Malchow – In der Stadt Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wird derzeit die Fahrradstraße zwischen den Ortsteilen Laschendorf und Untergöhren ausgebaut. „Die Region rund um Malchow ist hervorragend geeignet für Radtouren durch die beeindruckende Natur. Doch der Radweg zwischen Laschendorf und Untergöhren muss für unbeschwerte Touren dringend hergerichtet werden. Mit den jetzt begonnenen Bauarbeiten wird sich die Situation erheblich verbessern. Davon profitieren Urlauber, Tagesgäste und Anwohner“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Die Ortsteile Laschendorf und Untergöhren verbinden die Gemeinden Inselstadt Malchow und Göhren-Lebbin. Neben einer Vielfalt an Hotellerie und Gastronomie gibt es in beiden Orten Gewerbetreibende, die Angebote für den Fahrradtourismus bereithalten. Um das touristische Angebot für Radfahrer zu erweitern, wird die Fahrradstraße jetzt auf einer Strecke von mehr als 1.000 Metern ausgebaut. „Mit dem Vorhaben wird die touristische Infrastruktur verbessert und eine Lücke im Radwegenetz geschlossen“, sagte Glawe.
Der Radwegeabschnitt in Malchow gehört zum 375 Kilometer langen Radrundweg „Eiszeitroute“, der von Demmin unter anderem über Neubrandenburg, Neustrelitz, Malchow und Waren (Müritz) führt. In Mecklenburg-Vorpommern stehen neun Radfernwege mit etwa 2.300 Kilometern Länge sowie 21 Rundrouten zwischen 100 und 400 Kilometern Länge zur Verfügung. Insgesamt können die Radfahrer im Nordosten rund 5.100 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer straßenbegleitende Radwege des überörtlichen Verkehrs nutzen. „Ein gut ausgebautes Radwegenetz ist für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern wichtig. Da haben wir noch Verbesserungsbedarf, deshalb unterstützen wir die Investitionen der Städte und Gemeinden beim Ausbau“, sagte Glawe.
Die Gesamtinvestition der Baumaßnahme beträgt knapp 394.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 375.000 Euro.