Schwesig ehrt Schülerzeitungen

Wir brauchen gute Nachwuchsjournalisten

Berlin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Bundesrats in Berlin die Siegerinnen und Sieger im Schülerzeitungswettbewerb der Länder ausgezeichnet.

„Schülerzeitungen sind in der heutigen Zeit besonders wichtig. Sie sorgen für Leben und Diskussionen in den Schulen, transportieren die Themen junger Menschen und regen zum Nachdenken an“, lobte Schwesig die Arbeit der Schülerzeitungsredaktionen.

„Die Pressefreiheit ist unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie. Wir brauchen gute Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten, die Fakten von Fake News unterscheiden und sachlich die Öffentlichkeit informieren. Vielleicht werden wir von dem einen oder anderen Mitglied der heute ausgezeichneten Schülerzeitungen in einigen Jahren bundesweit lesen. Schülerzeitungen sind auch wichtig für den journalistischen Nachwuchs. Besonders freue ich mich, dass zwei Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern kommen“, so die Ministerpräsidentin weiter.

In der Kategorie Förderschulen hat das Projekt Blind Date des Überregionalen Förderzentrums für den Förderschwerpunkt Sehen aus Neukloster den ersten Platz gewonnen. Blinde und Sehbehinderte haben dort gemeinsam eine 92-seitige Schülerzeitung erstellt – mit großen Bildern und großer Schrift. Einen Sonderpreis erhielt die Schülerzeitung „Der Koboldt“ vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Greifswald. Die Redaktion belegte den zweiten Platz in der von der Bundeszentrale für politischen Bildung ausgelobten Kategorie „Noch Mauer(n) im Kopf? – Geschichte vor deiner Haustür“.

Adipositasbehandlung Jugendlicher

Meyer: MEDIGREIF Digital Health GmbH forscht und entwickelt zu Möglichkeiten, Jugendliche auf ihrem Weg zu einem gesünderen Leben zu unterstützen

Greifswald – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am heuteeinen Fördermittelbescheid an die MEDIGREIF Digital Health GmbH in Greifswald für ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben übergeben.

„Der Grundstein für ein möglichst gesundes, langes Leben wird bereits in der Kindheit und Jugend gelegt. Deshalb ist es richtig, dass die MEDIGREIF Digital Health GmbH sich dieses wichtigen Themas annimmt und über eine digitale Gesundheitsanwendung Jugendliche auf ihrem Weg zu einem gesünderen Leben unterstützt. Über die anwendungsgerechte Forschung und Entwicklung einer digitalen Unterstützung kann am Ende vielen Jugendlichen geholfen werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer digitalen Gesundheits-Anwendung (DiGA) unter Einbeziehung künstlicher Intelligenz, um Jugendliche mit dem Krankheitsbild Adipositas durch verschiedene Ansätze der Motivation aktiv in der Therapie zu halten. Die Zielgruppe umfasst adipöse jugendliche Patientinnen und Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Die Anwendung DiGA soll als digitales Medizinprodukt zertifiziert werden und sowohl im Rahmen eines stationären oder ambulanten Reha-Aufenthaltes als auch bei der nachfolgenden Behandlung unter anderem durch den Hausarzt zum Einsatz kommen, diesen beim Patienten-Monitoring unterstützen und durch differenzierte Therapieansätze den Behandlungserfolg für Jugendliche verbessern.

In diesem Umfeld kommen zudem Verfahren der künstlichen Intelligenz unter anderem beim Patientenmonitoring und zur Erstellung einer Prognose von Verhaltensmustern und -tendenzen zum Einsatz. Mit dem Vorhaben sollen sechs neue Arbeitsplätze im Unternehmen entstehen und mit der Verwertung der Projektergebnisse zehn neue Arbeitsplätze innerhalb von fünf Jahren nach Projektende geschaffen werden.

Die MEDIGREIF Digital Health GmbH (MDH) wurde 2023 mit Sitz in Greifswald gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und der Vertrieb digitaler Gesundheitsanwendungen und damit verbundener Dienstleistungen für medizinische Zwecke.

Die Gesamtinvestition beträgt über 1,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 727.000 Euro.

Mecklenburg-Vorpommern stehen in der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) etwa 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung 266 Millionen Euro. Die Mittel werden wie folgt eingesetzt: einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro; Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer 30 Millionen Euro.

Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen Euro für 662 Vorhaben bewilligt. Die Zuschüsse teilen sich unter anderem auf die einzelnen Programmteile der FuEuI-Richtlinie wie folgt auf: 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben und 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen.

Von den bewilligten Zuschüssen entfallen auf den Landkreis Rostock 9,6 Prozent, auf den Landkreis Ludwigslust-Parchim 4,4 Prozent, den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 7,7 Prozent, den Landkreis Nordwestmecklenburg 10,6 Prozent, die Hansestadt Rostock 41,7 Prozent, auf Schwerin 4,8 Prozent, auf den Landkreis Vorpommern-Greifswald 17,9 Prozent und auf den Landkreis Vorpommern-Rügen 3,3 Prozent.

Von den bewilligten Zuschüssen gingen anteilig 28,5 Prozent an kleine Unternehmen, 13,3 Prozent an mittlere Unternehmen, 22,5 Prozent an große Unternehmen, 11,5 Prozent an die Universitäten und Hochschulen, 6,8 Prozent an die Universitätsmedizinen und 17,3 Prozent an die außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Aktion „Mein Herz schlägt für den Wald“

Everstorf – Zum zweiten Mal machen der Landesverband Sozialpsychiatrie und die Landesforstanstalt MV unter dem Motto „Mein Herz schlägt für den Wald“ zusammen mit zahlreichen Partnern auf die heilende Wirkung der Natur aufmerksam. Gesundheitsministerin Stefanie Drese begleitete den Aktionstag am heutigen Freitag rund um den Wald in Everstorf bei Grevesmühlen.

Drese: „Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann.“ Die Veranstaltung zeige verschiedene Möglichkeiten und Potenziale zur gesundheitsfördernden Wirkung der Wälder auf. Hierfür könnten sich Besucherinnen und Besuchern an mehreren Stationen unter anderem über Waldpädagogik, der kreativen Auseinandersetzung mit der Natur sowie Waldtherapien informieren, erklärte Drese.

Schätzungsweise rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen. Aufenthalte im Wald könnten laut Drese bei der Behandlung und Prävention von psychischen Erkrankungen unterstützen. „Auch wenn die Medizin und therapeutische Betreuung selbstverständlich maßgeblich für eine Genesung sind, sollten wir die Selbstheilungskräfte unseres Körpers nicht unterschätzen. Entspannung hat einen großen Einfluss auf unsere körperliche und seelische Gesundheit“, macht Drese deutlich.

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner. Es wurden bereits sechs Heil- und Kurwälder in Mecklenburg-Vorpommern ausgewiesen, weitere vier befinden sich in der Planung-, Entwicklungs- oder Umsetzungsphase. „Die natürlichen Gegebenheiten im Land bieten damit eine wertvolle Ressource für Aktivitäten im Freien“, so Drese.

Begonnen hat die Veranstaltungsreihe mit einer inklusiven Pflanzaktion zum Tag des Baumes mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Dezember 2022. Sie war ein großer Erfolg, sodass sie sich daraus eine jährlich in einer anderen Region stattfindende Aktion rund um den Tag des Baumes unter dem Motto „Mein Herz schlägt für den Wald“ entwickelt hat. Nachdem letztes Jahr in Gädebehn, im Landkreis Ludwigslust-Parchim vor allem für die Zielgruppe Kinder und Familien der Aktionstag begangen wurde, wurde in diesem Jahr im Landkreis Nordwestmecklenburg die Zielgruppe von Jung bis Alt, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung erweitert.

Stadthaus in Lübtheen in neuem Glanz

Lübtheen – Die Sanierung des Stadthauses Lübtheen ist nach fast dreijähriger Bauzeit abgeschlossen. Zur offiziellen Einweihung am morgigen Samstag  werden Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und Innenminister Christian Pegel erwartet. Ab 14 Uhr können alle Interessierte das Gebäude samt Außengelände besichtigen.

Minister Backhaus betonte im Vorfeld: „Mit der Sanierung der alten Schule und Umwidmung zum Stadthaus wird nicht nur ausreichend Platz für die Stadtverwaltung geschaffen, sondern auch Stück Stadtgeschichte für nachfolgende Generationen erhalten.

Das Gebäude beherbergt künftig Stadtverwaltung, die örtliche Polizeidienststelle sowie einen großen repräsentativen Raum, der von Vereinen für kleine Konzerte, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen genutzt werden kann. Mit dem Vorhaben wurden also auch die Voraussetzungen für einen Begegnungsort geschaffen, der das soziale Miteinander im Ort stärkt. Denn darum geht es bei der Förderung des ländlichen Raumes auch – Infrastrukturen zu schaffen, die die Menschen zusammenbringen und Gemeinden beleben.

Aus meinem Haus sind dafür rund 4 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Seit 2007 hat das Landwirtschaftsministerium Fördergelder in Höhe von 8,3 Millionen Euro für die Stadt Lübtheen bereitgestellt und damit Gesamtinvestitionen von 20,5 Millionen Euro ausgelöst.“

Minister Pegel ergänzte: „Der Umbau war durch die Krisen der vergangenen Jahre eine große Herausforderung. Zusammen haben wir es aber geschafft und konnten noch eine Million Euro aus dem Kofinanzierungsfonds des Landes beisteuern, um der Stadt den Erinnerungsort zu erhalten“.

Das Gebäude wurde 1896 als Schule errichtet. Durch langen Leerstand, Vandalismus und Einbruchschäden war es in einem sehr schlechten Zustand. Im Zuge des Umbaus wurde u.a. für den nötigen Brandschutz gesorgt, Barrierefreiheit hergestellt und die repräsentative denkmalgeschützte Fassade saniert.

Tag des offenen Hofes im Gut Hohen Luckow

Schwerin – Am morgigen Samstag (22.06., 13 Uhr) besucht Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus den Tag der offenen Hofes im Gut Hohen Luckow (Landkreis Rostock). Mit über 100 Mitarbeitenden gehört der Betrieb zu dem modernsten Europa und ist ein Aushängeschild für Mecklenburg-Vorpommern, sagte Minister Backhaus im Vorfeld. Seit Jahren ist das Gut in Familienhand und steht neben einer stabilen Nahrungsmittel- und Energieerzeugung auch für Kunst und Kultur. „Jedes Jahr finden im und um das Gutsensemble Veranstaltungen, wie der Tag des offenen Denkmals oder die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, statt.

„Ich schätze den Betrieb für seine modernen Haltungsbedingungen und die innovative Technik. Modern bedeutet: Hohe Standards im Stall und langlebige Kühe, Erosionsschutz auf den Feldern sowie Einsparung von Dünger und Diesel, gute Bedingungen für die Mitarbeiter, Test und Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Auf allen Ebenen wird versucht, den Betrieb nachhaltig und lebenswert für Mitarbeiter und Tiere zu gestalten. In Hohen Luckow gehen Landwirtschaft, Dorfentwicklung und Kultur Hand in Hand. Dies ist ein wichtiger Beitrag, die ländliche Struktur in Mecklenburg zu stärken und zu erhalten“, sagte Minister Backhaus.

Der Tag des offenen Hofes ermöglicht Besuchenden Landwirtschaft hautnah zu erleben. „Ich nehme diese Gelegenheit sehr gerne wahr und hoffe auf viele weitere Gäste. Denn nur wenige Menschen wissen, dass Landwirtschaft ein hartes Geschäft ist. Der Agrarsektor ist zu einem globalen Markt gewachsen. Mit all seinen Chancen und Risiken. Auch die zunehmenden Klimaveränderungen beeinflussen die Branche maßgeblich“, so Backhaus.

Zu erleben gibt es am Samstag:

  • Melkkarussell für 80 Kühe (Baujahr 2023)
  • Rundgang durch die Stallungen mit Erläuterungen zu unserer Tierhaltung
  • Unsere Maschinen zu den Themen: „Der Weg zum Brot“, Grasernte, Gülletechnik
  • Schulbauernhof mit Strohburg, Kälbern, Schafen, Ziegen, „woher kommt die Milch?“,  „vom Huhn zum Ei“
  • Kitzrettung mit Wärmebilddrohne
  • über 40 Partner und Geschäftsfreunde präsentieren sich
    zu Themen wie Stallbau, Fütterung, KI in der Landwirtschaft, teilflächenspezifisches Arbeiten, Milchprodukte, Landfrauen und vieles mehr
  • Essenstände mit lokalen Lebensmitteln

Gesellschaftliches Engagement weiter stärken

Oldenburg: „Lernen durch Engagement“ ist wichtig für eine starke demokratische Zivilgesellschaft

Waren/Müritz – Mecklenburg-Vorpommern unterstützt auch künftig das Kompetenzzentrum „Lernen durch Engagement“. Das Land fördert die Einrichtung in den Jahren 2024 und 2025 mit insgesamt 290.000 Euro. Das Kompetenzzentrum ist bei der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren (Müritz) angesiedelt. Ziel ist es, die Methode „Lernen durch Engagement“ auszuweiten und Schulen bei der Umsetzung zu beraten und zu begleiten. Beim „Lernen durch Engagement“ geht es um gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern, das mit fachlichem Lernen im Unterricht eng verbunden ist.

„Beim ‚Lernen durch Engagement‛ setzen sich Schülerinnen und Schüler für das Gemeinwohl ein“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Sie bringen gemeinsam Projekte auf den Weg, engagieren sich bestmöglich nach ihren eigenen Fertig- und Fähigkeiten und setzen sich für andere ein. All das trägt dazu bei, die Demokratiekompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. ‚Lernen durch Engagement‛ ist wichtig für eine starke demokratische Zivilgesellschaft. Wie erfolgreich das sein kann, können die Schülerinnen und Schüler der Grundschule ‚Käthe Kollwitz‛ in Waren (Müritz), der Regionalen Schule Burg Stargard, des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Wirtschaft und Verwaltung Schwerin, des Fritz-Greve-Gymnasiums Malchin und der Warbelschule in Gnoien berichten. Sie sind kürzlich mit dem Ehrenamtspreis MV 2024 für ‚Lernen durch Engagement‛-Projekte ausgezeichnet worden“, so Oldenburg.

Gesellschaftliches Engagement wird als schulisches Lernziel und außerschulisches Lernfeld immer wichtiger, weil es einen Zugang zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und zu ihren Interessen und Fähigkeiten schaffen kann. Bei der Methode, die auch als sogenanntes Service-Lernen bezeichnet wird, engagieren sich Schülerinnen und Schüler während der regulären Unterrichtszeit und darüber hinaus außerhalb der Schule. Das ist ein innovativer Ansatz zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Das Engagement wird im Unterricht gemeinsam geplant, reflektiert und mit Inhalten der Rahmenpläne verknüpft.

Seit 2017 wird die Verbreitung der Lern- und Lehrform „Lernen durch Engagement“ in Mecklenburg-Vorpommern durch eine Initiative getragen. Diesem zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss gehören die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, die NORDMETALL-Stiftung, die Freudenberg Stiftung, die Stiftung Lernen durch Engagement und die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. an. Seit 2020 beteiligt sich auch das Bildungsministerium.

„Lernen durch Engagement“ als Form des handlungsorientierten Projektunterrichts gibt es mittlerweile an 22 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Im Dezember 2022 hat das Bildungsministerium mit den Stiftungen der Initiative im RecknitzCampus Laage eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um das Netzwerk der Schulen zu erweitern, damit sich noch mehr Schülerinnen und Schüler gesellschaftlich engagieren.

Kita „Gänseblümchen“ eingeweiht

Drese: Neue Kita „Gänseblümchen“ ist ein Meilenstein für die Inklusion und frühkindliche Bildung in Rostock

Rostock – Zur offiziellen Einweihung des Neubaus der inklusiven Kita „Gänseblümchen“ konnte Sozialministerin Stefanie Drese am (heutigen) Freitag den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Eltern und Kindern gratulieren. Die Kita wurde mit einem Investitionsvolumen von rund neun Millionen Euro am neuen Standort im Stadtteil Reutershagen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet.

Drese lobte vor Ort den inklusiven Ansatz der Kita in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB): „Hier werden im wahrsten Sinne des Wortes Barrieren abgebaut. Kindern mit und ohne Behinderung wird ermöglicht, ohne Berührungsängste gemeinsam zusammen aufzuwachsen.“ 124 Kinder im Alter von 1 bis 7 Jahren werden in drei Krippengruppen und vier Kitagruppen betreut, gefördert und gefordert. Darunter sind etwa 30 Kinder mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen, weitere Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf aber auch Kinder ohne Behinderungen. Das Kita-Team besteht daher auch aus Heilerzieherinnen sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen.

Mit der Umwandlung des bisherigen Sonderkindergartens in eine inklusive Kita setze der IB mit seinem Konzept Maßstäbe bei der Neuausrichtung in der Eingliederungshilfe, hob Drese hervor. Bei der Inklusion geht es um eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Je früher die Förderung einsetzt, desto besser ist das für die Entwicklung“, verdeutlichte die Ministerin.

Dazu hätte ein intensiver Austausch mit Therapeuten, Institutionen und Ämtern stattgefunden, um den Anforderungen gerecht zu werden und die individuellen Bedarfe zu decken. „Somit können Kinder mit und ohne Behinderungen dieselbe Kindertageseinrichtung besuchen. Das ist ein Meilenstein für die Inklusion und frühkindliche Bildung in Rostock “, so Drese.

Die Regel-Finanzierung der Kita erfolgt über das Kindertagesförderungsgesetz (KiföG), die Finanzierung des behinderungsbedingten Mehrbedarfs erfolgt über das Eingliederungshilferecht des SGB IX als Leistung der sozialen Teilhabe. Drese: „In erster Linie ist ‚das Gänseblümchen‘ jedoch eine ganz normale Kita, in der Kinder tagsüber betreut werden und in der es normal ist, verschieden zu sein.“

UBB-Angebot zum Sommerfahrplan

Haltepunkte Zempin, Koserow, Kölpinsee, Stubbenfelde und Ückeritz wieder durchgängig mit der Bäderbahn erreichbar – Usedomer Bäderbahn rollt zu Kernzeiten wieder durchgängig auf der Strecke Zinnowitz – Ückeritz – Gewinnung neuer Fahrdienstleiter ermöglicht wieder mehr Zugfahrten – Verbleibende SEV-Busse fahren bis Świnoujście Stadtzentrum

Insel Usedom – Die Usedomer Bäderbahn GmbH (UBB) baut ab dem 28. Juni für die Fahrgäste ihr Fahrplanangebot auf der Insel Usedom wieder auf. Nachdem in den vergangenen Monaten vom frühen Abend bis in die Morgenstunden die UBB-Züge nur bis Zinnowitz gefahren sind, rollen die Züge der Linie RB23 Richtung Świnoujście (Swinemünde) in diesem Sommer (bis einschließlich 06. Oktober 2024) weiter bis nach Ückeritz. Somit sind die Haltpunkte Zempin, Koserow, Kölpinsee, Stubbenfelde und Ückeritz wieder durchgängig mit der Bäderbahn erreichbar. Ebenfalls fahren ab dem 28. Juni die Busse, die bisher an der Grenze enden, auf dem letzten verbleibenden Ersatzverkehr-Abschnitt bis Swinemünde Stadtzentrum.

Möglich wurde dies durch gemeinsame Gespräche zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der DB sowie durch die Gewinnung neuer UBB-Mitarbeitender und deren erfolgreiche Ausbildung zu Fahrdienstleitern. Zwei Quereinsteiger und weitere Eisenbahner, die zuvor in anderen Gesellschaften der Deutschen Bahn tätig waren, haben sich für die UBB entschieden. Die neu ausgebildeten Fahrdienstleiter stellen die Besetzung des Stellwerks in Koserow sicher. Dies ermöglicht in der anstehenden Hauptsaison den gewohnten Zug-Takt für die Fahrgäste.

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Es ist wichtig, dass die personelle Aufstockung im Stellwerk es möglich macht, dass die UBB zu den Kernzeiten wieder ihr bewährtes Angebot bereitstellt. Für Anwohner und die Gäste der Region ist die Strecke eine wichtige Verbindung.“

Dörte Basler, Geschäftsführerin der UBB: „Ich freue mich für unsere Fahrgäste, aber auch für das gesamte UBB-Team, dass es uns in Zeiten des angespannten Fachkräftemarkts gelungen ist, neue Fahrdienstleiter für unsere beliebte Bäderbahn zu begeistern. Zusätzlich zu zwei Quereinsteigern konnten wir auch weitere Eisenbahner sowie eine Eisenbahnerin aus anderen DB-Bereichen begeistern, zeitlich befristet nach Usedom zu wechseln. Hier zeigt sich die Attraktivität des Arbeitgebers Deutsche Bahn des integrierten DB-Konzerns. Viele Insulaner, Urlauber, Gäste, Hotelbetreiber, Gastronomen und Pendler profitieren so in diesem Sommer wieder vom UBB-Zug-Takt – jetzt auch nach 17:30 Uhr bis nach Ückeritz. Wir wollen den nachhaltigen Tourismus auf Usedom fördern und im Rahmen unserer DB-Strategie ‚Starke Schiene‘ mehr Menschen für den Umstieg auf die klimafreundliche Bahn gewinnen.“

Auf dem Abschnitt zwischen Swinemünde und Ückeritz gelten die weiter verbleibenden Einschränkungen an Schultagen jeweils Montag bis Freitag zwischen 17:30 Uhr und 5:30 Uhr sowie am Wochenende und an den Ferientagen zwischen 20 Uhr und 8 Uhr.

Alle Informationen und Verbindungen sind über die Auskunftsmedien bahn.de sowie in der App DB Navigator abrufbar.

Die UBB mit Sitz im Seebad Heringsdorf ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG und Besitzerin der Bahnanlagen auf der Insel Usedom sowie auf den Strecken Züssow–Wolgast und Velgast–Barth.

Einig in der Migrationspolitik

Berlin – Im Anschluss an die Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Berlin: „Der Bund und die Länder haben sich Ende letzten Jahres auf ein gemeinsames Maßnahmenpaket verständigt und auch heute waren wir Ministerpräsidenten uns mit dem Bundeskanzler einig.

Wir wollen Menschen unterstützten, die vor Krieg und Verfolgung flüchten. Wir werden aber nur dann Menschen gut aufnehmen und integrieren können, wenn die irreguläre Migration nach Deutschland eingedämmt wird.

Es ist gut, dass die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge in den ersten Monaten dieses Jahres niedriger ist als im Vorjahr. Das zeigt, dass es richtig war, dieses Maßnahmenpaket konsequent auf allen Ebenen umzusetzen

Ich bin sehr dankbar, dass die Bundesregierung uns zugesagt hat, Personen die schwere Straftaten begehen, und terroristische Gefährder konsequent auch nach Syrien und Afghanistan abzuschieben.

Gerade bei diesem wichtigen Thema ist die Einigkeit zwischen den Ländern und dem Bund parteiübergreifend wichtig. Das erwarten die Menschen von uns. Und deshalb ist es auch richtig, dass wir uns auf eine einheitliche Einführung der Bezahlkarte in Höhe von 50 Euro für jede volljährige Person verständigt haben und dass auch die Binnengrenzkontrollen durch die Bundespolizei aufrechterhalten werden.“

LADWIG Steuerungstechnik GmbH

Stäbelow – Die LADWIG Steuerungstechnik GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich der Gebäude- und Industrieautomation, freut sich über die Bewilligung der GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) zur Erweiterung ihrer Betriebsstätte.

Die aktuelle Förderung unterstützt den Neubau eines separaten Bürogebäudes mit Werkstatt und die Erweiterung einer bestehenden Lagerhalle. Diese Investition in Höhe von 1,8 Mio. EUR soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein und umfasst auch die Entwicklung eigener Software, um bisher durch Dritte erbrachte Leistungen künftig selbst zu übernehmen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 540.000 Euro.

Mit den Maßnahmen werden nicht nur 31 Arbeitsplätze gesichert, sondern auch zehn zusätzliche geschaffen. Dies ist ein bedeutender Schritt für das Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit durch das Wirtschaftsministerium gefördert werden konnte. So wurden die Errichtung der Betriebsstätte in Stäbelow im Jahr 2015 sowie zwei Erweiterungen in 2020 und 2021 mit insgesamt knapp 303.000 EUR gefördert, was die Zahl der Dauerarbeitsplätze von 6,5 auf mindestens 23 erhöhte.

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte betont die Wichtigkeit dieses Projekts: „Die Investition in die LADWIG Steuerungstechnik GmbH ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltiges Wachstum und wirtschaftliche Stärke in der Region. Die Kombination aus Innovationskraft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze zeigt, wie zukunftsorientiertes Wirtschaften aussehen kann.“

Die LADWIG Steuerungstechnik GmbH wurde 1992 gegründet und hat ihren Sitz in Stäbelow bei Rostock. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Schaltanlagen und Steuerungstechniken für die Gebäude- und Industrieautomation. Es bietet umfassende Lösungen von der automatisierten Regelung von HLK-Systemen bis hin zum Schaltschrankbau und der Wartung der Anlagen.