Schwerin – An mehreren Autobahnabschnitten im Land wurden heute wegen des trockenen und windigen Wetters Warnschilder mit den Hinweisen „Gefahrenstelle“ und „Sandsturm“ aufgestellt und zum Teil die erlaubte Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt. So galt ab 11.30 Uhr auf der Autobahn 20 zwischen Straßburg und Pasewalk ein Tempolimit von 80 Kilometern pro Stunde. Dieses konnte jedoch am Nachmittag wieder aufgehoben werden – die Schilder bleiben stehen.
Auch am Übergang zwischen den Autobahnen A 19 und A 24 am Dreieck Wittstock (in Zuständigkeit der Brandenburger Behörden) wurde das Tempolimit wegen möglicher Sandsturmentwicklung auf angrenzenden Flächen auf 80 Stundenkilometer reduziert. Auf der A 24 zwischen Neustadt-Glewe und Parchim ist die Höchstgeschwindigkeit wegen einer Baustelle bereits gesenkt. Dort wurden die Spurlenkungstafeln vorgezogen, um Autofahrer früher auf die sich ändernde Spurführung aufmerksam zu machen. Auch dort stehen Hinweisschilder, die auf mögliche Staubentwicklung aufmerksam machen.
„Bei Wetterlagen, die eine Entstehung von Sandstürmen begünstigen, sind schnelle und wirksame Maßnahmen zur Aufrechthaltung der Verkehrssicherheit notwendig. Eine effiziente und zwischen allen Beteiligten koordinierte Aufgabenverteilung ist dazu unerlässlich“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel und fügt hinzu: „Die Straßenbauverwaltung des Landes, insbesondere die Kollegen der Autobahnmeistereien, sind entsprechend sensibilisiert. Deshalb beobachten sie heute und morgen verstärkt die Stellen, an denen die Autobahnen unmittelbar an Felder ohne Bewuchs grenzen. Damit ist die Autobahnverwaltung in der Lage, sofort auf auftretende Gefahrensituation zu reagieren.“
Im Fall der Fälle gibt der Deutsche Wetterdienst eine Wetterwarnung über die Gefahrenwetterlage heraus und übermittelt sie an die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) in Malchow. Von dort wird die Warnmeldung umgehend im Rahmen der Meldekette an die Autobahnmeistereien bzw. Bereitschaftsdienste weitergeleitet. Daraufhin führen die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien Kontrollfahrten durch. Außerdem werden gefährdete Strecken häufiger kontrolliert.
„Stellen die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien verkehrsgefährdende Situationen fest, warnen sie die Verkehrsteilnehmer an Gefahrenpunkten mit Hilfe einer entsprechenden Beschilderung. Parallel dazu informieren sie die zuständige Polizeidienststelle und den Verkehrsfunk. Je nach Lage werden zusätzlich Geschwindigkeitsbegrenzungen verhängt und durch die Polizei zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ergriffen“, erläutert Christian Pegel.
Er appelliert zudem an die Autofahrer: „Fahren Sie vorausschauend und seien Sie hinter Waldrändern und an offenen Feldern besonders aufmerksam. Und beachten Sie bitte die Durchsagen des Verkehrsfunks.“