Wirtschaftsminister Glawe dankt Neustrelitzer Crew
Schwerin – Die gemeinnützige ADAC Luftrettung hat bundesweit seit 1970 den millionsten Einsatz geflogen. Am Freitag dankte Wirtschaftsminister Glawe in Schwerin der Crew des Rettungshubschraubers „Christoph 48“ der Station Neustrelitz stellvertretend für alle Stationen der ADAC Luftrettung.
„Die Besatzung aus Neustrelitz steht heute stellvertretend für Tausende andere, die jeden Tag im Einsatz sind. Am Standort Neustrelitz beispielsweise an 365 Tagen im Jahr von früh morgens bis zum Sonnenuntergang. Gerade in einer ländlich geprägten Region wie Mecklenburg-Vorpommern ist die Luftrettung als Unterstützung des bodengebundenen Rettungsdienstes ein wichtiger Baustein“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.
In Neustrelitz befindet sich eines der deutschlandweit 35 Luftrettungszentren. Dieses wird gemeinsam vom ADAC mit Unterstützung des DRK Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. betrieben. Alarmiert wird der Hubschrauber über die integrierte Leitstelle im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im Luftrettungszentrum Neustrelitz ist „Christoph 48“ stationiert – ein Hubschrauber, der in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg zur Notfallrettung eingesetzt wird. Die Notärzte werden nach Angaben des DRK-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. durch das DRK Krankenhaus Neustrelitz gestellt. Die Rettungsassistenten und Notfallsanitäter, die durch die DRK Rettungswachen in Neustrelitz gestellt werden, haben neben der ständigen qualifizierten Ausbildung für den Einsatz beim DRK Rettungsdienst zusätzlich einen speziellen Lehrgang zum Einsatz in der Hubschrauber-Rettungs-Crew absolviert. Die Crew aus Neustrelitz flog im vergangenen Jahr nach Angaben des ADAC 1.223 Einsätze.
„Hinter jedem Einsatz steht ein Mensch, der dringend Hilfe benötigt. Die Rettung aus der Luft kann oftmals einen entscheidenden Zeitvorteil bringen. Der Notarzt ist schnell vor Ort und so werden die Patienten zügig in ein geeignetes Krankenhaus transportiert“, sagte Glawe und dankte abschließend allen Rettungskräften im Land für ihr Engagement: „Mit großer Fachkompetenz, unermüdlicher Einsatzbereitschaft und persönlichem Engagement setzen sich die Crews, das Rettungsdienstpersonal und Klinikmitarbeiter jeden Tag dafür ein, Erkrankten schnellstmöglich zu helfen.“
„So eine hohe Zahl an Rettungseinsätzen aus der Luft für Menschen in gesundheitlicher Not ist einmalig und wird für lange Zeit unerreicht bleiben“, erklärte Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Bruder lobte die hohe Professionalität und das große Engagement der Crews und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag aufs Neue in einem hochkomplexen und risikobehafteten Arbeitsumfeld (für Menschen in medizinischen Notfallsituationen) beweisen müssen. „Luftrettung ist Teamarbeit“, ergänzte er und bedankte sich für 1.000.000 Mal partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, Kliniken, Leitstellen, den Aufgabenträgern im Land sowie der Polizei und Feuerwehr. An Harry Glawe übergab Frédéric Bruder symbolisch den 1.000.000. Einsatzhelm der ADAC Luftrettung.
Mit 50 Rettungshubschraubern und 36 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung nach eigenen Angaben eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. Bundesweit arbeiten für die ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung ist, mehr als 1.000 Menschen – darunter rund 160 Piloten, etwa 260 Notfallsanitäter (TC HEMS) und rund 580 Notärzte. In der Regel besteht das Team einer Station aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.