Schwerin – Ministerin Katy Hoffmeister sagte in ihrem Grußwort zur Jubiläumsfeier in Schwerin: „Die jüdischen Gemeinden sind Teil der Gesellschaft geworden und sehr wichtig“
„25 Jahre Jüdischer Landesverband in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist ein Wimpernschlag in der 2.500-jährigen jüdischen Geschichte. Der Jahrestag ist dennoch ein sehr bedeutender für das jüdische Leben hier im Land. Gerade heute zeigt sich, wie wichtig das Wirken des Verbandes ist. Ich bin den Landtagsabgeordneten dankbar für den Beschluss, einen Antisemitismusbeauftragten einzusetzen. Aus meiner Sicht ein Beauftragter auch für jüdisches Leben“, so Justizministerin Hoffmeister in ihrem Grußwort anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in M-V.
„Wir haben in Deutschland eine besondere Verantwortung, denn Antisemitismus ist hier in der brutalsten und blutigsten Form in den Geschichtsbüchern für ewig festgehalten. Doch darf Antisemitismus kein Raum, kein Platz gelassen werden. Wir wollen, dass Juden ihre Religion in Sicherheit und Freiheit, angstfrei und offen ausüben können. Jüdisches Leben ist willkommen“, sagte Ministerin Hoffmeister, auch zuständig für Religionsangelegenheiten.
„Vor 25 Jahren konnte sich wohl niemand vorstellen, dass sich jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern so entwickelt, wie wir es heute hier erleben. Ein aktives, religiöses Gemeindeleben gab es nicht. Es gab keine Gemeindezentren, keine Synagogen, keinen Rabbiner. Aber es gab 27 Frauen und Männer, die den Landesverband gegründet haben. Heute sind es ca. 1.300 Mitglieder. Die Gemeinden in Schwerin und Rostock sind in vielen Bereichen der Gesellschaft aktiv. Sie gehören dazu. Mit Veranstaltungen und Gesprächen schärfen sie das Bewusstsein für die Geschichte. Ich bitte die jüdischen Gemeinden, aktiv, mutig und zuversichtlich zu bleiben.“