Greifswald – Wissenschaftsstaatssekretär Sebastian Schröder hat die Greifswalder Forschungsanlage „Wendelstein 7-X“ als einen wichtigen Ort der Spitzenforschung in Mecklenburg-Vorpommern bezeichnet. Seit 25 Jahren untersuchen dort die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Grundlagen für ein Fusionskraftwerk, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen soll. Mit einem Sommerempfang begeht das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald (IPP) heute sein 25-jähriges Jubiläum.
„Wendelstein 7-X ist die weltweit größte Forschungsanlage vom Typ ‚Stellarator‛, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Sebastian Schröder in Greifswald. „Wir können stolz darauf sein, dass solch ein innovatives Forschungsprojekt nicht nur bei uns im Land beheimatet, sondern maßgeblich in Vorpommern entstanden ist. Wie wichtig die Arbeiten der Forscherinnen und Forscher sind, zeigt die große internationale Aufmerksamkeit, die das Kernfusionsprojekt immer wieder und seit vielen Jahren erfährt“, lobte Schröder. „Gerade in Zeiten, in denen wir uns über ressourcenschonende Energiegewinnung Gedanken machen, ist die Kernfusion ein echtes Zukunftsthema.“
Neben einer Förderung des Bundes und Mitteln aus europäischen und nationalen Programmen unterstützt das Land das IPP Greifswald in diesem Jahr mit 5,4 Mio. Euro. Vor einem Vierteljahrhundert wurde zwischen dem Land und dem Max-Planck-Institut im bayrischen Garching in Greifswald der Grundstein für die Fusionsanlage gelegt. „Das Greifswalder Kernfusionsprojekt ist eines der Aushängeschilder für den Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern und zeigt, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch bei uns sehr gute Bedingungen vorfinden“, betonte Schröder. „Ich wünsche den Forscherinnen und Forschern weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit und wichtige wegweisende Erkenntnisse.“