Drese zu Gast beim BC Traktor Schwerin

Sportministerin lobt soziale Projekte für Kinder und Jugendliche

Schwerin – Die Sportart Boxen zählt mit dem Bundesstützpunkt in Schwerin zu den Schwerpunktsportarten in Mecklenburg-Vorpommern und kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Einer der traditionsreichsten und aktivsten Vereine im Land ist der Boxclub Traktor Schwerin e.V. (kurz: BC Traktor Schwerin). Sportministerin Stefanie Drese besuchte am gestrigen Mittwochabend ein Training im Verein und besichtige unter anderem die durch das Land geförderte neue Kältekammer.

 „Boxen erfreut sich großer Beliebtheit im Land. Das zeigt sich auch an der in den letzten Jahren stark gestiegenen Mitgliederzahl beim BC Traktor“, betonte Drese anlässlich des Termins. „Mit seinen weit über 300 Mitgliedern trägt der Schweriner Verein nicht nur zum sportlichen Freizeitvergnügen, sondern auch maßgeblich zum Spitzensport in MV bei“, so Drese.

Um dabei zu unterstützen, bestmögliche Trainingsbedingungen herzustellen habe sich das Land laut Drese in den letzten Jahren an mehreren Vorhaben zur Verbesserung der Infrastruktur beteiligt. „Neben der Fertigstellung der Boxhalle konnte in diesem Jahr auch eine moderne Kältekammer installiert werden, die das Land mit 50.000 Euro vollständig finanziert hat“, erklärte die Ministerin. Die Kammer dient dem Regenerationsprozess der Sportlerinnen und Sportler und kühlt bis auf minus 83 Grad herunter.

Boxtraining bietet der Verein bereits für Kinder ab 8 Jahren. „Es ist sehr wichtig, dass Kinder über den Sport ihre motorischen Fähigkeiten ausbauen und mit ausreichend Bewegung den Grundstein für eine gesunde Lebensweise im Erwachsenenalter legen“, betont Drese. Genauso wichtig sei es zudem, dass sie soziale Fähigkeiten erlernten. „Auch in diesem Bereich setzt der BC Traktor Schwerin mit seinen Angeboten Maßstäbe“, lobt die Ministerin.

Neben klassischen Vereinstätigkeiten im Jugend- und Breitensport engagiert sich der BC Traktor Schwerin mit mehreren sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche. Es gibt spezielle Programme gegen Gewalt und sogar eine Hausaufaufgabenbetreuung. Willkommen sind ausdrücklich alle Kinder unabhängig ihrer Herkunft oder Kultur. Drese: „Dieser große gesellschaftliche Einsatz begeistert mich. Der BC Traktor steht nicht nur für Spitzensport, sondern auch für soziales Engagement und Integration durch Sport.“

Forschung für eine bessere Patientenversorgung

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute Fördermittelbescheide für drei Verbundforschungsvorhaben an der Universitätsmedizin Rostock übergeben.

„Forschung, Entwicklung und Innovation – unter diesem Credo haben sich Wissenschaftler an der Universitätsmedizin Rostock mit Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen, um gemeinsam an Produkt- und Verfahrensentwicklung für eine bessere Patientenversorgung zu arbeiten. Entscheidend ist, dass im Ergebnis der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft mehr international marktfähige Produkte und Verfahren entstehen. Das stärkt die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, schafft und sichert zukunftsorientierte Arbeitsplätze im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Wir sind sehr erfreut, dass die Forschungsvorhaben an der Universitätsmedizin Rostock solch breite finanzielle Unterstützung des Landes erfahren. Damit wird die Universitätsmedizin Rostock ihren Ruf als attraktiver Wissenschaftsstandort weiter ausbauen“, sagte Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock.

Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock, ergänzte: „Als Universitätsmedizin Rostock stehen wir für eine Forschung, die zielgerichtet auch auf unsere Krankenversorgung ausgerichtet ist. Ich bin mir daher sicher, dass die Ergebnisse der nun geförderten Verbundprojekte direkt die Behandlung unseren Patientinnen und Patienten weiter verbessern werden.“

Bei den geförderten Vorhaben handelt es sich um:

„WundPro“

Ziel des Vorhabens ist es, eine komplett automatisierte klinische und ambulante Wunddokumentation umzusetzen, die in das Xoto Kamera- und Dokumentationssystem integriert werden soll. Dafür soll ein System zur Wundtiefenmessung mittels Kamera entwickelt werden.

Die Gesamtinvestition des Forschungsvorhabens beträgt rund 1,86 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die XOTO Technology GmbH aus Rostock (Förderung knapp 690.000 Euro), das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (rund 324.000 Euro), Kompetenzzentrum Diabetes Karlsburg“ und die Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie. (knapp 392.000 Euro).

„Oberflächenfunktionalisierung tribologisch beanspruchter Biokeramiken mittels Glaslot“

Ziel des Verbundvorhabens ist es, die tribologischen* Eigenschaften von Oxidkeramiken für die Anwendung in der Zahnmedizin und bei endoprothetischen Versorgungen durch die Beschichtung mit Glaslotspray zu verbessern. (*Tribologie ist die Lehre von Verschleiß, Reibung und Schmierung von Oberflächen) Durch die Oberflächenbehandlung von vollkeramischen Zahnkronen mit Glaslotspray soll der Verschleiß verringert werden.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 855.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die ZM Präzisionsdentaltechnik GmbH aus Rostock (Förderung rund 302.000 Euro) und die Universitätsmedizin Rostock, Orthopädische Klinik und Poliklinik, Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie und Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie (knapp 352.000 Euro).

„Thermogr_Aug_Ortho (ThAO)“

Ziel ist es, Patienten mit Entzündungen im Auge und mit Gelenkschmerzen mittels innovativer Infrarot-Thermographie zu screenen und Patienten mit auffälligen Befunden wechselseitig umgehend der Klinik für Orthopädie bzw. der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde zuzuführen. Speziell soll frühzeitig eine Gelenk- und Augenerkrankung erkannt, zeitnah therapiert somit die Versorgung verbessert werden.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die Infokom, Informations- und Kommunikationsgesellschaft mbH aus Neubrandenburg (Förderung rund 536.000 Euro) und die Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde und Orthopädische Klinik und Poliklinik (rund 575.000 Euro).

Informationen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern stehen in der aktuellen EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung 266 Millionen Euro. Die Mittel sollen wie folgt eingesetzt werden: Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro, Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer ca. 30 Millionen Euro.

Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen. EUR für 662 Vorhaben bewilligt, davon unter anderem 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben sowie 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen und 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.

Waldzustandserhebung 2024 beginnt

Schwerin – In den kommenden vier Wochen findet die jährliche Waldzustandserfassung in den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns statt. Durch geschultes Personal der Landesforst- und Nationalparkverwaltung wird dabei die Vitalität von mehr als 2.500 Bäumen an 105 Stichprobepunkten aufgenommen.

Hauptkriterien sind dabei der Nadel-/Blattverlust, die Vergilbung der Nadeln und Blätter sowie Schäden durch Insekten, Pilze und andere Einflüsse.

„Um die vielfältigen Aufgaben unserer Wälder für die Zukunft sichern zu können, müssen wir wissen, wie es um sie steht. Nur so lassen sich zielgerichtete Maßnahmen entwickeln. Die Erhebung und damit ständige Überwachung des Waldzustandes ist daher eine wichtige Aufgabe unserer Forstleute.

Zudem ermöglicht die jährliche Dokumentation Rückschlüsse der Auswirkungen des Klimawandels auf unseren heimischen Wald. Gerade in Zeiten drastisch zunehmender Witterungsextreme mit all ihren Folgen für das Ökosystem Wald sind die langjährig erhobenen Daten der Waldzustandserhebung von unschätzbarem Wert.

Damit schaffen wir eine wichtige Grundlage für Forschung und Praxis“, betonte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute am Rande seiner Sommertour in Dömitz. Er sei vor allem gespannt, ob das etwas kühlere und feuchtere erste Halbjahr 2024 für eine Verbesserung des Gesundheitszustandes unseres Wald gesorgt hat.

M-V: Zusammenarbeit mit Sachsen

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen arbeiten künftig noch enger zusammen

Schwerin – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer ist heute in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast. Er wurde am Morgen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Schwerin empfangen. Gemeinsam absolvieren die beiden Regierungschefs drei Termine.

Erste Station war die Orangerie des Schweriner Schlosses. Dort würdigten beide die Aufnahme des Schweriner Residenzensembles und der Herrnhuter Brüdergemeine in das Weltkulturerbe. Gemeinsam mit dem Schweriner Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und dem Herrnhuter Bürgermeister Willem Riecke wurde eine Torte mit Motiven aus Schwerin und Herrnhut angeschnitten und an Aktive der Schweriner Welterbebewerbung verteilt.

 „Das Schweriner Schloss und der Herrnhuter Stern werden künftig noch bekannter. Ich gratuliere Schwerin und Herrnhut zur Aufnahme ins Weltkulturerbe. Die beiden Bewerbungen waren vor allem dank des jahrelangen Engagements vieler Aktiver, größtenteils im Ehrenamt, erfolgreich. Wir danken allen, die sich dafür eingesetzt haben, dass das kulturelle Erbe ausgezeichnet wird und erhalten bleibt. Sie alle können sehr stolz auf das sein, was Sie gemeinsam erreicht haben“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Zwei neue Welterbe-Stätten mit großer Tradition und Strahlkraft sind eine tolle Nachricht für Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Es ist ein großer Gemeinschaftserfolg für alle Menschen, die daran gearbeitet haben. Es ist eine Wertschätzung für Jahrhunderte von Geschichte und Tradition, die unsere Heimat prägen. Solche guten Nachrichten sind heute wichtiger denn je.“, so Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Zweite Station am Mittag ist der Strand von Warnemünde. Dort unterzeichnen die beiden Regierungschefs eine Kooperationsvereinbarung zur noch engeren Zusammenarbeit im Tourismus. Ziel der Kooperation ist es, die touristische Weiterentwicklung beider Länder voranzubringen. Zusammengearbeitet werden soll bei den Themen Fachkräfte, Wertschätzung, Kur- und Gesundheitstourismus und Welterbe. Außerdem wird ein themenbezogener Austausch zwischen beiden Ländern vereinbart.

„Vor nicht allzu langer Zeit hat eine Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern ergeben: Der typische Besucher ist ein Sachse. Das stimmt, wir sind hier gern zu Gast. Tourismus bringt Menschen zusammen – ob an der Ostsee, beim Klettern in der Sächsischen Schweiz oder beim Wandern im Erzgebirge. Das stiftet Gemeinschaft. Mit unserer Kooperation wollen wir darüber hinaus in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern mehr Menschen für eine Ausbildung und Jobs in diesem Bereich begeistern sowie in den Gesundheitstourismus investieren. Es ist ein spannendes Vorhaben, welches ganz sicher Früchte tragen wird“, so Kretschmer.

„Die Sachsen machen seit jeher gerne Urlaub bei uns an der Ostsee. Umgekehrt fahren viele Mecklenburger und Vorpommern nach Dresden, Leipzig oder ins Erzgebirge. Mit der Aufnahme ins Welterbe gibt es noch mehr Gründe, sich gegenseitig zu besuchen. Der Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Unsere Tourismusverbände wollen auch ganz konkret zusammenarbeiten. Zum Beispiel bei der Gewinnung von Fachkräften oder im Kur- und Gesundheitstourismus, wo sich unsere Angebote gut ergänzen“, sagte Schwesig.

Am Nachmittag sind Schwesig und Kretschmer in der Rostocker Universität zu Gast. Um ihre Kompetenzen auf dem noch jungen Forschungsfeld der Hochenergiedichtephysik zu bündeln, wollen die Universität Rostock und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ein gemeinsames Institut gründen. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sagen dafür in einer Absichtserklärung ihre Unterstützung zu.

„Technologieoffenheit und Innovationsgeist- dafür steht Sachsen. Neben internationaler Vernetzung brauchen wir innerhalb Deutschlands Partner, mit denen wir den Klimawandel angehen sowie die Energiewende vorantreiben. Die Kooperation zwischen dem HZDR und der Universität Rostock öffnet Türen zu einer neuen Zukunftstechnologie und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mit denen wir künftig die Erzeugung von Elektrizität und Wärme neu aufstellen können. Ich bin zuversichtlich, dass die gebündelte Kompetenz von Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern dabei beeindruckende Ergebnisse liefern wird. Die Forschung am HEDI wird eine große Chance für langfristig sichere, nachhaltige und günstige Energieversorgung in Deutschland und Europa sein. Als Energieland gestaltet der Freistaat Sachsen diesen Prozess mit viel Freude aktiv mit.“, betonte Kretschmer.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit zwischen Rostock und Dresden. Aktuell ist unsere wichtigste gemeinsame Aufgabe, unsere Energieversorgung so weit wie möglich auf erneuerbare Energien umzustellen. Gleichzeitig unterstützt Mecklenburg-Vorpommern die Erforschung alternativer Energiequellen, wie das Beispiel Wendelstein 7-X in Greifswald zeigt. Auf dem Gebiet der Fusionsforschung soll auch das neue Institut tätig sein. Ich finde es richtig, dass Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ihre Kompetenzen auf diesem Feld bündeln“, sagte Ministerpräsidentin Schwesig.

Treffen mit Landwirten

Ludwigslust – Anfang Juli ist die Rögnitz aufgrund anhaltender Niederschläge vielerorts über die Ufer getreten, sodass eine Ernte nicht möglich war. Im Rahmen seiner Sommertour trifft Umwelt- und Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus am Donnerstag den Bauernverband Ludwigslust an der Furt Laave, um über die Gewässerunterhaltung zu sprechen, die dort im Grenzgebiet zu Niedersachsen gemeinsam mit dem Neuhauser Deich- und Unterhaltungsverband (NDUV) durchgeführt wird.

Minister Backhaus betonte, dass die Periode Oktober bis Dezember 2023 in Nordwestmecklenburg mit Blick auf die vergangenen 60 Jahre außergewöhnlich niederschlagsintensiv war. Die absolut höchste Niederschlagssumme verzeichnete die Station Boizenburg mit 316 Millimetern.

„Hinzu kam, dass das Elbehochwasser im vergangenen Winter zu steigenden Pegelständen der Elbzuflüsse im Bereich Dömitz und Boizenburg und somit zu Rückstau in der Sude und Rögnitz führte. Auf bereits erhöhte Wasserstände in der Fläche fielen im Frühling 2024 zusätzlich rund 137 Prozents des im langjährigen Mittels gemessenen Niederschlages. Im Ergebnis konnte das Wasser nicht schnell genug abfließen“, sagte er weiter.

Was für die Natur aufgrund der zurückliegenden trockenen Jahre ein Segen ist, ist für die Landwirte in der Region eine Katastrophe: „Mit dem niedersächsischen Umweltministerium sind wir deshalb in intensiven Gesprächen. Ziel muss sein, die Gewässerhaltung – auch finanziell – künftig so anzupassen, dass Ackerflächen in der Region nicht mehr überflutet werden. Berufsbedingt, aber auch persönlich – denn ich komme aus der Region – ist es mir ein Anliegen, dass wir einen Ausgleich zwischen Gewässerschutz und landwirtschaftlicher Nutzung finden.

Ich sehe hier einen hohen Handlungsbedarf, denn vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Zunahme von Extremereignissen werden solche Situationen immer wieder auftreten“, betonte Minister Backhaus.

Auf Initiative des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe wird inzwischen daran gearbeitet, das BUND-Auenzentrum Burg Lenzen als einen möglichen künftigen Projektträger für ein Großprojekt zu gewinnen, das wasserwirtschaftliche, naturschutzfachliche und v.a. auch klimaschutzrelevante Zielstellungen verfolgt.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Rögnitz ein Gewässer I. Ordnung und fällt in die Unterhaltungszuständigkeit des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU WM). Im niedersächsischen Bereich ist die Rögnitz ein Gewässer II. Ordnung und wird durch den NDUV unterhalten.

Für den grenzbildenden Abschnitt von 15 km regelt eine Verwaltungsvereinbarung aus dem Jahr 2012 die Unterhaltung der Rögnitz. Danach werden 6 km vom NDUV und 9 km vom StALU WM unterhalten. In dem vom StALU WM unterhaltenen Abschnitt erfolgt 2x jährlich eine Sohlkrautung und 1x jährlich eine Böschungskrautung.

Die erste Krautung erfolgte seit dem 01.07 und ist abgeschlossen. Zu Ende September/Anfang Oktober erfolgt die planmäßige zweite Krautung. In Mecklenburg-Vorpommern findet die Gewässerunterhaltung grundsätzlich ab dem 15. Juni eines Jahres statt.

Neue Referendarinnen und Referendare

Oldenburg: Hohe Einstellungszahl an Regionalen Schulen

Schwerin – Für 105 Referendarinnen und Referendare hat am Donnerstag, August 2024, offiziell die zweite Phase ihrer Lehramtsausbildung begonnen. Bei einer Feierstunde im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin haben sie ihre Ernennungsurkunden als Beamtinnen und Beamte auf Widerruf erhalten. Nach den Sommerferien beginnt für die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer das Referendariat an den Schulen.

„Ich freue mich ganz besonders über die zahlreichen Referendarinnen und Referendare an Regionalen Schulen. Mit 30 Lehrkräften ist die Einstellungszahl besonders hoch. Das ist eine gute Entwicklung, denn hier ist der Lehrkräftebedarf besonders groß. Aber auch alle anderen Lehrkräfte werden an unseren Schulen dringend gebraucht“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der Veranstaltung im Goldenen Palais.

„Im Vergleich zum vergangenen Sommer ist die Zahl der Referendarinnen und Referendare von 81 auf 105 gestiegen. Das ist eine sehr gute Nachricht, die zeigt, dass junge Menschen gerne in unserem Bundesland leben und arbeiten wollen.“

Die Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt an Grundschulen: 19
  • Lehramt für Sonderpädagogik: 15
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 30
  • Lehramt an Gymnasien: 39
  • Lehramt an beruflichen Schulen: 2

80 der zugelassenen Referendarinnen und Referendare haben ihr Erstes Staatsexamen in Mecklenburg-Vorpommern abgelegt. 25 der künftigen Lehrkräfte kommen aus anderen Bundesländern und zwar aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen.

Schulen können selbst ausgebildeten Nachwuchslehrkräften eine Perspektive im eigenen Kollegium bieten. Dazu hat das Land im Jahr 2020 eine Übernahmegarantie und ein vereinfachtes Bewerbungsverfahren eingeführt. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Schulen die von ihnen ausgebildeten Lehrkräfte nach dem Vorbereitungsdienst ohne gesondertes Ausschreibungsverfahren übernehmen.

„Viele Nachwuchslehrkräfte nutzen die Möglichkeit der Übernahme an den Ausbildungsschulen. Die Übernahmegarantie bietet ihnen eine Zukunftsperspektive und Planungssicherheit für den Berufseinstieg“, so die Bildungsministerin. „Ich wünsche allen Referendarinnen und Referendaren viel Erfolg in der nun folgenden Ausbildungsphase und bei der so wichtigen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen an unseren Schulen.“

Mecklenburg-Vorpommern stellt zu vier Terminen im Jahr Referendarinnen und Referendare ein. Die nächste Ausschreibung für den Einstellungstermin zum 1. Februar 2025 läuft vom 23. September 2024 bis zum 14. Oktober 2024.

Weitere Informationen und Online-Bewerbung: www.Lehrer-in-MV.de

Ich mach jetzt Kasse!

Bewerbungen für die Ausbildung und das Studium bei der Finanzverwaltung Mecklenburg-Vorpommern sind ab sofort möglich.

Schwerin – Die Finanzverwaltung Mecklenburg-Vorpommern bietet ab sofort wieder spannende Karrieremöglichkeiten für junge Talente an. Interessierte können sich aktuell für die Ausbildung zum/zur Finanzwirt/in (w/m/d) oder für das duale Studium zum/zur Diplom-Finanzwirt/in (w/m/d) bewerben.

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Wir suchen engagierte Menschen, die sich für eine sichere und zukunftsorientierte Karriere in der Finanzverwaltung Mecklenburg-Vorpommern interessieren. Sowohl unsere Ausbildung, als auch unser dualer Studiengang bieten hervorragende Perspektiven und die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. In beiden Bildungswegen zahlen wir ab dem ersten Tag eine Vergütung.“

Die zweijährige Ausbildung zum/zur Finanzwirt/in (w/m/d) umfasst eine umfangreiche praktische und theoretische Vorbereitung auf die vielfältigen Aufgaben in der Finanzverwaltung. Bereits ab dem ersten Tag profitieren die Auszubildenden von der Verbeamtung auf Widerruf und einer monatlichen Ausbildungsvergütung in Höhe von 1.289 Euro. Die umfangreichen Praxisabschnitte und sehr gute Übernahmechancen machen diese Ausbildung besonders attraktiv.

Während der Praxisphasen lernen die Auszubildenden in verschiedenen Bereichen der Finanzämter, wie der Veranlagung, der Erhebungsstelle sowie der Informations- und Annahmestelle. Die Theoriephasen finden an der Norddeutschen Akademie für Finanzen und Steuerrecht Hamburg, Außenstelle Güstrow statt.

Das dreijährige duale Studium zum/zur Diplom-Finanzwirt/in (w/m/d) kombiniert praktische Erfahrungen im Finanzamt mit fundierten theoretischen Kenntnissen an der Norddeutschen Akademie in Güstrow. Die Studierenden erhalten ab dem ersten Tag eine Verbeamtung auf Widerruf und eine monatliche Studienvergütung in Höhe von 1.344 Euro.

Schwerpunkt der fachpraktischen Studienabschnitte ist die Steuerfestsetzung auf Grundlage der Steuererklärungen. Während der Theoriephasen in Güstrow erfolgt in kleinen Lerngruppen eine individuelle Betreuung und somit die bestmögliche Vorbereitung auf die zukünftigen Aufgaben.

„Unsere Finanzverwaltung ist ein zentraler Eckpfeiler des Gemeinwesens. Ohne Einnahmen keine Politik. Mit ihren Aufgaben ermöglicht die Finanzverwaltung maßgeblich die Finanzierung staatlicher Leistungen – von der Kita-Betreuung über Schulen und Hochschulen bis hin zum öffentlichen Nachverkehr und dem Klimaschutz.

Wir bieten jungen Menschen die Chance, Teil dieser sinngebenden Arbeit zu werden und ihre berufliche Zukunft in einer sicheren und abwechslungsreichen Umgebung zu gestalten“, betont Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2024. Weitere Informationen sind auf der Seite des Finanzministeriums und im Karriereportal MV zu finden.