Sportplakette des Landes verliehen

Linstow – Sportministerin Stefanie Drese würdigte am Sonnabend im Rahmen der gemeinsamen Sportlerehrung der Landesregierung und des Landessportbundes in Linstow zehn Vertreterinnen und Vertreter des Vereinssports aus Mecklenburg-Vorpommern für beispielgebendes ehrenamtliches Engagement und herausragende sportliche Erfolge.

Die zum Teil seit über 50 Jahren ehrenamtlich Aktiven wurden mit der Sportplakette des Landes geehrt. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung in Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich des Sports verliehen wird.

„Wir alle wissen, was der Sport – in der Freizeit oder als Leistungssport – bewirken kann. Wichtige Tugenden und Eigenschaften, wie Disziplin, Beharrlichkeit, Mannschaftsgeist oder Leistungsfähigkeit, sind nur einige Aspekte seiner vielfältigen positiven Wirkungen. Sport verbindet die Menschen auch ungeachtet ihrer sozialen Stellung, Hautfarbe oder Religion. Die integrierende Kraft des organisierten Sports ist alltäglich und gegenwärtig und von unschätzbarem Wert für unsere demokratische Gesellschaft. Das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, sagte Drese bei der Übergabe der Sportplakette.

Drese verdeutlichte, dass hinter diesen Leistungen und der Faszination Sport immer Menschen stehen. „Deshalb ist es so bedeutend, ehrenamtlich im Sport Engagierte und herausragende sportliche Leistungen zu würdigen und auszuzeichnen“, so die Ministerin. Beide Aspekte gehörten dabei untrennbar zusammen. „Die Karrieren der meisten Spitzensportler haben in kleinen Vereinen begonnen. Dort wurden die Grundlagen gelegt von ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Trainern, die sich mit viel Herzblut und Motivation dem Sport verschrieben haben“, sagte Drese.

„Ihnen und allen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Zeit uneigennützig für den Sport zur Verfügung stellen, gilt meine größte Hochachtung. Sie sind der soziale Kitt in unserer Gesellschaft und nur mit dem großartigen ehrenamtlichen Engagement kann der Sport in unserem Land – im wahrsten Sinne des Wortes – am Laufen gehalten werden“, führte die Ministerin weiter aus.

Mit der „Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ wurden gewürdigt:

  • Eva-Maria Schelonka (Gnoiener SV 1924),
  • Jürgen Becker (Landesfechtverband M-V),
  • Elke Braun (Wasserspringerclub Rostock),
  • Rolf Klewe (Yachtclub Wismar von 1897),
  • Annelore Schwittay (SV Steinhagen),
  • Burkhard Dittmann (Pferdesportverband),
  • Brigitte Beck (LV Gymnasium Bützow),
  • Rita Gruchow (Landesturnverband M-V),
  • Heinz-Ulrich Mrass (Fliegerclub Rostock),

Für besondere sportliche Erfolge erhielt die Sportplakette (in Abwesenheit):

  • Max John, Mitglied des Deutschland-Achters bei Olympia 2024 (Olympischer Ruderclub Rostock)

Neben den Sportplaketten des Landes erhielt der Bürgermeister von Jarmen (LK Vorpommern-Greifswald), André Werner von Ministerin Drese das „Ehrenpräsent für beispielhaftes Engagement in der Förderung des Sports“. Diese Auszeichnung wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Sport verliehen. André Werner leiste in seiner Funktion enorm viel für die Entwicklung des Sports in der Region, etwa als Initiator der Sportabzeichen-Tage in Jarmen, sagte Drese.

Besondere Bedeutung der Marine

Heiligendamm – Um die Arbeit des Sozialwerks der Bundeswehr zu unterstützen, lädt die Deutsche Marine einmal im Jahr zum Kapitänsdinner ein. In diesem Jahr fand das traditionelle Abendessen im Grand Hotel in Heiligendamm statt.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Bundeswehr und speziell der Deutschen Marine für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern: „Als Land an der Küste haben wir zur Marine eine besondere Beziehung.

Rostock ist unsere Marinehauptstadt. Von hier aus werden die gesamten Seestreitkräfte gesteuert. Im Oktober haben wir dort ein neues Ostseekommando in Dienst gestellt, das vor allem die Aufgabe hat, für alle NATO-Mitglieder im demokratischen Ostseeraum ein gemeinsames Lagebild zu erstellen.

Das Marinearsenal Warnowwerft ist seit dem vergangenen Jahr im Einsatz für die Marine. In Wismar werden demnächst U-Boote gebaut.“ Die Peene-Werft In Wolgast sei am Bau von Fregatten und Flottendienstbooten beteiligt. „Marine, maritime Wirtschaft und Mecklenburg-Vorpommern sind enger verbunden denn je“.

Ein besonderes Lob gab es von der Ministerpräsidentin für das Sozialwerk der Bundeswehr. So biete das Sozialwerk Soldatinnen und Soldaten in 19 eigenen Ferienanlagen und viele Partnerunterkünften die Möglichkeit zu einem bezahlbaren Familienurlaub, unter anderem auf Rügen und in Kühlungsborn. „Auszeiten und Erholung sind wichtig, gerade für Soldatinnen und Soldaten nach schwierigen Einsätzen“, sagte Schwesig.

Das Sozialwerk helfe auch in konkreten Einzelfällen. „Die Aktion Sorgenkinder unterstützt Familien von Soldatinnen und Soldaten, die mit Verletzungen oder psychischen Schäden aus Einsätzen zurückkommen. Oder Familien, die durch eine Krankheit eines Kindes belastet sind“, warb Schwesig um Spenden. „Kameradschaft, Solidarität und Fürsorge werden wirklich gelebt.“