Beitritt zum Biosphärenreservat Südost-Rügen

Insel Rügen – Die Gemeinde Zirkow hat beschlossen, dem Biosphärenreservat Südost-Rügen mit der gesamten Gemeindefläche beizutreten. Eine Erweiterung des Biosphärenreservates Südost-Rügen ist auch erklärtes Ziel des Landes.

Biosphärenreservate sind charakteristische Natur- und Kulturlandschaften und Modellregionen nachhaltiger Entwicklung. Sie nehmen vielfältige Funktionen zum Schutz der biologischen Vielfalt, zur nachhaltige Regionalentwicklung, und in den Bereichen Bildung, Forschung und Monitoring wahr. Diesen Zielen folgt ganz Zirkow künftig gemeinsam mit den Gemeinden und Partnern im Biosphärenreservat.

Für die Gebietserweiterung ist ein Gesetz erforderlich. Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern bereitet dazu das „Gesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Erweiterung des Biosphärenreservats Südost-Rügen (BRSOR-ErwG)“ vor.

Wachsende Bedeutung der Gesundheitsämter

Schwerin – Anlässlich des bundesweiten Tages des Gesundheitsamtes am 19. März hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte als wichtige Säule des Bevölkerungsschutzes in Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben. Die Ministerin wirbt dafür, den Aktionstag am Mittwoch zu nutzen, um sich vor Ort über die Arbeit und Angebote der Gesundheitsämter zu informieren.

Insgesamt beteiligen sich in Mecklenburg-Vorpommern vier Gesundheitsämter und öffnen ihre Türen für ein abwechslungsreiches Programm mit Mitmachaktionen, Infoständen und Vorträgen. Aber auch das Smoothie-Bike sowie viele Beratungsangebote für Familien, Seniorinnen und Senioren etwa zum Impfen sowie Informationen zur seelischen Gesundheit und Impfberatungen mit Impfheftkontrolle werden geboten. Für jüngere Besucher gibt es unterdessen eine Teddy-Klinik, Zahnputzübungen mit Kroko dem Krokodil.

Der Tag des Gesundheitsamtes wurde 2019 vom Robert Koch-Institut ins Leben gerufen und soll jährlich die wichtige, jedoch häufig wenig im Bewusstsein der Bevölkerung verankerte Arbeit der Gesundheitsämter sichtbarer machen. Das Motto des diesjährigen Aktionstages lautet „Klimawandel und Gesundheit“.

„Der Öffentliche Gesundheitsdienst hat eine große und angesichts neuer Herausforderungen wachsende Bedeutung für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung“, so Drese. Das Aufgabenfeld sei breit gefächert und beinhalte die Überwachung von Pflegeeinrichtungen und den dortigen Hygienestandards, die Einschulungsuntersuchungen wie auch Beratung- und Unterstützungsangebote für Schwangere, Familien oder psychisch Erkrankte.

Eine wichtige Säule des ÖGD bildet nach Aussage der Ministerin die Bekämpfung von Infektions-Ausbruchsgeschehen, aber auch die Eindämmung anderer Krankheiten, wie Masern, Hepatitis-A oder Krätze. Drese: „Auch vorbeugend werden die Gesundheitsämter tätig, zum Beispiel beim Thema Impfen. So wurden 2024 mehr als 15.600 Impfdosen, etwa gegen Grippe, Tetanus und Kinderlähmung durch die Mitarbeitenden verabreicht.“

Drese verdeutlichte, dass künftig sich das Aufgabenfeld noch vergrößern wird. „Die zunehmenden klimatischen Veränderungen beeinflussen die Gesundheit der Menschen auf vielfältige Weise – von Hitzewellen bis hin zur Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten. Die Gesundheitsämter spielen eine zentrale Rolle dabei, die Bevölkerung vor diesen Risiken zu schützen und präventive Maßnahmen umzusetzen“, verdeutlichte Drese.

Folgende Gesundheitsämter in MV mit weiterführenden Informationen zu den Angeboten am 19. März nehmen am Aktionstag teil:

Kooperation beim Trinkwasserschutz

Malchin – Anlässlich des diesjährigen Weltwassertages (22. März) haben sich heute Vertreter des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Landesgruppe Norddeutschland, der Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser MV e.V. sowie des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. im Wasserwerk der Zukunft Malchin getroffen, um eine Kooperationsvereinbarung zum verbesserten vorsorgenden Trinkwasserschutz zu unterzeichnen.

Unter dem Dach der Landeskooperation sollen sich lokale Partnerschaften zwischen Wasserversorgungsunternehmen und Landwirtschaftsbetrieben bilden, die freiwillig und partnerschaftlich für einen nachthaltigen Trinkwasserschutz eintreten.

„Ich freue mich, dass wir nach einem langen Abstimmungsprozess nun zu dieser Vereinbarung gekommen sind. Im Vordergrund steht ein nachhaltiger Umbau der Bewirtschaftung in den Trinkwasserschutzzonen II (TWSZ II). Zugleich soll sichergestellt werden, dass für hieraus resultierende Erschwernisse, die durch die angepasste Landbewirtschaftung entstehen können, ein angemessener Ausgleich erfolgt. Das führt zu Planungssicherheit und wirtschaftlichen Perspektiven für die Betriebe.

Die Beteiligten beabsichtigen insbesondere die ca. 6.000 Hektar Ackerflächen, die in MV in den TWSZ II liegen, zum Gegenstand von zukünftigen Maßnahmen zu machen. Wir müssen einen Weg zu einer gewässerverträglicheren Landwirtschaft finden und dabei sorgsam mit unserem wichtigsten Lebensmittel Wasser umgehen. Dabei gilt es, die Produktionsbedingungen und die ökonomischen Belange der Landwirtschaft zu berücksichtigen“, sagte Minister Dr. Till Backhaus, der aufgrund der Koalitionsverhandlungen in Berlin nicht persönlich vor Ort sein konnte.

Einen ersten Zuwendungsbescheid übergab die im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV für Wasser zuständige Abteilungsleiterin Renate Brügge an den Wasserzweckverband Malchin/Stavenhagen. 231.000 Euro beträgt die Zuwendung, aus der Tätigkeiten der lokalen Partnerschaft für den Trinkwasserschutz in den nächsten drei Jahren finanziert werden können. Das Land beteiligt sich mit 70 Prozent an den Kosten aus dem Wasserentnahmeentgelt.

Minister Dr. Till Backhaus ruft Wasserversorgungsunternehmen und Landwirtschaftsbetriebe auf, diesen vom Land auch finanziell unterstützten Weg künftig verstärkt einzuschlagen. „Wir wollen nicht zulassen, dass Wasserwerke künftig Chemiebetriebe sein müssen, um schädliche Stoffe aus dem Wasser zu entfernen und ein Kunstwasser herstellen müssen, das wohl trinkbar, aber kein Genuss mehr ist. Noch haben wir es in der Hand, beobachtete Trends aufzuhalten und umzukehren.

Die Wasserwerke der Zukunft sollen sauberes, klares und ohne wesentliche Aufbereitung trinkbares Wasser liefern. Diesen Standard wollen wir für die Bürgerinnen und Bürger, und damit übrigens auch für die Landwirtinnen und Landwirte, in Mecklenburg-Vorpommern erhalten. Nur so kann das Trinkwasser der Zukunft aus der eigenen Region kommen und bezahlbar bleiben“, sagte der Minister.

Landesregierung lädt zu Bürgerforen ein

Schwerin – In der Zeit vom 24. bis zum 26. März 2025 lädt die Landesregierung unter dem Motto „Landesregierung vor Ort“ wieder zu Bürgerforen im ganzen Land ein.

„Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist der Landesregierung sehr wichtig. Wir wollen Schwerpunkte der Regierungsarbeit vorstellen, Fragen beantworten und Anregungen aufnehmen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Vorfeld der Bürgerforen.

Alle Kreise und kreisfreien Städte sind mit einer Veranstaltung vertreten. Im Kreis Mecklenburgische Seenplatte wird zu zwei Bürgerforen in Stavenhagen und Friedland eingeladen.

Ministerin Oldenburg wird wegen Terminverpflichtungen als Vorsitzende der Bildungsministerkonferenz durch Staatssekretär Tom Scheidung vertreten.

„Wir freuen uns auf gute Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern und auch auf kritische Fragen. Es ist wichtig, im Austausch zu sein“, sagte die Ministerpräsidentin.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich für ein Bürgerforum ihrer Wahl unter https://www.regierung-mv.de/buergerforum anzumelden.