Herzwochen 2024

Drese hebt hohe Versorgungsqualität in M-V hervor

Karlsburg – Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen kamen auf Einladung des Klinikums Karlsburg, des Universitären Herzzentrums Hamburg und des Deutschen Herzzentrums der Charité heute rund 150 Menschen mit Kunstherz sowie deren behandelnde Allgemein- und Krankenhausmediziner in Karlsburg (LK Vorpommern-Greifswald) zusammen. Unter dem Titel „Mein Herz, Kunstherz, dein Herz“ wurden neue Methoden bei Herzinsuffizienz diskutiert und interdisziplinäre Informationsnetzwerke gebildet.

„Die Handlungsoptionen für Personen mit Herzinsuffizienz oder im Volksmund auch Herzschwäche genannt, haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese in ihrem Grußwort. Das spiegle sich auch in den Zahlen wider.

„Zwar nehmen die Diagnosen von Herzinsuffizienz auf Grund unserer alternden Gesellschaft weiter zu, bei Krankenhauseinweisungen sind wir bundesweit sogar Spitzenreiter. Auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen so 554 Betroffene. Die Zahl der Todesfälle war in den vergangenen Jahren jedoch erfreulicherweise rückläufig“, betonte Drese.

Dies sei auch neuen mechanischen Unterstützungssystemen (Kunstherzen), zu verdanken, für die am Klinikum Karlsburg führende Expertise besteht. „Ob als Unterstützung der linken Herzkammer oder als vollständiges Kunstherz – diese technischen Meisterwerke eröffnen Menschen mit schwerer Herzschwäche eine echte Zukunftsperspektive“, hob die Ministerin hervor.

Mit Unterstützung des Landes sei es dem Herzzentrum in Karlsburg zudem gelungen, die Kapazitäten und die Versorgungsqualität noch weiter zu steigern. „So sind seit diesem Jahr in einem weiteren hochmodernen Hybrid-OP spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau möglich. Diese Investition sorgt für eine wohnortnahe Spitzenmedizin und kommt direkt den Patientinnen und Patienten in unserem Land zugute“, unterstrich Drese.

Diese hervorragende Versorgung sei ohne die engagierten Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte nicht möglich. „Sie geben Betroffenen Hoffnung und Lebensmut zurück und schenken ihnen oftmals zusätzliche Lebensjahre“, dankte Drese dem Fachpersonal für dessen Einsatz.

7. Landesstiftertag in Stralsund

Justizministerin Bernhardt: „Die Stiftungen garantieren Vielfalt.“

Stralsund – „Ich bin über dieses Format des Landesstiftertages dankbar. Es macht das Stiftungswesen in unserem Land für die Öffentlichkeit sichtbar. Und es gibt mir eine weitere Gelegenheit, das für das Engagement zu danken und den Wert ihrer Arbeit zu würdigen. Stiftungen leisten einen unverzichtbaren Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens“, sagte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in ihrem Grußwort als Vertreterin der Landesregierung auf dem Landesstiftertag.

„Stiftungen setzen sich für Bildung, Kultur, Wissenschaft, Soziales, Umwelt und viele weitere wichtigen Themen ein. Damit bereichern sie die Vielfalt von Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl und die Vielfalt der Stiftungen in unserem Land zeigt eindrucksvoll, wie engagiert die Menschen hier sind. Auch wenn Mecklenburg-Vorpommern, wie ganz Ostdeutschland, noch keine ausgeprägte Stiftungstradition aufweisen kann, möchten wir als Landesregierung alles daransetzen, die Stiftungslandschaft in unserem Land weiter zu bereichern.

Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 188 Stiftungen. Das sind neun mehr als noch vor zwei Jahren. Zum Jahresende werden voraussichtlich einige hinzukommen, die Genehmigungsverfahren in der Stiftungsaufsicht laufen noch. Eine wachsende Stiftungslandschaft ist ein positives Zeichen für unser Land, da die Mehrheit der 188 Stiftungen gemeinnützige Zwecke verfolgt. Ihre Arbeit ist ein Leuchtturm an Solidarität und Verantwortung. Sie zeigen, was man durch die Zusammenarbeit bewirken kann- genau das brauchen wir in Zeiten, in denen die Herausforderungen komplexer werden“, so Justizministerin Jacqueline Bernhardt.

„Als Ministerin der Stiftungsaufsicht, als Teil der rot- roten Landesregierung, möchte ich versichern, dass wir die Arbeit der Stiftungen wertschätzen und bestmöglich unterstützen wollen. Diese Verpflichtung setzen wir um durch den jährlichen Stiftungsempfang, wo es unser Ziel ist, neue Stifterinnen und Stifter zu gewinnen und bisherige Stifterinnen und Stifter miteinander zu vernetzen.

Darüber hinaus arbeiten wir mit den engagierten Mitgliedern des Landesnetzwerkes der Stiftungen eng zusammen. Ein nächstes, zweites Neustiftertreffen ist in meinem Ministerium in Planung. Auch habe ich in diesem Sommer mit meiner Stiftungstour die Arbeit der Stiftungen sichtbarer gemacht. Ich werde in meinen Bemühungen nicht nachlassen“, versprach Justizministerin Jacqueline Bernhardt.