Metropolregion Hamburg

Schwesig: Metropolregion Hamburg ist dynamischer Wirtschaftsraum

Ludwigslust – Die Akteure der Metropolregion Hamburg wollen ihre Zusammenarbeit in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Dazu kamen Sie am heutigen Abend zu den 6. Ludwigsluster Gesprächen zusammen.

„Wir entwickeln Norddeutschland als dynamischen Wirtschaftsraum gemeinsam weiter. Hamburg wird von der Zusammenarbeit in der Metropolregion ebenso profitieren wie das Umland und ganz Norddeutschland“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Auftaktrede.

Es gebe eine Reihe von Feldern, auf denen noch stärker kooperiert werden kann. „Uns verbinden strategische Schwerpunkte in der digitalen Wirtschaft, der Gesundheitswirtschaft, der erneuerbaren Energien und auch der maritimen Wirtschaft. Aber wir müssen diese Schwerpunkte noch besser zusammenführen. Wir müssen uns besser vernetzen: bei Forschung und Innovation, beim Wissenstransfer und der Unterstützung von Gründungsideen, bei Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur und nicht zuletzt bei der Vermarktung. Nur wenn wir gemeinsam planen und handeln, können wir unser gemeinsames Wachstumspotenzial ausschöpfen“, sagte Schwesig. Die Gremien der Metropolregion hätten mit der Erarbeitung einer Zukunftsagenda und eines Räumlichen Leitbildes gute Grundlagen dafür geschaffen.

Ein besonders wichtiges Feld der Zusammenarbeit seien die erneuerbaren Energien und die Wasserstoffwirtschaft. „Die OECD traut der Metropolregion zu, Weltmarktführer im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstoff zu werden. Die Zukunft von Industrie und Energie liegt im Norden“, so Schwesig. Mecklenburg-Vorpommern werde sich weiter in die Zusammenarbeit in der Metropolregion einbringen. „Hier gibt es Platz: zum Arbeiten und zum Wohnen, für Betriebsansiedlungen oder Firmenerweiterungen mit Flächenbedarf.“

Tag der Menschen mit Behinderungen

Schwerin – Anlässlich des heutigen dritten Tages der Menschen mit Behinderungen des Schweriner Landtags betonte Sozialministerin Drese, dass die Inklusion deutschlandweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern zwar Fortschritte mache, aber noch immer zu selten als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werde. „Es kommt auf Jede und Jeden an, wenn es darum geht, unser alltägliches Umfeld barrierefrei zu gestalten. Inklusion muss deshalb zur Aufgabe aller werden“, betonte Drese.

Zu häufig werde die Inklusion als eine temporäre Maßnahme verstanden statt als täglichen Auftrag, das gesellschaftliche Leben so zu gestalten, dass alle problemlos und selbstbestimmt daran teilhaben können, erklärte Drese. „Denn Inklusion beginnt beim barrierefreien Zugang zum Bäcker oder der Arztpraxis vor Ort, betrifft den Nahverkehr und die Mobilität aber auch Themen wie die gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsmarkt“, so die Ministerin.

„Diesen Auftrag nehmen wir auch als Landesregierung sehr ernst. Beim letzten Tag der Menschen mit Behinderungen des Landtages haben wir deshalb eine Vielzahl an Forderungen der Inklusionsverbände und -vereine mitgenommen und sie in alle Ressorts getragen“, erklärte Drese.

„Die Anmerkungen sind unmittelbar in die Arbeit der Landesregierung mit eingeflossen, wurden auf Umsetzbarkeit geprüft und, wo möglich, auch umgesetzt“, unterstrich Drese. Beispielsweise gibt es nun Informationshefte, die in Leichter Sprache über die Wahlen informieren, einen neuen Leitfaden zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Räume in historischen Altstädten, oder vier einheitliche Ansprechpartner (EAA), die Arbeitgeber bei der Einstellung von Arbeitnehmern mit Behinderungen unterstützen.

Drese: „In Mecklenburg-Vorpommern leben rund 383.000 Menschen mit einer Behinderung, die von diesen Fortschritten profitieren. Das ist fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung in unserem Land. Das zeigt: Der Einsatz für die Inklusion ist jede Anstrengung wert.“

Großes Renaturierungsprojekt im Ostseeraum

Sundische Wiese: Größtes Renaturierungsprojekt im Ostseeraum gestartet

Stralsund – Im Juli haben die Bauarbeiten zum Renaturierungsprojekt „Sundische Wiese Ostzingst, Südfläche“ begonnen. „Das Renaturierungsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 1.400 Hektar und zählt somit zu einem der größten Renaturierungsvorhaben im gesamten Ostseeraum. Dieses Bauvorhaben ist das letzte Teilprojekt des Komplexvorhabens zum Schutz der Gemeinde Zingst vor Sturmfluten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus, der auch für den Küsten- und Hochwasserschutz im Land zuständig ist, heute in Schwerin.

Nach dem im Jahr 2003 erlangten Planfeststellungsbeschluss, konnte 2005 konnte mit dem ersten Spatenstich begonnen werden, erinnerte der Minister. In den folgenden Jahren wurde das neue Sturmflutschutzsystem aus Seedeich, Riegeldeich und Schöpfwerk errichtet, sodass im September 2013 die Deichbaumaßnahmen beendet werden konnten.

Die neu gebaute Mittelrippe teilt das Renaturierungsgebiet in eine Nord- und Südfläche. In der ca. 600 ha großen nördlichen Fläche sind die Arbeiten bereits 2018 durchgeführt worden. Hier wurde der alte Seedeich, der nach dem Bau der neuen Mittelrippe seine Funktion verloren hat, an fünf Stellen geschlitzt. Durch die jeweils 50 m breiten Schlitze kann das Ostseewasser nun in die Nordfläche einlaufen und die ursprünglichen hydrologischen Verhältnisse wieder herstellen.

Ein vielfältiges natürliches System aus Strandseen, Mooren, Röhrichten und Mischwaldformen entwickelt sich. Diese Versumpfungs- und Vermoorungsprozesse gehen einher mit dem Absterben des bisherigen Waldbestandes im renaturiertem Gebiet, auf dem eine neue standortangepasste Vegetation ihren Platz findet.

Die ca. 800 ha große Südfläche ist das letzte Teilvorhaben des gesamten Komplexvorhabens. Durch die geschichtliche Nutzung der Flächen in der Vergangenheit und der großen naturschutzfachlichen Bedeutung, wurde dieses Vorhaben vor einige Herausforderungen gestellt:

Der Baubereich der Südfläche befindet sich einerseits im Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“. Zudem liegen die Bereiche im FFH-Gebiet „Recknitz-Ästuar und Halbinsel Zingst“ sowie im Europäisches Vogelschutzgebiet „Vorpommersche Boddenlandschaft und nördlicher Strelasund“. Andererseits wurde der Ostzingst intensiv militärisch als Bombenabwurf- und Schießgelände und Flak-Schießplatz genutzt. Dadurch ist eine baubegleitende Sondierung/Aufspüren und Beräumung der Kampfmittel unerlässlich.

Schon in der ersten Bauphase werden zwei der insgesamt fünf Boddendeichschlitzungen hergestellt. An den zwei Standorten werden die alten Schöpfwerke zurückgebaut und durch 100 bis 150 m breite Schlitze ersetzt. So kann ein natürliches Ein-und Ausströmen in die Sundische Wiese ermöglicht werden.

Bedingt durch eine Vielzahl an verschiedenen Maßnahmen zur Herstellung des natürlichen Wasserregimes, die Ertüchtigung vorhandener Weideinfrastruktur sowie Abbruch- und Entsorgungarbeiten, ist eine Bauzeit von mehreren Jahren für die Renaturierung der gesamten Südfläche vorgesehen.

„Durch die Zusammenarbeit von Naturschutz und angepasster landwirtschaftlicher Nutzung soll gemeinsam ein Renaturierungsraum geschaffen werden, der Lebensraum für viel Pflanzen- und Tierarten bietet. Die Veränderungsprozesse werden nach Durchführung der Gesamtmaßnahme durch ein Monitoring begleitet“, sagte Backhaus abschließend.

Die gesamten Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf voraussichtlich 11 Millionen Euro.

Center für Community Medicine

Schwesig: Forschungsprojekte in Greifswald in Fachkreisen hochanerkannt

Greifswald – Das neue Center für Community Medicine in Greifswald feiert heute Richtfest. Nach der Grundsteinlegung vor einem Jahr ist der Bau weit vorangeschritten. „Gratulation und herzlichen Dank an alle, die daran bisher mitgewirkt haben – Planer, Architekten, Baufachleute und Gewerke. Das ist eine großartige Leistung, darauf können Sie stolz sein“, sagte die Ministerpräsidentin beim Richtfest.

Gesundheit sei das, was sich die Menschen im Land laut Umfragen am meisten wünschen. Schwesig: „In Vorpommern können sich Kranke auf das Universitätsklinikum Greifswald verlassen.

Die mehr als 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums versorgen jährlich etwa 180.000 Patientinnen und Patienten und bieten damit eine erstklassige Gesundheitsversorgung für die gesamte Region und weit darüber hinaus. Dazu kommt die Bedeutung der Universität Greifswald in der Forschung.

Die zahlreichen Forschungsprojekte an der UMG sind in Fachkreisen hoch anerkannt.“ Die Ergebnisse des Instituts für Community Medicine bilden wichtige Grundlagen für nationale und internationale Forschungsprojekte.

Das neue Greifswalder Forschungsgebäude entsteht auf dem zentralen Campus der Universitätsmedizin Greifswald in unmittelbarer Nähe zu den Instituten und Kliniken. Die ersten Arbeiten begannen im Oktober 2022. Im Juni 2023 konnte die Grundsteinlegung gefeiert werden. Nach der Fertigstellung der Gründungsarbeiten im Juli 2024 fand nun das Richtfest statt.

Der bis zu 5-geschossige Neubau wird über 400 Arbeitsplätze auf einer Nutzfläche von 6.779 m² enthalten. Das bietet genug Platz, um die Forschungsgruppen des Instituts für Community Medicine, der Community Dentistry, der Zentralstelle des Klinischen Krebsregisters Mecklenburg-Vorpommern (ZKR-MV) sowie den Greifswalder Anteilen an den Deutschen Zentren für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) unter einem Dach zusammenzuführen. Nach Inbetriebnahme können Daten von 173 Probanden pro Tag erfasst und ausgewertet werden.

„Exzellenzforschung braucht moderne Forschungseinrichtungen. Mit dem neuen, energieeffizienten Zentrum erhält die Universitätsmedizin Greifswald ein hochfunktionales und repräsentatives Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert. Mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage werden wir jährlich ca. 23 t CO2 einsparen. Das neue Forschungsgebäude wird ein Paradebeispiel für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen werden“, sagte Finanzminister Heiko Geue anlässlich des Richtfestes.

Mit dem neuen Forschungszentrum wird die Basis für eine noch effektivere Forschung im Bereich Community Medicine, dem einzigartigen Markenzeichen für Greifswald, als Schnittstelle zwischen Medizin und Gesellschaft, zwischen Behandlung und Prävention gelegt. Bund und Land investieren mehr als 80 Millionen Euro. (Bund: 32,8 Mio Euro; Land: 47,8 Mio Euro).

Schwesig: „Wir wollen, dass sich die Menschen hier in Mecklenburg-Vorpommern auf eine gute Gesundheitsversorgung verlassen können. Wir wollen die Chancen nutzen, die uns die Gesundheitswirtschaft als Motor für Innovation bietet und die der Patientenversorgung zugutekommt. Es geht um hochwertige, zukunftssichere Arbeitsplätze und mehr Lebensqualität im Alter.

Nochmals herzlichen Dank allen beteiligten Gewerken, Planern und Architekten und an die Universitätsmedizin und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bald noch besser zusammenarbeiten können.“

Wissenschaftsstaatssekretärin Susanne Bowen: „Das Institut für Community Medicine in Greifswald hat einen hervorragenden Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus. Mit dem neuen Forschungsbau des Institutes entsteht ein Zentrum für die bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung. Die Forschung und damit auch die medizinische Versorgung werden so noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse des oder der einzelnen Patienten ausgerichtet. Ich freue mich, dass mit dem Richtfest jetzt ein weiterer Schritt für eine leistungsfähige Universitätsmedizin Greifswald getan wird.“

Abitur-Noten liegen vor

Oldenburg: Gute Leistungen der Schülerinnen und Schüler

Schwerin – Dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V liegen die vorläufigen Ergebnisse der diesjährigen schriftlichen Abitur-Prüfungen vor. „Dabei zeigt sich eine gute stabile Lage in den Fächern Deutsch und Englisch mit Werten zwischen 8,1 und 9,7 Notenpunkten über die Jahre hinweg. Besonders erfreulich ist die deutliche Verbesserung im Fach Mathematik“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg in Schwerin.

Dies betrifft sowohl die Grund- als auch die Leistungskurse in den Mathematik-Prüfungen mit CAS (Computeralgebrasystem) sowie mit WTR (wissenschaftlichem Taschenrechner). Hier konnten in den Grundkursprüfungen mit WTR und mit CAS 6,5 bzw. 6,3 (im Jahr 2023 noch 5,1 bzw. 5,2) und in den Leistungskursprüfungen 8,5 bzw. 8,4 Notenpunkte (im Jahr 2023 mit 7,7 bzw. 7,8) erreicht werden.

„Die erfreulichen Ergebnisse basieren auf der Durchführung vielfältiger Maßnahmen, die von Fortbildungs- und Beratungsangeboten für Lehrkräfte über zielgerichtet eingesetzte Materialien zur Prüfungsvorbereitung und Weiterentwicklung der Prüfungsstruktur im Fach Mathematik reichen“, erklärte die Ministerin. Berücksichtigung gefunden haben dabei auch die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu den Abiturarbeiten des vergangenen Prüfungsjahres. So seien die Erkenntnisse des Expertenausschusses Mathematik, der im vergangenen Jahr gebildet worden ist, wesentlich gewesen, so die Ministerin.

Oldenburg: „Neben den jahrelangen sehr schwachen Mathematikleistungen kam im vergangenen Jahr noch die Auswirkung der Pandemie erschwerend hinzu. Es lag vollkommen auf der Hand, dass es einer grundständigen Änderung bedarf, um die Leistungen der Schülerinnen und Schüler dauerhaft im Fach Mathematik zu verbessern. Endlich zeigen die jetzigen Ergebnisse eine deutliche Verbesserung der Leistungen. Wichtig bleibt dennoch, weiter den Fokus auf die Stärkung der basalen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen zu legen.

Mit dem kommenden Schuljahr wird es daher eine zusätzliche Unterrichtstunde im Grundkurs Mathematik geben.“

Angela Merkel feiert 70. Geburtstag

Schwesig würdigt Merkel: Hat sich um Deutschland verdient gemacht

Schwerin – Ministerpräsidentin Schwesig hat heute anlässlich des 70. Geburtstages von Angela Merkel das Wirken der früheren Bundeskanzlerin gewürdigt.

„Ich gratuliere Angela Merkel sehr herzlich zu ihrem Geburtstag. Angela Merkel ist unserem Land auf besondere Weise verbunden. Sie hatte über viele Wahlperioden ihren Wahlkreis in Vorpommern. Und sie hat sich für unser Land eingesetzt, zum Beispiel, wenn es um den Erhalt der maritimen Industrie oder die Sanierung des Deutschen Meeresmuseums ging, das heute in Teilen wiedereröffnet wurde. Ich bin sicher, dass auch viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern heute an ihrem Geburtstag an sie denken.

Angela Merkel wird als erste deutsche Bundeskanzlerin in die Geschichte eingehen. Sie hat das Land 16 Jahre durch gute Zeiten, aber auch durch viele Krisen geführt. Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihr war, habe ich großen Respekt vor ihrer Leistung. Angela Merkel hat sich um Deutschland verdient gemacht.

Ich war selbst einige Jahre Ministerin in ihrem Kabinett. An der Zusammenarbeit mit ihr habe ich sehr geschätzt, dass man auch bei unterschiedlichen Auffassungen immer ein vernünftiges Gespräch mit ihr führen konnte. Sehr beeindruckt hat mich auch, mit welcher persönlichen Haltung sie ihr Amt ausgeübt hat. Zu ihrem Geburtstag wünsche ich Angela Merkel Gesundheit und Freude bei allem, was sie heute tut.“

Zehn „Aqua-Kitas“ vom Land gefördert

Oldenburg: Mit qualifizierten pädagogischen Fachkräften Kindern das Schwimmen näher bringen

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat heute eine der zehn Kindertageseinrichtungen im Land besucht, die sich an dem Modellprojekt „Aqua-Kitas“ beteiligen. In der Natur- und Waldkita Dambecker Seen hat sich die Ministerin mit den pädagogischen Fachkräften über das Modellprojekt und die damit verbundenen Wassergewöhnungskurse für Kinder ausgetauscht.

„In Mecklenburg-Vorpommern ist es wichtig, dass viele Kinder möglichst früh schwimmen lernen. Mit den entsprechenden Schulungen für pädagogische Fachkräfte setzen wir genau dort an, damit Kinder bereits im Kindergartenalter an das Wasser gewöhnt werden. Es freut mich sehr, dass das Angebot des Modellprojekts so gut angenommen wird“, sagte Simone Oldenburg bei ihrem Besuch in Dambeck.

Das Land stellt pro Jahr 15.000 Euro zur Verfügung. Damit können bis zu zehn Einrichtungen mit jeweils 1.500 Euro gefördert werden. In diesem Jahr erhalten zehn Kindertageseinrichtungen aus Greifswald, Parchim, Priborn, Dambeck, Gadebusch und Sternberg die Förderung, um Fachkräfte zu Assistenzschwimmlehrerinnen und Assistenzschwimmlehrern ausbilden zu lassen.

Die 30-stündigen Online-Schulungen werden durch die Stiftung Deutschland Schwimmt durchgeführt. Die Kurse umfassen 20 Theorieeinheiten via Lehrbriefe per Zoom. Zusätzlich absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Praxistag. Im Anschluss erhalten sie ein Zertifikat „geprüfte/r Schwimmlehrer/in BASIS“ des Deutschen Schwimmlehrerverbandes.

Für die pädagogischen Fachkräfte ist die Teilnahme kostenlos.

Wiedereröffnung des Meereskundemuseums

Schwesig: Meeresmuseum wird nach Modernisierung Publikumsmagnet bleiben

Stralsund – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Stralsund die Gäste bei der Wiedereröffnung des Meereskundemuseums begrüßt: „Ich freue mich sehr, dass wir gleich gemeinsam das Deutsche Meeresmuseum wiedereröffnen. Rund drei Jahre wurde hier geplant und gebaut: neue Aquarien, neue Ausstellungen und viele Angebote für Kinder und Familien rund um die Weltmeere und ihre Bewohner.

Das Meeresmuseum war schon immer ein Highlight für Stralsunderinnen und Stralsunder genauso wie für die vielen Gäste, die jedes Jahr hier zu Besuch sind. Es gibt hier unglaublich viel zu entdecken. Es wird auch in Zukunft ein Publikumsmagnet sein.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund haben mehr als 51 Millionen Euro zu gleichen Teilen für die Modernisierung des Museums bereitgestellt. Die Ausstellungsbereiche im Katharinenkloster sind bereits zugänglich, die Aquarien folgen noch.

„Ich freue mich, dass das Museum rechtzeitig zum Ferienbeginn zumindest in großen Teilen wieder öffnen kann. Und dass wir Sie heute als erste Gäste begrüßen zu können.

Auf den Herbst freue ich mich auch schon, wenn wir das gesamte Museum dann feierlich eröffnen können. Auch für die ersten Besucher von heute ein schöner Grund, noch einmal wiederzukommen. Ich wünsche uns viel Spaß beim Rundgang“, sagte die Ministerpräsidentin.

Kleine „Waldhelden“ ausgezeichnet

Loppin – Heute hat Forstminister Dr. Till Backhaus im Jugendwaldheim Loppin die Gewinner der Aktion „Waldheld“ gekürt. Gemeinsam mit dem Maskottchen Edda Eichhörnchen, die sich als Hüterin für unseren Wald einsetzt, möchte die Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern mit dem Projekt wieder Kinder aus Kitas und Grundschulen ermutigen, sich aktiv und altersgerecht für den Wald- und damit für den Klimaschutz stark zu machen.

„Diese Aktion begrüße ich sehr. Zeigt sie doch, mit welchem Ideenreichtum die Kinder vorgegangen sind, wenn es darum geht, sich für die Natur vor der eigenen Haustür einzusetzen. Der Wald ist bedeutsam in vielerlei Hinsicht: Er schützt vor Erosion, Hochwasser, Trockenheit und Hitze. Auch ist er wichtig für das Klima, er filtert die Luft, speichert Kohlenstoff und produziert den für Mensch und Tier notwendigen Sauerstoff.

Erwähnenswert ist auch, dass in Deutschland mehr als eine Million Menschen in der Holz- und Forstwirtschaft tätig sind. Das sind mehr als in der Automobilindustrie und im Maschinenbau. 2023 betrug der Branchenumsatz rund 25,5 Milliarden Euro. Außerdem ist Wald der Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Durch die Aktion werden Kinder angehalten, sich verantwortungsbewusst in der Natur zu bewegen. Denn oft genügen schon kleine Schritte, um den Wald und damit die Umwelt zu schonen. In diesem Sinne gratuliere ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und danke ihnen recht herzlich“, sagte Backhaus.

Zu den 20 fristgerechten Einsendungen gehörten zum Beispiel Brettspiele, ein Wald-Rapsong, eine Dokumentation für Waldprojekttage sowie eine Kurzgeschichte. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Landesforstanstalt MV, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Umweltministerium bewertete die Originalität, die persönliche Ansprache des eingereichten Beitrages und die Breitenwirkung. Zu gewinnen gibt es zum Beispiel spannende Tages- und Nachtprogramme mit den Forstleuten, Entdeckungstouren durch den Wald und einen Tag voller Spaß und Spiel mit der mobilen Waldschule in der Kita bzw. Schule.

  In der Kategorie Kita/ Kiga gehen die Plätze 1-3 an:

  1. Kita Tausend Farben, Hrn. Steffen Laack + Gruppe Buntikus, Tolstoistr. 5, 17489 Greifswald, (Gewinn: 1 Übernachtung im JWH Loppin für 30 Personen)
  2. Naturkindergarten „Barfuss und Gemüse“, Fr. Anja Müller, Wahlendower Str. 11, 17438 Wolgast, (Gewinn: 1 Waldtag mit Programm und Mittagessen im Wald)
  3. Naturkita Sievertshagen, Dorfstr. 72, 18510 Papenhagen (Gewinn: Ein Besuch der „Rollenden Waldschule“ in der Einrichtung)

  In der Kategorie Grundschule/Hort gehen die Plätze 1-3 an:

  1. Robert-Lansemann-Schule, Fr. Susanne Nilius + die Eisbärenklasse 3, Lenensruher Weg 33, 23970 Wismar (Gewinn: 1 Übernachtung im Waldcamp im FoA GVM für 34 Personen)
  2. Grundschule Penkun, Fr. Silvia Markowsky + die Klasse 4a, Am Deputatenbruch 6, 17328, Penkun (Gewinn: 1 Waldtag mit Programm und Mittagessen im Wald)
  3. Grundschule Teterow, Fr. Christin Bensing-Brandt und Klasse 2c, Schulkamp 5, 17166, Teterow
  4. Grundschule Penkun, Fr. Silvia Markowsky + die Klasse 4b, Am Deputatenbruch 6, 17328, Penkun (Gewinn: Je ein Besuch der „Rollenden Waldschule“ in der Einrichtung)