitzenverbände, die öffentlichen und privaten Träger von Kindertageseinrichtungen sowie Verbände der freien Wohlfahrtspflege – auf gemeinsame Ziele und Vorgaben geeinigt: Dazu gehören u. a. die Berechnung der Arbeitszeiten sowie ein einheitlicher Personal- und Leistungsschlüssel.

Turner in neuem Outfit im Bundesfinale

Provinzial Versicherung fördert die Jungen und Mädchen der Turn-AG an der Schule Gingst

Insel Rügen -Zum dritten Mal reisen die Gingster Turnerinnen und Turner am 23. April als MV-Landessieger zum Bundesfinale im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ nach Berlin. Dort treffen sich die hochmotivierten Teams aus 16 Bundesländern, um mit Bestleistungen auf das Siegerpodest zu kommen. „Wir freuen uns, dass wir für diese Sportreise mit tollem Rahmenprogramm finanzielle Unterstützung bekommen“, sagt Birgit Eicke, die als Trainerin mit der Gingster Mannschaft in die Hauptstadt fährt.

Zu den Spendern gehört in diesem Jahr Rike Pahnke von der Provinzial Versicherung. „Ich bin total davon begeistert, dass auf Rügen der Turnsport betrieben und von Frau Eicke wiederbelebt wird“, erklärt die Generalagentin bei der Übergabe ihres Geschenks an die fünf Sportsfreunde. Kimberly Kiehl, Lennie Liekfeld, Finn Koch, Filia Schwarzer und Finn Ahrendt werden mit personalisierten Jacken als einzige Vertreter unseres Bundeslandes bei dem Wettkampf antreten. Das sei für eine Schule wie die in Gingst eine besondere Auszeichnung und beachtliche Leistung der Teamarbeit aller Sportlehrer.

Strahlende Turner in neuem Outfit für Berlin (v. l. n. r.): Kimberly Kiehl, Lennie Liekfeld, Finn Koch, Filia Schwarzer und hockend Finn Ahrendt. Mit dabei Trainerin Birgit Eicke (1. v. l.) und Rike Pahnke von der Provinzial Versicherung (1. v. r.). Foto: André Farin

Strahlende Turner in neuem Outfit für Berlin (v. l. n. r.): Kimberly Kiehl, Lennie Liekfeld, Finn Koch, Filia Schwarzer und hockend Finn Ahrendt. Mit dabei Trainerin Birgit Eicke (1. v. l.) und Rike Pahnke von der Provinzial Versicherung (1. v. r.). Foto: André Farin

Rike Pahnke kam bei der Übergabe der Jacken mit den Jungen und Mädchen ins Gespräch. Sie kenne als ehemalige Turnerin und Trainerin der Sportart die Herausforderung, immer die besten Turnleistungen zu erbringen. Mit beiden Daumen gedrückt meinte sie, dass die persönlichen Erwartungen vor großem und interessiertem Publikum immer sehr hoch seien. „Für die motorische Entwicklung aller Kinder ist das Turnen im gesamten Schulsport wichtig“, meint sie und begründet damit ihr Engagement für die Gingster Schüler.

„Die Erfolgsserie unserer Turner reißt nicht ab“, findet Schulleiter André Farin. Mit seiner Kollegin Birgit Eicke habe seine Schule und die Sana-Sportgemeinschaft ein Zugpferd gefunden, das über das Maß hinaus neue Leute gewinne, motiviere und trainiere. „Das zeugt von einer unbeschreiblichen Leidenschaft der Sportlerin.“