Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am 30. April 2024 in Schwerin das 33. Filmkunstfest eröffnet: „Der rote Teppich ist ausgerollt für eines der größten Publikumsfestivals in Ostdeutschland. Es war das erste Festival, das nach der Wende von Filmschaffenden selbst organisiert wurde. Heute ist es ein fester Höhepunkt im Veranstaltungskalender unserer Landeshauptstadt und ein fester Termin im Kalender der Filmbranche mit all ihren Beteiligten.
Eine prall gefüllte Woche mit vier Wettbewerbsprogrammen, ganz vielen verschiedenen Filmen und einem schönen Begleitprogramm.
Eine Gelegenheit, uns in Schwerin mit diesem wunderbaren Kino, dem Capitol, von unserer besten Seite zu zeigen.“ Besonders herzlich begrüßte die Regierungschefin die Gäste aus dem diesjährigen Partnerland Spanien.Vor der Eröffnung des Filmkunstfestes traf sie den Botschafter Spaniens Pascual Navarro zu einem Gespräch.
Mecklenburg-Vorpommern habe eine sehr lebendige Filmszene und Kinolandschaft, „mit dem Filmkunstfest Schwerin als einem Höhepunkt. Darauf sind wir stolz. Das wollen wir erhalten und weiterentwickeln“, betonte Schwesig. Mit der MV-Filmförderung habe Mecklenburg-Vorpommern die Festival-, Film- und Kinoförderung seit 2020 unter einem Dach als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Filmbranche in unserem Land.
„Wir wollen damit helfen, Geschichten aus und in MV zu erzählen. Gleichzeitig wollen wir als Drehort für Produzenten aus dem In- und Ausland attraktiv sein. Wir setzen Schwerpunkte bei der Nachwuchsförderung und bei internationalen Kooperationen.
Und wir unterstützen unsere Kinos mit einem Kino-Investitionsprogramm für die Modernisierung und Verbesserung der Spielstätten.
Bei einer breit aufgestellten Filmförderung gebe es immer wieder die Frage, was Vorrang habe: Filme aus MV, die Unterstützung der Filmemacherinnen und Filmemacher im Land oder MV als Drehort auch für große internationale Produktionen. Schwesig:
„Ich bin davon überzeugt, dass wir alles drei brauchen. Wir wollen, dass Talente aus MV bessere Chancen haben. Gleichzeitig tragen Filme Bilder unseres Landes nach draußen. Und Filmproduktionen, gerade auch große Produktionen, bieten wirtschaftliche Chancen für unser Land. Davon profitiert unsere einheimische Filmbranche.“
Gleichzeitig wolle sich das Land konstruktiv an den Gesprächen zur Reform der Filmförderung in Deutschland beteiligen. Die Kürzungen der Bundesmittel stellen Filmschaffende bundesweit vor Herausforderungen.
Es brauche viele Monate engagierter Vorbereitung, um so ein großartiges Festival auf die Beine zu stellen, lobte die Ministerpräsidentin: „Das Team des Filmkunstfests, die vielen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen – sie alle haben im Vorfeld und vor allem in den letzten Tagen ein riesiges Arbeitspensum geleistet, haben viel Energie und Herzblut in die Organisation gesteckt.
Dafür danke ich allen. Mein herzlicher Dank geht auch an alle anderen, die das Filmkunstfest möglich machen, an die Mitglieder der Jurys, an die Schauspieler und Filmemacher, an die Sponsoren und Medienpartner.“