Einladung zum Bürgerforum

„Ehrenamt verdient Anerkennung – auch steuerlich!“

Greifswald – Wer im Ehrenamt aktiv ist, kennt diese Fragen: Muss ich eine Aufwandsentschädigung versteuern? Welche steuerlichen Vorteile gibt es für meinen Verein? Wie funktioniert die Übungsleiterpauschale? Diese und viele weitere steuerliche Fragen rund um das Ehrenamt sorgen immer wieder für Unsicherheiten. Um hier Klarheit zu schaffen und den ehrenamtlich Tätigen wertvolle Informationen an die Hand zu geben, lädt das Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern zu einem Bürgerforum mit dem Titel „Ehrenamt verdient Anerkennung – auch steuerlich!“ ein.

Die Veranstaltung findet am
Mittwoch, den 26. März 2025, ab 16:00 Uhr
im Haus der Begegnung, Trelleborger Weg 37, 17493 Greifswald

statt.

Das Bürgerforum ist Teil der Veranstaltungsreihe „Landesregierung vor Ort“, bei der die Ministerpräsidentin sowie alle Ministerinnen und Minister im ganzen Land in Bürgerforen Rede und Antwort stehen. Das Finanzministerium nutzt diesen Rahmen, um gezielt auf steuerliche Fragen rund um das Ehrenamt einzugehen und mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Neben Finanzminister Dr. Heiko Geue werden Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), sowie Dr. Adriana Lettrari, Geschäftsführende Vorständin der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern (EAS MV), die Veranstaltung mitgestalten. Nach einer einleitenden Podiumsdiskussion zur Situation des Ehrenamts in Mecklenburg-Vorpommern haben die Teilnehmenden ausreichend Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen.

„Das Ehrenamt ist unverzichtbar für unser gesellschaftliches Miteinander. Es verdient nicht nur Wertschätzung, sondern auch gezielte Unterstützung. Deshalb wollen wir nicht nur informieren, sondern auch zuhören und direkt mit den Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen“, betont Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Einladung zum Bürgerforum: „Ehrenamt verdient Anerkennung – auch steuerlich!“ Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen einzubringen. Eine Anmeldung ist ab sofort unter dieser Internetseite möglich.

Girls’Day und Boys’Day 2025 M-V

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Seit 25 Jahren ein wichtiger Tag im Jahr.“

Schwerin – In diesem Jahr feiert der Zukunftsaktionstag für Mädchen und Jungen das 25. Jubiläum. Unterstützt wird er wieder durch das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz. Gemeinsam mit den Sozialpartnern, der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bezirk Nord im Land werden Unternehmen, Einrichtungen, Schulen und Eltern aufgerufen, sich am Aktionstag zur klischeefreien Beruflichen Orientierung und Nachwuchsgewinnung am 3. April 2025 aktiv zu beteiligen.

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt und die Sozialpartner werden die zentrale Auftaktveranstaltung im SOS-Kinderdorf Grimmen starten: „Orientierung ist von Kindesbeinen an wichtig. Aus dem Grund ist der Girls‘Day und der Boys’Day ein wirklich wichtiger Aktionstag. Denn nur, wer sich über den Tellerrand hinaus orientiert, sieht das gesamte Angebot. Fast 70 Prozent aller Mädchen und 66 Prozent der Jungen sagen, dass sie durch den Zukunftstag ihr Interesse für einen Beruf entdeckt haben. Das Motto 2025 ‚Die Zukunft gehört Dir!‘ zeigt schon, dass wir als Gesellschaft nicht vorgeben sollten, welches Geschlecht wo zu arbeiten hat.

Jeder Mensch entscheidet selbst. Gleichstellung und Toleranz sind die Grundlage dafür, alte starre Rollenbilder zu verbannen, die Entwicklung hemmen. Ein Weniger an Klischees stärkt die Wirtschaft und die Demokratie. Das schließt natürlich mit ein, dass sich Mädchen auch weiterhin für frauendominierte Berufe entscheiden können. Es sollte aber gleichzeitig besser möglich sein, wenn Mädchen beispielsweise einen technischen Beruf ergreifen wollen.

Noch ist es so, dass unter 50 Prozent der Mädchen und unter 40 Prozent der Jungen sich eben für Berufe entscheiden, die klassisch dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet werden. Klischee sollte gestern sein, ist aber heute noch in vielen Köpfen. Daher ist der Aktionstag seit 25 Jahren unverzichtbar und sollte zahlreich genutzt werden“, betont Jacqueline Bernhardt, Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz zur Landespressekonferenz.

Susan Bach, Geschäftsführerin für Bildung und Hochschule, VU – DIE ARBEITGEBER MV: „Der Boys’Day und Girls’Day sind eine große Chance für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, junge Talente frühzeitig für ihre Branche zu begeistern – frei von Klischees. Wer heute Einblicke ermöglicht, gewinnt die Nachwuchskräfte von morgen. Daher sind alle Unternehmen gefragt diesen Tag zu nutzen, um Ihre Ausbildungs- und Studienangebote sichtbar zu machen und aktiv Nachwuchs für sich und Ihre Branche zu fördern.“

Lisanne Straka, Abteilungsleiterin Frauen- und Gleichstellungspolitik, DGB Nord: „Die Berufswahl von Jugendlichen ist noch immer stark von Geschlechterklischees geprägt. Das führt nicht nur zu ungenutzten Potenzialen, sondern auch zu einem verschärften Fachkräftemangel – insbesondere in den MINT- und sozialen Berufen.

Der Boys’Day und Girls’Day bietet jungen Menschen die Chance Berufe abseits von Klischees kennenzulernen und neue Perspektiven für ihre Zukunft zu entdecken. Deshalb rufen wir Schulen und Eltern dazu auf, diesen wichtigen Tag aktiv zu unterstützen und Jugendlichen den Mut zu geben, ihre Interessen jenseits von Rollenklischees zu verfolgen.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten zum->Girls‘Day und auch zum ->Boys‘Day per Klick. Hier werden praktische Erfahrungen in Berufen und Studieneinrichtungen vermittelt, in denen bisher nur wenige Frauen bzw. Männer arbeiten. Frei von Geschlechterklischees entdecken Mädchen ihre Talente und Stärken für die MINT-Berufe (Berufe im Bereich Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik) und Jungen für die sozialen und Gesundheits- sowie Dienstleistungsberufe.

In Mecklenburg-Vorpommern werden der Girls’Day und Boys’Day über ein Sozialpartnerschaftsprojekt der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU) sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) begleitet und sind Bestandteil des Projekts [BOx]. Das Projekt [BOx]. wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union gefördert.

50/50 Taxi-App für mehr Verkehrssicherheit

Blank: „Die App trägt dazu bei, dass das Auto in Partynächten stehen bleibt. Sie ist ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit.“

Schwerin – „Diese App ist ein wichtiger und praktischer Beitrag für mehr Verkehrssicherheit in Mecklenburg-Vorpommern.“ Das hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern heute zum Start der neuen „MV 50/50 Taxi-App“ in Schwerin gesagt.

Mit der neuen App können jungen Menschen von 16-25 Jahren an Wochenenden und Feiertagen von 20.00 bis 08.00 Uhr für die Hälfte des Fahrpreises mit dem Taxi fahren. Das Land Mecklenburg-Vorpommern übernimmt fünfzig Prozent des Fahrpreises. Das Wirtschaftsministerium startet mit der neuen App die digitale Neuauflage des in Mecklenburg-Vorpommern lange etablierten „50/50-Taxi-Tickets“.

Jetzt müsse es darum gehen, dass die App möglichst viel genutzt werde. Minister Blank: „Die neue MV 50/50 Taxi-App kann helfen, schwere Unfälle von jungen Menschen zu verhindern. Ich appelliere an Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie junge Leute: Sprecht über die Taxi-App, macht sie bekannt und helft so mit, dass das eigene Auto in Partynächten stehen bleibt.“

Guido Sembach, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands für das Taxi- und Mietwagengewerbe Mecklenburg-Vorpommern, ergänzt: „Ich freu mich sehr über das digitale Revival des bekannten 50/50-Taxi-Tickets. Wenn damit nur ein schlimmer Unfall verhindert wird, hat sich die Mühe mehr als gelohnt.“

Für das laufende Jahr stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern 60.000 Euro für Buchungen über die Taxi-App zur Verfügung.

Die App steht jetzt in den App-Stores zum Download bereit (Suchbegriff „MV 50 50 Taxi“):

Seit 1998 gibt es in Mecklenburg-Vorpommern das 50/50 -Taxi-Ticket als bewährte Maßnahme zur Verkehrssicherheit. Es unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 25 Jahren dabei, Nachts sicher unterwegs zu sein. In der Zeit der Corona-Pandemie ist das Angebot nicht mehr genutzt und angeboten worden. Mit der neuen MV 50/50 Taxi-App wird das Ticket nun neu und digital aufgelegt.

Die App ermöglicht ermäßigte Fahrten jeweils freitags und samstags sowie unmittelbar vor und an allen gesetzlichen Feiertagen des Bundes und des Landes MV von 20 Uhr bis 08 Uhr morgens des Folgetages. Der Ausgangs- oder der Zielpunkt der Fahrt muss im Land MV liegen.

Erste Special Olympics Landesspiele in M-V

Helferinnen und Helfer für Teilnehmer- und Wettkampfbetreuung gesucht

Rostock – Vom 21. bis zum 23. Juli 2025 finden die Landessportspiele für Menschen mit geistiger Behinderung in Rostock rund um das Leichtathletik-Stadion statt. Sport- und Sozialministerin Stefanie Drese sieht in der erstmaligen Austragung der Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern (SOMV) einen großen Meilenstein für die gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe durch den Sport.

Ministerin Drese empfing Anfang der Woche den Präsidenten des SOMV, Clemens Russell sowie den Geschäftsstellenleiter Tim Pergande, um sich über den Stand der Vorbereitungen zu informieren und Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen.

In MV gibt es erst seit 2022 einen Landessportverband für Menschen mit geistiger Behinderung – im Gegensatz zu den bereits etablierten Strukturen im paralympischen Sport. Den Aufbau der Ehrenamtskoordination beim SOMV, um vielfältige und nachhaltige Sportangebote für Menschen mit geistiger Behinderung in Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen, fördert das Land mit rund 50.000 Euro.

Drese verdeutlichte ihre Hoffnung, dass die Special Olympics Landesspiele Impulsgeber für noch mehr Inklusion im Sport sein werden. „Unser Ziel ist es, dass Menschen mit geistiger Behinderung noch viel stärker als bisher die Beteiligung an Sportangeboten ermöglicht wird. Dabei können gerade auch Menschen mit geistiger Behinderung leicht in bestehende Sportangebote integriert werden. Kein Sportverein braucht Hemmungen haben, sich für Menschen mit geistiger Behinderung zu öffnen“, verdeutlichte Drese.

„Die Begeisterung für den Sport ist gerade auch bei Menschen mit geistiger Behinderung riesengroß. Die Special Olympics Weltspiele, die 2023 in Berlin stattfanden, gehören zu meinen prägendsten und schönsten Erinnerungen als Sportministerin“, betonte Drese.

Auf diesen Erlebnissen aufbauend, entstand die Idee, erstmals in MV Special Olympics Landesspiele zu veranstalten. „Ich finde es herausragend, dass es durch das große Engagement des Landesverbands und der Stadt Rostock bereits in diesem Jahr soweit ist“, so die Ministerin.

Erwartet werden 200 Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Land, die sich in den fünf Sportarten Basketball, Boccia, Fußball, Leichtathletik und Schwimmen messen werden. Darüber hinaus wird es ein buntes Rahmenprogramm, u.a. mit einer Eröffnungsfeier, Athletendisco, einem Fan- und Gesundheitsprogramm und vielen Mitmachangeboten geben. „Das werden Festtage für den inklusiven Sport“, ist sich Drese sicher. Die Ministerin wird am 21. Juli die Landesspiele eröffnen und einige Wettkämpfe verfolgen.

Zur Unterstützung der Special Olympics Landesspiele werden noch Helferinnen und Helfer gesucht, etwa zur Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzw. der Wettkämpfe, im Bereich der Organisation oder für den Auf- und Abbau an den Sportstätten. Melden können sich Interessierte beim SOMV/ Geschäftsstellenleiter Tim Pergande: tim.pergande@mv.specialolympics.de

Volkskammerwahl vor 35 Jahren

Schwesig würdigt 18. März 1990 als historischen Tag in Deutschland

Schwerin – Vor 35 Jahren, am 18. März 1990, fand in der DDR die erste und einzige freie, allgemeine, gleiche und geheime Volkskammerwahl statt. „Das war ein wahrhaft historischer Tag in Deutschland. Auf den Straßen und Plätzen des Landes hatten sich die Menschen in Ostdeutschland, beginnend im Herbst 1989, das Wahlrecht mit mutigen und immer größer werdenden Demonstrationen erkämpft“, erinnerte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die Menschen in der DDR haben gezeigt: Wir wollen Demokratie, und wir können Demokratie. 93 Prozent der Wahlberechtigten haben damals gewählt“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die erste freie Volkskammerwahl sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Deutschen Einheit gewesen. „Das damalige Wahlergebnis hat gezeigt, dass die Mehrheit der Ostdeutschen eine schnelle Einheit wollte. Der Einigungsprozess nahm nach der Volkskammerwahl an Fahrt auf“, sagte Schwesig.

Die frei gewählte Volkskammer sei deshalb auch nur sechs Monate im Amt geblieben. In dieser Zeit seien wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden. „Dass wir in diesem Jahr 35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern feiern, geht beispielsweise auf das Ländereinführungsgesetz der frei gewählten Volkskammer zurück.“

„Ich bin allen Ostdeutschen dankbar, dass sie sich so mutig für grundsätzliche demokratische Veränderungen engagiert haben. Wir können seitdem auf eine positive Entwicklung in Ostdeutschland zurückblicken. Der Aufholprozess ist gut gelungen. Doch ist auch klar, dass noch viel zu tun bleibt. Ich denke da besonders an gleiche Löhne in Ost und West und an mehr Miteinander als Gegeneinander. Wenn es ums Ganze geht, um die Verfassung, um die Demokratie, dann müssen die demokratischen Parteien zusammenstehen und gemeinsam handeln“, so Schwesig.