Öffentlicher Gesundheitsdienst

Öffentlichen Gesundheitsdienst auch nach 2026 nachhaltig stärken: Drese begrüßt neue Bund-Länder-Gruppe

Schwerin – Am 13. Juni hat die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister (GMK) in Lübeck ein klares Bekenntnis zur dauerhaften Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) abgegeben. Dazu gehöre auch die Sicherstellung einer Anschlussfinanzierung nach dem Auslaufen des Paktes für den ÖGD im Jahre 2026, betone Gesundheitsministerin Stefanie Drese am Mittwoch in Schwerin.

„Insbesondere in den Corona-Jahren ist uns noch einmal deutlich vor Augen geführt worden, wie enorm wichtig ein gut aufgestellter öffentlicher Gesundheitsdienst ist, um auch in Krisenzeiten die Gesundheitsversorgung aller zu gewährleisten“, so Drese. Die aus dieser Zeit gewonnen Erkenntnisse und Erfordernisse seien bereits in die Ausgestaltung des ÖGD-Paktes eingeflossen.

„So haben wir die Paktmittel unter anderem genutzt, um in Mecklenburg-Vorpommern den öffentlichen Gesundheitsdienst personell deutlich zu stärken. Insgesamt können wir nun auf 635 Beschäftigten setzen, die in unseren acht Gesundheitsämtern, beim Landesamt für Gesundheit und Soziales sowie im Sozialministerium für eine bessere öffentliche Gesundheitsversorgung tätig sind“, erklärte sie. Zum Großteil werde dieses Personal in den Bereichen Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung sowie Prävention, Beratung und Information eingesetzt, sagte Drese.

Auch die Digitalisierung sei vorangetrieben worden. „Eine Maßnahme, die überfällig war. So können wir die Arbeit des ÖGDs, auch durch eine bessere digitale Vernetzung, effizienter gestalten. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren von beschleunigten Verfahren“, so die Ministerin.

„Diese Entwicklung zu einem zukunftsfähigen und krisenresilienten ÖGD darf nun aber nicht mit dem Ende des Paktes 2026 abreißen. Insbesondere mit Blick auf zunehmende Herausforderungen wie veränderte Sicherheitslagen, neue Krisen oder Pandemien, den Klimawandel und die demografische Entwicklung müssen wir diese Strukturen verstetigen“, hob Drese hervor. Hierfür werden sich die Länder weiter einsetzen.

Drese: „Unser öffentlicher Gesundheitsdienst wird künftig eine noch wichtigere Rolle im Gesundheitsschutz spielen. Bund, Länder und Kommunen müssen deshalb gemeinsam an einem Strang ziehen. Vor diesem Hintergrund begrüßt Drese, dass bereits eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt wurde. Sie soll einen konkreten Vorschlag für die zukünftige Gestaltung des ÖGD-Pakts vorlegen.

Weltschifffahrtstag am 26. September

Schwerin – Am 26. September 2024 findet auf Initiative der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) die offizielle Feier zum Weltschifffahrtstag statt.

Aus diesem Anlass ordnet Innenminister Christian Pegel die Beflaggung der Dienststellen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Gemeinden und der Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, in den Hansestädten Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald sowie in den Hafenstädten an der Ostseeküste der Landkreise Nordwestmecklenburg, Rostock, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald mit der Landesdienst- und Bundesflagge an.

Der Weltschifffahrtstag wird auf Veranlassung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO alljährlich in der letzten Septemberwoche begangen.

Die Wirtschaft wächst

Schwesig: MV ist erneut Spitze beim Wirtschaftswachstum

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat im ersten Halbjahr 2024 mit einem Plus von 3,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt das höchste Wirtschaftswachstum aller Länder erzielt.

„Das zeigt: Die Wirtschaft unseres Landes ist auf einem guten Weg. Nach 2023 ist das bereits das zweite Mal in Folge, dass wir beim Wirtschaftswachstum den ersten Platz erzielen“, freute sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig über das Ergebnis.

Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ist nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern auf einen kräftigen Anstieg der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen.

„Unser Ziel ist es, Mecklenburg-Vorpommern als Industriestandort weiter zu stärken. Dazu haben wir im Zukunftsbündnis MV vor drei Jahren gemeinsam mit der Wirtschaft und Gewerkschaft ein Industriekonzept verabschiedet. Es ist eine Stärke des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern, dass Regierung, Wirtschaft und Gewerkschaften das Land gemeinsam voranbringen. Die Zahlen sind vor allem ein Erfolg der Unternehmen und ihrer Beschäftigten.“

Greifswald Research Award verliehen

Meyer: Preisträger haben exzellente Leistungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft erbracht

Greifswald – Auszeichnungen für Spitzenforschung mit Wirkung für die regionale Wirtschaft: Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute die Preisträger des „Greifswald Research Award“ gewürdigt. „Globale Märkte erfordern in der Wirtschaft eine internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dies führt dazu, dass nur mit neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Technik erfolgreich auf dem internationalen Markt agiert werden kann.

Das gilt auch für unsere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Kompetenz bei der Entwicklung von international wettbewerbsfähigen Produkten muss erarbeitet und verstetigt werden! Dazu ist Grundlagenforschung sowie angewandte Forschung und Entwicklung notwendig. Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, um Forschung und Entwicklung im Land zu unterstützen. Heute werden Persönlichkeiten geehrt, die exzellente Leistungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft erbracht haben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Der Greifswald Research Award wird seit 2013 jährlich vom Greifswald University Club (GUC) vergeben

Preisträger in der Kategorie „Senior Award“ ist Professor Klaus-Dieter Weltmann für seine Beiträge in der anwendungsorientierten Spitzenforschung und deren Transfer in die Wirtschaft. Prof. Weltmann übernahm im Jahr 2003 die Leitung des Leibniz-Institutes für Niedertemperatur Plasmaphysik (INP), das sich durch exzellente Grundlagenforschung in Deutschland etabliert hatte.

Neben der erfolgreichen Industrieforschung hat Prof. Weltmann neue Disziplinen entwickelt, er gilt als Pionier der Plasmamedizin. Einer der größten Erfolge war der erste als Medizinprodukt zugelassene Plasmajet zur Behandlung chronischer Wunden. „Mit großem persönlichen Engagement hat Prof. Weltmann die Einrichtung zu einem in der internationalen Wissenschaft und Wirtschaft anerkannten Forschungsinstitut weiterentwickelt.

Heute beschäftigt das Institut rund 220 Mitarbeitende, davon etwa 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Expansion sowie die fokussierte Ausrichtung auf anwendungsorientierte Forschung haben das INP zu einer der führenden Einrichtungen im Bereich der Plasmatechnologie gemacht“, sagte Meyer.

Preisträgerin in der Kategorie „Junior Award“ ist Dr. Katharina Hoff, die derzeit als Privatdozentin am Institut für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald tätig ist. Die Auszeichnung wird für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der anwendungsorientierten Forschung verliehen. Frau Dr. Hoff hat sich mit der Identifizierung von Genen und deren Funktionsbestimmung auseinandergesetzt.

Unter Nutzung von AI-basierter Software kann zum Beispiel eine Schaderregerfrüherkennung in der Landwirtschaft erfolgen. Eine praktische Umsetzung der Forschungen erfolgt bereits in dem vom Bundesforschungsministerium unterstützen Projekt ArtIFARM im Themenfeld Biotechnologie. „Die Preisträgerin hat in den vergangenen Jahren durch ihre wissenschaftliche Arbeit unter anderem dazu beigetragen, die Digitalisierung und Diagnostik in der Betreuung zu verbessern“, sagte Meyer.

In seinem Festvortrag „Wie besteht Spitzenforschung in Deutschland im globalen Wettbewerb? Ziele – Finanzierung – Umsetzung – Verwertung“ unterstrich Prof. Edward G. Krubasik nachdrücklich die Bedeutung hochrangiger Forschung und deren Transfer in die Wirtschaft. Prof. Krubasik, TU München, Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence, ist ehem. Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG und ehem. Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen in der aktuellen EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung – 266 Millionen Euro.

Die Mittel sollen wie folgt eingesetzt werden: Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro, Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer ca. 30 Millionen Euro. Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen. Euro für 662 Vorhaben bewilligt, davon unter anderem 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben sowie 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen und 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.

Berufswahl-SIEGEL M-V

Sieben Schulen werden zertifiziert / Oldenburg: Wir stärken die Angebote der Beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern tragen 52 Schulen das Zertifikat „Berufswahl-SIEGEL MV“ für eine vorbildliche Berufliche Orientierung. Im Rahmen der heutigen Ehrungsveranstaltung in Schwerin kommen drei Schulen hinzu. Weitere vier werden rezertifiziert.

„Mit dem „Berufswahl-SIEGEL MV“ entscheiden sich die Schulen für einen einzigartigen Weg: Hier ist die Berufliche Orientierung bereits fächerübergreifender Bestandteil des Unterrichts. Kenntnisse über Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Beruf werden bei Praxistagen und Projekten mit externen Partnern vermittelt. Landesweit ist ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Unternehmen, Eltern, Kammern und Verbänden sowie der Bundesagentur für Arbeit entstanden. Erfolgreich unterstützen Ehrenamtliche und Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler beim Übergang in das Berufsleben“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der Veranstaltung.

Rund 60 Gäste nahmen am Event im Goldenen Saal teil, zu dem die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung geladen haben.

Folgende Erstzertifizierungen wurden an drei Schulen für vier Jahre vergeben:

  • Regionale Schule „Schule Am Bodden“, Neuenkirchen
  • Förderschule „Albert-Schweizer“, Schwerin
  • Regionale Schule „Johann Wolfgang von Goethe“, Parchim

Die Rezertifizierungen wurden an vier Schulen für vier Jahre übergeben:

  • Regionale Schule mit Grundschule Heinrich Heine, Gadebusch
  • Gymnasium Am Sonnenberg, Crivitz
  • Regionale Schule Am Kamp, Bad Doberan
  • Privates Internatsgymnasium Helge Lehmann KG, Torgelow am See

„Wir unterstützen Mädchen und Jungen intensiv auf ihrem Weg in den Beruf. Mit unserem neuen Konzept Berufliche Orientierung, das ab dem Schuljahr 2025/2026 verbindlich eingeführt wird, stärken wir die Berufswahlkompetenzen der Kinder und Jugendlichen. So beginnt die Berufliche Orientierung künftig in der Kita und wird bis zum Ende der Sekundarstufe II umgesetzt“, informierte die Ministerin.

Das Berufswahl-SIEGEL MV wurde im Schuljahr 2012/13 erstmalig durch die Sozialpartner, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und DGB Nord, gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammer Schwerin und den Agenturen für Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern vergeben.

Gefördert wird das Projekt über den Europäischen Sozialfonds. Dieser läuft zum Ende des Jahres aus und wird 2025 vom Land übernommen.

Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten

Schwesig: Wir freuen uns auf eines der größten Feste unserer Landesgeschichte

Schwerin – Vereint feiern in Schwerin: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und dem Leiter des Landesmarketings Peter Kranz das Programm zum Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten vorgestellt.

„Wir sind voller Vorfreude: Vom 2. bis zum 4. Oktober sind wir Gastgeber der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Das Fest ist der Höhepunkt unserer Bundesratspräsidentschaft und eine großartige Chance, unser Land und unsere Landeshauptstadt in all der Vielfalt und Schönheit den vielen Gästen vorzustellen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Für drei Tage verwandele sich die Innenstadt Schwerins mit seinem Welterbe zur großen Festmeile. „Gemeinsam mit der Stadt laden wir ein zu einem der größten Feste unserer Landesgeschichte.“

Zum Ökumenischen Gottesdienst und zum Festakt anlässlich der Einheit Deutschlands am 3. Oktober werden in Schwerin die Spitzen des Staates zu Gast sein. „Gemeinsam erinnern wir uns an die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung. Die Bürgerinnen und Bürger können den Gottesdienst auf dem Markt und Festakt auf dem Alten Garten live auf Leinwänden mitverfolgen.“

Besonders werde das Konzert von Roland Kaiser am Abend des 3. Oktober auf dem Alten Garten am Schweriner Schloss. Schwesig: „Wir freuen uns, dass einer der beliebtesten Sänger Deutschlands bei uns zu Gast ist. Wir hoffen auf einen unvergesslichen Abend vor malerischer Kulisse.“

Schwerin werde sich auf der städtischen Kulturmeile zwischen dem altstädtischen Markt und der Volkshochschule präsentieren“, erklärte Oberbürgermeister Badenschier. Besonders freue ich mich auf das Mitsingkonzert ‚Deutschland singt‘ und das Bundespreisträger-Konzert ‚Jugend musiziert‘ am 3. Oktober. Spannend wird es bei der Diskussionsrunde am 4. Oktober zur ‚Next Generation Ostdeutsch‘ im Schleswig-Holstein-Haus“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Die Vorfreude sei bei allen Ausstellenden, bei den Verfassungsorganen und den Ländern, bei allen Partnern dieses großen Festes zu spüren, sagte Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV. „Seit mehr als 18 Monaten arbeiten wir – eng verbunden mit der Landeshauptstadt und gemeinsam mit der Veranstaltungsagentur – an einem Fest, das offen, inklusiv und möglichst nachhaltig in Erinnerung bleiben soll.“

Abschließend bedankte sich Ministerpräsidentin Schwesig bei den vielen Helferinnen und Helfern des Festes: der Polizei, der Feuerwehr, den Fahrerinnen und Fahrern von Bussen und Straßenbahnen, den vielen Freiwilligen an den Ständen. „Diese vielen helfenden Hände sorgen dafür, dass wir ein fröhliches, sicheres, möglichst friedliches Bürgerfest feiern können.“

Einweihung der Kunst-am-Bau-Plastik „Reigen“

Neugestaltung des Areals am Kollegiengebäude I hinter der Staatskanzlei beendet

Schwerin – Heute fand die feierliche Einweihung des Areals am Kollegiengebäude I (Staatskanzlei) an der Graf-Schack-Allee einschließlich der Kunst am Bau statt. An dem Termin nahmen Finanzminister Dr. Heiko Geue, der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, und Mitglieder des Landtages teil.

Wesentliches Ziel der Baumaßnahme war die gestalterische Aufwertung der Freifläche, um diese wieder einer repräsentativen Funktion zuzuführen. Die Platzfläche wurde mit Blockstufen aus Beton eingefasst, sodass ein Plateau entstand. Das Plateau ist über einen barrierefreien Weg erreichbar. In der Mitte des Plateaus befindet sich die Skulptur „Reigen“. Die angrenzenden Wege und Straßen wurden gemäß den Vorgaben zur Gestaltung der Bestandsflächen saniert.

Die Skulptur „Reigen“ wurde im Rahmen eines „Kunst-am-Bau-Wettbewerbs“ auserkoren. In diesem mehrstufigen Wettbewerb hat sich ein Preisgericht, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt Schwerin, der Staatskanzlei M-V, des Künstlerbundes M-V, des Staatlichen Museums Schwerin und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts (SBL) Schwerin als Ausloberin des Wettbewerbs, einstimmig für das Kunstwerk „Reigen“ entschieden.

Fachlich beraten wurde die Jury von Vertreterinnen und Vertretern des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege M-V und des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und des Welterbe-Managements der Landeshauptstadt Schwerin.

Die Juryentscheidung für den Siegerentwurf „Reigen“ fiel einstimmig und wurde wie folgt begründet: „Bei dem Siegerentwurf handelt es sich um die Arbeit mit der besten skulpturalen Ausformung und stärksten städtebaulichen Wirkung; sie ist im besten Sinne gut gelungen. Die eingereichten Darstellungen vermitteln eine über den vorgesehenen Standort des Kunstwerks hinauswirkende räumliche Präsenz. Der Reigen weckt vielschichtige Assoziationen und enthält Anklänge sowohl an Tanz wie auch an Architektur.“

„Die Skulptur der ‚Reigen‘ der Künstlerin Julia Hansen stellt zusammen mit dem neuen Platz eine weitere erfolgreiche Umsetzung aus der Kunst-am-Bau Reihe dar, zeitlich sehr gut passend zur Aufnahme des Residenzensembles in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten,“ so Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Der Platz wurde nach einer Vorgabe des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege mit einer wassergebundenen (wasserdurchlässigen) Decke versehen. Anstelle einer flächigen Begrünung werden drei Pflanzkübel aufgestellt.

Beschleunigung des militärischen Bundesbaus

Berlin – Am 23. September fand die zweite Sitzung des Bund-Länder-Gremiums Infrastruktur im Bundesverteidigungsministerium statt. An der Fachkonferenz nahm Finanzminister Dr. Heiko Geue für Mecklenburg-Vorpommern teil, der für die bauliche Umsetzung von militärischen Bauvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern politisch verantwortlich ist. Ziel des Austausches war die Beschleunigung von militärischen Bauvorhaben in Deutschland, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken. Das Land baut in Organleihe für den Bund, also auch für die Bundeswehr.

„Ich danke dem Bundesverteidigungsminister und seinem Ministerium für die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Monate. Gemeinsames schnelleres Bauen ist dringend notwendig, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands rasch zu steigern“, sagt Dr. Geue nach der Sitzung.

In den letzten Monaten konnten Bund und Länder insgesamt 38 konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung und Straffung von Bauvorhaben identifizieren. Dazu gehören unter anderem:

  • ein verbesserter Informationsaustausch über eine spezielle Informationsplattform,
  • die Aufstellung verbindlicher Bedarfe beim Besteller, die im Verlauf des Bauprozesses nicht mehr verändert werden sollen,
  • Vergabeerleichterungen, die schlüsselfertiges Bauen anstelle von gesonderten Ausschreibungen von Einzelaufträgen ermöglichen, und
  • die Entlastung der Bauverwaltung bei Kleinstaufträgen.

„Die Beschleunigungsmaßnahmen sind eine Blaupause für beschleunigtes Bauen, auch außerhalb der Bundeswehr. Weniger Bürokratie, mehr Standardisierung, mehr Informationsaustausch und gegenseitiges Vertrauen sind eine attraktive Mischung, mit der Fortschritt möglich ist und die wir jetzt gemeinsam leben wollen“, ergänzt Finanzminister Dr. Geue.

Corona-Soforthilfe: Frist läuft am 30.09.2024 ab

Meyer: „Eine Frage der Gerechtigkeit“

Schwerin – Nach mehrfacher Verlängerung läuft am 30. September 2024 die finale Frist für die Abgabe der Unterlagen zur Corona-Soforthilfe ab. In Mecklenburg-Vorpommern haben rund 10.000 Empfänger der aus Steuergeld finanzierten Soforthilfe trotz diverser Erinnerungen nicht auf die entsprechenden Schreiben reagiert. Sie werden in den kommenden Wochen einen Rückforderungsbescheid über die gesamte Höhe der gewährten Hilfe zusätzlich Zinsen erhalten.

Dazu erklärt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Mit der Corona-Soforthilfe wurde rund 36.000 Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern schnell und unbürokratisch geholfen. Fast 323 Millionen Euro wurden an die Antragsteller ausgezahlt. Von Anfang an war dabei klar kommuniziert: Wer diese Unterstützung aus Steuergeld erhält, muss zeigen, dass das Geld zur Deckung einer Liquiditätslücke gebraucht wird. Geld, das nicht benötigt wurde, muss zurückgezahlt werden. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Diejenigen, die sich vier Jahre später noch immer nicht erklärt haben und die Schreiben des Landesförderinstituts bis jetzt ignoriert haben, haben jetzt nur noch wenige Tage Zeit.“

Die Corona-Soforthilfe war die erste staatliche Unterstützung unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie im März 2020 und diente der Schließung von akuten Liquiditätslücken. Diese drohten, weil die Einnahmen aufgrund von Kontaktbeschränkungen oder Schließung nicht mehr zur Deckung der fortlaufenden Kosten wie Mieten oder Leasingraten ausgereicht haben. Die Höhe der Unterstützung richtete sich nach dem vom Antragsteller geschätzten Umfang der voraussichtlichen Liquiditätslücke. Soweit die Hilfen tatsächlich zur Deckung dieser gebraucht wurden, müssen sie nicht zurückgezahlt werden.

Themenpark Holz auf der „RoBau 2024“

Rostock – Auf dem Messegelände der HanseMesse in Rostock findet vom 27. bis 29. September die Landesbaumesse „RoBau 2024“ statt. Als Informationsplattform für alle Bereiche des Bauwesens ist die RoBau die größte und erfolgreichste Baumesse in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch in diesem Jahr wird sich der im Februar 2002 im Landwirtschaftsministerium gegründete Landesbeirat Holz M-V mit einem Themenpark Holz an der Messe beteiligen, um gemeinsam mit den Partnern kommunale und private Bauherren sowie Bauplaner für nachhaltiges, ressourcenschonendes und ökologisches Bauen mit dem Rohstoff Holz zu gewinnen.

Auf dem Gemeinschaftsstand wird erneut eine wirkungsvolle Anlaufstelle mit vielfältigen Informationen und Präsentationen angeboten. Es werden Architekten und Bauingenieure vor Ort sein, die bereits seit vielen Jahren auf das Bauen mit Holz spezialisiert sind und Fragen zu Bauweisen, Brandschutz und Wirtschaftlichkeit beantworten können.

Im Werkstoff-Forum erhalten die Messebesucher Informationen über bekannte und neue Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und deren bautechnische Einsatzmöglichkeiten. Auf der Aktionsfläche werden zudem ausgewählte Wettbewerbsstücke der Leistungswettbewerbe „die gute Form“ und „Bestes Gesellenstück“ unter Schirmherrschaft des Landesinnungsverbands des Tischlerhandwerks präsentiert. Siegerehrung und Preisverleihung finden am 28.09. auf der Bühne des Messeforums statt.

Umrahmt wird der Themenpark durch eine Wanderausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“ von Holzbau Deutschland Bund Deutscher Zimmermeister. Darüber hinaus werden die Besucher über die Vorteile der Holzverwendung informiert. Partner aus Industrie und Handel beteiligen sich mit Sponsoring, Materialbereitstellungen und Informationen.

Minister Dr. Till Backhaus begrüßt die Aktivitäten des Landesbeirates Holz. „Aufgrund der langfristigen Bindung von Kohlenstoff ist der nachwachsende Rohstoff Holz unverzichtbar für einen nachhaltig angelegten Klimaschutz. Neben seiner Klimafreundlichkeit sind es noch andere Potentiale, die für den Holzbau sprechen, beispielsweise die konstruktiven Vorteile des Baustoffes Holz.

Holz ist wesentlich leichter als andere Baustoffe, damit ist es für Aufstockungen bestens geeignet. Zudem macht der hohe Vorfertigungsgrad den Holzbau zu einer attraktiven Alternative“ so der Minister.

Die Baumesse findet vom 27. – 29.09., täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, statt.

Deutschlandticket wird teurer

Schwerin – Zum Ergebnis der virtuellen Sonder-Verkehrsministerkonferenz am 23.09.2024 erklärt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: „Der Preis des Deutschlandtickets ist absolut entscheidend. Insbesondere für die Kunden im ländlichen Raum kommt es auf jeden Euro an: Sie steigen nur dann aus dem Auto um in Zug und Bus, wenn sich das finanziell lohnt.

Deshalb haben wir uns mit Kraft für eine möglichst geringe Erhöhung eingesetzt. Allerdings ist der finanzielle Druck auf andere Bundesländer größer als für uns in Mecklenburg-Vorpommern, deshalb war eine moderate Preissteigerung ab dem 1. Januar 2025 leider unumgänglich. Die heute vereinbarten 58 Euro halte ich für zu hoch, deshalb habe ich mich bei der Abstimmung enthalten.

Ganz wichtig ist, dass sich die Bundesregierung endlich klipp und klar zum Deutschlandticket bekennt und verbindlich seinen Teil der Finanzierung ab 2026 erklärt. Bei einem so wichtigen Baustein der Mobilitätswende kann man nicht auf kurze Sicht fahren. Die Perspektive des Deutschlandtickets muss ein für alle Mal für die kommenden Jahre geklärt werden.

Die Kundinnen und Kunden, aber auch die Verkehrsunternehmen und nicht zuletzt auch die Bundesländer hätten schon längst verbindliche Aussagen des Bundes zur Zukunft des Deutschlandtickets gebraucht – jetzt muss Schluss sein mit dieser Hängepartie.

Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern haben wir für Azubis und Senioren ein besonders günstiges Deutschlandticket etabliert und seit der Einführung mit rund 10 Millionen Euro finanziert.

Diese beiden rabattierten Tickets werden sehr gut angenommen. Wir wollen deshalb auch in Zukunft attraktive Tickets für Azubis und Senioren anbieten. Über die konkrete Preisgestaltung dieser Tickets ab 1. Januar 2025 werden jetzt umgehend die entsprechenden Gespräche geführt.“

Zahlen zum Deutschlandticket in Mecklenburg-Vorpommern (Stand 08.08.2024)

Gemäß dem Deutschlandticket-Monitor sind in Mecklenburg-Vorpommern seit Einführung insgesamt 2.449.971 Deutschlandtickets verkauft worden (Gesamtzahl monatlicher Abonnements inklusive der Tickets für Azubis + Senioren). Davon sind insgesamt 172.725 Azubi-Tickets (seit 01.05.2023) und 421.927 Seniorentickets (seit 01.08.2023) verkauft worden.

WoGeSa Sponsor für SG Empor Sassnitz e.V.

Sassnitz – Die Städtische Wohnungsgesellschaft Sassnitz mbH (WoGeSa) unterstützt die SG Empor Sassnitz e.V. mit einem dreijährigen Sponsoringvertrag. Als größter Wohnungsvermieter in Sassnitz sieht es die WoGeSa als ihre Verantwortung, das sportliche und gesellschaftliche Leben in der Stadt aktiv zu fördern. Mit diesem Engagement stärkt die WoGeSa einen der größten und traditionsreichsten Sportvereine auf Rügen.

 Die SG Empor Sassnitz e.V., die mehr als 600 Mitglieder zählt, bietet ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten in zahlreichen Disziplinen, sowohl im Freizeit- als auch im Wettkampfsport. Der Verein spielt eine wichtige Rolle im sozialen Miteinander in Sassnitz und Umgebung. Das Sponsoring der WoGeSa wird gezielt den Breitensport sowie die Jugendarbeit des Vereins fördern.

Gemeinsam in die Zukunft: WoGeSa, mit Geschäftsführer Thomas Langlotz am Steuer, unterstützt die SG Empor Sassnitz!Foto © Frank Hannich

Gemeinsam in die Zukunft: WoGeSa, mit Geschäftsführer Thomas Langlotz am Steuer, unterstützt die SG Empor Sassnitz! Foto © Frank Hannich

Thomas Langlotz, Geschäftsführer der WoGeSa, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Die SG Empor Sassnitz ist ein zentraler Bestandteil unseres Gemeinschaftslebens. Der Verein bietet nicht nur vielfältige Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt. Mit unserem Sponsoring möchten wir dieses wertvolle Engagement unterstützen und gleichzeitig zur Steigerung der Lebensqualität in Sassnitz beitragen.“

Auch der Verein zeigt sich dankbar. „Dieses Sponsoring hilft uns enorm, unsere zahlreichen Sportangebote zu erhalten und weiter auszubauen. Besonders in den Bereichen Jugendarbeit und Breitensport ermöglicht uns die Unterstützung der WoGeSa, unsere Angebote zu sichern und den Sport für alle in Sassnitz zugänglich zu machen. Wir schätzen Partner wie die WoGeSa, die den Wert des Sports für unsere Stadt erkennen“, erklärt Frank Hannich, Vorstandssprecher der SG Empor Sassnitz.

Das Sponsoring der WoGeSa verdeutlicht das starke Engagement des Wohnungsunternehmens für den Verein und die gemeinsame Vision, das gesellschaftliche und sportliche Leben in Sassnitz nachhaltig zu fördern. Beide Seiten blicken optimistisch in die Zukunft und sind entschlossen, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen, um weiterhin positive Impulse für die Stadt zu setzen.

Weitere Informationen zur SG Empor Sassnitz e.V. und den vielfältigen Sportangeboten finden Sie unter www.empor-sassnitz.de.

Die WoGeSa (Städtische Wohnungsgesellschaft Sassnitz mbH) ist der größte Wohnungsvermieter in der Hafenstadt Sassnitz auf der Insel Rügen. Seit 1991 im Geschäft, verwaltet das Unternehmen rund 2.200 Wohnungen verschiedener Typen und Größen sowie einige Gewerbeobjekte, die sich alle in Sassnitz befinden. Mit einer Gesamtwohn- und Gewerbefläche von fast 120.000 m² bietet die WoGeSa eine breite Palette an Wohnmöglichkeiten, darunter auch barrierefreie Wohnungen und Senioren-Wohngemeinschaften. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Entwicklung der Wohngebiete, Energieeinsparung und die Verbesserung des Wohnkomforts für ihre Mieter.

Sturmflutschutz: Neue Buhnen vor Prerow

Prerow – An der Ostseeküste vor Prerow werden ab Anfang Oktober neun neue Buhnen gebaut sowie sechs bestehende verlängert. Bauherr für den ca. 1.000 Meter langen Bauabschnitt ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM).

„Für den Schutz der Außen-, Bodden- und Haffküsten haben wir seit 1991 rund 550 Millionen Euro aufgewendet. Unter anderem wurden fast 30 Kilometer Küstenschutzdeiche verstärkt oder neu angelegt. Damit konnten wir den Schutz der Menschen, Ortschaften und Güter in hochwassergefährdeten Gebieten erheblich verbessern. Die Schutzanlagen sichern heute Gebiete mit insgesamt rund 200.000 Einwohnern und Vermögenswerte von mehr als 2,9 Milliarden Euro“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Mit der Umsetzung der Maßnahme vor Prerow wurde die Firma G. Brünnich Bau GmbH beauftragt. Nach Einrichtung der Baustelle sowie der Holzlagerflächen werden anschließend die Holzpfähle mit an die örtlichen Gegebenheiten angepasster Technik in den Meeresboden gerammt. Bis Ende Februar 2025 werden die Rammarbeiten abgeschlossen sein.

Am Strand werden Buhnenpfähle aus Kiefernholz eingebaut, ab der Wasser-Strand-Linie dann in See aus FSC zertifiziertem Hartholz, da dieses resistent gegen die Schiffsbohrmuschel (teredo navalis) sind.

Die Kosten liegen bei ca. einer Million Euro. An der Finanzierung beteiligt sich der Bund mit 70 Prozent im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, 30 Prozent der Kosten werden durch das Land MV aufgebracht.

Die Abteilung Küste des StALU MM hat die Planung erarbeitet und wird auch die Bauoberleitung übernehmen.

Antisemitismus die Stirn bieten

Fortbildung für Lehrkräfte / Oldenburg: Es ist uns gelungen, den deutschen Botschafter in Israel, Steffen Seibert, für unsere Fortbildungsreihe zu gewinnen

Schwerin – Demokratiebildung und das Engagement gegen Antisemitismus sind wichtige Themen, die im Unterricht eine bedeutende Rolle spielen.

„Ich freue mich sehr, dass wir Steffen Seibert für unser Fortbildungsformat gewinnen konnten. Bei meiner Reise nach Israel zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung über Lehrkräfte-fortbildungen in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hatte ich die Gelegenheit, den Botschafter einzuladen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

In Kooperation mit dem Institut für Qualitätsentwicklung MV, der Landeszentrale für politische Bildung MV und dem Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in MV organisiert das Bildungsministerium die Fortbildungsreihe für Lehrerinnen und Lehrer mit dem Titel: „Antisemitismus die Stirn bieten“.

„Mit der Reihe können wir den Lehrkräften insgesamt sieben Fortbildungsangebote mit zahlreichen Gästen und interessanten Referentinnen und Referenten zu hochaktuellen Themen und dem Umgang mit Antisemitismus in Schulen unterbreiten“, so Simone Oldenburg.

Neben Steffen Seibert informieren Referenten wie Uriel Kashi, Reiseleiter für die Bundeszentrale für politische Bildung, Historiker und Pädagoge aus Jerusalem, und Katinka Meyer, Mitarbeiterin vom Anne-Frank-Zentrum Berlin, in Vorträgen und kommen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch.

Lehrkräfte können sich unter www.bildung-mv.de für die Online-Veranstaltungen der Fortbildungsreihe anmelden. Am 10. Oktober 2024 von 16 bis 18 Uhr spricht Steffen Seibert in seinem Vortrag über die aktuelle Lage im Nahen Osten. Auftakt des Termins bildet eine Talkrunde mit der Bildungsministerin Simone Oldenburg und Nikolaus Voss, dem Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in MV.

Zurück aus Brasilien

Bundesratspräsidentin Schwesig beendet erfolgreiche Brasilienreise

Schwerin – Heute ist Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig von ihrer einwöchigen Reise nach Brasilien zurückgekehrt. Ihre Stationen führten sie nach Brasília, São Paulo und Curitiba, wo sie mit hochrangigen Vertretern der Regierung, darunter Staatspräsident Lula da Silva und Senatspräsident Rodrigo Pacheco, zusammentraf. Zentrale Themen der Gespräche waren Demokratie, Föderalismus, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Schwesig hob die Bedeutung der deutsch-brasilianischen Partnerschaft hervor und betonte die Notwendigkeit, gemeinsam Verantwortung für Klimaschutz und sozialen Fortschritt zu übernehmen.

Weitere Teile der Delegation waren parallel im nördlichen Bundesstaat Ceara mit seinem Wasserstoffhafen Pecém zu Gast – und in den deutschsprachigen Orten Pomerode und Blumenau. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat dort einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Blumenau unterzeichnet. Insgesamt hat die Delegation 37 Termine absolviert.

„Meine Reise nach Brasilien im 200. Jubiläumsjahr der deutschen Einwanderung unterstreicht die enge Partnerschaft zwischen unseren Ländern. Im Fokus stehen der Austausch zu Demokratie, Föderalismus, Klimaschutz und Nachhaltigkeit – zentrale Themen auch in Brasiliens G20-Präsidentschaft. Gerade angesichts der schweren Waldbrände in Brasilien ist es wichtiger denn je, gemeinsam Verantwortung für den Klimaschutz und sozialen Fortschritt zu übernehmen“, sagte Manuela Schwesig.

Ein Höhepunkt der Reise war der symbolische Baustart einer Biogasanlage der Firma Mele aus Mecklenburg-Vorpommern in Toledo, Paraná. Die Anlage wird jährlich 52.000 Tonnen CO2 einsparen und demonstriert, wie Landwirtschaft und Klimaschutz zusammenarbeiten können. Schwesig zeigte sich stolz auf die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Energien.

Darüber hinaus würdigte Schwesig in São Paulo die Entscheidung, den 25. Juli künftig als „Tag der deutschen Einwanderer“ zu feiern, und unterstrich die historischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.

Schwesig: „Diese Reise ist ein Erfolg für MV. Wir hatten viele hochrangige Gespräche, haben gute Ergebnisse erzielt und wichtige Kontakte geknüpft. Ich danke allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die uns in der Delegation begleitet haben.“